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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von VerenaK am 09.09.2018, 11:41 Uhr

Stillen 8 Wochen

Hallo
Ich hätte zwei Fragen, vielleicht habt ihr Tipps für mich.

ich habe morgen vor genau acht Wochen meinen zweiten Sohn spontan (37+0) geboren. (meinen ersten Sohn konnte ich aus gesundheitlichen Gründen nur 2 Wochen stillen, daher ist vieles für mich neu)
Es gab keinerlei Probleme. Ich Stille von Anfang an, während dem milcheinschuss und ein paar Wochen danach habe ich mit Hütchen gestillt, seit gut vier Wochen stillen wir eigentlich ohne Probleme wieder ohne Hütchen. Ich habe zum Glück auch genug Milch, David nimmt super zu, er kam mit 2815g auf die Welt, entlassen wurden wir 5 Tage später mit 2640g, das Geburtsgewicht hatten wir eine Woche später wieder und mittlerweile hat er 4500g.
Ich hätte zwei Fragen.
1. Seit ein paar Tagen spuckt er nach dem Essen seine Milch wieder hoch, auch ein bis zwei Stunden nach der Mahlzeit ist es schon passiert.. Woran kann das liegen?
2. Seit ca. zwei Tagen hat er Probleme meine Brustwarze anzusaugen bzw anzudocken, er lässt immer wieder los, weint und drückt sich von der Brust weg, nach ein paar Minuten saugt er dann einigermaßen,, stabil,, ab und an lässt er los..
Woran kann das liegen? Was mache ich falsch? Soll ich wieder ein Hütchen verwenden? Habe Angst das er dadurch vielleicht keine Lust mehr hat sich satt zu essen und zu wenig isst..

Vielen Dank

 
8 Antworten:

Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von Bonnie am 09.09.2018, 11:57 Uhr

Hallo,

dass Milch zurückkommt, ist leider normal, viele Babys sind sog. Spuck-Kinder. Das war bei meinem Sohn auch so, es dauerte leider, bis er fast ein Jahr alt war. Ich lief den ganzen Tag mit Mulltüchern über der Schulter herum. Der Volksmund sagt zu Recht: „Speikind, Gedeihkind“, und das meint, dass auch Spuck-Babys problemlos zunehmen und alles mit ihnen in Ordnung ist. Nur wenn sehr (!) große Mengen erbrochen werden, muss man zum Kinderarzt, aber das ist sehr selten.

Zu Deiner zweiten Frage: Legst Du ihn wirklich nur an, wenn er Hunger hat, also energisch schreit? Oder einfach, weil Du glaubst, er brauche jetzt wieder etwas, also eher nach der Uhrzeit? Dann ist er vielleicht einfach nicht wirklich hungrig und dockt deshalb eher zögerlich an. Die Babys zeigen einem ja sehr genau, wann sie wirklich Hunger haben. Man darf warten, bis das Baby sich meldet.

Wenn Du das schon machst und er trotzdem schlecht „anzieht“, sollte sich Deine Nachsorge-Hebi mal anschauen, wie Du anlegst. Fehler hier sind ja sehr häufig, aber wir hier im Forum können nicht sehen, wie Du das machst. Ruf‘ die Hebi einfach an oder suche Dir eine kostenlose Stillberaterin (www.lalecheliga.de).

LG

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von JaLu9116 am 09.09.2018, 15:58 Uhr

Hallo, noch herzlichen Glückwunsch zum Baby und tollen Stillstart! Das Spucken kam bei uns auch nach einer Weile und kann lt. Kinderarzt ganz normal sein, da dieses "Törchen" bei Speiseröhre/ Magen noch unausgereift ist und nicht richtig schließt, sodass die Milch zurück fließen kann und erbrochen wird - in dem Fall gibt sich das nach einer Zeit..
Zur 2. Frage: auch das ist ganz normal und ist eine Phase, die, wenn du Glück hast, bald wieder vorbei ist (google mal nach "Brust anschreien/ verweigern", da kommen soooo viele Beiträge darüber - du bist also nicht die Einzige mit diesem Problem... was meine Vorschreiberin geschrieben hat, ist in meinen Augen "Schwachsinn".. ein Baby zeigt schon BEVOR es "energisch schreien" muss, Hungeranzeichen, also bitte nicht warten mit dem Stillen, bis dein Baby schreit (denn dann ist der Hunger sehr groß, Baby trinkt hastig, ist ungeduldig weil nicht sofort Milch kommt, aufgrunddessen ist es enttäuscht und frustriert und trinkt sehr unruhig und zappelig..Luft kommt in den Bauch, was zu Bauchschmerzen, wieder Erbrechen und Blähungen führen kann!" Lieber dein Baby öfter und kürzer anlegen bzw. eben wann und so lange es möchte, damit nicht zu große Mengen Milch auf einmal "reingestopft" werden, denn das belastet den noch sehr kleinen Magen und führt eben gerade zum Erbrechen. Stillhütchen weglassen!

