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Geschrieben von Erdbeere81 am 16.10.2014, 11:22 Uhr

Nachhaltige Hilfe

Unser Kindergarten packt auch Päckchen und Bekannte sind mitgefahren zum Päckchen verteilen. (auf eigene Kosten)

Familie, Alkoholiker, mehrere Kinder die auf den Boden schlafen in Lumpen rumlaufen.
Behörden reagieren nicht, weil es zu viele dieser Kinder gibt.
Den Eltern ist es völlig wuppe, was aus den Kindern wird.

Die örtliche Gemeinde hält Kontakt, hilft mit Kleiderspenden (aus Deutschland). Jeder weiß, dass für die Kinder an Weihnachten nichts anfällt.
Warum sollten die Kinder nicht auch Geschenke bekommen und mit anderen Kindern über Weihnachtsgeschenke reden?

Ein Bekannter von uns ist im Russland während des Krieges geboren in eine große Familie mit Armut, Hunger und allem anderen an Katastrophen.

Er ist mit einer Organisation (die auch Päckchen verteilt, aber auch im Sommer Ferienlager organisiert, kostenlos Brillen verteilt, Zahnärzte kostenlos in der Region einfliegt, Häuser renoviert) nach Moldawien mitgefahren und sagte, dass er erstmal alles verarbeiten muss. Was er dort gesehen überstiegen seine Erfahrungen aus seiner Kindheit.

Die Mentalität ist eine andere und oft gibt es eben Kooperationen zwischen den Organisationen und den örtlichen Kirchengemeinde. Die Betreuungsarbeit leisten, aber nicht die Mittel für materiellen Hilfen haben.

Übrigens geht die Spenden nicht nur an Kinderheime und befürftige Familien.
In Russland gibt es das Konzept von Kleinstheimen. Normale Familien die bis zu 20 Pflegekindern aufnehmen.
Eine Familie für urkainische Verhältnisse in einer Villa, 8 Pflegekinder 3 leibliche und die Mutter hat sich umgebracht. Der Vater war nicht in der Lage sich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern, hatte aber Kontakt zu der örtlichen Kirche.
Diese Familie hat letztes Jahr Weihnachten auch Päckchen bekommen.

Die nachhaltige Hilfe ist vielleicht nicht offensichtlich zu sehen (weil eben Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchen da ist, bzw. die Projekte sich auf das Jahr verteilen und nicht im Zusammenhang gesehen werden ) und vielleicht auch nicht bei jeder Organisation gegeben.

Ich bin auch in Russland geboren. Ausländische Dinge haben einfach einen grandios höheren Wert.
Wenn die Kinder in der Schule erzählen können, dass sie einen deutschen Teddy bekommen haben ist das in den Augen der Kinder etwas viel wertvolleres als ein Geschenk aus russischen Kaufhäusern.

Und einmal im Leben etwas schöneres zu haben als dir reicheren Kindern, das Gefühl schenkt einfach auch Hoffnung, dass sich Dinge ändern können.
Man kann auch mal anderen Kindern etwas abgeben, von seinen tollen Süßigkeiten anstatt selber immer nur zuzuschauen.

Etwas zu tun ist immer noch mehr als gar nichts zu unternehmen.

 
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