Geschrieben von Bibi242 am 27.05.2010, 11:02 Uhr

frage zum "langzeit"stillen

hallo,
habe mal eine frage...
mein kind idt keine 5 monate und man fragt mich wann ich denn endlich abstille ...
ursprünglich hatte ich vor, nach 6 monaten abzustillen, aber es klappt so gut, dass ich mir vorstellen kann, ein ganzes jahr weiterzustillen (was ja eigentlich kein langzeitstillen ist, oder?)
wie macht ihr das? wann stillt ihr, wenn die kleinen brei mittags und abends bekommen?
und vor allem, was sagt ihr denen, die sich ständig einmischen?
mir wird so oft gesagt, dass ich meinem kind doch auch mal die flasche mit fertigmilch geben soll, damit es mal satt wird und was ordentliches bekommt, bzw. damit auch die oma mal füttern kann, bescheuert, oder?
würde mich sehr über eure erfahrungen freuen und gerne wissen, was euch bewegt, länger als "üblich" zu stillen...
danke!

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14 Antworten:

Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Hexhex am 27.05.2010, 11:18 Uhr

Hallo,

ich habe meine Tochter 13 Monate lang gestillt, davon 6 Monate voll. Ich habe es ab dem Alter von 6 Monaten einfach so gemacht, dass ich beim Zufüttern immer zuerst den Brei gefüttert habe. Und danach - statt eines Getränks - gestillt habe. So hat das Baby ausreichend Appetit, den Brei auch wirklich zu essen (und die Mumi "rutscht" anschließend immer noch gut ). Außerdem habe ich auch zwischen den Mahlzeiten nach Bedarf gestillt, sozusagen statt eines "Snacks" fürs Baby. Das war total easy, kein Problem.

Auf Einmischungen und Kommentare würde ich gar nicht oder nur sehr knapp eingehen. Du bist eine erwachsene Frau, das heißt, Du brauchst Dein Handeln nicht zu erklären, nicht zu rechtfertigen und Du bist auch nicht auf ständige Zustimmung angewiesen. Mach' die Dinge einfach so, wie Du sie richtig findest. Es reicht, wenn Du sagst: "Ich sehe das anders als Du, aber ich mag jetzt eigentlich nicht ausführlich darüber diskutieren."

Wenn die Oma das Kind mal hüten soll, kann sie entweder abgepumpte Milch auftauen oder etwas Brei füttern (ab 6 Monate), bis Du wieder da bist. Bei großem Durst des Babys darf man zusätzlich reines Wasser im Fläschchen geben (z. B. abgekocht aus der Leitung oder stilles Wasser).

LG und lass Dich nicht beirren, gell! Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt übrigens sogar, sein Kind zwei (!) Jahre lang zu stillen!

H.

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Expo2 am 27.05.2010, 11:23 Uhr

Hi,
ja was ist schon üblich.
Mir erging es wie dir, Stillen klappte ohne Probleme und mit 6. Monat "hört man ja auf". Aber ich habe mich halt gefragt, warum soll ich so eine Fertigplörre kaufen und mit Wasser anrühren, wenn ich einfach ohne Schwierigkeiten stillen kann?

Kam mir mehr als unlogisch vor.

Beikost kam halt ab dem 8 oder 9ten Monat ohne Zwang dabei, Brei mochten meine Kinder nicht, wären aber wegen einer Brezel aus dem Ergo gesprungen. Mein AHA Effeft war bei dem Gonzales Buch mit dem Titel "Mein Kind will nicht essen: Ein Löffelchen für Mama" Was sehr anschaulich alle Begebenheiten um "Müssen" und "Sollen" erklärt und das was ich logisch fand noch untermauerte.

Da sich im ersten jahr eh alle Fragen um Essen und Durchschlafen drehen braucht man als Mutter eh ein dickeres Fell und solange es dem Baby und dir als Mutter gut geht, sag ich nur zum einen Ohr rein, zum anderen raus.

