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Geschrieben von Trini am 13.02.2008, 8:32 Uhr

Kindergeld, Ganztagsschule, G 8

Es sind eigentlich zwei aktuelle Probleme, die mich zu diesem Thread bringen. Beide führen aber letztendlich zur gleichen "Grundfrage".
Das erste ist die Diskussion um die Art der geplanten Kindergelderhöhung.
Da geht es ja darum: Geld an die Eltern auszahlen (CDU) oder Geld in verbesserte Kinderbetreuung stecken (SPD).
Das zweite ist die G 8-Einführung in Schleswig-Holstein. Da war heute im Kieler Käseblatt ein Artikel, wo es eben auch darum ging, dass einem "Verlust" an Freizeit durch Integration der Vereinsarbeit in den Pflicht-Ganztagsschulen zu begegnen sei.

Und nun kommt meine Grundfrage: Warum will mir denn der Staat unbedingt vorschreiben, was für mein Kind gut ist????
So viel Bevormundung gab es ja noch nicht mal in der DDR!!!

Warum sollen meine Kinder denn kostenlos in der Schule essen, wenn ich mittags zu Hause bin?
Die Gelegenheit zum preiswerten Schulessen finde ich gut und richtig. Niels isst auch am AG-Tag in der Schule. Aber das Schulessen kann ich vom erhöhten Kindergeld bezahlen, wenn Bedarf besteht.

Die Vielfalt des Freizeitangebots im riesigen Einzugsgebiet der Schule kann eine verbindliche Ganztagsschule gar nicht schaffen!!! Eine Betreuungsmöglichkeit am Nachmittag mit Hausaufgabenhilfe finde ich gut und richtig. Eine Betreuungspflicht ist meines Erachtens ein Eingriff in die persönlichen Freiheiten. Ich möchte mir gern weiterhin die Sportarten nach den örtlichen Angeboten und den Instrumentallehrer nach Sympatie aussuchen dürfen und diese Auswahl nicht an die Schule abgeben.

Ich verstehe sehr wohl die Hintergedanken der SPD. Es gibt Familien, in denen eine monetäre Förderung nicht den Kindern zu Gute kommt (Kindergeld wird verqualmt oder versoffen). Aber, ist es nicht eine Entmündigung, deswegen ALLEN die Kompetenz abzusprechen, für ihre Kinder zu sorgen???

Trini

 
18 Antworten:

Re: Kindergeld, Ganztagsschule, G 8

Antwort von RenateK am 13.02.2008, 8:44 Uhr

Hallo Trini,
ich verstehe nicht, was eine verpflichtende Ganztagsschule (und dann natürlich mit Mittagessen) für alle mit Entmündigung zu tun hat. Meiner Ansicht nach hat das mit einer Verbesserung der Chancengleicheit zu tun. In vielen europäischen Ländern (Skandinavien, Frankreich etc.) ist das seit langer Zeit völlig üblich. Zusätzliche Freizeitangebote sind auch danach noch möglich und auch gut durchführbar. Das sehe ich bei meinem Sohn, der jeden Tag bis 16 Uhr oder 16:30 in der Schule ist und danach noch Musikunterricht hat zweimal in der Woche. Ich glaube, das ist wirklich eine typisch deutsche DIskussion, die damit zusammenhängt, dass das deutsche Schulsystem hoffnungslos veraltet ist.
Gruß, Renate

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ich bin auch nicht für Ganztagesschulen als Pflicht

Antwort von Claudia36 am 13.02.2008, 9:28 Uhr

denn ich möchte von meinem Kind noch was haben, die sind eh viel zu schnell groß.
Wenn das erst 17 Uhr von der Schule kommt dann ist der Tag gegessen....weil man dann noch üben muß oder HA kontrollieren.
Auch wenn es eine HA Betreuung gibt wird diese sicher nicht allen Kindern gerecht und ich selber möchte mich da nicht nur auf die Schule verlassen.

Das Schulsystem mit G8 ist zwar auch nicht so ganz durchdacht aber verbesserungsfähig, das hat die CDU auch eingesehen.

