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Geschrieben von tami1 am 26.06.2018, 9:27 Uhr

Tochter 7 provoziert und diskutiert

Guten Morgen, meine Tochter ist 7 Jahre alt und ein liebes, soziales, hilfsbereites Mädchen. Ihr Vater und ich haben uns vor 2 Jahren getrennt und haben beide neue Partner. Das funktioniert sehr gut. Im Moment geht meine Tochter noch in den Kiga ab September in die Schule. Mein Problem ist das meine Tochter immer unzufrieden wirkt. Egal was ich mache, mit Ihr spielen, Fahrrad Tour, Spielplatz, Kinder einladen usw. immer fängt Sie dann schon an zu fragen was wir als nächstes machen. Beim Essen fragt Sie nach dem ersten Bissen schon ob Sie eine Nachspeise haben kann. Beim Bett gehen ob Sie noch aufbleiben kann usw. Sie provoziert die letzte Zeit ziemlich häufig - lautstark mit endlosen Diskussionen. Sag ich Sie möchte doch bitte leise und vernünftig mit mir reden, wird Sie mit Absicht lauter. Ich bin die letzte Zeit konsequenter geworden darauf bin ich wirklich stolz und ich merke auch das das fruchtet aber diese ständigen Diskussionen und diese permanente Unzufriedenheit mit dem was wir gerade machen, gibt mir sehr zu denken. Ich liebe meine Tochter sehr, sie ist mein einziges Kind und mir tut es weh ständig das Gefühl zu haben ich mache ihr nichts recht und meine Bemühungen reichen nicht aus. Sie ist ganztags im Kiga, die Erzieherinnen erzählen mir immer wie freundlich und höflich Sie ist, dass Sie nie ein böses Wort fallen lässt und sich immer wirklich immer an die Regeln hält. Bei mir beginnt der Terror schon wenn Sie aus dem Bus steigt. Was kann ich ändern? Vielen Dank schonmal fürs lesen

 
10 Antworten:

Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von pauline-maus am 26.06.2018, 10:44 Uhr

wilkommen in der turbulenten zeit des vorschulalters;)
auch ich musste dadurch , nannte es damals die kleine pubertät.

ich hatte das gefühl, mein kind passte gerade nirgends wohin .kiga hat sie nicht mehr gefordert, alles war ausgereizt...als schulkind konnte man sie aber auch noch nicht sehen.
ich glaube das sind kleine identitätskrisen der kids, die im unterbewusstsein ablaufen , die kinder aber fühlen lassen , hier stimmt gerade was nicht.
so wie du dich liest , machst du die sache schon recht gut. weiter so und starke nerven aufbauen,zusätzlich schon mal vorbereiten , da kommen noch ganz andere kaliber ;);)

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von tami1 am 26.06.2018, 11:21 Uhr

Starke Nerven o je
manchmal denke ich das pack ich nicht mehr
erst gestern bin ich in Tränen ausgebrochen - naja wird scho wieder
Vielen Dank für aufmunternden Worte

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von Lola2501 am 26.06.2018, 14:50 Uhr

Hallo!

Das, was du beschreibst, kenne ich sehr gut von unserem ersten Sohn, der im August 7 Jahre alt wird. Ich denke, dass dieses Verhalten ganz typisch für dieses Alter ist. Ich nenne es hier die "Wackelzahn-Pubertät". :-D

Das "rebellische" Verhalten unseres Sohns begann vor etwa einem Jahr und obwohl er jetzt das erste Schuljahr fast hinter sich hat, ist dennoch vieles "langweilig", "immer das Gleiche", "viel zu leicht", "nur was für Babys" ... Bis diese Phase begann, war unser Sohn eher schüchtern und zurückhaltend.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es den Kindern gut tut, hier und da kleine Aufgaben/etwas Verantwortung zu übernehmen. Außerdem habe ich festgestellt, dass es ihm gut tat, einige Regeln zu lockern, die nicht mehr so richtig altersgemäß waren. Das entspannt so manche Situation.

Dennoch bleibt es anstrengend und auch er meckert viel rum und scheint nie zufrieden zu sein ... ;-)

Ich wünsche dir gute Nerven und viele gute Ideen, mit der Situation umzugehen!

