zurück| Geschrieben von lieselotte06 am 21.03.2016, 20:03 Uhr |
tics
Liebe Muttis da draußen, ich hatte mich schon zweimal in diesem Forum gemeldet wegen einer ticstörung meiner 12 jährigen Tochter. Angefangen hat es Anfang Januar, war schon intensiv. Dann war es von kurz nach Fasching bis letzte Woche so gut wie weg. In dieser Zeit hatten wir auch unseren Augenarzt Termin bei dem Alles bestens war uns der Arzt meinte danach im Gespräch unter vier Augen auch dass er da garnichts bemerkt hätte wenn ich ihn vorher telefonisch nicht den Grund der Untersuchung gesagt hätte. Aber wie gesagt in dieser Zeit war der tic so gut wie weg. Jetzt hat meine Tochter übers Wochenende zwei Nächte bei ihrer Freundin übernachtet, sehr wenig geschlafen und viel Handy und Tablet auch bis in die Nacht. ... als sie gestern heim gekommen ist bin ich aus allen Wolken gefallen denn der tic ist wieder sehr massiv. Ich bin jetzt wieder sehr beunruhigt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? ?? Und weiß jemand ob die aussage stimmt: "tics die vor der pubertät beginnen verlieren sich wieder und tics die in der pubertät und bleiben meist ein leben lang "? Meine Tochter war elf als der erste tic begonnen hat. .... Lieben Dank für eure Hilfe
Beitrag beantwortenRe: tics
Antwort von As am 22.03.2016, 21:41 Uhr
HALLO, helfen kann ich nicht wirklich, aber vielleicht tröstet es dich zu wissen, dass du nicht allein bist mit diesem Problem. Mein Sohn (13) hat auch Tics. Erst kürzlich wurde sein Schnieftic durch einen neuen abgelöst, bei dem er mehrmals hintereinander stark blinzelt und dabei nach links oben schaut. Sieht schon bedenklich aus. Er hat seit er 7 ist immer verschiedene Tics, die oft Monate dauern. Ich glaube, dass er sich selbst sehr unter Druck setzt. In Stresszeiten ist es schlimmer, aber am wenigsten äußern sich die Tics, wenn er aktiv beschäftigt ist. Deshalb fallen sie in der Schule offensichtlich nicht auf. Ich mache mir schon auch Gedanken, möchte aber den Besuch beim Psychologen vermeiden, weil ich nicht will, dass mein Sohn das Gefühl vermittelt bekommt, dass er nicht "normal" ist. Ich bin gespannt auf Leute mit Erfahrungen. Wie hat man denn die Tics eurer Kinder therapiert?
LG Assi
Re: tics
Antwort von 2auseinemholz am 23.03.2016, 10:07 Uhr
Hallo!
mein Sohn bald 14 hatte Tics seit er 3,5 Jahre alt war.
Wir wurden von der KiTa zur Psychologin geschickt, da kam viel raus, aber nichts was gegen Tics helfen sollte.
Es gab auch bis zur 7 Klasse jährlich die obligate Einladung zur Besprechung von Tics mit der Bitte was dagegen zu machen.
Die mittlerweile 2 Psychologen, 1 Psychiater, 2 Neurologen bzw. Neuropädiater waren sich alle selten einig:
- solange das Kind keinen Leidensdruck entwickelt hat sich die Umwelt gefälligst daran zu gewöhnen und es zu übersehen
- in der Pubertät verschwinden i.d.R. zu 80% die Tics, bzw. werden so schwach, dass sie für die Umwelt nicht sichtbar sind
- es wird FÜR IMMER eine gewisse Sensibilität bleiben, die zu leichten Tics führt (etwa übermäßiges Augenzwinkern bei kalter Luft, bei vorherigem Blinzel-Tic)
- es gibt selbstverständlich Behandlungsmöglichkeiten: 1. Verhaltenstherapie - sehr wenig Erfolgsaussichten, sehr langwierig, erst ab spätem GS-Alter machbar, läuft darauf hinaus Alternativhandlungen zu den Tics zu erlernen oder 2. medikamentöse Behandlung mit Neuroleptika, führt generell zu einer Schlaftabletten-Haltung - muss man selber entscheiden ob es einem das Wert ist.
Mein Sohn hatte im Laufe der Jahre mindestens 2 Tics gleichzeitig und maximal 5 Tics - es waren einfache motorische und vokale Tics. Mittlerweile ist er seit 1,5 Jahren TICFREI - über Nacht, ohne jegliche Therapie. Kurz davor hatte er aber selber schon die Schnauze voll von der Ticerei und hatte erstmalig so etwas wie einen Leidensdruck entwickelt. Die Tabletten hatten wir noch beschafft und genau eine davon genommen, danach war komplett Ruhe und die Tabletten hat er nicht vertragen.
Wenn Du Sorgen hast geh doch zu einem Neurologen / Neuropädiater.
LG, 2.
Re: tics
Antwort von lieselotte06 am 23.03.2016, 10:19 Uhr
Lieben Dank für Eure Beiträge,
momentan habe ich nicht das Gefühl dass sie unter dem ständigen Blinzeln leidet. Ich hab sie mal darauf angesprochen ob sie was an de Augen hat weil sie ständig blinzelt. Ihre Antwort: "Ach Mama lass mich halt blinzeln, ich hab nix (sie war total genervt)". Die Sache mit dem Neurologen möchte ich ehrlich gesagt noch nicht in Anspruch nehmen denn ich möchte das ganze Thema nicht so arg thmatisieren. Ich hab halt nur die Angst dass der Tic bleibt denn sie hatte in der Kindheit keine Tics (oder zumindest hab ich keinen bemerkt). Angefangen hat es erst mit elf Jahren, da hat sie für sechs Wochen den Kopf so komisch bewegt. Dieser Tic war nach sechs Wochen dann wieder weg, dann ein dreiviertel Jahr nichts und jetzt seit einem viertel Jahr das Blinzeln......