Alle Kinder in eine Schule und bis zur 10 Klasse....klar das hatten wir in der Zohne auch, aber da sind die Schlechten ohne Abschuß aus der 8. Klasse raus und man blieb auch dort sitzen....und der Lehrer war noch eine Respektperson!
Das will ja die SPD nicht mehr....sie wollen alle Kinder mitnehmen ohne eine Klasse zu wiederholen....dann sitzen da die Kids die nichts mehr peilen, weil sie nicht wiederholen dürfen und stören....ne

Und finanzierbar ist das auch nicht...da sind dann sicher die Eltern gefragt und müssen fleißig zahlen.

Dann lieber G8 und ich kann wählen in welche Schulform mein Kind geht.
Und evtl höheres Kindergeld ok .

EWer nicht arbeitet und Harz 4 Empfänger ist kann ja Gutscheine erhalten für die Kinder für Kiga , Kleidung usw.....damit das Geld nicht "verqualmt " wird.....aber da alle Harz4 Empfänger unter einen Hut geht auch nicht wirklich!

Ich bin von Gesamtschule echt geheilt, da herschen untragbare Zustände( zumindest bei uns hier im Ballungsraum Frankfurt) meine Große und mein Stiefsohn waren da und die haben echt gelitten....Gewalt, Drogen im Umlauf, Waffen...Kinder die unsere Sprache nicht beherschen und sich anders hervortuen müssen usw....

Ich will wählen was für mein Kind das Beste ist und es nicht vorgeschrieben bekommen.

Meine Tochter hat gesagt wenn das wirklich so kommt und die Gymnasien abgeschafft werden sollen ab der 5. dann geht sie auf eine Privatschule.....und meine Kleine ist 12 und peilt das schon!

Das heißt für alle die dies nicht wollen.....wählt beim nächsten Mal richtig...! lach!

Claudia

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@ Renate, sicher kommt es auf Lebenssituation und Kind an

Antwort von Trini am 13.02.2008, 9:52 Uhr

Wir wohnen z.B. nicht am Schulort.
Aber wir möchten, dass unser Kind am Wohnort zu Hause ist und nicht in der Schule.
Der "unangenehmere Teil" von Schule (Lernen für Arbeiten, selbstaändiges Erarbeiten von Hausufsätzen etc.) wird aber niemals in der Ganztagsschule integriert werden können.
Vielmehr möchte unsere Frau Bildungsministerin (SPD) gern den "angenehmen Teil" von Freizeit in die Schule holen.

Den möchte ich egoistische Mutter aber gern mit meinem Kind erleben.
Ich putze gern mit meinen Söhnen die Pferde und ich begleite meinen Kleinen heut auch gern zur Schwimmprüfung.

Trini

PS: Ganz davon abgesehen, wird es sehr schwierig, Vereinssport in den Schulen anzubieten, weil die meisten Übungsleiter schließlich arbeiten oder selbst zur Schule gehen.

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Re: @ Renate, sicher kommt es auf Lebenssituation und Kind an

Antwort von RenateK am 13.02.2008, 10:00 Uhr

Hallo Trini,
warum sollten Hausaufsätze nicht in der Schule erarbeitet werden? Das verstehe ich gar nicht. Sowas läuft bei uns in der Grundschule ausschließlich in der Schule, mein Sohn macht zu Hause so gut wie nichts für die Schule. Ok, später denke ich wird das Vokabellernen zu Hause stattfinden, teilweise jedenfalls, mehr sehe ich aber nicht, das da sein wird.
Vereinssport muss auch nicht in der Schule integriert sein, wenn um 16 Uhr Schluss ist, ist da meiner Ansicht nach Zeit genug. Ich lege auch Wert auf den Einzelunterricht für ein Musikinstrument - wobei das eigentlich integriert sein könnte, ist aber leider nicht, jedenfalls nicht für alle Instrumente -, aber das kann doch locker nach 16 Uhr sein. Schule bis 16 Uhr heißt ja nicht Unterricht ununterbrochen. Ich finde schon, dass eine Schule so gut sein sollte, dass die KInder dort auch zu Hause sind.
Ich halte das ganze übrigens nach wie vor für eine typisch deutsche Diskussion, woanders fühlt sich auch keiner bevormundet oder die Kinder benachteiligt. Das Familienleben wird übrigens meiner Ansicht nach viel mehr durch den - wegen fehlender Ganztagsschule um sich greifenden - Samstagsunterricht beeinträchtigt als durch eine verpflichtende Ganztagsschule für alle.
Für mich setzt ein solches KOnzept, richtig umgesetzt, selbstverständlich auch voraus, dass es bis zur 10. Klasse eine Schule für alle gibt, also kein dreigliedriges (oder teilweise jetzt ja zweigliederiges Schulkonzept mehr). Die Ansätze der SPD sind da meiner Ansicht nach doch sehr halbherzig.

