zurück| Geschrieben von Kerstin1 am 18.08.2009, 16:31 Uhr |
Angst vorm Stillen
Hallo ihr Lieben! Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann. Überall lese ich, wie schön es sein soll zu stillen und wie viele von euch gar nicht damit aufhören wollen. Eigentlich müsste ich mich ja davon überzeugen lassen, aber es bewirkt bei mir sogar das Gegenteil und ich habe Ekelgefühle. Dabei freue ich mich so sehr auf meinen Kleinen, bin jetzt im 5. Monat und ich liebe ihn jetzt schon abgöttisch. Wieso habe ich dann nur diese Abneigung?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???
Beitrag beantwortenRe: Angst vorm Stillen
Antwort von angelmami am 18.08.2009, 16:55 Uhr
hallo,
bei mir war es nicht anderst ich hatte immer ein ganz komisches gefühl als ich nur ans stillen dachte oder wenn man mich fragte ob ich mal stillen will!!
als dann der kleine da war und die hebi meinen kleinen wieder brachte und ihn anlegte war es ein super gefühl!!
lg
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von Bubbles am 18.08.2009, 17:39 Uhr
Wichtig ist, dass Du Dir selbst keinen Druck machst. Hierzulande MUSS niemand stillen, der es nicht möchte. Vielleicht magst Du es aber mal ausprobieren? Vielleicht hast Du auch nur eine ganz falsche Vorstellung davon. Und wenn es Dir nicht gefällt, wirst Du dadurch auch nicht zu einer schlechteren Mutter.
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von Emily25 am 18.08.2009, 18:57 Uhr
Ich hatte auch Bedenken, ob das nicht "komisch" sei...ich mag Brührungen an der Brust gar nicht und dann sollte ich mir vorstellen, so einen Zwerg da nuckeln zu lassen???
Im Kreißsaal hab ich ihn einfach mal angelegt und er hat sofort gesaugt.
Die ersten beiden Nächte hing er nur an der Brust.
Es tat am Anfang etwas weh, war aber nie unangenehm wegen der Berührung oder so.
Mitllerweile bin ich Stillfan!
Versuch es einfach. Jetzt macht Stillen richtig Spaß.
UND: wenn er sich mal in Rage geschrien hat hilft die Brust IMMER!
Alles Gute für euch!
Emily
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von Terrorzicke am 18.08.2009, 19:10 Uhr
Mach dir einfach keinen Stress. Ich denke, während der Schwangerschaft sind oft die Hormone dran schuld. Und ich glaube auch, weil viele im Umfeld Stillen als "eklig" betrachten, dass sich diese Meinung schnell verbreitet.
Aber es ist so ein schönes Gefühl, wenn so ein kleines hilfloses Wesen an der Brust trinkt. Es ist so schön mit anzusehen, wie es durch die eigene Milch wächst und gedeiht.
Probier es wenigstens aus, es ist wirklich schön. Es ist praktisch und preiswert.
lg. Melanie mit Svea (2 Wochen alt)
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von aspira am 18.08.2009, 21:19 Uhr
Hallo!
Auch ich möchte Dir Mut machen, da es einfach etwas Wunderschönes ist und wie die anderen auch schreiben, fernab vom gesundheitlichen Aspekt, sehr praktisch.
Ich würde ebenfalls vorschlagen, dass Du Dir Dein Kleines anlegen lässt und es einfach probierst.
Ob was dran ist, weiß ich nicht, aber ich habe mehrfach gelesen, dass man das Baby innerhalb der ersten halben Stunde nach der Geburt stillen soll und das fernab vom Milcheinschuss etc. auch Wochenbettdepressionen verringert, da wohl dadurch die Verbundenheit von Mutter und Baby besser aufrecht erhalten wird. Vielleicht kannst Du Dich ja auch dafür entscheiden und fühlst dadurch auch besser, wie schön und innig das Stillen für das Baby und auch Dich ist.
Leider habe ich durch schlechte Beratung nach 3 Wochen zufüttern müssen und kenne dadurch die zahlreichen Nachteile von Flaschennahrung, die Dir vielleicht auch weiterhelfen? 
Also ich fand es (und finde es teilweise noch immer) lästig...
......immer zwei Thermoskannen mitschleppen zu müssen, um die richtige Trinktemperatur zu bekommen.
......täglich die Fläschchen reinigen und sterilisieren zu müssen.
......nachts aufstehen und Fläschchen machen zu müssen, während meine Kleine vielleicht wg. Hunger schreit, statt mich einfach nur zu meiner Kleinen hinzudrehen und sie sofort -im wahrsten Sinne des Wortes- stillen zu können.
usw.....
Pass´ auf, ich möchte Dich keinesfalls wegen der Flasche verunsichern, denn Du machst das, womit Du Dich wohl fühlst!!! Nur habe ich einige Flaschen-Nachteile aufgezählt, da ich den Eindruck hatte, dass Du eben doch irgendwie gerne stillen würdest aber den Zugang gerade noch nicht dazu findest.
