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Geschrieben von munzette am 22.05.2012, 8:59 Uhr

Lerntherapie, Psychologe, etc. ..was hilft wirklich?

Hallo,

nach mehreren Gesprächen mit den Lehrern sind wir nun zu dem Schluss gekommen, dass unser Sohn zur 6. Klasse in die Foerderstufe vom Gym wechselt...

Laut Lehrern gehört er vom Kopf her aufs Gym, aber mit so wenig Einsatz, Fleiss und Nicht-Aufpassen in der Schule wird das so nix...

Schade, aber nun hoffe ich, dass vielleicht das etwas andere Lernen dort mehr bringt.

Fühle mich aber trotzdem total hilflos, was kann ich denn noch mehr tun, als ihm Hilfe beim Lernen anzubieten...aber er nimmt nix an und im Unterricht ist er oft gaaaanz weit weg und schaut nur aus dem Fenster...

Die Lehrer meinen, wir müssten Wege finde, die Konzentration zu verbessern, effektiv zu lernen und vielleicht psychologisch abklären, was ihn am lernen hindert...

Es kamen vorschlaege wie Lerntherapie oder Tonfeldtherapie, oder eben Psychologe...

Habt ihr gute Erfahrungen mit irgendeiner Art von Förderung gemacht???

Dazu kommt, dass er -natürlich- auf irgendeine Art von Extraarbeit überhaupt keine Lust hat und sicher nicht Mega kooperativ sein wird...

Lg, chris

 
10 Antworten:

Re: Vielleicht nicht die richtige Schulform...

Antwort von Hexhex am 22.05.2012, 9:54 Uhr

Hallo,

vielleicht ist er auf dem Gym doch nicht gut aufgehoben. Denn eine Gymnasialeignung hängt keineswegs allein von der Intelligenz ab. Es gehört auch ein gewisser Ehrgeiz dazu. Es gibt sehr viele ausgesprochen intelligente Kinder, die trotzdem glücklicher auf der Realschule sind, eben weil sie nicht so eifrige Lerner sind, und man diese Veranlagung auch nicht einfach ändern kann. Klugheit allein reicht einfach nicht aus. Ein weniger kluges Kind, das aber sehr fleißig und ehrgeizig ist, hat auf dem Gym oft mehr Erfolg als ein sehr kluges Kind, das aber nicht lernt. So ein Kind ist deshalb auch nicht automatisch faul. Sondern die Menschen sind eben unterschiedlich, nicht alle sind ehrgeizig und beißen sich gern durch.

Natürlich kenne ich Deinen Sohn nicht, es könnte also sein, dass noch etwas Anderes hinter seinem mangelnden Lerneifer und der Verträumtheit steckt. Zunächst denkt man aber an ein latentes Gefühl der ständigen Überforderung. Vielleicht neigt er zu Tagträumen, um dem Gefühl zu entgehen, ständig etwas leisten zu müssen, das er nicht wirklich schafft. Wie war er denn auf der Grundschule? Hat er da lernen und üben können, hatte er die Hausaufgaben dort selbständig gemacht usw.? Oder war ihm auch da das Meiste eher zugeflogen, als dass er Fleiß investiert hätte? Auf dem Gym reicht das oft einfach nicht mehr aus, es geht nicht mehr so von selbst wie noch auf der Grundschule - auch nicht für kluge Kinder.

Wenn sich auch mit Förderunterricht nach der 6. Klasse nichts bessern sollte, würde ich unbedingt über einen Wechsel zur Realschule nachdenken. Viele Kinder, die vom Gym dorthin wechseln, blühen zum ersten Mal wieder auf, weil das Überforderungsgefühl entdlich weg ist und sie wieder Erfolge haben. Man erspart dem Kind damit auch eine jahrelange Quälerei auf einer Schule, wo es kaum Erfolgserlebnisse hat und irgendwann total demotiviert ist.

Was ich sicherheitshalber aber jetzt schon machen würde: Mit ihm zu einem Kinder- und Jugendpsychologen gehen (lass Dir einen vom Kinderarzt empfehlen) und klären lassen, ob noch etwas Anderes hinter der Problematik steckt. In diesem Alter wird mit den Kindern hier noch sehr spielerisch gearbeitet. Das Ganze wirkt nicht wie eine Psychotherapie, sondern ist ganz entspannt. Zwischendurch bekommen die Eltern regelmäßige Rückmeldung darüber, was der Therapeut oder die Therapeutin über das Kind gelernt haben, was die Eltern zu Hause tun können, um die Situation zu verbessern und ob weitergehende Hilfe nötig ist. Es sollte aber wirklich jemand sein, der auf Kinder spezialisiert ist.