Gruß, Renate

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Re: ich bin auch nicht für Ganztagesschulen als Pflicht

Antwort von bea+michelle am 13.02.2008, 10:43 Uhr

hallo,

ich bin auch nicht für Ganztags pflicht, das soll hier nach den sommerferien auch so sein, Essen kostet extra, wennman es in anspruch nimmt dann nicht tageweise, nein immer.
Dann werden nachmittag so Ag wie Babysitten, russisch und so kram angeboten, das finde ich echt schwachsinnig, Ich bin auch den ganzen tag zu hause und sehe das absolut nicht ein. dazu kommt, das Sabrina um 17,00 konfus hat montags ab 16.00 Badminton und donnerstags tanzen um 17.00 Das könnte sie zum größten teil dann vergessen, weil sie vor 16.30 nicht hier ist

lg bea

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Grrrrrrrr.....

Antwort von Anita0406 am 13.02.2008, 12:49 Uhr

Wenn ich sowas lese geht mir die Hutschnur...

"Wenn mein Kind bis 16.00 Uhr in der Schule ist, ist danach noch genügend Zeit für Vereine, Musikinstrument etc. pp..."

Ja und wann sehe ICH dann mein Kind? Wann habe ICH die Zeit mit meinem Kind über seine Probleme zu unterhalten? Wann hat mein vielleicht auch mal müdes Kind mittags die Möglichkeit mal ne halbe Stunde auf der Couch bei ner CD/Kassette wie auch immer auszuspannen? Tut mir leid, aber ich verstehe nicht, wie man es toll finden kann, sein Kind in der Gesamtheit gesehen, kaum noch zu Gesicht bekommt. Schließlich möchte mein Kind auch mal Freunde treffen außerhalb von Vereinen. Und in aller Regel ist doch wärhrend der Schulzeit (kommt aufs Alter an) so ab 20.00 Uhr Zapfenstreich.

Ich habe nichts dagegen und befürworte es, wenn Kindern ein warmes Mittagessen angeboten wird. Wenn es Nachmittagsbetreuung/Hausaufgabenhilfe etc. pp. von der Schule angeboten wird. Dann haben die Kinder, deren Eltern eben nicht daheim sind, auch die Möglichkeit mit ihresgleichen ein tolles Nachmittagsprogramm zu erleben!

Aber nur weil das "alle anderen" ja auch so machen, müssen wir das jetzt auch tun?!? Nein, danke. Ich hätte keine Kinder zu bekommen brauchen, wenn sie eigentlich nur noch zum schlafen heim kommen. Ich möchte sie bitteschön auch großwerden sehen und an ihrem Leben teilhaben, wie sie auch an meinem teilhaben. Und bisher sind wir damit sehr gut gefahren........

Sorry, für das emotionale Posting, aber das ist gerade sowieso voll mein Thema... Grr.

Und es soll auch kein persönlicher Angriff sein bitteschön...

