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Geschrieben von leaelk am 26.08.2017, 0:14 Uhr

Aus dem Nähkästchen......

Hallo,
ich plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen:
Mein Sohn hat(te) in der Schule quasi kein Selbstbewusstsein, war Mobbing-Opfer (was mit dem Schulsozialarbeiter und einem tollen Klassenlehrer-Team aufgearbeitet wurde und ist nur durch die Schulzeit gekommen, weil ich die ganze Zeit an ihn geglaubt habe und ihn intensiv in Sachen Selbstbewusstsein gecoacht (genervt ;) ) habe.
Er hatte wenig freundschaftliche Kontakte, war quasi nie verabredet.


Das Wichtigste war -- rückblickend -- Vertrauen. Ich habe IMMER an mein Kind geglaubt. Da sein! Wenn nötig anschieben, aber auch zur Selbstverantwortung anleiten.
Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn (15 Jahre) Ende Juni seinen Schulabschluss Klasse 10 gemacht hat und das sogar mit Qualifikation für die Oberstufe.
Ich habe ihn nie gezwungen zu lernen, ABER meine Hilfe angeboten.
Gelernt hat er ab und zu. Ein Ziel hatte er auch vor Augen (vielleicht fragst Du Deine Tochter mal nach ihren Zielen und besprichst mit ihr, was es dazu braucht)
Und ich habe seine Noten genauso gelobt und bewertet, wie die seiner Schwestern, die ohne Aufwand deutlich besser sind.
Das habe ich gemacht, weil ich gesehen habe, das er ein Ziel verfolgt.

Und ja, mein Sohn hat ein 1/2 Jahr eine Gesprächstherapie besucht und war zur Diagnostik beim Kinderpsychiater.
Irgendwann hat er selber entschieden, dass er das nicht mehr braucht (auch wenn ich es gut gefunden hätte, das er weiter zur Gesprächstherapie gegangen wäre)

Heute ist mein Sohn im Freiwilligen Ökologischen Jahr und strahlt von Innen. Er ist angekommen und war vermutlich selten so glücklich wie jetzt und das obwohl er knallhart arbeiten muss. Aber diese Arbeit macht ihm Freude und sie stärkt sein Selbstbewusstsein.
Und er arbeitet zusammen mit anderen jungen Menschen, die ähnliche Ziele verfolgen und die ihn akzeptieren, wie er ist. Als vollwertigen jungen Menschen.
Dazu wohnt er mit den jungen Menschen (15-19 Jahre) nachts alleine an der Arbeitsstelle.
Er wird von den hauptverantwortlichen Erwachsenen gelobt UND für voll genommen.
Ihnen wird vertraut und etwas zugetraut.
Daran wächst er! (Zu Hause wollte er abends nicht mit seinen Schwestern alleine bleiben....)

Nach dem Jahr möchte er übrigens zurück zur Schule in die Oberstufe und ich werde ihn darin unterstützen (auch wenn ich ihn eigentlich nicht im Abitur sehe, aber wer weiß???)

Lange Rede kurzer Sinn:

VERTRAUE DEINER TOCHTER!
Stelle sie einem Kinderpsychiater vor und je nachdem, was dabei heraus kommt, lasse sie eine Gesprächstherapie machen.
Glaube an sie! Kinder haben da ganz feine Antennen.
Schau Dir Deine Ängste, Erwartungen und Hoffnungen an und gehe auch damit im Bedarfsfall kritisch ins Gericht.

Liebe Grüße
leaelk

 
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