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Geschrieben von Tai am 08.02.2023, 22:05 Uhr

Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Unten schrieb jemand, dass der Vater sich freuen würde, wenn der Sohn beruflich in seine Fußstapfen treten würde.

Ist das häufig so? Wollen eure Kinder beruflich das Gleiche machen wie ihr, und ihr freut euch darüber, oder seid ihr froh, dass sie etwas anderes anstreben?

Unsere Kinder haben ganz andere berufliche Ziele als wir Eltern, zum Glück.
Vor allem mein Mann hat immer sehr von seinem Studienfach abgeraten, obwohl er selbst das Gleiche studiert hat wie sein Vater.

 
40 Antworten:

Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Trini am 08.02.2023, 22:42 Uhr

Nein, tun die nicht.
Haben wir selbst aber auch nicht getan.

Ich bin wenigstens auch Ingenieur, aber ganz andere Richtung.

Ich denke, das mit den Fußstapfen ist häufig bei Selbständigen oder Künstlern erwünscht.

Trini

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von DK-Ursel am 08.02.2023, 23:10 Uhr

Überhaupt nicht.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Ellert am 09.02.2023, 6:35 Uhr

Hier auch nicht.
Haben auch mein Mann und ich nicht gemacht bei den eigenen Eltern, auch meine Eltern nicht bei deren.

Ich glaube jedes Kind muss sich selbst finden
auf der anderen Seite kann ich es aber verstehen wenn Unternehmen da sind dass Eltern sich wünschen dass die Kinder diese weiterführen.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von bea+Michelle am 09.02.2023, 8:14 Uhr

Nein, haben wir auch nicht getan.

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durchaus ;)

Antwort von Caot am 09.02.2023, 8:17 Uhr

Betrifft nicht uns, aber Freunde von uns. Da studiert das Kind die selben Studienfächer wie der Vater. Was mal als Beruf dann dabei heraus kommt wird man sehen.

Ansonsten sehe ich, in unserem Kreis der uns umgibt, noch einen der, in dem Fall Lehramt studiert wie die Eltern und noch etwas entfernter wäre hier auch noch einmal Lehramt wie der Vater.

Also es gibt das mit den „Fußstapfen“ durchaus, auch wenn es nur einen geringen Teil betrifft. Der überwiegende Teil der Jugendlichen wählt etwas anderes.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von sunshine59 am 09.02.2023, 8:22 Uhr

MeinSchwiegervater ist Dipl. Ing. Elektrotechnik und mein Partner Elektriker im Ausbildungsberuf, war aber nicht wirklich glücklich damit und arbeitet seit dem etwas anderes. Ausbildungsplatz war vom Vater "organisiert".
Meine Eltern haben mich als Kita- und Grundschulkind immer mal mit auf Arbeit genommen, großes Kombinat TAKRAF Kranbau in der DDR. Mich hatten da die großen Zeichnersäale mit den dutzenden großen Zeichenbrettern und den Männern/Frauen in den weißen Kitteln davor nachhaltig geprägt. Ich bin auch techn. Zeichnerin geworden aber nicht im Stahlbau (das war ein graus in der Grundausbildung) sondern der Haustechnik. Das ist mein Leben.
Meine große Tochter ist sehr künstlerisch begabt und wird wohl in diese Richtung gehen.
Der Kleine will derzeit noch Pirat werden, ohne familäres Vorbild.
Ergo: ich habe etwas Ähnliches wie mein Vater gelernt, mein Bruder nicht. Mein Partner schon aber halt Fehlentscheidung, mit der er immer noch nach über 20 Jahren hapert. Ich werde keinen meiner Kinder in seine Berufswünsche reinreden.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Maxikid am 09.02.2023, 9:00 Uhr

Nein, kam bei uns bisher nicht vor, bzw. nur einmal im Bekanntenkreis. Der Sohn ist aber total unglücklich. Der Vater war Notar, der Sohn hat es nur zum RA geschafft. Er wollte aber auch nie Jura studieren sondern immer Ing. werden. Das hat ihm der Vater sozusagen verboten....Er ist immer noch RA, aber kreuzunglücklich und der Vater war immer nie zufrieden mit ihm, schon gar nicht, dass er nicht zum Notar berufen wurden, da die Noten zu schlecht waren....kein Wunder.