LG

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Re: Kindergeld, Ganztagsschule, G 8

Antwort von sun1024 am 13.02.2008, 13:01 Uhr

Also zu den verschiedenen Themen:

Kindergeld:

Ja, ich bin ein Fan davon, statt Geldzahlungen zu erhöhen, das Geld lieber in Einrichtungen zu stecken, die Kindern zu Gute kommen.
Für Kinder kostenfreie oder günstige
- Musikschulen, Bibliotheken, Turnvereine, Museen, Schwimmbäder...
- Schulbücher, Schulmaterialien, Klassenfahrten...
- qualitativ gute Betreuung, gesunde Mittagessen...
finde ich besser als einfach mehr Geld - denn so kommt es tatsächlich auf jeden Fall den Kindern zu Gute und nicht den Eltern.


Ganztagsschule:

Für mein persönliches Umfeld finde ich eine offene Ganztagsschule ausreichend.
Ich finde auch, dass auch ab 15 oder 16 Uhr noch Zeit ist, ein- bis dreimal die Woche einer Beschäftigung außerhalb des Ganztagsangebots nach zu gehen - und dann immer noch Raum für Freizeit bleibt - für Freunde treffen, Rumpuzzeln, mit der Familie was unternehmen.
Gerade, wenn die leidigen Hausaufgaben dann kein Thema mehr sein müssen, weil in der Schule schon erledigt.
Zur Schwimmprüfung oder Tanzaufführung kann man Kinder sicher auch mal begleiten, wenn die innerhalb des Ganztagsbetriebs statt finden, oder?

Verpflichtende Ganztagsschule... schwierig. Für mich und die Leute aus meinem Bekanntenkreis find ich sie nicht nötig. Andererseits weiß ich von den massig Elternhäusern, die sich nicht kümmern. Um solchen Kindern überhaupt eine Chance zu geben, aus dem Kreislauf "bildungsfern, sozial schwach, arbeitslos" (sorry für's Pauschalieren) auszubrechen, wäre eine verpflichtende Ganztagsschule schon sinnvoll. Allerdings dann auch eine mit wirklich guten und sinnvollen Angeboten und vernünftigem Personalschlüssel.

Ich sehe das nicht als Entmündigen, sondern als Bereitstellen von gleichen Chancen, und das finde ich gut.


LG sun

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ich finde ganztagsschulen toll

Antwort von vallie am 13.02.2008, 15:30 Uhr

frage mal ganz provokativ an die muddis, die ihre kinder aufwachsen sehen wollen, ob sie auch danach fragen, was die kinder wollen???

finde dieses argument außerordentlich egoistisch.

eine gute gts ist ein traum, es soll auch mütter geben, die nicht den ganzen tag damit verbringen, auf ihre kinder zu warten, sondern arbeiten und auch für die kinder ist es super.
und was die freizeit betrifft...
durch das g8 ist díe eh knapp bemessen und meine tochter hat tatsächlich einen hiphoptanzkurs belegt, der erst um 18.00 startet.
wäre sie in einer gts, wären hausaufgaben bereits erledigt, wenn sie wie jetzt schon in der 6.klasse 2x/woche erst um 16.00 heimkommt....

vorschreiben würde ich es niemandem, aber ich sehe für KINDER keinen nachteil.

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Ich arbeite in Vollzeit und in 3 Schichten und bin dennoch gegen Ganztagesschulen

Antwort von Claudia36 am 13.02.2008, 16:44 Uhr

zumindest wenns verpflichtend ist....

Mein Kind und wir Eltern wollen selber entscheiden welche Schulform wir wählen.
Trotz meines 3 Schichtsystem und Vollzeitjobs...fahre ich sie 3 mal wöchendlich zum Training, helfe bei HA und lerne mit ihr Vokabeln usw.

Ich habe keine Lust das dann immer erst zu machen wenn sie 17 Uhr zu Hause ist.

Das hat nix mit Egoismus zu tun, meine Tochter will auf keine Ganztagesschule!
Wenn es so kommt will sie auf eine Privatschule, denn sie hat miterlebt was bei den Großen auf Gesammtschule los war!

