Weihnachten

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Geschrieben von Ellert am 24.12.2017, 16:01 Uhr

An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Wir waren gerade im ersten Gottesdienst, Schlange schon um viertel nach eins ellenlang, 14 h war der erste Gottesdienst. Kirche übervoll,
15:30 h der nächste, dann noch mehrere bis Mitternacht.
Wann hat so ein armer Pfarrer was von der Familie und selbst Bescherung ?

Meine Kids schmücken gerade den Baum, schon beim Frühstück gabs Krieg wegen der Kugelfarben,
ich bin nun geflohen und schaue mir erst ds Ergebnis an
oder klebe Pflaster wenn sie sich killen

dagmar

 
12 Antworten:

Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von omagina am 24.12.2017, 18:01 Uhr

schön das es hier doch ruhiger zugeht..wir kommen grade aus dem gottesdienst..und der nächste ist die christmette um 11 heute abend...dazwischen ist ruhe..passt also

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von Maxikid am 24.12.2017, 18:42 Uhr

Hier war die Kirche auch proppenvoll, hauen und stechen war angesagt. Mein Schwiegervater war ja Pastor. Am 24. war er erst um 24 Uhr daheim...

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von marzipanelfe am 25.12.2017, 0:04 Uhr

bei uns ist es so

15 uhr kindergottesdienst
16uhr und
17uhr normaler gottesdienst

und dann darf auch der pfarrer endlich nach hause......

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so kurz ?

Antwort von Ellert am 25.12.2017, 9:04 Uhr

huhu

gerade Weihnachten gehts auch ewig,
ich finde das toll
mit Krippenspiel der erst kleineren Kinder, der Gottesdienst 15:30h dann mit den Teenies und dem Spiel etc

gestern mal wieder beeindruckend
wie wenig leute ausser Oh Du Fröhliche Weihnachtslieder kennen und trotz Liedblatt nicht singen können
oder noch besser
Erwachsene die das "Vater Unser" nicht kennen.
Wobei es schön ist das auch nicht Kirchgänger den Weg mal in die Kirche finden, evtl sogar Nichtchristen.

dagmar

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von IngeA am 25.12.2017, 9:17 Uhr

Wahrscheinlich ist das der Grund, warum katholische Pfarrer nicht heiraten dürfen

Bei uns sind es nicht ganz so viele Gottesdienste, auch wenn ich nicht weiß wie viele der Pfarrer noch auswärts hat.

Ich denke das ist aber auch einfach ne Gewohnheitssache. Wir haben unsere Kinder als sie noch klein waren häufig erst am 25. morgens beschert. Die hat das gar nicht gestört und früher war das ja gar nicht so ungewöhnlich. Die Pfarrersfamilie muss die Familienzeit halt den Gottesdiensten anpassen. Das ist planbar.

Was nicht planbar ist, sind natürlich die notfallseelsorgerischen Aufgaben außerhalb der Gottesdienste.

Stressig ist die Weihnachtszeit für Pfarrer sicherlich, aber auf der anderen Seite (vielleicht ist das auch naiv): Ich kann mir nicht vorstellen dass man Pfarrer wird, wenn man sich dazu nicht berufen fühlt. Für einen tief religiösen Menschen haben doch gerade diese Feiertage eine ganz besondere Bedeutung.

LG Inge

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von stjerne am 25.12.2017, 10:10 Uhr

Bei uns können die fünf Gottesdienste unter mehreren Pastoren aufgeteilt werden. Noch stressiger ist es vermutlich für die Musiker und für die Küster.

Aber das gehört halt dazu, wenn man bei der Kirche arbeitet. Die Leute, die ich kenne, sind zwar erschöpft, aber ich habe noch keinen ernsthaft klagen gehört.

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Mein Mitleid hält sich in Grenzen

Antwort von Tai am 25.12.2017, 10:21 Uhr

Mein Schwager und seine Frau sind Pfarrer.
Die Weihnachtsgottesdienste sind Höhepunkte im Jahr, volle Kirche und große Show.
Als ihre Kinder junger waren, wurden sie gerne mal die Tage vor Weihnachten zu den Großeltern abgeschoben, um die großen Auftritte gut vorbereiten zu können.