Wir haben zwar eine eigene Firma, aber die Kinder sollen und müssen auf keinen Fall diese übernehmen. LG

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Jein…

Antwort von Windpferdchen am 09.02.2023, 9:05 Uhr

Hallo,

ich denke, dass viele Kinder dazu neigen, ähnliche Studienfächer wie die Eltern zu wählen. Zum Teil sicher wegen ähnlicher Begabungen. Zum Teil aber auch, weil sie unbewusst gefallen wollen, und weil sie so sein wollen wie der tolle Papa oder die tolle Mama. Und drittens, weil Menschen das Bekannte mögen und das Unbekannte fürchten. Ein Beruf, von dem die Eltern schon viel erzählt haben, fühlt sich da vertrauter an.

Klar ist das nicht immer so, aber es kommt sicher gar nicht selten vor. So haben wir mehrere Ärzte im Freundeskreis, und bei ausnahmslos allen studiert mindestens eines der Kinder ebenfalls Medizin.

Mein eigener Sohn hat tatsächlich überlegt, dasselbe Fach zu studieren wie ich. Ich habe ihm aber abgeraten, weil die Zukunftsperspektiven damit sehr schlecht sind. Ich selbst hatte Glück, dass ich über Umwege doch noch zu meinem Traumberuf gekommen bin, aber das ist eher die Ausnahme in diesem Bereich.

Umgekehrt wünschen sich natürlich auch manche Eltern, dass die Kinder in die eigenen Fußstapfen treten. Oft Selbstständige oder Ärzte, aber auch andere. Mein Mann zum Beispiel hätte sehr gern, dass unser Sohn auch Ingenieur wird, so wie er. Mein Sohn zeigt daran aber null Interesse. Vielleicht auch, weil mein Mann jeden Tag jammert, wie stressig sein Job ist (was auch stimmt).

Letztlich ist es bei unseren zwei Kindern nun so, dass sie doch etwas völlig anderes machen. Meine Tochter studiert Wirtschaftswissenschaften und ist davon mega-begeistert. Und mein Sohn lernt gerade für den Medizinertest und hofft, mit guter Abinote und gutem Testergebnis einen Medizin-Studienplatz zu ergattern. Alternativ will er Bio studieren.

Mein Fazit wäre: Wenn ein Kind dasselbe machen will, wie ein Elternteil, darf man als Eltern ruhig einmal genau hinschauen, warum es das will. Ist hier wirklich eine besondere Begabung vorhanden und ein echtes Interesse von innen heraus? Oder spielen vielleicht andere Gründe eine Rolle. Wenn man den Verdacht hat, sollte man das ruhig auch ansprechen. Weil es dem Nachwuchs vielleicht manchmal selbst nicht bewusst ist, was seine Entscheidung beeinflusst.

LG

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Jayjay am 09.02.2023, 9:39 Uhr

Nö, absolut nicht. Zumindest nicht, was meine Fußstapfen angeht. Meine Tochter hat E-Technik studiert. Das ist absolut nicht mein Ding.
In die Fußstapfen meines Mannes ist sie auch nicht getreten, auch wenn er als Lehrer immerhin im technischen Bereich tätig ist (aber nicht E-Technik).
Am ehesten tritt sie in die Fußstapfen der Opas. Beide sind Ingenieure, wenn auch keiner von ihnen im E-Bereich. Und der Arbeitgeber des einen Opas ist auch der meiner Tochter (ganz großes Unternehmen).

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von tonib am 09.02.2023, 9:43 Uhr

Von der Studienrichtung grundsätzlich ja. Das passt aber auch von den Interessen und der Begabung, denke ich.