Claudia

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Re: Ich arbeite in Vollzeit und in 3 Schichten und bin dennoch gegen Ganztagesschulen

Antwort von vallie am 13.02.2008, 16:54 Uhr

mit gesamtschulen kenn ich mich nicht aus und ich habe auch dich nicht wirklich damit gemeint....

bei uns ist es halt schon ohne gts so, daß sie eben erst spät von der schule kommt, weil sie nachmittagsunterricht hat oder nachhilfe, da ist es dann eh oft 5 und die hausaufgaben müssen auch noch gemacht werden.
mir wäre es für mein kind lieber, wenn sie das in einer gts machen würde, heimkäme und tatsächlich FREI hätte.

meine tochter würde sicher auch rebellieren, was wäre, aber wenn sie es nicht anders kennt??? wenn wir es nicht anders kennen würden???
meine freundin ist französin, ich denke, ihre bildung ist besser als meine....

DU hast keine lust, erst um 5 zu lernen, erübrigt sich in einer guten gts....

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also moment mal

Antwort von kikipt am 13.02.2008, 23:38 Uhr

hier in portugal sind ganztagsschulen ganz normal, es gibt nichts anderes

volksschulen beginnen um 9 und enden um 15:30 dann ist noch betraeuung mit musik, sport, aufgabenhilfe, religion und schwimmen von 15:30-17:30.

ab der 5ten beginnen die gymnasien (hier gibt es nichts anders, also keine hauptschulen realschulen etc) zwischen 8:15 und 8:30, das bestimmt die schule mit ihrem stundenplan und endet zwischen 15 und 18:30 jeh nach tag. incluiert sind da alle moeglichkeiten sich einzuschreiben bei tennis, schach, sport an sich, kunstrollschuhfahren, surfen, kunstunterricht usw. das natuerlich als extras zum unterricht dazu. die kinder essen in der schule. je nach einkommen umsonst bis 1,56 euro kostet ein komplettes mittagessen. behinderte kinder essen umsonst, bekommen auch die schulbuecher umsonst. gehen aber auch ins gymnasium. volle integration ist angesagt. da gibt es kein wo geht mein kind in die schule. nur fuer schwerstbehinderte gibt es sonderschulen. aber sonst ist die integration wichtiger als so einiges an wissen.

Cristina, die sich ueber so manche meinungen in deutschland nicht mehr aufregt, aber gehoerig den kopf schuettelt

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@vallie

Antwort von bea+michelle am 14.02.2008, 9:54 Uhr

hallo,

ich kann dir sagen, das meine und ihre klaasenkameraden das nicht wollen.
und an huasuafgaben sitzt sabrina so pi mal daumen höchsten einen halbe stunde(7. klasse)

lg bea

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@ kikipt

Antwort von Trini am 14.02.2008, 11:04 Uhr

Klar kann man sagen, dass es ein typisch deutsches Problem ist.
Aber, es ginge ja auch um eine komplette Umstellung, die sich eben auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens auswirkt.

Und - es mag ja blöd klingen, ich möchte nicht die Schule nach dem "Freizeitangebot" auswählen sondern nach pädagogischen Gesichtspunkten. Und ich möchte nicht, dass amerikanische Verhältnisse kommen ... dass Schüler wegen ihrer sportlichen Leistungen auf einer Schule gehalten und gefördert werden.

Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!!
Schule ist Schule und Hobby ist Hobby!

Trini

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 14.02.2008, 12:03 Uhr

meine tochter und ihr clan würden es auch nicht wollen, weil sie es anders kennen, aber was wäre, wenn sie es anders kennen WÜRDEN, nämlich so wie es in frankreich und portugal gehandhabt wird?? von anfang an??

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Re: @ kikipt

Antwort von Anita0406 am 14.02.2008, 13:36 Uhr

@vallie: Ich habe nicht mehr dazu zu sagen, als dass es durchaus Mütter gibt, die halbtags arbeiten, auch noch ihren Hobbys nachgehen, nicht den ganzen Tag verbringen, um auf ihre Kinder zu warten und es trotzdem wichtig finden, dass man genügend Zeit als Familie verbringt. Und genügend ist bei mir nicht, dass mein Kind um 16.30 Uhr heimkommt, um den Ranzen in die Ecke zu knallen und zu sagen - ich geh jetzt spielen. Um 18.00 Uhr wieder heimkommt, Abendbrot ist, sich fertig macht, kurz vor der Glotze abhängt und dann ins Bett geht. Neeeee. Danke.

