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Geschrieben von cube am 11.04.2022, 12:04 Uhr

Menschlich und vielen Müttern nicht unbekannt - aber ...

Ich glaube ihr, dass sie überfordert war. Trotz aller Annehmlichkeiten/Hilfen wie Fahrer, Babysitter etc kann einfach die mentale Belastung zu hoch werden. Und was einen wie stark Belastet und andere evt. noch locker-flockig alles rocken lassen, ist eben auch sehr individuell.
Da mache ich ihr keinen Vorwurf oder würde sagen, dass wäre doch alles easy und bei ihren Annehmlichkeiten - sie soll sich mal umschauen, wie schwer es andere haben blablabla...
Und auch einem Normalo kann es sehr leicht passieren, die schmale Grenze zwischen "anstrengend" und "überanstrengend" nicht schnell genug zu erkennen.

Aber: von einem Politiker erwartet man eben, dass er genau das besser abwägen kann, schneller Entscheidungen trifft, Probleme erkennt etc.
Deswegen kann den Job eben offenbar nicht jeder machen, der große Fachkenntnis über irgendetwas besitzt und bereit ist, Verantwortung für sehr viele Menschen zu übernehmen.

Sie hätte abwägen müssen, wo sie ihre Prioritäten setzt und entsprechend handeln! Sprich: privat habe ich so viel zu tun und Verantwortung, dass ich meine Aufgaben als Politikerin nicht mehr wie erforderlich ausüben kann. Und entsprechend zurück treten.

Nichts anderes wird nämlich von uns auch verlangt.
Wenn ich merke, es wird zu viel, ich bekomme zB den Job nicht mehr gebacken, weil privat die Hütte brennt und mir das eben wichtiger ist oder ebenso wichtig - dann kann ich versuchen, Lösungen zuz finden, Veränderungen vorzunehmen, um es besser hinzubekommen. Oder ich muss feststellen: egal, was ich tue, ich werden so niemandem wirklich gerecht --> ich muss an einer Stelle zurück treten und mich kleinere Brötchen backen. Also zB statt einer Führungsposition eben einen weniger stressigen Job machen.
Denn in ihrem Fall ist ja offenbar die Möglichkeit, dass ihr Mann da mehr macht, genau keine Option.

Und da kommt dann noch eine kleine Ungereimtheit dazu: der Schlaganfall ihres Mannes liegt wohl schon etwas zurück - es ist aber noch nicht so lange her, dass sie verkündete, dass genau dieser Mann, der wegen des Schlaganfalls wohl nicht belastbar ist, sie zu 100% in den privaten/Familienangelegenheiten unterstützen würde.
Mhhh ... das wirkt dann schon ein bisschen blöd.
Und dann auch noch so lügen - ich vergesse doch bei einer Sache wie Flutkatastrophe eher nicht, ob ich an Sitzungen etc online teilgenommen habe oder nicht? Eine Sitzung/Anruf zu vergessen - ok. Aber über 4 Wochen nirgendwo teilnehmen und das vergessen zu haben? Sie hätte jetzt festgestellt, dass sie doch nicht usw. ... Das ist unglaubwürdig. Oder eben wirklich einer massiven Überforderung geschuldet und dann sollte sie erst recht spätestens jetzt erkennen, dass es so wohl nicht funktioniert.

Ich finde, da müsste eigentlich jetzt ein Vorgesetzter seiner Fürsorgepflicht nachkommen und Frau Spiegel von ihrem Amt entbinden.
Und das nicht als Strafe oder um sie vorzuführen - sondern, um sie genau davor zu schützen. Vor weiterer Überforderung und auch davor, sich immer weiter in die Misere zu reiten.

 
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