Lücke im seelischen Sinn

Ich war auch immer der Meinung, dass mein Kind seinen Vater kennen lernen sollte und habe den Umgang immer gefördert. Jetzt ist meine Tochter neun und will nicht mehr dahin. Ich hab ihr erklärt, dass ich fand, sie soll ihren Vater kennenlernen. Ihre Antwort: Jetzt kenn ich ihn, und?

Hätte meine Tochter keinen Umgang mit ihrem Vater, wäre ihr manches erspart geblieben: Enttäuschungen, Verletzungen... Ich frage mich nun, hab ich das Richtige getan, indem ich den Umgang forcierte?

Im übrigen kenne ich auch genug Erwachsene, die ihre Väter nie kennenlernten und trotzdem ein glückliches liebendes und geliebtes Leben führen. Das geht! Wird die Rolle der abwesenden Elternteile vielleicht zu wichtig genommen?