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Geschrieben von Martin am 02.08.2005, 22:54 Uhr

ach Martin

Hallo,

Du hast den falschen Denkansatz. Du glaubst nicht an die Bibel oder Gott und orientierst Dich an dem, was "man halt so tut", an dem, was eine weltliche und egozentrische Gesellschaft für Normen aufstellt.

Die ZJ -- wie übrigens auch alle anderen christlichen Glaubensgemeinschaften -- stellen die Bibel in den Mittelpunkt, und müssen sich dabei aber immer wieder fragen, inwiefern die Aussagen der Bibel in unsere heutige Zeit passen.

Und es gibt ethische Probleme, zu denen die Bibel eben auch nichts sagt, oft auch, weil diese zur damaligen Zeit nicht existierten. Also muss man sich überlegen, wie man die bekannten Texte der Bibel auf dieses neue Problem übertragen kann.

Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, ob man sich die bequemen Dinge heraussuchen will.

Beispiel: Wehrdienst: Einerseits fordert Jesus Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, andererseits predigt er die Nächsten- und auch Feindesliebe und gibt vom AT her das Verbot zu töten. Die ZJ verweigern konsequent, weil sie die Nächstenliebe höher bewerten als den Gehorsam, die Kirchen überlassen die Entscheidung dem Einzelnen.

Der evang. Theologie Bonhoefer musste sich im 3. Reich auch die Frage stellen: Darf man töten, um weiteres Töten zu verhindern? Hier ging es um die Ermordung Hitlers. Die Antwort musst Du aber biblisch begründen, und nicht durch die Gesellschaft. Was hätte Jesus getan? Schließlich hat er selbst sich der Obrigkeit unterworfen bis zu seiner eigenen Kreuzigung.

Das hat überhaupt nichts mit Bequemlichkeit oder angenehme Sachen heraussuchen zu tun.

Grüße, Martin

 
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