Was da als Beruf herauskommt, ist aber noch nicht klar, da breit gefächert.

Ich kenne recht viele Lehrerkinder, die wieder Lehrer werden (ich kenne überhaupt recht viele Lehrer).

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von MM am 09.02.2023, 10:10 Uhr

Hallo, ich war das unten...

Mein Mann würde sich wohl einerseits freuen, wenn einer unserer Söhne so wie er auch in Richtung Ingenieursstudium Maschinenbau gehen würde.
Andererseits will er ihn nicht beeinflussen und wünscht ihm v.a., dass er das Richtige für sich findet - und dass er es vllt. einmal noch besser hat als er selbst (mein Mann ist nicht unzufrieden in seiner Arbeit, aber es ist jetzt auch nicht der Superhit ;-)).

Was sie auf jeden Fall (unabhängig davon was Junior letztendlich studieren wird) gemeinsam haben, ist systematisches Denken und Interesse an Technik.

Unser anderer Sohn überlegt schon länger ernsthaft, Medizin zu studieren, interessiert sich für entsprechende Themen und informiert sich - damit würde er in die Fußstapfen seines Opas treten (der leider nicht mehr lebt, aber sich garantiert freuen würde... :-)).
Er hat auch sonst ein paar Eigenschaften, die mich an meinen Papa erinnern... Also mich würde diese Studienentscheidung freuen. Aber es ist natürlich seine Sache, wie er sich letztendlich entscheidet!

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Silke11 am 09.02.2023, 10:42 Uhr

Nein. Mein Sohn will ja Musiker werden, ich bin Juristin, der Papa ist IT - Berater. Die Tochter wird sicher einen sozialen Beruf ergreifen. Mein Vater und sein Vater waren allerdings auch Juristen. Mein Vater war aber dagegen, dass ich Jura studiere. Hab ich zum Glück aber trotzdem getan.

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Windpferdchen, dein letzter Absatz klingt ein bisschen so...

Antwort von MM am 09.02.2023, 10:46 Uhr

... als wäre es irgendwie "verdächtig", wenn ein junger Mensch überlegt, etwas Ähnliches bzw. das Gleiche zu studieren wie Mutter oder Vater?!
Weil du schreibst, man solle ruhig genauer hinschauen, nachfragen... etc.

Hm ich weiß nicht, genauso gut könnte man doch andersherum herangehen und hinterfragen, warum das Kind etwas ganz anderes machen will??

NIchts gegen Nachhaken, aber das ist doch eine Sache der Perspektive, bzw. was man selbst subjektiv als "normal" ansieht....

Denn entweder

1.) ... sieht man als "normal"/richtig an (warum auch immer), dass das Kind was anderes macht als die Eltern - und dann findet man es verdächtig, wenn es aber das studieren will was man selbst studiert hat. Man "hakt nach", damit das Kind nur ja nicht unbewusst etwas macht, was es vielleicht "eigentlich" nicht will...
Das ist zwar etwas küchenpsychologisch, aber OK ;-)) (So meintest du es oben, oder?)

oder

2.) man sieht als "normal" an, dass Kinder in vielem in die Fußstapfen der Eltern oder auch Großeltern treten (was, wie du auch selbst schreibst, nicht selten vorkommt, da Begabungen und Interessen weitergegeben werden) - dann hinterfragt man im Gegenteil eher, wenn es was ganz anderes machen will .
Ebenso küchenpsychologisch kann man sich dann fragen, ob es das nicht aus Protest gegen die Eltern tut, bzw. um um jeden Preis anders / "unangepasst" zu sein...

(Ich zB habe, im nachhinein gesehen, manche Entscheidungen meines jungen Erwachsenenlebens teilweise auch aus einer solchen Haltung getroffen, und sehe jetzt, dass das eine unnötige Komplikation war und eigentlich totaler Quatsch...)