LG

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Ja, der Wechsel...

Antwort von munzette am 22.05.2012, 10:01 Uhr

...auf die Realschule ist beschlossen, er wechselt nae. Woche noch vor Halbjahresende, die Lehrer meinten, das waere am besten...

Es ist tatsächlich so, in der Grundschule gute Noten ohne zu lernen, nun natürlich alles anders...an die Sache mit der Ueberforderung dachte ich auch, hoffe deshalb auf mehr Freude beim Lernen...

Lg

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stimme Hexhes voll und ganz zu

Antwort von Birgit67 am 22.05.2012, 11:27 Uhr

intelligenz alleine macht keinen guten Schüler. ein Junge in der Klasse meines Großen hatte von der Grundschule eine Anmeldenote von 1,4 und hat dann am Ende das Klassenziel der 7. Klasse auf dem Gymnasium nicht erreicht nachdem er sich die zwei Schuljahre davor auch nur mehr schlecht als recht durchmogelte - er ist jetzt auf der Realschule wieder ein 1er Kandidat.

Mein Großer hat auch nicht gelernt zu lernen auf der Grundschule - hatte dort einen Schnitt von 1,6 als er zum Gymnasium wechselte - nun ist er in der 8. hat den Ehrgeiz langsam wieder mehr zu tun und rettet sich wahrscheinlich mit einem 3er Schnitt in die nächste Klasse weil er jetzt im 2. Halbjahr aufgewacht ist.

Mein Kleiner war auch ein sehr guter Grundschüler aber keinerlei Ehrgeiz mehr zu tun als nötig - und ist super auf der Realschule aufgehoben und ein guter 2er Schüler.

Beiden macht die Schule spaß weil sie genügend Freizeit haben ihren Sport ausüben können (der Große hat täglich Training) und trotzdem noch Zeit für Freunde haben und nicht stundenlang lernen müssen dass wengistens eine 3 dabei rauskommt.

Gruß Birgit

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Birgit67

Antwort von Reni+Lena am 22.05.2012, 12:05 Uhr

meinst du denn, dass man jahrelange Bummelei wegen Faulhiet und mangelndem Ehrgeiz dann wieder aufholen kann wenn man irgendwann "aufwacht" ?
ist der zug nicht irgendwann abgefahren und die Lücken zu groß?

ich frage das, weil meine 6 Klässlerin seit dem Zwischenzeugnis extrem gefaulenzt und abgebaut hat. Null Bock..alles andere im Kopf..nur das Allernötigste.
Sie hat jetzt schon in Englisch und Latein so große Lücken (vokablen, Gramatik) dass das nicht mit "ein wenig intensiver lernen vor einer Probe) so leicht aufgeholt werden kann.
Wenn nun ein Kindlänger in dieser Null Bock Phase ist...nützt das Aufwachen dann überhaupt noch was????


Lg reni

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Re: Lerntherapie, Psychologe, etc. ..was hilft wirklich?

Antwort von Reni+Lena am 22.05.2012, 12:24 Uhr

Was will er denn????
meiner erfahrung nach kannst du einen Kopfstand machen und mit den zehen wackeln...wenn das Kind nicht will...dann will es nicht!

ich rede mir bei meiner auch gerade den Mund fransig....hast du gelernt? kannst du die vokabeln usw.
Als antwort bekomme ich nur ein gemotztes Jaaaaa. Oft ist es nicht so... sie hat tausend andere dinge im kopf..schule ist im Augeblick nebensache.

dein Sohn kommt doch auch gerade in die pubertät oder? Da können si noch so schlau sein..Schule ist trotzdem in der rangfolge gaaaanz hinten.

meine kam gestern voller Stolz heim und zeigte mir ein gemaltes bild. Ein manga..richtig gut gezeichnet...im Matheunterricht!!!!!!!!!! ich hab sie geragt ob sie noch ganz sauber ist??? Nur ein Schulterzucken. der nächste gedanke galt einer SMS die sie erwartet... nicht etwa der anstehenden Latein-Klausur....

