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von Lili3011  am 13.07.2018, 13:30 Uhr

Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Hallo ihr lieben,
mein Sohn (6 Jahre alt) schlafwandelt. Er hatte früher immer mal Phasen, in denen ihn der Nachtschreck überkam und mittlerweile ist es zum schlafwandeln über gegangen. Es passiert in der Regel nicht häufig, gestern war es wieder so weit und davor war gut ein halbes Jahr nichts (was mir aufgefallen ist).
Ich beschreibe es mal kurz:
Ich habe im Wohnzimmer gesessen, als ich gehört habe, dass er aufgestanden und Richtung Toilette gegangen ist (Das Badezimmer ist gegenüber vom Kinderzimmer, er sagt nicht immer bescheid, wenn er nachts muss). Da es sich komisch angehört hat, bin ich aufgestanden und zu ihm hin, da war er schon wieder auf dem Weg ins Zimmer. Keine Toilettenspülung, kein Händewaschen. Er wollte sich wieder hinlegen, da habe ich ihm gesagt, dass sein Kissen auf der anderen Bettseite liegt (also am Fußende, keine Ahnung wieso) und ob alles okay ist. Es kam keine Antwort. Das Ganze ging dann drei, vier mal so, bis er aufgesprungen und wieder zur Toilette ist. Ich hab ihn dann gefragt, ob er muss und das bejahte er und ist gerade noch rechtzeitig hin. Als er wieder im Bett lag schien es, als wäre er wach und auf meine erneute Frage, ob es ihm gut geht, nickte er und schlief weiter.

Bis jetzt endete jeder dieser Abende damit, dass er eigentlich zur Toilette musste, einmal saß er hier auf dem Sofa mit runter gelassener Hose und wollte machen.

Gibt es andere Mamis, die Erfahrungen damit haben? Vielleicht auch ehemalige Nachtschreck-Kinder? Ich weiß, wecken soll man sie nicht, aber gibt es etwas, was man machen kann?

Ganz liebe Grüße,
Lisa

 
8 Antworten:

Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von SarahV am 13.07.2018, 21:15 Uhr

Hallo, unser Sohn (fast 10) hat das auch phasenweise immer wieder mal. Man kann die Uhr danach stellen, ungefähr eine Stunde nach dem Einschlafen steht er auf und kommt dann in der Regel ins Wohnzimmer, wo wir sitzen. Ich bringe ihn dann wieder ins Bett und am nächsten Morgen kann er sich nicht daran erinnern.

Er macht das seit frühester Kindheit. Meist einige Tage hintereinander, dann wieder über Monate nicht, bis es dann wieder beginnt.

LG

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von nils am 16.07.2018, 8:00 Uhr

Meine große Tochter hat das gemacht und jetzt auch der Kleine.
Irgendwann hat es von selbst aufgehört.
Der Kleine ist erst vor kurzem im Bad (statt im WC) gestanden und hat sich die Hose runtergezogen. Hab ihn gerade noch rechtzeitig erwischt und ihn wieder ins Bett gebracht. Dann ist er nach kurzer Zeit wieder aufgestanden und auf Toilette gegangen (da war er allerdings munter).

Ich bringe ihn (wenn ich es mitbekomme) einfach wieder ins Bett ohne ihn großartig zu wecken. Bis jetzt hat er noch nie irgendwo anders gemacht als auf Toilette.

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von luvi am 18.07.2018, 23:45 Uhr

Hallo,
Ein Kind, das schlafwandelt, habe ich zwar nicht, allerdings einen Mann, der das als Kind extrem gemacht hat. Auch heute noch steht er nachts manchmal auf und legt sich dann woanders schlafen, oder erzählt nachts die verrücktesten Geschichten (mit offenen Augen). Am nächsten Tag kann er sich nicht erinnern. Ich denke, dass ist auch ne Form von Schlafwandeln.

Mir ist aufgefallen, dass er das häufig macht, wenn er eigentlich total k. o. ist und erholsamen Schlaf dringend benötigt oder die Tage sehr ereignisreich waren.

Vielleicht ist das bei deinem Sohn ähnlich und du kannst darauf achten, dass er frühzeitig ins Bett geht, nach einem aufregenden Tag die Möglichkeit hat, vor dem Bettgehen runterzukommen.

LG luvi

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Bei uns half...

Antwort von Mijou am 20.07.2018, 9:01 Uhr

Meine Tochter hat früher auch gelegentlich schlafgewandelt. Sie kam zum Beispiel ins Elternschlafzimmer, suchte dort etwas und sprach undeutlich etwas vor sich hin. Dann ging sie wieder zurück in ihr Bett. Während der ganzen Zeit reagierte sie nicht auf Ansprache. Übrigens hatte auch sie früher den Nachtschreck, genau wie ihr jüngerer Bruder auch, es liegt wohl ein bisschen in der Familie.