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von VerenaK am 10.09.2018, 8:14 Uhr

Guten Morgen

Vielen Dank für eure Tipps.
Vielleicht mache ich wirklich einen Fehler beim anlegen, ich werde mal versuchen meine Hebamme zu erreichen.. Leider ist sie immer so im Stress, auf meine letzte Nachricht hat sie nicht geantwortet..

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von SaSi_77 am 10.09.2018, 21:19 Uhr

Bei uns kam das Spucken nach der 3. Lebenswoche und hält sich bis heute (9 Monate) Seit wir mit 7,5 Monaten mit Beikost starteten ist es ein klein wenig besser geworden. Er zieht eben Stillen vor.
Die Phase mit dem Andocken hatten wir auch. Ich habe ihm dann immer kurz den Nucki gegeben und dann ging es. Die Hebi sagte es ist ok, wenn das so klappt.

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von Verenchen123 am 11.09.2018, 17:49 Uhr

Hallo,
zu deiner 2. Frage: vielleicht hast du einen zu starken Milchspenderreflex. Spürst du das Zusammenziehen der Brüste relativ am Anfang vom Stillen? Wenn dann zu viel Milch raus kommt, ist das manchmal den Babys zu viel. Im Zweifel würde ich auch eine Stillberaterin aufsuchen.

Grüße Verena

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von Verenchen123 am 11.09.2018, 17:51 Uhr

Noch ein Zusatz: bekommt dein Baby zusätzlich Schnuller oder Flasche? Dann könnte es eine Saugverwirrung sein.

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Re: Stillen 8 Wochen

Antwort von Schniesenase am 12.09.2018, 13:31 Uhr

Ich stimme Verenchen zu. Das hört sich nach einem starken Milchspendereflex an oder danach, dass das Kind durch verschiedene Saugmethoden verwirrt ist. Im ersten Falle ist es nützlich, vor dem Stillen etwas auszustreichen, so dass nicht mehr ganz so viel auf einmal kommt und das Baby quasi überflutet. Auch "bergauf stillen" kann helfen, so dass dem Kind die Milch nicht so entgegenfällt. Das ist mit etwas Akrobatik ganz gut möglich.

Auf jeden Fall solltest Du Dir nicht erzählen lassen, dass Du längere Stillabstände einhalten oder warten musst, bis das Kind "richtig hungrig" ist. Das wird nicht mehr geraten, da Babys bereits frühe Hungerzeichen haben und man auf diese achten und frühzeitig stillen soll, bevor sie richtig Kohldampf schieben und dann extrem hastig und ungeduldig sind. Das macht ggf. auch Stillprobleme. Also schön stillen nach Bedarf. :-)

Es kann auch sein, dass das Gegenteil der Fall ist. Kind ist im Wachstumsschub oder stillt mit zu langen Abständen oder Du bist gestresst. Dann lässt ggf. der Milchspendereflex auf sich warten (obwohl Milch da ist!), und das Baby lässt frustriert los. Hier hilft viel Ruhe und Entspannung und wieder viel Stillkuscheln.

Falls das Baby durch Stillhütchen, Schnuller und/oder Flasche Probleme hat, die richtige Saugtechnik an der Brust anzuwenden, hilft eines am besten: Alle anderen "devices" weglassen und NUR an der Brust saugen lassen. Mit viel Geduld.

Bei Euch scheint es ja noch nicht dramatisch zu sein. Also überlege, welche von den hier genannten Ursachen vielleicht in Frage kommen könnte und stille geduldig weiter. Immer die Ruhe bewahren. :-) Das wird schon. Babys werden auch wacher in dieser Zeit, sind dann schnell abgelenkt oder durcheinander, schreien leichter mal und sind insgesamt etwas "schwieriger". Außerdem wird jetzt ein ordentlicher Entwicklungs- und Wachstumsschub kommen. Da definiert sich das Kind immer wieder neu. Gut, wenn Du sein Fels in der Brandung bist und ruhig bleibst.

Viel Freude mit dem kleinen Wunder und schöne Kuschelstunden!

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Also mit Vorschreiberin meinte ich Verenchen

Antwort von Schniesenase am 12.09.2018, 13:32 Uhr

s.o.

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