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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Ottilie2 am 27.11.2013, 14:28 Uhr

Leewja, das ist ja spannend!

Manche Dinge glaube ich nicht. Beeindruckt/schockiert hat mich das massiv erhöhte Melanomrisiko für Solarienbesuche... Als Teenie war ich nämlich mal auf dem Trip... ich muss zum Hautcheck.

Was ich nicht glaube, betrifft den Beitrag zum LZS. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand sich die Mühe gemacht hat, eine nennenswerte Zahl LZS-Mamis zu befragen. Wenn es dazu relevante Untersuchungen gäbe, würde ich sie kennen.

Und was ich total schräg fand: GBS soll nichts mit Impfungen zu tun haben?!? In jedem Beipackzettel zu jeder Impfung findet man es. Gut, Neurologie ist nicht mein Spezialgebiet, aber es gibt schon verdächtig viele Fälle von GBS nach Impfungen. Einen Zusammenhang wird man da nie ausschließen können. Aber vielleicht war damit gemeint, dass der bisher vorhanden geglaubte Zusammenhang widerlegt wurde?

Beikost ab 4. Monat ist klar. Wird dennoch nicht von der WHO vertreten, weil zu viele Frauen denken "Beikoststart=Abstillstart". Und das wäre eine große Gesundheitseinbuße, wenn plötzlich alle noch 2 Monate eher abstillen.

Eine Frage noch: Wie viel Zeit hat man vom Solariumbesuch bis zum Melanom?

 
8 Antworten:

ich fands auch sehr spannend

Antwort von Leewja am 27.11.2013, 14:46 Uhr

das das LZS das asthmarisiko erhöht? ich such dir gerne zuhause die quelle raus.

beim GBS stand sie ja dabei, ich hab sie aber auch noch nicht gelesen....kein statistischer zusammenhang, stand da.

bei der beikost fand ich interessant, das gerade die "umstrittenen" Lebensmittel wie ei, getriede, fisch eben schon früh gegeben werden sollen.

ich hoffe, beim nächsten update wird meine anregung vielleicht aufgenommen, in koop mit kinderärzten und kleinkindernährungsphysiologen zu klären, WIE und WIEVIEL man davon gibt.
und ob zum beispiel der gepriesene joghurt auch gut verträglich für das gesamtkind ist (nützt ja nicht viel, keine ND zu haben, wenn dann die niere streikt)

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ach so, und mit dem melanom:

Antwort von Leewja am 27.11.2013, 14:48 Uhr

man MUSS ja deswegen keins kriegen, das risiko insgesamt ist 13-15/100.000/jahr, von daher ist es ja relativ gering (immer noch zu hoch für mich, ich bin da phobisch) und dann eben entsprechend höher...

geh zum Check, der ist in Deustchland serh gut!

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Hautcheck

Antwort von Ottilie2 am 27.11.2013, 15:08 Uhr

Lohnt es sich deiner Meinung nach, viel Geld für eine IGEL für die Videodermatoskopie auszugeben oder ist das erfahrene Auge eines Hautarztes besser?
Bei mir hat sich das Videodermatoskop mal geirrt. Der Leberfleck wurde harmlos bewertet (also total harmlos, das zeigt ja immer so eine Farbskala an), war aber dysplastisch. Er sah allerdings auch mit bloßem Augen harmlos aus, ich weiß gar nicht mehr, warum ich auf die OP bestanden hatte (Phobie!)...

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Re: Leewja, das ist ja spannend!

Antwort von sileick am 27.11.2013, 15:58 Uhr

Ich klinke mich mal ein, ich hoffe, das darf ich. Auf welchen Beitrag von Leewja beziehst Du Dich?

Zum LZS gibt es eine Untersuchung nebst weltweiter Umfrage. Zu lesen leider nur auf Englisch: "Breastfeeding Older Children". Ist eine akribische Sammlung von Erfahrungen lange stillender Mütter, die ich sehr nützlich finde. Die einzige mir bekannte Untersuchung dieser Art. Ob man diese Untersuchung als "relevant" bezeichnen kann, weiß ich nicht. Die Autorin schätzt sich selbst und ihre Arbeit da sehr sachlich ein und verweist darauf, dass diese oder jene Fakten die Studie als Hinweisgebend, nicht aber als "wissenschaftlich belastbar" bezeichnet werden können. Es betrifft aber nicht alle Ergebnisse ihrer Befragung. Einige sind schon erstaunlich.

Vielleicht Lust weiterzulesen? "Breastfeeding Older Children" von Ann Sinnott (1. Dezember 2009)

In Bezug auf den Beikoststart läuft es meiner Meinung nach wie bei so vielen Dingen immer wieder darauf hinaus, nicht bibelfeste Regeln einzuhalten, sondern dem Verhalten und den Bedürfnissen der Kinder zu folgen. Evolution wäre schon eine verfehlte Sache, wenn dabei dann nicht das Bestmögliche herauskommen würde. Renz-Polster weist darauf hin, dass in der Muttermilch ein stärkeabbauendes Enzym gefunden werden kann, und zwar von Anfang an. Das weist darauf hin, dass Babys zumindest theoretisch schon früh in der Lage sind, zumindest pflanzliche Kost zu verdauen. Ein Hinweis darauf, dass Beikost durchaus früh eingeführt werden kann.