Natürlich können Pfarrfamilien die Weihnachtstage nicht in Ruhe verbringen, da müssen sie eben flexibel sein und die Bescherung vielleicht nicht pünktlich um 18 Uhr machen.
Meistens ist aber nur der Heiligabend mit mehreren Gottesdiensten gefüllt, und an einem der beiden Weihnachtsfeiertage steht dann schon ein Pfarrer im Ruhestand bereit, um den Gottesdienst zu machen.
Und ein Gottesdienst dauert selten länger als 60 bis 90 Minuten. Reicht also heute schon für ein gemütliches Mittagessen und freien Nachmittag und Abend.

Nein Mitleid gilt eher den vielen Menschen, die über Weihnachten voll arbeiten müssen.
Pflegepersonal und Ärzte im Krankenhaus und Notdienst, Rettungssanitäter, Bahn- und Busfahrer, Berufe mit Notdienst wie Apotheker oder Handwerker etc.
Besonders schlimm finde ich es immer für Leute im Einzelhandel, die müssen in der Regel an Heiligabend und Silvester bis 14 Uhr richtig schuften und müssen dann Zuhause auch noch alles richten.

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wobei

Antwort von Ellert am 25.12.2017, 11:05 Uhr

das Vorbereiten wenn jemand im Einzelhandel bis 14 h arbeitet in der Normalfamilie der Partner auch übernehmen kann.
Nachtdienste etc
( macht meine AE Bekannte im Altenheim) mit Kindern daheim ist ne traurige Sache, Kinder alleine zu Hause auch wenn sie schon Teenies sind
aber muss halt auch irgendwer machen, wird auch gut bezahlt und manche machen das darum.

Meine Tochter kam gestern auch erst um 17 h vom Arbeiten heim
bis wir zusammen waren wars fast 19 h
danach hatte sie halt aber frei.
Der Pfarrer schafft die nacht durch nd heute wieder um 10 h muss er bereitstehen, und da ist keiner der vertritt aus der Rente

dagmar

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Re: wobei

Antwort von leaelk am 25.12.2017, 11:56 Uhr

Hier war gestern morgen um 10 Uhr Gottestdienst und dann nochmal um 15 Uhr mit Krippenspiel.
Das war es.
Wir waren in einer anderen Gemeinde zum Outdoor-Gottesdienst mit Krippenspiel. Die ganze Veranstaltung hat 30 Minuten gedauert und war tatsächlich wirklich schön.

Mein Mitleid für die Pfarrer hält sich auch in Grenzen:
Augen auf bei der Jobwahl. DAS weiß man als Pfarrer ja vorher, was das für Arbeitszeiten bedeutet.

Mein 15jähriger Sohn muss derzeit auch jeden Tag arbeiten. Ihn habe ich heute Morgen um 8 Uhr auch auf den Hof zurück gefahren zum Füttern.
So ist es bei manchen Jobs einfach.

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Re: wobei

Antwort von DK-Ursel am 25.12.2017, 13:21 Uhr

Hej allesammen!

ich finde, auch wenn es zu manchen Berufen gehört, darf man Mitleid haben.
Meine Mutter war auch im Einzelhandel - wir kenne alle die Panikkäufe bis zuletzt - nicht im Bekleidungsladen oder Spielzeuggeschäft, wo am 24. sicher weniger los ist, sondern an der Obst-Gemüse-Käse-Wurst- und Sahnetheke... da rennt man und man ist abends kaputt.
Mir tun auch die Busfahrer, Zugührer etc. leid, Krankenschwestern, Feuerwehrleute (die die brennenden Tannenbäume retten müssen) etc.
Und sicher noch viele Berufe mehr.
Ja, es gehört dazu, aber erstens macht man sich das wohl bei Studienanfang las junger mensch nicht immer so klar --- mich hat man damals auch nicht damit abgeschreckt, daß die Öffnunsgzeiten bei Bibliotheken amerikanischen Verhältnissen quasi rund um die Uhr angepaßt werden sollte - als 20 J. denke ich nicht viel an Familie und Berufskompatibilität.
Und zweitens hat es auch bei Pfarrern wie in jedem Beruf solche nud solche.
unsere ist eine ganz liebe mit Familie, die am Hlg. Abend jedes Jahr 4 Gottesdienste in 4 Gemeinden absolviert und heute morgen wieder in der Kirche stand...
Berufswahl hin und her, mir darf doch leid tun, daß es manche härter trifft, selbst wenn sie ihren Beruf lieben -wir alle haben Zeiten, wo wir unseren selbstgewählten Lebenslauf verfluchen --- und auch wieder annehmen.
Ich verstehe nicht, wieso man da hämisch und herzlos (an Weihnachten) sowas wie Neid kundtun muß.
Aber wer glaubt, Pastoren arbeiteten nur an Hlg Abend und Sonntagen, mag natürlich so empfinden und nicht verstehend, aß unsere Pastorin sogar schon mit burn out/Streß krankgemeldet war...