Die Kinder müssen von selber aufwachen. Sie müssen selbst merken, dass sie ihre faulheit und ihre Null-Bock Stimmung wohin katapultieren wohin sie gar nicht wollen. Weg von der Klasse, weg von den freunden usw.
Sie gehen nicht aufs gymn um möglichst schnell ein Abi zu machen. Sie gehen dorthin , weil man es ihnen geraten hat und dann wollen sie dort bleiben weil sie die freunde nicht verlieren wollen oder weil es in ihren Augen auch peinlich ist als "versager" auf eine niedrigere Schulform zu wechseln.

Solange dein Sohn nicht den Wunsch hat in seiner Klasse zu bleiben, es zu schaffen und für etwas zu kämpfen kannst du gar nichts machen.
Vielleicht will er ja auch gar nicht dortbleiben? Vielleicht merkt er selber, dass er sich dort nicht wohlfühlt?

Der Antrieb muss vom Kind selber kommen. Was das allerdings auslöst ob man das beeinflussen kann....wie man das schafft ..weiß ich aber auch nicht.
Wenn du es herausgefunden hast dann wäre ich ein dankbarer zuhörer:)



Lg reni

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Re: Birgit67

Antwort von Birgit67 am 22.05.2012, 12:39 Uhr

ich weis jetzt nur von dem Jungen der in der Klasse meines Großen war der auf der Realschule absolut keine Probleme hatte in der 7. die er ja wiederholen musste da er die 7. auf dem Gym nicht schaffte die Lücken alle zu füllen und wieder ein sehr guter Schüler zu sein.

Die Lücken die auf dem Gymnasium geschafft werden sind nur sehr schwer aufzuholen. Mein Großer ist auch nicht der Lerneifrigste - aber er hat keine Lücken weder in Englisch noch in Franz in Bezug auf Grammatik oder Vokabeln - er hat nur im moment mit dem Englischlehrer Probleme und stürzte von einer sehr guten 2 in der 6. Klasse jetzt auf gerade noch eine 3 ab - die zwei können einfach nicht miteinander - während er in Franz von einer 3 auf eine gute 2 rutschte weil ihm die Lehrerin in diesem Jahr einfach besser zusagt wie in der 7.

Ich denke wenn riesiege Lücken da sind und die nur noch durch extremes Lernen und Nachhilfe aufgestockt werden könne ist ein wechsel wesentlich besser denn Lernen kann auch in der Pubertät spaß machen wenn man die Lust daran nie verloren hat - kann aber sein dass meine Jungs da eine Ausnahme sind - zumal beim Großen der Druck vom Trainer ist dass er ab einem Schnitt von 3,4 oder 3,6 nicht mehr im Training teilnehmen darf weil er sich dann ers mal um die Schule kümmern muss (Leistungsschwimmen mit täglichem Training) und sämtliche Schwimmer dort die gerade das Abi machen alle einen Schnitt zwischen 1 und 2 haben).

wenn Deine Tochter auf der Realschule merkt dass es mit weniger Aufwand viel einfacher geht und eine sehr gute Realschülerin ist kann sie ja auch weitermachen später. Mein Kleiner will das weil er selber sagt mit 15 will er noch nicht arbeiten da fühlt er sich viel zu jung dafür und die Berufe die er gerne machen will erst ab 18 sind - also arbeitet er jetzt darauf hin dass er den Anschluß nicht verliert dass er mit der Schule weitermachen kann.

Ist schwierig - ich würde mal abwarten was zu beginn der 7. Klasse passiert - es zieht halt doch nochmal ordentlich an von Jahr zu Jahr und wenn Du merkst es ist nichts die Noten werden immer schlechter sprich mit ihr und denke über einen Schulwechsel nach.

Realschule ist um einiges leichter - da die Tehmen genauer vorgegeben sind wie und was sie zu lernen haben und es doch nicht ganz so in die Tiefe geht mit selber lernen wie auf dem Gym.

Gruß Birgit

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Re: Birgit67

Antwort von Reni+Lena am 22.05.2012, 12:50 Uhr

naja..riesige Lücken sind es jetzt nicht (noch nicht).
Aber eben alles schnell schnell und oberflächlich gelernt. Da bleibt nichts hängen. Das ist das problem wenn der Kopf ständig woanders ist.
Vokablen werden vor einer Schulaufgabe nochmal schnell ins kuzzeitgedächtnis gepresst und nach 2 Wochen sind sie irgendwo in der versenkung verschwunden weil das hirn mit "Wichtigen" Dingen zugemüllt ist.
Sie ist jetzt in Englisch von einer guten 2 in den ersten beiden Schulaufgaben..auf eine 4 in der dritten Schulaufgabe abgstürzt. in der generalprobe EX vorher hatte sie eine 5. Mit Lernerei vor der Schulaufgabe dann die 4 (knapp die 3 verpasst) geschafft.
Der Stoff ist also schon aufzuholen. Allerdings hat sie eben keine lust sich da jetzt hinzusetzen und alles das, was sie sich unlustig reingepresst hat zu verfestigen.
Für sie ist das Schuljahr gelaufen....
nach dem Motto neues Spiel neues glück...
Und die lücken werden immer größer..