Viele Grüße
Ex

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Deanna31 am 27.05.2010, 11:33 Uhr

Liebe Bibi242, ich stille meinen kleinen Sohn jetzt 16,5 Monate, das ist Langzeitstillen denke ich. Wenn es gut klappt, dann lass dir von NIEMANDEN, sei es auch deine Mutter, deine Schwiegermutter, Schwester, beste Freundin oder gar dem Kinderarzt (die haben am wenigsten Ahnung vom Stillen) einreden, dass du Abstillen sollst. Es ist das praktischste überhaupt, vor allem wenn es jetzt Sommer wird und die Kleinen häufiger Durst haben. Mit sechs Monaten führst du Beikost ein, da gibt es verschiedene Philosophien, mit denen du dich auseinandersetzen kannst, und dann stillst du nach der Breimahlzeit einfach, bis dein Kind satt ist. Du kannst auch anfangen, Wasser aus dem Becher oder einer Trinklernflasche anzubieten, das wird am Anfang aber häufig von den kleinen abgelehnt, Still einfach nach Bedarf, du weißt ja, wie es funktioniert. Irgendwann hast du eine Stillmahlzeit abgelöst, muss aber nicht sein.
Was du den Leuten sagen sollst, die sich einmischen. Ganz einfach, du musst klipp und klar sagen, dass DU DICH entschieden hast, dein Kind nach Bedarf zu stillen und dass du es deinem Kind überlässt, wann es abstillt und mindestens ein Jahr stillen willst. Das DU überzeugt bist, dass es das BESTE für DEIN Kind ist. Du kannst auch die WHO zitieren, die empfiehlt, ein Baby mindestens 6 Monate voll zu stillen und dann erst Beikost einzuführen und dann bis 2 Jahre weiterzustillen und darüber hinaus, wenn es für Kind und Mutter in Ordnung ist. Du glaubst es nicht, aber ich wurde nach 8 Wochen von meiner Kollegin gefragt, ob ich noch stille. Nach 12 Wochen fragte sie, "was, du stillst immer noch?". Jetzt fragt sie nicht mehr. Irgendwann akzeptieren es auch die hartnäckigsten Frager, dass man weiterstillt. Muttermilch ist das beste, was du deinem Kind geben kannst, gerade wenn der Nestschutz zurückgeht und Erkältungen, Durchfall (oder gar Brechdurchfall, das ist das schlimmste, was ich bisher erlebt habe) Einzug halten. Oft wollte mein Kleiner wieder voll gestillt werden und beim Brechdurchfall hat er kaum etwas abgenommen und war nach ein paar Tagen wieder topfit. Auch beim Zahnen hilft stillen, es tröstet und wirkt schmerzlindernd.
Was mich bewegt, länger zu stillen als mir andere zustehen? Es ist gut für sein Immunsystem, gut für seine Seele, er ist gesund und proper, ein großer Kerl und so was von gut drauf. Er hat einen riesigen Wortschatz und ist geistig weiter als so manche Kinder seines Alters. Außerdem ist Stillen das beste, um ihn abends in den Schlaf zu bringen und da ich nun wieder arbeite, brauche ich jede Mütze Schlaf....

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von weigel am 27.05.2010, 11:37 Uhr

Hallo,

ich habe meine kleine 2 1/2 Jahre lang gestillt. Irgendwann lassen die dummen kommentare nach, weil ich irgendwann auch nicht mehr darauf reagiert habe. Meistens war es dann nur noch einschlafstillen und nachts, da ist zuletzt niemand mehr (vorallem die Oma) auf die Idee bzw. den Gedanken gekommen, dass ich noch stille. Es war meine Sache, und es ging auch niemanden was an. Ich habe entschieden wie lange und auch allein entschieden wann schluß ist. (mit meiner Tochter natürlich)

Lass die Komentare nicht so an dich ran, und still so lange wie du möchtest. Meine Kleine wird bald 3 und manchmal vermisse ich das Stillen immernoch, auch wenn ich es mir jetzt nicht mehr vorstellen kann, dass Sie an meinen Busen hängt.