Beides ist eigentlich "Beeinflussung" - Nachhaken bei Fall 1 genauso wie bei Fall 2.
Aber warum man in einem der Fälle mehr nachhaken sollte als im anderen, erschließt sich mir nicht.

"Beeinflussung" heisst nicht, dass man nicht nachfragen sollte, bzw. einfach gemeinsam diskutieren. "Beeinflusst" wird man eh durch jede Interaktion mit der Umwelt, man muss halt die Einflüsse (Meinungen, Informationen) für sich auswerten... das gilt ja generell.
.
Ich denke der Einfluss des Elternhauses ist in jedem Fall da, und das ist auch nichts Schlimmes, was man wegneutralisieren kann.
Man darf die Kinder nur nicht unter Druck setzen - sondern sollte ihnen vermitteln, dass man sich freut, wenn sie das für sie Richtige finden, und dass man sie darin nach Möglichkeit unterstützt, ob sie nun in die Fußstapfen treten oder nicht.

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Silke, das ist interessant...

Antwort von MM am 09.02.2023, 10:56 Uhr

Warum war dein Vater dagegen, dass du Jura studierst??

Mein Papa hätte es seinerzeit wohl gern gesehen, wenn ich Medizin studiert hätte, auch wenn er mich nicht unter Druck setzte.
Aber ich wollte nicht. (Vielleicht war ich auch negativ beeinflusst von dem was ich von seiner Arbeit als Kind mitbekommen hatte - Nachtdienst, Wochenenddienste, oft war er nicht da...)

Eine Zeitlang, so 2 Jahre vor dem Abi, dachte ich über Veterinärmedizin nach, ging dann aber in eine andere Richtung (Psychologie, Sozialwissenschaften, Sprachen...)

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Re: Silke, das ist interessant...

Antwort von Maxikid am 09.02.2023, 10:59 Uhr

Mein Mann ist auch Jurist und würde seinen Töchtern auch davon abraten. Klar, wenn sie es dann wollen würden, würde er sie schon unterstützen....noch möchte meine Große aber in den med. Bereich. Die Lütte steht noch lange nicht fest. Bei uns in der Familie ist keiner in die Fußstampfen der Vorfahren gegangen. In der Familie meines Mannes waren alle Beamte und er der erste Selbstständige. Die Familie kann es oft nicht verstehen, dass er halt doch etwas mehr arbeiten muss bzw. anders denken muss.

LG

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Re: Silke, das ist interessant...

Antwort von Maxikid am 09.02.2023, 11:00 Uhr

Nachtrag: Aber, so seit ein paar Wochen erwähnt die Große ab und an, dass Strafrecht für sie doch sehr interessant wäre.....es bleibt spannend. LG maxikid

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Maxikid, ich finde es schwer zu verstehen...

Antwort von MM am 09.02.2023, 11:10 Uhr

... wie der nun unglückliche Sohn das zu Ende studieren konnte, auch wenn er gar nicht wollte?!

Ich meine, Jura ist ja nun nicht einfach und dauert lange - wie kann man das durchhalten, gegen seinen Willen??

Ich verstehe noch, dass man vielleicht, wenn die Eltern viel Druck machen, ein Studium BEGINNT, das einem nicht liegt... Aber dann merkt man doch bald, dass es das Falsche ist?! Ich meine, die anderen studieren begeistert und man selbst hat ständig einen Widerwillen und/oder merkt, dass man es nicht kann, keine Begabung dafür hat... Kommt man dann nicht drauf, dass es vielleicht angebracht wäre, doch das Studienfach zu wechseln? :-o

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Re: Maxikid, ich finde es schwer zu verstehen...

Antwort von Maxikid am 09.02.2023, 11:16 Uhr

Ganz einfach...er hat sein Leben lang um die Liebe/Anerkennung seiner Eltern kämpfen müssen und hat es doch nie geschafft. Für seine Eltern, war er trotzdem der Verlierer. Der älteste Sohn, der es nicht zum Notar geschafft hat. Logisch, dass er dann auch nicht gut werden konnte. Ja so etwas kommt noch vor.....aber als Ausnahme. Gott sei Dank. Seinen eigenen Sohn, behandelt er ganz anders. Und seine beiden Schwestern? Da haben die Eltern nie Druck gemacht.

