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Geschrieben von PiaMarie am 08.05.2015, 20:45 Uhr

Interessanten Artikel gelesen Thema ADHS

Hallo,


Ist wieder die böse arbeitende Mutter ist an der Situation schuld?

Ich hab halt leider in meinen Verwandten und Bekanntenkreis schon oft die Story: 20Jahre Verheiratet, 2-4 Kinder, Mann arbeitet, Frau nicht, Trennung, Frau arm, findet nur noch Hiwi Jobs, Mann kommt ganz gut klar, Kinder sind außer Haus - erlebt.

Das stimmt, dass der Druck zunimmt, Kind, Haushalt, Job, "Ehrenamt" perfekt hinbekommen zu wollen/müssen.
Aber:
Ich frage mich immer bei diesen Fragen: wo bleibt der Vater?
Meiner Meinung funktioniert das Geflecht aus Kinder, Arbeit, Haushalt schon, wenn man noch eine unterstützende Person im Boot hat, die alle Tätigkeiten gleichwertig übernimmt. Für uns ist Teilzeit, Home Office ... selbstverständlich.
Dass wir Freizeitaktivitäten ganz streichen um alles hinzubekommen, ist ebenfalls selbstverständlich.
Habe mal gelesen, dass nach Geburt eines Kindes - auch auf Jahre gerechnet- die Arbeitszeit des Mannes steigt, die der Frau nur sinkt?!
Bzw. aus eigener Erfahrung: mein Mann und ich machen fast 100% den gleichen Job, bzw. ich hab sogar die höhere Qualifikation.
In meinen BewerbungsGesprächen ging es zu 70% nur um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bei meinem Mann? Ein einziges Mal!! "Ein Kind, soso". Nichts weiter!
Ich finde einfach, dass sich in der Hinsicht was ändern sollte.
Geben den viele Väter, die eine Frau zu Hause haben, an, dass die durch Familie und Beruf gestresst sind? Ich hab so das Gefühl eher nur wegen dem Beruf.
Ich denke, dass wenn uns die Väter mehr entlasten wir auch mehr entspannter sein würden. Nur setzen sich Frauen da durch? Wie viele Väter nehmen mehr als 2 Monate Elternzeit und haben dann noch Angst nen Karriereknick davon zu bekommen?
Ich bin sehr sehr froh, dass mein Mann das als Selbstverständlichkeit sieht und übernimmt den Part Kind und Haushalt gleichermaßen.
(z.B muss unser Kind keine 10h in die Kita - ok, passiert an "Nottagen"- weil wir versetzt arbeiten und jeder bereit ist früh aufzustehen/abends noch zu arbeiten)
Ich bin auch gerade sehr froh, dass die Frauendomäne Erzieherin streikt und auch mal sagt: so nicht!
Natürlich schaut die Sache bei Alleinerziehenden wieder anders aus.

Aber: ich finde auch, dass wir heutzutage viel öfters zum Doktor rennen. Und je mehr man das tut, desto mehr findet man auch.

Achso ja: eigentlich müsste ich auch ADHS haben, meine Eltern arbeiten seit ihrer Selbstständigkeit mehr als 45h jede Woche. 2 Wochen Urlaub pro Jahr.
Sie sind nun 56 bzw. 54 Jahre alt. Aber sie gehören auch zu der Sorte, die ihren Beruf als ihr Lebenswerk ansehen, neben der Familie.

Und: Mutter Kind Kur mache ich ehrlich gesagt, weil in der Zeit unser Garten umgebaggert wird. Wenn ich zu Hause wäre, müsste ich mithelfen und würde mich nur aufregen :D
Außerdem präventiv schadet es nicht! (Wenn es mir nicht gefällt, dann hab ich auch was gelernt und werde es nicht mehr wieder machen)


Das Thema an sich ist und bleibt natürlich sehr facettenreich.
Lg

 
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