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Foxl am 27.05.2010, 13:38 Uhr

Hallo Bibi242

ich kann, was die Dauer des Stillens angeht mit meinen "Vorrednerinnen" nicht mithalten (meine Kleine ist 9 1/2 Mon alt), aber ich kenne auch die Kommentare, die Du aufgezählt hast, auch sowas "und, schläft sie schon durch?", "warum stillst du nachts noch? da brauchen sie keine nahrung mehr..." usw. Ich habe mich ganz bewußt entschieden, sie solange ich in der Lage bin es durchzuziehen und sie möchte weiterzustillen. Ich genieße die Zeit so sehr, diese paar Minuten, nur wir zwei. Ich sehe es auch nicht als Belastung an, sie nachts zu stillen, einfacher geht es doch gar nicht. Jetzt auf Flasche umsteigen, wozu? Ihr zwei müsst damit zurecht kommen, sonst keiner. Ich kann nicht sagen, ob es anders wäre, wenn ich nicht stillen würde, aber wir haben eine so ausgeglichene kleine Maus. Zumindest schadet es ihr scheinbar nicht. Was die Beikost angeht, ich habe noch keine komplette Mahlzeit ersetzt bekommen, sie verweigert den Brei, bekommt jetzt von unserem Essen ab. Wenn ich zur nächsten U gehe, wird die KiÄ sicher das Grausen bekommen, sie hat mir bei meinem letzten Besuch schon gesagt, dass das Kind jetzt andere Dinge brauche als MuMi und ich solle sie hungern lassen, sie würde schon merken, dass sie den Brei essen müsse, um satt zu werden. Nein, so geht das bei mir nicht. Ich bin froh, dass wir zwei das noch so hinbekommen und ich hoffe, dass ich das noch eine Weile weitermachen kann (sollte eigentlich Medis wieder nehmen, die kontrainduziert fürs Stillen sind). Laaaange Rede, kurzer Sinn: lasst Euch da nicht reinreden. Ihr zwei werdet das richtig machen, so lange Ihr beide "Spaß" daran habt. Halt die Ohren steif. Wie heisst es so schön "lasse reden".

Alles Gute

Elke

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von anouschka78 am 27.05.2010, 15:48 Uhr

Das gleiche hab ich mich auch mal gefragt. Ich hatte ein Stillkind, das viel geschien hat, sehr an der Mama hing und von Flasche und Nuckel nix wissen wollte. Ich hatte gehört, nach 6 Monaten hört man auf zu Stillen.
- Was macht man da nur Nachts? Mein Sohn hat dauergenuckelt
- Was trinkt er dann? Wie gesagt, keine Flasche
- Was mache ich mit meinen Tonnen an Milch? Muh sagt die Milchkuh.

Tja, nachdem ich keine Antworten wusste, habe ich weiter gemacht wie immer. Haben den 6-Monats-Schalter irgendwie nicht gefunden bei dem Kind. Brei wollte er auch keinen. Also weiter ran an die Brust.

Und irgendwie von alleine hat er dann so etwa mit 8 oder 9 Monaten den Brei entdeckt. Ich habe weiter nach Bedarf gestillt und einfach gegen Mittag den Brei reingeschoben. Und dann auch Abends. Und dann Nachmittag. Und siehe da: wir waren von Mittags bis Abends stillfrei. Oma-Betreuung kein Thema. Ausserdem ging er dann schon nachmittags in die Krippe. Frühstück wollte er dann auch irgendwann und das mit dem Durchschlafen hat er auch gerafft. So, dann blieben nur noch Abends- und Morgensstillen übrig. Das haben wir dann lange beibehalten, es war so kuschelig und wir waren ja tagsüber getrennt (ich habe Vollzeit gearbeitet). Und dann war Mami wieder schwanger und wir haben einfach aufgehört.