LG maxikid

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Re: Silke, das ist interessant...

Antwort von Silke11 am 09.02.2023, 11:35 Uhr

Weil die Prüfungen, vor allem das 1. Staatsexamen, so schwierig sind, auch von der Art her (damals noch einfach 7 Klausuren plus mündliche Prüfung) und hohe Durchfallquote. Und weil er dachte, ich wolle ihm was beweisen. Zudem war er glaube ich nicht ganz so zufrieden im Job. Er hätte vielleicht lieber Germanistik oder Latein studiert, wollte aber nicht Lehrer werden. Mit seinem Vater führte er juristische Auseinandersetzungen ums Erbe seiner Großmutter, vielleicht spielte das auch rein bei seiner Studienentscheidung, um seinem Vater gewachsen zu sein. Letztlich war die Auseinandersetzung aber vergebens, mein Großvater starb, bevor der Rechtsstreit (ging bis zum BGH) endgültig entschieden war. Mein Vater hat dann drauf verzichtet, gegen die 2. Frau seines Vaters und seine Halbgeschwister weiter vorzugehen, leider ( ging um das Grundstück Theoder- Heuss-Platz 1 oder 2) in Berlin.

Ich habe Jura studiert, weil mich das interessierte und ich davon ausging, dass es mir liegt. War auch so, bin sehr glücklich im Job.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Silvia3 am 09.02.2023, 12:24 Uhr

Bei meinem Beruf (Übersetzerin) würde ich meinen Kindern sogar abraten, diesen Beruf zu ergreifen, da er langfristig keine Zukunft hat.

Mein Mann hat einen sehr technischen Beruf studiert und hat bei zwei Töchtern nicht wirklich erwartet, dass sie in dieser Richtung in seine Fußstapfen treten. Er hat zwar immer wieder versucht, sie für Technik zu begeistern, aber nur mit mäßigem Erfolg.

Grundsätzlich haben wir Eltern nur gehofft, dass unsere Töchter Berufe wählen, die ihnen Spaß machen und die zukunftsträchtig sind. Wenn Sie ihnen dann finanziell noch ein angenehmes Leben ermöglichen, umso besser.
Im Moment sieht es so aus, als ob das geklappt hat, aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Alles ist so sehr im Fluss and angesichts der Weiterentwicklung von KI kann man nicht sagen, wie die Berufswelt in 20 oder gar 40 Jahren aussehen wird.

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Danke für die Antwort...

Antwort von MM am 09.02.2023, 12:25 Uhr

... - schon interessant, wie das Leben so spielt...
Jetzt ist dein Vater vllt. rückwirkend doch froh/stolz, dass du Juristin geworden bist, oder? Gerade weil du ja offensichtlich glücklich in deinem Job bist, es also das Richtige war!

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Danke für die Antwort... Traurig...

Antwort von MM am 09.02.2023, 12:30 Uhr

... so etwas zu lesen... Gut, dass er es bei seinem eigenen Sohn anders macht.

Interessant, dass die Schwestern nicht unter Druck gesetzt wurden...
Das gibt/gab es ja durchaus auch, dass von Töchtern was ganz Bestimmtes erwartet wurde (dies und jenes studieren, oder "gut heiraten"... ) und wenn nicht, waren sie abgeschrieben...

Aber vllt. waren sie in dem Fall als Frauen "nicht so wichtig"...

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„weil es schwierig ist“

Antwort von Caot am 09.02.2023, 12:30 Uhr

Solche Hinweise finde ich immer super.

Als ich mich bezüglich der vielen Studienwünsche Kind1 mal im Netz diese durchgelesen habe, erklärt einem wirklich immer irgendwie einer, zwei oder drei, das sie von ihrem Studium abraten weil es so schwierig sei.