Ganztagsschule - bitteschön, aber dann freiwillig! ...und ich kenne KEINE Kinder die FREIWILLIG länger in der Schule bleiben MÖCHTEN, als notwendig.

Gut finde ich diese Form der Schule dann, wenn die Kinder zu HAuse nur vor der Glotze abhängen, nichts mit sich anzufangen wissen oder deren Eltern eben beide ganztags berufstätig sind. Und falls es die Kinder gibt die das möchten, dann sollten diese es natürlich tun.

Vllt. differieren hier die Meinungen auch so, weil jeder ja aus einem anderen Umfeld stammt. Hier wuselt es nur so vor Kindern, ständig ist was los. Die Kinder können rennen, toben, haben ein vielfältiges Freizeitangebot - und sie kommen ab der ersten Klasse ca. alleine super überall hin und wieder heim. Weil die Wege kurz sind, es viele Grünflächen ohne Autoverkehr gibt etc. pp. Wenn ich jetzt nun mitten der Großstadt wohnen würde und mein Kind die Wahl hätte zwischen Ganztagsschule mit tollem Freizeitangebot und Spielen an der vierspurigen Hauptstraße - würde ich wahrscheinlich auch über die Ganztagsschule nachdenken. Aber so wie es hier ist - für mich einfach unvorstellbar!

LG

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anita

Antwort von vallie am 14.02.2008, 17:51 Uhr

ich arbeite auch teilzeit und muß für mich feststellen, daß meine tochter keinen gesteigerten wert auf mein entertainment legt, sondern ihre freizeit lieber mit ihren freundinnen verbringt, als mit mir, was ich verständlich und auch normal finde.
vielleicht sprechen wir von verschiedenen altersgruppen, ich ziele mehr auf die weiterführenden schulen ab.

ich wohne am rande einer großstand, die wege sind kurz, eine vierspurige hauptstraße weit entfernt, meine tochter hängt auch nicht den halben tag vor dem tv und vernachlässigt wird sie sicher nicht.

insofern sind wir in ähnlichem umfeld, aber mit anderen einstellungen.

und nochmal:
zwingen würde ich auch niemanden, aber es gibt ja hier noch nicht mal eine bezahlbare möglichkeit einer gts bei uns.

ich persönlich würde meine kinder am liebsten in die europäische schule schicken, die natürlich ganztags ist, aber 1000 oder mehr euren/monat können wir uns leider nicht leisten....und die anderen fangen bei 300€ an....auch das nicht....

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@vallie

Antwort von Anita0406 am 14.02.2008, 20:40 Uhr

:-)- ich rede ja auch nicht von drei stunden muttern täglich nonstop *lol* - aber ich finde es einfach schön, wenn die kinder wenigstens die möglichkeit haben heimzukommen, wenn sie es möchten und nicht GEZWUNGEN wären in der schule zu bleiben...

aber schön, dass man hier so konstruktiv diskutieren kann :-) und bei seiner meinung bleiben darf ohne gelyncht zu werden...

LG

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Ganztagsschule

Antwort von sun1024 am 15.02.2008, 13:21 Uhr

Es sind hier ja ganz unterschiedliche Zeiten im Umlauf... von 15 bis 17 oder gar 18 h...

Ich denke eine verpflichtende Ganztagsschule bis 15 h, wo es auch Mittagessen gibt, könnte ich mir super vorstellen. Da bleibt genügend Zeit für alles. Und die kann dann ja offene Ganztagsschule bis von mir aus 17 h bleiben, eben freiwillig.

Wär das ein Kompromiss?

Übrigens würde das "mit den anderen Kindern spielen" dann ja auch da statt finden, weil die ganzen anderen Kinder auch da wären ;).

LG sun

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