Bis jetzt hab ich nicht verstanden, warum das "anders" als üblich ist. Und ich wüsste auch nicht, wie ich es anders und entspannter hätte machen können. Es geht ganz von alleine. Just relax!

Doofe Kommentare? Irgendwann redet man einfach nicht mehr darüber.

So wie damals mache ich es jetzt auch wieder. Motte ist 9 Monate alt und isst 2-3x am Tag Brei aber wir stillen weiterhin nach Bedarf.

Anouschka

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von happymom am 27.05.2010, 21:24 Uhr

Ich habe meine Kinder dann weiterhin "nach Bedarf" gestillt - meist hat es sich um 1 oder anderthalb Jahre dann auf "nur noch morgens und abends" stillen eingependelt.. und bei Krankheit dann auch mal wieder öfter (was war ich mal froh, noch zu stillen, als mein Kind einen schweren Magen-Darm-Infekt hatte!!).

Einmischen?

Es kann sich ja nur jemand einmischen, wenn ich ihn lasse.

Wir sind da recht rigoros -- es hat alles seinen Grund, was wir wie tun - das darf gern befragt werden, aber eingemischt wird sich da nicht! Basta!

Was hat mich dazu bewegt, länger als üblich zu stillen?
Hmmmmmmmm.....

Einfach und allein, dass ich gelernt habe, auf meinen "Bauch", auf meine Instinkte zu hören - zu sehen, wie es uns damit geht -- es hat sich so entwickelt .. vor 6 Jahren hätte ich das bestimmt noch nicht gedacht.

Aber wie schon erwähnt: Was üblich ist, ist uns sowieso relativ schnuppe -- wenn ich meine Kids so ansehe, spüre und sehe ich, dass alles richtig war/ist..... ob es das lange Tragen war, die "zu viele " Liebe ;-).....

Hör auf DICH und Dein Kind - dann gehst Du so selbstbewußt und geraden Rückens durchs Leben, dass sich eh keiner mehr einmischt!

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Bibi242 am 27.05.2010, 21:41 Uhr

danke danke danke fürs mutmachen

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Muttercolonia am 27.05.2010, 23:02 Uhr

Ich stille 2 Jahre und 1 Monat, und zwar so lange wie meine Kleine und ich das will. Nach so langer Zeit ist man immun gegen diese ständigen Fragen und falschen Kommentare, da steht man dann drüber. Mach es so, wie Du es möchtest, ganz einfach!

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Miriamsaid am 27.05.2010, 23:14 Uhr

Hallo !

Ich sag dir die anderen sind nur eifersüchtig, war bei mir das gleich ich wir so Sauer wenn ich das lese bei uns das selbe Wahnsinn oder so was blödes!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

*7.00Uhr Stillen
*9.00Uhr 2-3 zertrückte Zwiebak (Hipp) mit Milch aufweichen oder Wasser und 2-3 löffeln Obstglässchen mischen mmh lecker, mit mir am Frühstückstisch
*2 weiter Mahlzeite stillen
*18.00Uhr Gute Nachtbrei von Hipp
zum zu bett gehen Stillen und in der nacht einmal will sie eine brust.

So leuft es ungefähr bei uns ab natürlich nicht punkt genau aberschon fast so sie hat voll dem rütmuss schon Aber wehe es leuft nicht so dann ist sie lässtig und es gibt gebläre

Aber so ist alles super wünsche dir auch alles gute und denk immer daran

Nur du kannst Stillen die Flasche kann jeder geben ,dein Kind will deine liebe und deinen Körperkontagt .

mach es so langeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee wie du willst meine Cousine hat 3Jahre gestillt.ihre Tochter Alisia ist jetzt 6 jahre und ganz anders als die anderen voll einfühlsam!

bey nicole

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von InaMaria am 27.05.2010, 23:43 Uhr