Das ist schon fast auffällig, egal wo man schaut.

Gibt es denn irgendwo bei einem Studium etwas geschenkt?

Die Juristen die ich persönlich kenne, finden den Studienwunsch von Kind2, ausgesprochen gut.

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Re: Danke für die Antwort... Traurig...

Antwort von Maxikid am 09.02.2023, 12:34 Uhr

ja, traurig.
Die Töchter durften Studieren was sie wollten. "Gut geheiratet" haben sie trotzdem. Aber gut, dass so etwas wohl am Aussterben ist. Jetzt sind wir ja auch schon alle um die 50, plus-minus. LG

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Re: Danke für die Antwort...

Antwort von Silke11 am 09.02.2023, 14:01 Uhr

Tja, das weiß ich nicht, er hat sich jedenfalls mir gegenüber nie so geäußert. Er war wahrscheinlich schon froh,,dass ich die Examina bestanden und einen Job gefunden habe. Vielleicht war es ihm aber auch gleichgültig. Wir hatten kein gutes Verhältnis, er hatte eigentlich keine Kinder haben wollen, meine Mutter hat ihn ausgetrickst. Jetzt ist er seit fast 5 Jahren tot.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von RR am 09.02.2023, 15:19 Uhr

Hallo
im Moment nur als Hobby in der Freizeit. War aber auch von uns so gewünscht, wir möchten nicht dass es irgendwann heißt "naja, ich wäre ja lieber xy geworden" - erst mal Beruf lernen außerhalb des elterlichen Betriebs u. dann wenn später doch das Interesse am elterlichen Betrieb größer ist als die am gelernten Beruf - kann man immer noch dahin "zurück". Gebraucht wird beides, zumindest hier vor Ort.......

viele Grüße

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Madzie04 am 09.02.2023, 18:08 Uhr

Unsere Kinder dürfen nach dem Abi sich aussuchen was sie wollen. Lehre oder Studium. Das ist uns vollkommen egal.
Mein Mann und ich haben „nur“ einen Realschulabschluss. Er durfte damals von seinen Eltern aus kein Abi machen und ich wollte nicht, da ich schon eine Lehrstelle in meinem Wunschberuf hatte. ( ich bin Restaurantfachfrau und mein Mann KFZ Mechaniker und danach hat er noch eine kaufmännische Lehre im gleichen Betrieb gemacht)
Unsere Große macht 24 ihr Abi und schnuppert durchs Schulpraktikum und freiwilliges Praktikum in den Ferien in verschiedene Berufe rein. Bis jetzt stehen Köchin und Steuerberaterin auf der Liste. Für das duale Studium zur Steuerberaterin hat sie schon durch das Praktikum eine Zusage, falls sie sich dafür entscheidet.
Junior möchte Pilot oder Kreuzfahrtkapitän werden.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von zwergchen1984 am 09.02.2023, 21:55 Uhr

Ja tun sie. Die Mädels jedenfalls.
Mein Sohn ist eher der Kopfmensch anstatt der Macher wie sein Vater. Er strebt ein Studium an nächstes Jahr.

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muss man beobachten- in groben Linien

Antwort von Benedikte am 10.02.2023, 13:18 Uhr

erstmal, keiner von uns macht handwerkliches oder technisches oder soziales, das ist die grobe Linie.

Ich habe Jura studiert und bin aus diversen Erwägungen in den öD gegangen, Sicherheitserwägungen und Familienfreundlichkeit ganz vorne. Zwei unserer Söhne machen auch Jura, einer angefangen, einer promoviert. Wo die auskommen- völlig offen. Nur- als ich fertig geworden bin, war ÖD ein secher im Lotto und scher zu kriegen, heute sieht das ganz anders aus. Ich war Teil einer Schwemme, die Jungen sind gesucht wie Gold, ganz leicht übertreiben. Jedenfalls, Jura ist so vielseitig, da kann man das gleiche studieren und komplett anderes machen.

