Kind reagiert stark auf Zucker

Die Kinder reagieren halt verschieden.

Einer meiner Neffen hat auch stark auf Zucker reagiert, seine Geschwister nicht. Und ja, auch zu Hause, und auch in entspannter Alltagsatmosphäre.

Zu Hause gab es keine süßen Getränke und nur sehr wenig andere Süßigkeiten. Bei Familienfeiern wurde auch begrenzt. Wie schon jemand schrieb, ein oder zwei Gläser Limo, ein Nachtisch, fertig. Hier hat auch keiner dagegen geredet, wir hatten schließlich alle irgendwann mal erlebt, wie es aussieht, wenn er zuviel zu sich nimmt (es hat ja eine ganze Weile gedauert, bis der Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Überdrehtheit erkannt wurde). Bei Kindergeburtstagen haben die Eltern vorgewarnt. Die Geburtstagskind-Eltern haben sich dann entweder dran gehalten oder auch nicht, dementsprechend Spaß hatten sie dann mit dem Kind.

Es war bei ihm aber auch so, dass es ihm recht früh im Nachhinein unangenehm war, wie er sich teilweise benommen hat. Er hat sich dann von sich aus an die Begrenzungen gehalten, auch wenn die anderen Kinder alle mehr zuckerhaltiges Zeug durften und er zum Zugreifen aufgefordert wurde. Wenn er auf Feiern nicht so viel Zucker zu sich genommen hat, war er auch "unauffällig", so dass ich ausschließe, dass andere Faktoren da großen Einfluss gehabt hätten. Mit zunehmendem Alter war es immer weniger ein Problem (wobei ich nicht zu beurteilen vermag, ob die Wirkung des Zuckers analog zum Wachstum nachgelassen oder sich nur die Impulskontrolle verbessert hat).

Heute ist er erwachsen und achtet darauf, nur wenig Zucker zu sich zu nehmen, allerdings schon deshalb, weil er eine Neigung zum Anspecken hat.