Ich stille meine kleine Nele, die am Freitag ein Jahr alt wird, noch immer und es ist wie alle schreiben einfach toll. Gerade ist es ganz süß, wenn sie strahlend zu mir gekrabbelt kommt und am T-Shirt zupft...
Nun ja, ich wünsche Dir eine prima Restschwangerschaft, eine ganz tolle Geburt und die für euch beide richtige Entscheidung.
Alles Liebe
Andrea
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von Deanna31 am 18.08.2009, 22:02 Uhr
Es ist anders, als du dir vorstellst. Du kannst es dir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, konnte ich auch nicht. Lass es einfach auf dich zukommen, streich alles aus dem Kopf. Du wirst überrascht sein, wie es sich anfühlt, als ob du noch nie was anderes gemacht hast. Ganz natürlich. So war es bei mir. Ich habe einfach gesagt, ich lege ihn an und schau, wie es wird. Und es war gut, weder ekelig noch hat es weh getan. Und wer mich vorher kannte, ist riesig überrascht, dass ich nach 7 Monaten immer noch stille. Und ich sehe bisher noch kein Ende.
Re: Nicht sich selbst unter Druck setzen...
Antwort von Mijou am 19.08.2009, 10:38 Uhr
Hallo,
Du musst Dich nicht zum Stillen zwingen und solltest auch nicht von Dir erwarten, das unbedingt leisten zu müssen. Wenn das unangenehme Gefühl bleibt und Du es Dir überhaupt nicht vorstellen kannst, musst Du nicht stillen! Es stimmt ja auch gar nicht, dass Stillen von Anfang an wirklich so toll ist. Die Wahrheit ist, dass es anfänglich viele Hürden zu nehmen gilt, bis es easy wird. Die ersten Wochen hatte ich beide Male mit wunden, z. T. blutigen Brustwarzen zu tun, mit verstopften Milchgängen, mit Schmerzen usw. Erst später wurde das Stillen so angenehm, dass ich es wirklich genial fand. Ich wollte aber sehr gern stillen, deshalb habe ich die anfänglichen Probleme immer freiwillig in Kauf genommen.
Eine Freundin von mir dagegen hasst es, an der Brustwarze berührt zu werden, sie kann das nicht ertragen. Sie hat sich daher bei beiden Kindern von Anfang an für die Flasche entschieden. Man bekommt in diesem Fall direkt nach der Geburt ein Abstill-Medikament. Ihre Jungs sind heute 13 und 15 Jahre alt, pumperl-gesund, hatten auch nicht öfter Infekte als Stillkinder und haben keine Allergien.
Natürlich ist Muttermilch das Beste fürs Kind. Die moderne Säuglingsnahrung ist aber auch sehr gut, es gibt sie hypoallergen und mit Milchsäurebakterien, die die Darmflora ähnlich unterstützen, wie die Muttermilch. Keine Mutter braucht auch nur annähernd ein schlechtes Gewissen zu haben, weil sie ihr Kind mit dieser guten und wertvollen Nahrung aufzieht!
Mein persönlicher Rat: Vielleicht lässt Du es einfach offen und probierst es aus. Wenn es gut klappt, prima. Wenn es sich für Dich zu unangenehm anfühlt, lass es. Es gibt hier keinen Zwang, kein "Du solltest aber", kein Muss. Setz' Dich nicht selbst unter Druck und vor allem: Lass Dich von niemandem - weder privat, noch im Krankenhaus noch hier im Forum - irgendwie drängen oder mit Schuldgefühlen beladen, das ist total unnötig!
Alles Liebe,
Mimi
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von babygirl82 am 19.08.2009, 11:30 Uhr
Ich habe mir darüber ehrlich nie so viele Gedanken gemacht. Ich hab mir einfach gesagt, ich probiere es und wenn es nichts wird, dann ist es auch kein Weltuntergang. Am besten ist, du handhabst es auch so. Lass es auf dich zukommen und dann wirst du ja sehen, ob es was für dich ist oder nicht. Heutzutage muss man sich ja zum Glück auch keine Sorgen machen, wenn man nicht stillen kann/will.
lg babygirl
Re: Angst vorm Stillen
Antwort von Clivi8 am 19.08.2009, 11:46 Uhr
Mir ging es ähnlich, ich konnte mir nie vorstellen zu stillen, fand es auch - wie du - eher "ekelhaft". Ich hab mir dann gesagt, ich werde es auf jeden Fall probieren und wenn es doch nichts für mich ist (so egoistisch wie das auch klingen mag...) kann ich immer noch die Flasche geben. Mein Kleiner wird jetzt 9 Monate und ich stille ihn noch früh, vormittags und abends und wenn ich ehrlich bin, so kann es auch gern bleiben. Ich glaub, mir würde echt was fehlen, wenn ich ihn nicht mehr stillen würde!
Klar ist das Stillen anfangs nicht grad leicht und man hat so einige Hürden zu überwinden. Aber wenn das erstmal geschafft ist und wenn man Vertrauen in sich selbst und das Baby hat, dann kann nichts mehr schief gehen!
Ich wünsch dir alles Gute und viel Spaß beim Stillen!
LG
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