Re: tics
Antwort von 2auseinemholz am 23.03.2016, 11:26 Uhr
Hallo!
meine Erfahrung: sogar einem 3-jährigen kann man vermitteln, dass er komplett OK ist auch wenn man mit ihm zum Arzt geht! Sogar wenn die Lehrerinnnen, die Erz erzählen: "das MUSS ja störend sein mit dem Ticken", kann das Kind immer noch bei seinen eigenen Empfindungen bleiben: "Na und - ist aber nicht so! Und wen es stört soll halt weggucken!"
Wenn es ihr egal ist - was Du unterstützen solltest - dann wird es ihr egal sein auch wenn sie zum Arzt geschleift wird deswegen. Mehr als unterhalten wird er sich mit ihr nicht! Und kein Arzt geht davon aus, dass in einer unnatürlichen Situation Tics "wie üblich" auftreten. Entweder verschwinden sie oder sie verstärken sich oder sie bleiben gleich - es ist eine Momentaufnahme!
Es bleibt aber eine Extra-Mini-Chance übrig, dass die Tics eben nicht "aus dem heiteren Himmel" kommen sondern vielleicht auch handfeste Gründe haben.
LG, 2.
Re: Hast PN! :-) o. T. aber mit LG
Antwort von Hexhex am 23.03.2016, 11:46 Uhr
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Re: Hast PN! :-) o. T. aber mit LG
Antwort von lieselotte06 am 23.03.2016, 11:57 Uhr
Liebe Hexhex,
was bedeutet das??????????
Re: Hast PN! :-) o. T. aber mit LG
Antwort von Carmar am 23.03.2016, 13:11 Uhr
Bezieht sich deine Frage auf die Überschrift "Hast PN! :-) o. T. aber mit LG" ?
Das bedeutet:
Du hast eine PN (private Nachricht) von Hexhex bekommen. (Hier hat jeder, der es nicht abschaltet, einen Postkasten).
o.T. = ohne Text (hier hat Hexhex nichts weiter geschrieben)
LG = Liebe Grüße
Re: tics
Antwort von mauki am 23.03.2016, 13:52 Uhr
Hallo,
ich hatte Dir schon beim ersten Beitrag was dazu geschrieben. Warum willst Du denn nicht zum Arzt mit Ihr? Du bist seit Deinem ersten Posting tierisch besorgt, da wäre ich schon längst mal zum Arzt gegangen statt im Forum Hilfe zu suchen. Wir können Dir nur von unseren Erfahrungen berichten, mehr nicht, auf den Grund sollte ein Arzt gehen. Gerade wenn es nach dem Wochenende wieder schlimmer wurde, hat man ja einen Anhaltspunkt. Zu wenig Schlaf, Stress durch andere Umgebung, Stress weil sie sich vielleicht anpassen muss, Stress weil sie dazu gehören möchte und sich deshalb verbiegen muss usw., wer weiß schon was bei den Mädels los ist. Will nur damit sagen, dass es alles mögliche sein kann und das kann nur ein Arzt und Psychologe feststellen. Tu Dir selber einen gefallen und geh mit ihr zum Arzt, dann fühlst Du Dich auch besser. Wäre schön, wenn Du vom Ergebnis berichten würdest.
VG und alles Gute
mauki
Re: tics
Antwort von lieselotte06 am 23.03.2016, 13:58 Uhr
Liebe mausi,
Ich habe ja schon Ärzte konsultiert die meine Tochter sehr gut kennen (Augenarzt, Kinderarzt, Hausarzt ). Augenärztlicherseits ist alles bestens und Kinderarzt und Hausarzt meinen Abwarten da es ja erst en viertel Jahr ist. Sie schließen eine neurologische Ursache erstmal aus. ...
Re: tics
Antwort von 2auseinemholz am 23.03.2016, 17:04 Uhr
Dann nimm das so hin und schein keine Panik! Ich würde schätzen, dass es zu 99,99% so richtig ist.
LG, 2
Re: tics
Antwort von mauki am 23.03.2016, 20:20 Uhr
Ist doch toll, dass die Ärzte das so sehen. Beobachte es und entspann etwas. Bei meinem Sohn sind bisher alle tics von selbst weggegangen. Gönn Dir und Deiner Maus etwas Ruhe davon und nehmt es nicht zu ernst.
VG
mauki
Re: tics - Das Leben wird im UNBEWUSSTEN gesteuert.
Antwort von f.j.neffe am 25.03.2016, 20:20 Uhr
Alle wichtigen Lebensfunktionen werden UNBEWUSST gesteuert und nicht vom bewussten Verstand.
Mit dem Unbewussten kann man reden und es lenken.
Am ungestörtesten, wenn das Kind schläft.
Gute Entwicklung ausmalen, Stärkung dafür zusprechen, Zuversicht ausstrahlen und damit eine gute Atmosphäre für Wachstum machen.
Beispiele im Coué Brief 9.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
Re: tics - Das Leben wird im UNBEWUSSTEN gesteuert.
Antwort von lieselotte06 am 25.03.2016, 20:43 Uhr
Danke euch allen für eure tipps und tröstenden Worte. Bin sehr dankbar und wünsch euch Frohe Ostern! !
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