Beleidigungen - Was trifft euch?

wie oben jemand geschrieben hat- man ist an der offenen Flanke verwundbar, auch wenn jemand das gar nicht so meint

mein Chef hatte heute ein Interview, ich sass dabei. Zum beruflichen Werdegang (bei ihm wuerde ich den Staatssekretaer nicht ausschliessen) befragt, sagte er dann ganz bescheiden " wenn man gute Arbeit leistet, wird man eben befoerdert". Hoert sich toll und richtig an, ABER ich bin seit 15 Jahren nicht befoerdert worden. Mit guten Zeugnissen, aber unser Stellenplan sieht halt nur fuer wenige in diese Hoehe Befoerderungen vor. Kurz auch wenn er nicht zu mir gesprochen hat, ich nur als note taker dabeisass, war ich eingeschnappt.

Oder andere berufliche Dinge- wenn ich rRedeentwuerfe zurueckkriege, vorne drauf steht "" vielen Dank, kleine Aenderungen"" und dann alles, aber auch alles geaendert ist.

Jedenfalls, Opfer beleidigt mich nicht, so was ergibt sich aber auch bei mir nicht als Beschimpfung. Bei mir sind es eher subtil politisch korrekte Bemerkungen.

Wenn ich Arbeiten abgebe und zurueck kriege mit "hat noch Potential " oder diskussionswuerdig oder so da macht mich platt. Diese Floskelen sind naemlich Leersprech- es gibt nur eine Antwort, Haken dran und bitte umsetzten- alles andere bedeutet, nein, so nicht.

Und- Beleidigen koennen mich nur Leute, auf deren Meinung ich viel Wert lege. Also Mann, Kinder, Freunde, Kollegen, Vorgesetzte. Hier im Internet bspw. muss ich manchmal den Kopf schuetteln, aber verletzten kann mich da bspw. keiner.

Unempfindlich bin iach auch was koerperlichen Verfall angeht. Meine Kinder finden uns ja unheimlich alt und meine staendig grauer werdenden Haare sind bei meinen Kindern Thema. Oder meine Tochter zieht meine jeans an und zeigt mir zum Dank, dass sie ihr in der Taille schlottern. Dann seufze ich, bedauere meinen Ruin aber halte das letztlich fuer so absolut selbstverstaendlich, dass ich nichts weiter dazu empfinde.