@ munchkinmommy

Ich habe die anderen Beiträge über das Kiffen nicht gelesen. Vielleicht schreibe ich dir nichts Neues. Vielleicht kann ich dir aber auch ein bisschen helfen.
Ich habe beruflich viel mit solchen Problemen zu tun. Und ja: Es ist alamierend, wenn ein Kind in so einem jungen Alter regelmäßig kifft. Bei den Meisten unserer jugendlichen war die Hemmschwell später etwas anderes auszuprobieren wesentlich geringer. Die Drogenkarriere war in den meisten Fällen vorprogrammiert.
Viele behaupten THC macht nicht süchtig und man kann jeder Zeit wieder aufhören - aber auch das stimmt so nicht. Es zeigen sich die selben Entzugssymptome wie bei jeder anderen Droge. Die wahrscheinlichkeit rückfällig zu werden ist sehr hoch.
Hinzukommt, dass sehr viele THC Konsumenten eine Psychische Wesensveränderung mitmachen, Depressionen, drogeninduzierte Psychosen usw. sind an der Tagesordnung.
Ich wäre sehr alamiert wenn mein Kind mir soetwas erzählt. Aber das weißt du sicher auch alles schon.
Erfahrungsgemäß ist es für die Angehörigen schwer den richtigen Weg zu finden. Akzeptieren sie es, nach dem Motto:du wirst schon wissen was du tust, stimmen sie zu und öffnen Türen für mehr.
Machen sie Druck (zur falschen Zeit) entzieht sich das Kind und driftet ebenso ab.
Ich würde ihn zu einem Gespräch mit einem Arzt, Drogenberater o.ä. "zwingen". Das macht mehr Eindruck wie Mama
.
Meine Kids hatten die Möglichkeit mit der Schule eine forensische Psychiatrie zu besuchen und Gespräche mit Drogensüchtigen zu führen, die dort zum Entzug waren. Das hat gerade meine Tochter schwer beeindruckt.
Ich würde nie meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie es nicht vielleicht irgendwie und irgendwann mal ausprobieren - und sicher wäre es dann auch toll, wenn sie mich ins Vertrauen ziehen würden. Aber ich wäre hochgradig alamiert. Wahrscheinlich weil ich zuviel gesehen habe und sich mir dann immer die Nackenhaare hochstellen wenn ich lese mit 14 schon regelmäßiger Kiffer.....
Liebe Grüße
Moni