Ich glaube, das Ganze ist eine Art von Reiz- und Stressverarbeitung. Vielleicht hat Dein Sohn im Moment irgendeine Herausforderung zu meistern? Aber selbst wenn es da nichts gibt - Schule ist auch einfach so schon wirklich anstrengend für die Mäuse: der Lernstoff, die Hausaufgaben, der Druck von Lehrerin und Eltern, doch alles gut zu machen, die nötige Selbstbehauptung in der Klassengruppe, die Unruhe, Reize, vielen Eindrücke jeden Tag. Das reicht bei sensiblen Kindern schon aus.

Ich habe meine Tochter damals zu einem Kurs Autogenes Training für Kinder angemeldet. Das war wirklich gut gemacht, sehr kindgerecht und entspannend, mit Fantasiereisen und inneren Bildern. Angeboten werden solche Kurse oft von Familienbildungsstätten, aber auch manchmal von Ergotherapeuten oder Kinderpsychologen. Google doch einfach mal, ob es da in Eurer Gegend Angebote gibt. Manchmal heißen die Angebote auch anders, also nicht Autogenes Training, sondern Entspannung für Schulkinder usw. Der Kurs wird von der Krankenkasse bezahlt, der Anbieter selbst rechnet mit der Kasse ab, man braucht also kein Rezept oder so, es ist total einfach.

Ich finde, so einen Kurs sollte eigentlich heute jedes Schulkind mal machen, damit es ein Mittel zur Stressbewältigung an der Hand hat. Jedenfalls verschwand das Schlafwandeln irgendwann. Nicht von heute auf morgen, aber eines Tages hörte es völlig auf.

LG

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von Clivi8 am 21.07.2018, 14:04 Uhr

Hallo,

ich bin als Kind auch schlafgewandelt. Ich bin - so meine Eltern - nachts aufgestanden, von meinem Zimmer im Dachgeschoss ganz nach unten ins EG gelaufen (unser Haus hatte 2 Etagen + DG) und habe mir auf der Gästetoilette die Hände gewaschen, dann bin ich wieder nach ganz oben ins Bett und habe weiter geschlafen. Ich selbst kann mich nicht erinnern, meine Eltern erzählten mir, dass ich mit ihnen gesprochen hätte. Keine Ahnung, jedenfalls war es nur eine Phase, ich war damals zwischen 9/10 und 12. Danach war der Spuk vorbei und bis heute hat mir keiner mehr gesagt, dass ich schlafwandele... Wichtig ist, dass die Türen und die Fenster gesichert sind, dass der Schlafwandler nicht raus kann. Ich weiß nicht, ob ggf. die Küche noch abgeschlossen werden könnte, damit nichts passiert. Wenn dein Kind allerdings nur den Weg auf die Toilette schlafwandelt, dann würde ich nur schauen, dass der Weg frei ist, nichts herumliegt. Und falls du ihr begegnest, dann führe sie sanft dort hin, wo sie hin muss (WC) oder ins Bett. Wecken soll man ja bekanntlich nicht, aber in eine Richtung leiten kann man.

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von Hinze am 21.07.2018, 15:33 Uhr

Mein Bruder ist hat kleiner Junge öfter geschlafwandelt. Er hat dann die Kopfkissen abgezogen und sich in der Früh aufgeregt, warum er auf dem Inlett schlafen muss. Er hat es sogar geschafft von mir ein Kissen abzuziehen ohne das ich es gemerkt habe. Im Kinderheim in dem ich gearbeitet habe, hat ein Jugentlicher ziemlich oft an einem Kleiderschrank gestanden und wollte pinkeln. GsD ist er immer rechtzeitig "erwischt" worden. In der Früh wusste er von nix.

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von Lili3011 am 22.07.2018, 21:53 Uhr

Hallo ihr lieben,
danke für eure Rückmeldungen
Ja er hat tatsächlich jetzt mit einer baldigen Veränderung zu kämpfen, nach den Ferien geht's zur Schule und das macht ihn auch im Alltag total hibbelig.
Es endet wirklich immer damit, dass er eigentlich zur Toilette muss und eben im Schlaf hingeht, aber dann nicht macht und zurück ins Bett wandert.
Fenster und Türen werde ich demnächst sichern, da auch seine kleine Schwester jetzt mobiler wird und wirklich neugierig ist
Zusätzlich werde ich auch mal eine kleine Entspannungszeit vor dem Zubettgehen einführen und schauen, ob ihm das gut tut

Liebe Grüße

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Re: Schlafwandeln - Erfahrungen und evtl. Tipps

Antwort von Schniesenase am 02.08.2018, 21:13 Uhr

Hier ist das auch manchmal so. Kind antwortet sogar auf Fragen. Dauert die Phase außerhalb des Bettes bzw. das Problem, das sie vom Schlafen abhält, zu lange, beginnt sie wie beim Nachtschreck zu schreien.

Ursache auch hier fast immer Überforderung mit Erlebnissen, Problemen, Krankheit und zu wenig Schlaf.

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