Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 14.07.2014, 10:35 Uhr

Ambulante Therapie

Das ist genau das, was ich oben (in Eile) ausdrücken wollte: Das Kind ist brav. Es hat gelernt, seine Probleme nach innen zu "schieben", um damit nicht der Umwelt auf den Geist zu gehen und den Leuten nur Ärger und zusätzliche Arbeit zu machen. So machen Mädchen das oft, vor allem die schüchternen, zurückhaltenden.

Was das konkrete Selbständigkeits-Thema angeht: Ich begleite meine 18jährige noch zum Arzt, wenn sie das wünscht. Für Routine-Termine braucht und will sie das nicht - nächste Woche hat sie einen Kontrolltermin beim Zahnarzt, da geht sie selbstverständlich alleine hin - aber gerade, wenn es um eine neue Behandlung geht hat sie mich gerne dabei. Manchmal muß man ja entscheiden, ob man das jetzt so oder so machen will, evtl. ist auch das eine oder andere mit Kosten verbunden, man soll sich Dosierungen merken und im Kopf haben, ob sich dieses oder jenes mit der Dauermedikation verträgt.

Vielleicht vergleichbar mit der Warzengeschichte ist der KFO, den das Kind in dem Alter regelmäßig aufsuchen mußte. Da war ich immer dabei, wenn sich etwas verändert hat. Die Kontrolltermine habe ich ausgemacht und das Kind daran erinnert, hingefahren ist sie dann selber - war aber auch nur eine Busstation enternt. Der KFO von KindKlein (13) ist fast am anderen Ende der Stadt, da fahre ich sogar mit (vor allem deshalb, weil ich keinen verplanteren Menschen auf der ganzen, weiten Welt kenne - ADS in seiner anstrengendsten Form), bleibe dann aber im Wartezimmer.

Von daher wäre mein Kompromißvorschlag als nächster Schritt in die Selbständigkeit, daß Du die Termine ausmachst und zum ersten Termin mitgehst, die Folgetermine aber vom Kind alleine wahrgenommen werden. Man muß ja nicht gleich ins tiefe Wasser gehen, man darf doch erstmal im seichten Wasser üben.

Ach, und nochwas: Ich kann mir vorstellen, daß die Krankheit des kleinen Kindes das große Kind verunsichert, und zwar auf vielen Ebenen. Sie macht sich sicher auch Sorgen, gleichzeitig fühlt es sich nicht schön an, wenn Mama so viel Zeit in Arzttermine des kleinen Kindes steckt und keine Zeit mehr hat für die des großen Kindes. Auch wenn sie vom Kopf her sicher einsieht, daß das gute Gründe hat - das blöde Gefühl dabei läßt sich ja nicht einfach abstellen.

 
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