GLG
Lola

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von Brummelmama am 27.06.2018, 10:02 Uhr

ist sie ausgelastet....mit 7 Jahren war unser bereits 2 Jahre in der Schule und das auch nur, weil er einfach weiter war. Ihn hat es mit 5 J. einfach gereicht, ständig Kronen zu basteln er braucht Input fürs Hirn und ein langer Tag bedeutet ja nicht unbedingt, das man geistig ausgelastet ist

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von tami1 am 27.06.2018, 13:33 Uhr

Hallo Lola,

ja von der Wackelzahn Pubertät hab ich auch schon gehört. Ich glaube auch das es das ist. Noch Kind das bei Mama auf den Schoß will und dann urplötzlich "behandel mich nicht wie ein Baby".
Ich bzw. Ihr Vater und ich haben Emily Zurückstellen lassen. Sie ist bzw. war immer sehr schüchtern und zurückhaltend, hat Angst vor Fehlern und setzt sich deshalb gerne selbst unter Druck. Vermutlich wird ihr im Kiga jetzt doch langweilig und es wird Zeit fürs 1. Schuljahr.

Ich werde mein bestes Geben und einfach weiterhin Geduld haben und so manche Situation aussitzen ;)

Vielen Dank für deine Nachricht, so etwas auch von anderen zu lesen oder zu hören tut mir gut und zeigt das ich nicht alleine bin

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von tami1 am 27.06.2018, 13:35 Uhr

Hallo Brummelmama,

Emily wurde zurück gestellt weil Sie letztes Jahr noch nicht soweit war.

Ich glaube auch das Sie nun endlich reif für die Schule ist und ihr das gut tun wird.
Sie hat verschiedene Aufgaben, Spieleeinladungen, 1 x die Woche Musikunterricht und ist viel an der frischen Luft.

Vermutlich wird es wirklich mit Schuleintritt besser und leichter.
Nicht nur für Sie sondern auch für mich ;)

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Noch ein Aspekt...

Antwort von Banu28 am 27.06.2018, 20:29 Uhr

Klar ist es zum einen das Alter. Zum anderen muss man aber auch sagen, dass es kein Kind gibt, dass problemlos aus einer Trennung herauskommt. Du sagst zwar, das mit dem neuen Partner etc. funktioniere sehr gut. Aber es funktioniert eben gar nicht so sehr gut. Es ist leider typisch, dass Kinder solche Probleme auf scheinbaren „Nebenkriegsschauplätzen“ ausagieren.

Natürlich kann niemand etwas dafür. Aber es ist blauäugig zu glauben, Deine Tochter hätte die Trennung und den neuen Partner in Deinem Leben gut verkraftet. Das ist eben doch nicht ganz so, wie sich gerade zeigt.

Ich würde zwei Dinge tun. Zum einen weiterhin ruhig klar und straight sein. Zum anderen aber auch mehr mit ihr über Gefühle reden. Bei uns haben z. B. abendliche Bettkantengespräche gut geholfen, wo man nochmal mit dem Kind über den Tag spricht. Was schön war, was blöd war. Ohne es wegzureden oder vorschnell wegzutrösten, wenn das Kind etwas Negatives erzählt. Einfach nur zuhören und die Gefühle spiegeln: „Ich verstehe, dass du das doof fandest. Das hat sich sicher nicht gut angefühlt.“

So etwas entlastet Kinder sehr. Wundere Dich nicht, wenn die ersten Tage wenig kommt. Das Kind muss erst lernen, über seine Gefühle zu sprechen und muss das neue Ritual erstmal kennenlernen. Nach ein paar Tagen kommt immer etwas, und manchmal ist man als Mutter wirklich überrascht, was dem Kind so alles auf der Seele lag, wovon man es gar nicht gedacht hätte.

LG

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Re: Noch ein Aspekt...

Antwort von tami1 am 28.06.2018, 14:12 Uhr

Hallo Banu,

ja da geb ich Dir Recht. Es funktioniert sehr gut aber natürlich ist eine Trennung nun mal eine Trennung. Es gibt Tage da erzählt Sie sehr viel, das Sie ihren Papa vermisst und es schwer ist und wieder mal kommt gar nichts.

Komischerweise redet Sie da eher mit meinem neuen Partner darüber als mit mir.
Das ich häufiger als Prellbock fungiere und gerade wenn Sie von Ihrem Vater kommt in ihren Augen an allem Schuld bin weiß ich auch. Da versuche ich sehr auf Sie einzugehen, ihr die Ängste zu nehmen und mich nicht persönlich angegriffen zu fühlen.

Diese diskutiererei und das provozieren ist mal mehr und mal weniger.
Aber ich bin guter Dinge und genieße die Streitfreie Zeit mit Ihr zusammen.

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von Carmar am 30.06.2018, 9:44 Uhr

Es gibt Kinder, die legen sich mit dem verbliebenen Elternteil an, um zu prüfen, ob dieses Elternteil ihnen wohl gesonnen bleibt oder auch "weggehen" wird.
Also: oooooohhmmmm.

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Re: Tochter 7 provoziert und diskutiert

Antwort von tami1 am 05.07.2018, 15:20 Uhr

ohhmmm ist gut ;)

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