Mein Mann ist Lehrer, ein Sohn hat einen Bachelor Lehramt gemacht und dann woanders einen Master. Ist jetzt divers unterwegs, aber inhaltlich im Bereich Journalistik- Schreiben- Übersetzen. Inhaltlich nicht weit weg von dem, was mein Mann macht- aber völlig anderer Rahmen.

Tochter hat dual bei einer Bank BWL studiert und macht einen Vollzeitmaster in BWL jetzt. Theoretisch völlig aus der Art geschlagen, aber ist meine große Neigung.

Aber- unsere Kinder müssen arbeiten, bis sie umfallen oder dement werden und da wird es keine solchen Lebensentwürfe wie bei meinem MAnn und mir mehr geben- mit Ende 20 verbeamtet und mit Mitte 60 raus. Die Jobwelt ändert sich auch total- heute gibt es Berufe, gerade bei Digitalisierung , Klima und so- die kannte keiner. MAnche sind völlig anders- Lehramt- weswegen es ja immer weniger davon gibt. Trend vom Wissensvermittler zum Streetworker, Erzieher, Integrator ( mein geheimer Wunsch für den Promovierenden ist, dass er Professor wird. Dann ist er wiederum so eine Art Lehrer. Aber wie gesagt, mein Wunsch. Habe mich noch nicht getraut, das anzumelden). Von daher- es bleibt spannend.

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Interessante Frage…

Antwort von KatjaJ am 11.02.2023, 22:28 Uhr

Kind nr 1 studiert das gleiche wie ich, obwohl ich das nie gedacht hätte.
Kind nr 2 macht gerade ein FSJ und wird wohl beruflich in die gleiche Richtung gehen wie ich, will aber nicht studieren.
Kind nr 3 ist in 1,5 Jahren fertig mit der Schule, will aber (Stand jetzt) ganz klar nicht in meine Richtung gehen. Ich könnte sie mir da zwar gut vorstellen, finde aber auch, dass ihre eigenen Plände sehr gut zu ihr passen. Mal sehen…
Kind nr 4 ist erst 8. er will ganz klar das gleiche studieren wie ich . Mal sehen, ist ja noch etwas Zeit .
Ich selbst würde immer wieder den gleichen Beruf wählen, hat sicher auch Zukunft, aber ist auch sehr anstrengend. Aber finanziell war es für mich eine gute Wahl (darüber hatte ich mir in jungen Jahren nie Gedanken gemacht), und es ist meine Berufung… ich würde mir für meine Kinder wünschen, dass sie zufrieden sind, egal, als was sie arbeiten…

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Muts am 11.02.2023, 23:10 Uhr

Meine beiden Mädels machen was komplett anderes wie mein Mann und ich.
Ich hätte meinen Mädels auch nicht dazu geraten, in meine Fußstapfen zu treten, da ich selbst immer wieder überlege, ob ich aus meinem Beruf aussteige ( kann auch ne Mid- Life-Crisis sein).
Auch unser Sohn hat bisher keine Pläne, in die Richtungen zu gehen.

Im Grunde arbeitet aber jeder von uns in einem Beruf, wo man Fachkräfte sucht.

LG Muts

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von Sue_Ellen am 12.02.2023, 9:13 Uhr

Kind1 folgt mir erstaunlicherweise, nur der weg ist ein anderer, sie ist auch früher dran und wird somit mehr geld erwirtschaften.

Bei Kind2 kann ich es mir durchaus vorstellen, dass sie den gleichen weg geht wie ich, aber wo sie damit rauskommt, weiß kein mensch.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von platschi am 12.02.2023, 12:32 Uhr

Ja, ich bin Grundschullehrerin und Sohnemann hat im Oktober mit dem Lehramtsstudium (Grundschule) begonnen.
Als der Wunsch aufkam, war ich skeptisch, weil ich mir das für ihn so gar nicht vorstellen konnte, aber nachdem er einige Male mit mir in der Schule war (zuletzt von August bis Oktober), habe ich gesehen, dass es doch sehr gut zu ihm passt.