Trotzdem oder gerade deshalb frohe Weihnachten allen!

Gruß Ursel, DK

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von momworking am 27.12.2017, 13:51 Uhr

Dagmar,
man gewöhnt sich an alles.
Und das sage ich als Pfarrers-Tochter.

Weihnachten ist dann nunmal anders, als bei anderen Familien.
Dass damit etwas nicht stimmen könnte, fiel mir eigentlich erst auf, als ich schon fast erwachsen war. Davor war das eben so ;-)

Es ist stressig und es ist nervenaufreibend für die ganze Familie, keine Frage.
Man kann nicht wirklich mit großem Brimborium feiern und die Organisation der Feiertage wird vom Dienstplan/Gottesdienstplan bestimmt.

Der Satz: "Herr Pfarrer? Können Sie nochmal kurz..." der an Heilig Abend gefühlte 3000 Mal an unserer Haustüre gesagt wurde, sorgte bei meiner Mutter mitunter für Frust, mein Vater war stets maximal gelassen und fröhlich. Wir Kinder kannten es nicht anders.

Aber ernsthaft:
Wenn man nicht gerade einen Job als Schreibtischtäter, Lehrer oder Bürohengst welcher Farbe auch immer oder Millionär hat, dann ist das halt so, dass Weihnachten gearbeitet werden muss.

Bevor man Theologie studiert, kennt man die Arbeitszeiten. Man weiß, dass Menschen nicht notwendigerweise zwischen 9 und 17 Uhr sterben und begleitet werden müssen. Man weiß, dass nunmal Sonntags Gottesdienst ist und im Sommer Samstags häufig Trauungen.
Bevor man ordiniert wird, weiß man, dass man seinen Job oft (und sei es nur terminlich) mit der Familie koordinieren muss.

Mein Vater war noch ein Landpfarrer vom alten Schlag: Sein Beruf Berufung und er lebte das mit jeder Pore.

"Arm" war er deshalb mit Sicherheit nicht und hat das auch mit Sicherheit nie empfunden.
Im Gegenteil! Meinem Vater bedeuteten die Gottesdienste und die Geburt Jesus sicherlich an Heilig Abend deutlich mehr, als ein perfekt dekorierter Weihnachtsbaum, auf den Punkt gegarte Fleischgerichte oder die korrekte Reihenfolge beim Auspacken der Geschenke.
Damit empfinde ich ihn als ausgesprochen "reich"!!!!

Beste Grüße.

PS: Ich wusste lange Zeit überhaupt nicht, dass man an Heilig Abend ein warmes Menue isst :-))))))) denn dafür war nun wirklich keine Zeit... Ich war höchst überrascht, als ich heraus bekam, warum manche Menschen sagen, dass sie nach Weihnachten so vollkommen mit Essen überfüllt sind ;-)

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Re: An Weihnachten möchte ich kein Pfarrer sein...

Antwort von Zornmotte am 27.12.2017, 20:31 Uhr

Hab sehr geschmunzelt bei deiner Darstellung.

Ich hab zumindest dieses Weihnachten wieder gut überlebt. Wenn es ganz dicke kommt von der Aufteilung her, haben wir sechs Gottesdienste.

Wir wussten es schon vorher, genau. Planung ist alles. Wer gibt sich wann die Klinke in die Hand, welche Oma ist wann im Einsatz, wer steuert was zum Essen bei. Geschafft.

Ich liebe meinen Beruf an Weihnachten. Etwa 1000 Leute an ein paar Tagen erreichen ist doch gigantisch. Osternächte sind anstrengender.

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