Ich bin noch nicht so weit, da mein Kleiner erst 4 Monate alt ist aber habe mich schon viel erkundigt. Du kannst so lange stillen wie Du möchtst bzw. wie Dein Kind möchte. Ab dem 6. Monat gibt es langsam Beikost d. h. Gemüsebreie. Beikost, deswegen der Name gibt es neben den weiterhin hauptsächlichen Stillmahlzeiten. Der Brei wird mit etwas Muttermilch dünner gemacht und kann neben dem Stillen angeboten werden. Das baby muss sich ja erstmal ans essen gewöhnen und von mal zu mal bleibt der Brei dicker. Also anfangs nur ein paar Löffelchen.

Mit Fertigmilch brauchst Du gar nicht anfangen wenn Deine Milch gut fließt.

Lass Dir von keinem was schlechtes einreden. Von wegen das Kind wird nicht satt und braucht etwas "ordentliches". MuMilch ist das Beste was Du geben kannst so lange wie es geht.

Zu trinken kannst Du z. B. wenn es Abends wach wird und nicht unbedingt hunger hat oder zwischendurch abgekochtes Wasser geben. Du kannst auch gleich mit einer Tasse anfangen und musst nicht extra eine Flasche oder so nehmen. Dann gewöhnt sich das Baby gleich besser dran. Gibt am Anfang bestimmt viel geklecker aber dafür sind´s ja Baby´s

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Von anderen Leuten...

Antwort von huehnchen69 am 28.05.2010, 0:34 Uhr

...wurde ich auf das lange Stillen nie angesprochen. Meine Vermutung ist, dass sie sich nicht trauen, weil sie wissen, dass sie eine entsprechende Antwort bekommen werden.
Aber so hirnverbrannt ich die ganzen "das Kind muss doch mal was zwischen die Zähne kriegen"-Ratschläge schon finde:
Wie bekloppt ist es denn, wenn man vorschlägt, man solle doch die arteigene Milch auch Jux und Dollerei durch Milch, die für Kälber gedacht ist (oder daraus mit viel Aufwand hergestellt wurde), ersetzen?

Bei der Beikosteinführung (bei Nr. 1 mit 6,5, bei Nr. 2 mit 8,5 Monaten) habe ich zuerst mittags, dann abends, und zum Schluss morgens die Stillmahlzeit ersetzt, und dann noch von abends bis morgens gestillt. Beide bekamen auch noch lange nach dem Mittagessen Flasche mit MuMi oder (am WoE) Brust zum Einschlafen beim Mittagsschlaf (den haben sie so mit 2 1/4 abgeschafft).

Alles Gute und ein dickes Fell wünsche ich dir!
Sabine

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von platschi am 28.05.2010, 13:12 Uhr

Vorweg - Tu was du für richtig ist und was euch beiden gut tut. Die Meinung anderer zählt da wenig! Vor allem solche Argumente, das Kind sollte mal was bekommen, wovon es satt wird sind absolut schwachsinnig.