LG platschi

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von daide am 13.02.2023, 9:38 Uhr

Hallo,
bei uns ist das sehr unterschiedlich:
In meine Richtung geht sicherlich keins der Kinder. Die große Tochter ist wissenschaftlich sehr interessiert und will entweder Richtung Forschung (Neurowissenschaften) gehen oder Medizin studieren. Damit ist sie thematisch/wissenschaftlich eher bei meinem Mann. Die Kleine wird etwas ganz anderes machen, wahrscheinlich erstmal Richtung Handwerk. Womöglich auch Pferdewirt oder sowas. Für irgendwann mal schwebt ihr sowas wie Pferdeverhaltenstherapie vor. Wir sind offen für alles, solange sie davon leben kann…
LG daide

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von dhana am 13.02.2023, 20:18 Uhr

Nö, bisher ist noch keines der Kinder in unsere Fußstapfen getreten - haben wir auch nie gefördert oder gewollt.

Mein Ältester Sohn hat allerdings einen ähnlichen Weg angefangen - ich hab CTA (Chemisch-technische Assistentin) gelernt, er hat PhyTA - Physikalisch-technischer Assistent gelernt.
Der Unterschied ist, er hat die Ausbildung in einem anderen Bundesland gemacht und dort gleich mit Fachhochschulreife - konnte also gleich anschließend studieren. Manchmal ist es nicht falsch wenn man schon das eine oder andere über einen Ausbildungsweg weiß.

Gruß Dhana

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von ak am 14.02.2023, 16:53 Uhr

Irgendwie ja... und irgendwie auch ganz anders

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von lejaki am 16.02.2023, 22:43 Uhr

Nein, meine 3 Kinder finden meinen Beruf zu "eklig" (mein Mann auch). Zuviel Spritzen, Blut und überhaupt zuviele andere eklige Dinge. Ich liebe meinen Beruf über alles, würde meinen Kindern aber auch nicht aktiv dazu raten dies zu studieren.

Meine 3 Geschwister und ich sind aber auch nicht in die Fußstapfen unserer Eltern getreten.

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von luna8 am 20.02.2023, 13:47 Uhr

Ein bisschen :)

Meine Große ( grad 21) hat Chemie Studium angefangen ( liegt ihrem Papa und mir), abgebrochen.... macht jetzt Jura - Angestellte.

Meinem Sohn hab ich schon ganz früh gesagt, er soll Anwalt werden :)). Er ist schlau, liebt Gerechtigkeit. Einen Berufswunsch hat er noch nicht wirklich.. .

Meine Kleinste liebt mich zu sehr( fast 10J.), sie will Konditorin werden und mit mir zusammen ein BlumenCafè eröffnen

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Re: Treten eure Kinder beruflich in eure Fußstapfen?

Antwort von LELMA-Mum am 22.02.2023, 16:14 Uhr

Nein tun sie nicht. Meine große hat sich für die Polizei entschieden und meine 2. möchte gern Garten und Landschaftsarchitektin werden. Beides hat nichts mit unseren Berufen zu tun. was die anderen 3 machen wollen steht mit 13, 7 und 5 noch nicht fest

Ich finde, dass Kinder das machen sollen, was ihnen Spaß macht. Wenn es zufällig das ist, was auch ein Elternteil macht, warum nicht. Das finde ich super. Aber ein Kind in diese Bahnen lenken obwohl es sich nicht wohl fühlt, nein. Niemals

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Nein - aber in die der Vorfahren

Antwort von Ulli am 07.03.2023, 13:28 Uhr

Nein, unser Großer ergreift den gleichen Beruf wie die Großeltern, der Kleine scheint eher auf die Urgroßeltern zu schauen, braucht aber noch ein paar Jahre.

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