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Re: Birgit67

Antwort von Vivaldia am 22.05.2012, 14:48 Uhr



geteiltes Leid ist doppeltes Leid ...

Liebe Grüße

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Re: Lerntherapie, Psychologe, etc. ..was hilft wirklich?

Antwort von amadeus_hates_music am 22.05.2012, 23:45 Uhr

"ich rede mir bei meiner auch gerade den Mund fransig....hast du gelernt? kannst du die vokabeln usw.
Als antwort bekomme ich nur ein gemotztes Jaaaaa. Oft ist es nicht so... sie hat tausend andere dinge im kopf..schule ist im Augeblick nebensache."

Finde ich ein erstaunliches Verhalten deinerseits, Reni.
Als mein Sohn (11, 6. Klasse) mit der ersten 5ern um's Eck kam und auch vorher x-mal genervt : "jahaaa ich hab' gelernt, ich kann alles!" von sich gegeben hatte, wurden künftig seine Aussage von mir persönlich durch wiederholtes Abfragen der aktuellen (und der alten) Vokabeln und des Stoffes im entsprechenden Fach überprüft.

Genau so wie ich inzwischen stichprobenartig den von ihm gepackten Ranzen überprüfe und mir vorbehalte einen seiner Klassenkameraden anzurufen, ob sie wirklich nichts aufhaben..

Durchaus sinnvolle-wenn auch für mich äusserst nervtötende- Massnahmen, wie sich sehr schnell herausstellte. Es gab doch erhebliche Diskrepanzen zwischen dem was er als "gelernt" empfand und dem was ich und die Lehrer als gelernt empfinden. Gleiches galt für "gepackten Ranzen" und "gemachte HA".

Mit diesen nervtötenden Massnahmen hat er sich im letzten Halbjahr in fast jedem Fach um mindestens eine Note verbessert.

Ich würde ihn niemals mit Dauernachhilfe durchs Gymnasium schleppen wollen, behalte mir aber vor seinen mangelnden Ergeiz, seine (prae-) pubertären Fehleinschätzungen der aktuellen Situation und seine unrealistischen Prioritäten durch mütterliche Konsequenz auszugleichen

LG ahm

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Hauptrolle statt Statistenrolle

Antwort von Franz Josef Neffe am 24.05.2012, 14:19 Uhr

Ich schäme mich wieder mal für die Kollegen Pädagogikprofis, die von den Eltern die Lösung der Probleme verlangen, für die ihnen nichts einfällt.
Für die genialen Talente des Kindes haben sie nichts als eine jämmerliche Statistenrolle in ihrem Unterrichtsablauf; das ist erbärmlich. Da würde ich auch lieber aus dem Schulfenster hinaus schauen: INS LEBEN HINEIN.
Ich gratuliere!
Dein Sohn braucht doch überhaupt keine Hilfe.
Was er braucht, ist DIE HAUPTROLLE IN SEINEM LEBEN.
Wenn die Schule zu dämlich dafür ist, sie ihm zu geben, dann sag ihm halt Du, dass er sie sich selber nehmen kann! Er muss es ja nicht wegen und für diese Langweiler tun. Er kann es FÜR SICH und seine genialen Talente tun; die warten doch schon lange gierig darauf, mal zu zeigen, was sie wirklich können. Na, dann soll er doch mal mit ihnen alles bereden und schauen, ob sie es gemeinsam schaffen, dass der erste Lehrer morgen vor Staunen von Stuhl fällt. Nichts mehr soll er für sie tun sondern ALLES FÜR SICH UND SEINE GENIALEN TALENTE. Wenn die sich entfalten und verwirklichen, sind sie glücklich, und dann spürt er ihr Glück in sich. Das sollen ihm die Lehrer dann mal nachmachen, wenn sie können! Sie können es ja dann bei ihm lernen.
Wenn er bereit ist für seine gute Entwicklung, darfst Du ihn noch zusätzlich ein wenig mit Schlafsuggestion "dopen". Beispiele dafür findest Du im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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