Mein Großer wurde 39 Monate (also drei Jahre und drei Monate) gestillt und dumme Kommentare gab es ausnahmslos nur von Schwiegermutter.
Ich wollte sechs Monate voll stillen und dann mit Beikost beginnen - tja nur mein Kind sah das anders. Stillen war lange Zeit seine Hauptmahlzeiten. Brei war ihm ein Greuel, Flasche ebenfalls. Da ich eine Fortbildung gemacht habe als er 6,5 Monate war, blieb ihm nichts übrig als sich vier Wochen lang zumindest tagsüber mit ein paar Löffeln Obstbrei (Gemüse ging garnicht) und ca. 80ml Pre-Milch (Mumi aus der Flasche nahm er nicht und mehr Pre ging auch nicht in ihn rein) über Wasser zu halten - abends hat er sich dann quasi auf mich gestürzt.
Mit acht Monaten hat er Brot für sich entdeckt und eine gewisse Zeit ganz gut gegessen - aber eben nur Brot und ab und an mal Nudeln. Mit zehn Moanten kamen weitere Zähne und mein Sohn verweigerte jedes Essen. Also haben wir wieder voll gestillt. Erst mit fast einem Jahr entdeckte er das Essen für sich wieder, aber immer nur Minimengen. Zur U6 schlug unsere KiÄ Alarm, denn er hatte sein Geburtsgewicht nicht verdreifacht. Obwohl sie sonst sehr stillfreundlich ist, riet sie dann doch dazu es zumindest zu reduzieren, damit er isst. Ich habe mir dann das Buch "Hilfe mein Kind will nicht essen" gekauft und beschlossen, so weiter zu machen wie zuvor. ich konnte ihn ja nicht zwingen.
Im zweiten Lebensjahr war es dann so, dass er nach dem Aufwachen stillen wollte. Zum Frühstück aß er ein paar Happen Brot mit irgendwas drauf. Zwischendurch vielleicht mal ein bischen Obst, mittags Miniportionen danach zum Mittagsschlaf wurde gestillt. Abends gabs wieder Brot, dann einschlafstillen und nachts wollte er auch noch ein- bis zweimal trinken. Manchmal kam er auch tagsüber zwischendurch einfach an, brachte mir ein Buch, für sich sein Kuscheltuch und sagte "Mama, tuuscheln" - da kann man doch nicht nein sagen.
Mit zwei kam er in den Kindergarten. ich dachte, das wäre das Ende vom Stillen. Aber weit gefehlt, er brauchte es mehr als zuvor. Er aß zwar im Kindergarten ganz gut mit - Frühstück, Mittag und Snack - aber sobald ich ihn abholte wollte er sofort trinken. (Auch in der U-Bahn und es gab nie dumme Kommentare sondern eher wohlwollende Blicke.) Tja und zum einschlafen dann auch nochmal und wenn er nachts wach wurde und zu und rüberkam hat er auch eine kleine Zwischenmahlzeit genommen. Tja, dann war er fast drei. Ich war schwanger und es tat einfah nur noch höllisch weh. Also haben wir seinen Geburtstag zum Anlass genommen und beschlossen er sei jetzt ein Großer und wir würden tagsüber damit aufhören. Das hat er auch akzeptiert. Blieben das Einschlafstillen und die Nachtmahlzeit. Mittlerweile hatte ich eien Fehlgeburt, Stillen tat nicht mehr weh also haben wir es nicht übereilt und den nächtlichen Imbiss abgeschafft als mein Mann zwischen Weihnachten und Neujahr zu Hause war - ohne Widerspruch oder traurigkeit bei Sohnemann. Nur das Einschlafstillen mochte er nicht aufgeben. Wir haben dann ganz langsam reduziert bis wir bei fünf Minuten trinken und dann kuscheln und erzählen waren. Danach haben wir nochmal für eine Woche gestillt, als er krank war.

Meine Kleine ist mittlerweile 17 Monate und wird noch gestillt. Im Gegensatz zum Großen hatte sie großes interesse am Essen und die Beikosteinführung lief fast bilderbuchmäßig. Tja, dann auch bei ihr Schwierigkeiten beim Zahnen, öfter mal krank und schon wurde wieder vermehrt gestillt. Und noch ist kein Ende in Sicht.

LG platschi

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Re: frage zum "langzeit"stillen

Antwort von Telli am 30.05.2010, 22:30 Uhr

Hallo!

Meine beiden ersten Kinder habe ich bis lange in die nächste Schwangerschaft hinein gestillt. Viele haben mir irritierte Fragen gestellt oder mich komisch angeschaut. Mir war das egal.

Meine Kinder wollten gern gestillt werden und ich habe nicht eingesehen, warum ich Milch von Tieren oder aus der Fabrik geben soll, wenn ich meine eigene habe. Das war der Grund für das lange Stillen.

Abgestillt haben meine drei Kinder sich alle von selbst.

LG

von JaPsi 18.04.2010

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Stichwort: frage

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