Aber eben nicht so, wie es hierzulande gemacht wird, sondern ohne jeden Anspruch ans Essen. Die Nahrung ist über lange Zeit die MuMi. Das macht ja auch so viel Sinn! Interessant fand ich die Bemerkung einer durchaus sehr intelligenten Nachbarin, auf mein langes Stillen hin: "Ich meine ja nur, dass das jetzt nicht mehr die angemessene Nahrung für ein Kind ist."

Was mich immer wieder überrascht und fasziniert, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sehr intelligente, vielseitig informierte Menschen, die also auch biologisch informiert sind, es nicht schaffen, sich aus dem Gewohnheitsbrei eigener gesellschaftlicher Erfahrungen und Werte zu lösen und so eine sache aus ganz wissenschaftlich-sachlicher Sicht zu betrachten. Muttermilch soll keine geeignete Nahrung für ein 2jähriges Kind sein??? Obgleich das biologische Abstillalter zwischen 2,5 und 7 Jahren liegen soll und es dafür sehr viele biologische Anzeichen gibt.

Es bleibt spanned.

Lg Sileick

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Re: Leewja, das ist ja spannend!

Antwort von Alfina am 27.11.2013, 16:49 Uhr

Sie bezieht sich auf den Link im Beitrag weiter unten. Ich poste ihn hier nochmal, fand das auch sehr interessant:
http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Hier-die-interessanten-Punkte-aus-dem-Derma-Update-2013_588791.htm
Viele Grüße

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Re: Leewja, das ist ja spannend!

Antwort von sileick am 27.11.2013, 21:51 Uhr

Hab ich gelesen, ist schon spannend. Was ich bei vielen solcher Untersuchungen (Wirkung von Nahrungsmitteln oder Medikamenten entgegen bestimmter Krankheiten) immer problematisch finde, ist, dass nur diese eine Wirkung angesehen wird. Ob andere Wirkungen dabei sind, die wiederum sehr unerwünscht wären, lässt sich so einfach nicht auch noch untersuchen. Daraufhin also wie wild Fisch zu essen (tue ich gern, aber gerade Seefisch enthält viele Schwermetalle, das muss man wissen) oder nun regelmäßig Aspirin zu nehmen, halte ich für mindestens unvorsichtig. Es bleibt bei allen diesen Dingen doch immer wieder, den goldenen Mittelweg zu finden, von jedem was, nicht zu viel, nicht zu wenig und bestimmte Lebensweise-Wege zu beachten.

Vielen Dank noch einmal und lliebe Grüße

Sileick

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hallo ottilie, ich finde

Antwort von Leewja am 28.11.2013, 12:35 Uhr

das auge des erfahrenen dermatologen wesentlich geeigneter!

die videogeschichte hat für mich v.a. den Charme, dass die Fotos halt gespeichert werden können zu späteren vergelichen, vor allem, wenn jemand extrem viele Pigmentmale hat.

die "Bewertung" nehme ich lieber selber vor ;)

Du hast die OP forciert wegen Bauchgefühl, da bin ich sehr überzeugt von und wenn mir ein Patient sagt "der stört mich, der kommt mir komisch vor, den will ich weg haben, der macht mir sorgen", nehme ich ihn raus, auch wenn ich ihn dermatioskopisch unauffällig finde...oft stimmt das gefühl!

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Guillan Barré Syndrom...quelle für Ottilie (und andere interessierte)

Antwort von Leewja am 28.11.2013, 16:58 Uhr

Baxter et al. Lack of Association of guillan-barré-syndrome with vaccinations, Clin Infect Dis, 2013, 57(2) :p 197-204

aus dem skript:
GBS wurde immer wieder als im zusammenhang mit impfungen auftretend publiziert. In dieser zuntersuchung wurden Unterlagen einer großen Versicherung üüber alle zwischen 1995 und 2006 aufgetrtenen GBS_ERkrankungen gesiuchtet und überprüft, ob zuvor eine impfung erfolgt war. Während des untersuchungszeitraums (entsprechend >30 Millionen Personenjahre) waren 415 Fälle GBS aufgetreten.
Das relative Risiko lag bei einer unmittelbar zuvor erfolgten Influenzaimpfung bei 1,1 (95%-VB0,4-3,1): , bei tetanus-Diphterie bei 1,4 (95%-VB: 0,3-4,5)und bei 23-valenter pneumokokkenimpfung bei 0,7 (95%-VB: 0,1-2,9). Das relative risiko für alle impfungen zusammen lag bei 1,3 (95%-VB: 0,8-2,3). diese zahlen sprechen gegen eine psoitive Korrelation.

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