Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von loreley28 am 23.11.2018, 18:15 Uhr

Wochenbett ohne Kind möglich ?

Hallo,

ich bin momentan in der 38ssw ... und es ist und war kein Wunschkind.
Vor der Geburt habe ich überhaupt keine Angst ich warte sehnlichst darauf, weil es dann endlich vorbei ist. Leider freue ich mich überhaupt nicht auf mein Kind.
Je näher die Geburt rückt desto mehr verspüre ich den drang danach wegzulaufen.
Mein Partner hingegen freut sich ohne Ende und ist schon komplett im papa-modus, ich liebe diesen menschen wahnsinnig und würde es kaum übers Herz bringen ihn zu verlassen. Wenn es nach mir ginge würde ich das Kind zur Adoption geben, aber nunja das möchte er nicht. Da bleibt mir nur die entscheidung zwischen Zähne zusammen beissen und Mutter wider willen sein, oder mich von ihm zu trennen.

Immer wenn ich ans Wochenbett und Babykuscheln denke, schnürt sich mir die Kehle zu. Ich habe fast alles alleine besorgt an erstausstattung etc.. mich wie eine maschine darum gekümmert das alles läuft und dabei immer mehr gemerkt wie mich der gedanke daran Mutter zu sein in ein bodenloses schwarzes loch zieht, und mir jede energie raubt.

In der öffentlichkeit verheimliche ich meine schwangerschaft immernoch, ich werde auch so langsam paranoid, ich gehe kaum noch vor die Tür da ich angst hab das mir jemand den Bauch anssieht. Für Verwandschaft und Freunde spiele ich ein minoziös inszeniertes Theater, nur mein Freund weis wie düster es in mir aussieht. Mir fehlt einfach die kraft jedem zu erklähren warum es mir scheisse geht. Mit meinem Freund führe ich eine wundervolle innige beziehung, aber er ist extrem frustriert über meinen zustand und möchte auch nichtmehr mit mir darüber reden.
Ich glaube auch nicht an eine Schwangerschaftsdepression o.ä., ich denke es ist das ehrliche eingeständniss kein kind haben zu wollen (da hat sich meine einstellung seit meinem 10 Lebensjahr fürchte ich nicht geändert). Es ist als hätte ich ne Platte mit Sprung im Kopf die immer wieder sagt "ich will das nicht !! nein nein nein !!"

Ich wünsche mir momentan eigentlich nur eins,
ein Wochenbett ohne dieses Kind! Ich will ersteinmal wieder zu mir finden bevor ich mich mit dem Kind anfreunde, alles auf einmal ist mir einfach zu viel. Die frage ist nur wie sehr schadet es dem Kind, wenn ich die erste Woche nicht da bin ? Ich meine danach ist ja immernoch zeit, oder ? Einfach 3 oder 4 Tage in ein Hotel und erholen ? bevor wir aufeinandertreffen ? Wie soll ich das nur meinem Freund klar machen? Ich sehe mich schon an Tag 2 aus der gemeinsamen Wohnung flüchten, in den Zug einsteigen und nach irgentwo abhauen.

Ich mache mir Gedanken darum da ich nicht möchte das dieser kleine Mensch schaden davon trägt nur weil der Zufall ihn mit einer Frau kombiniert hat, die ihn nicht möchte. Könnte es etwas bringen am Anfang zumindest zeitweise aus der Situation heraus zu kommen für ein paar Tage mal durchzuatmen ?

Ich traue mich mit niemandem drüber zu reden... und die wenigen male bekam ich nur die Antwort "warte erstmal ab bis es da ist"

Ich könnte jetzt ewig so weiterschreiben aber ich lass es lieber mal

 
13 Antworten:

Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von FrauStorch am 23.11.2018, 18:32 Uhr

Das ist eine wirklich miese Situation und ich kann mir vorstellen dass sich das richtig schlimm für dich anfühlen muss. Erstmal finde ich es sehr mutig von dir diese Dinge ehrlich aufzuschreiben denn ich glaube dass es auch nicht gut wäre sowas nur für sich zu behalten. Im Zweifel kann sowas auch böse enden und so manches Kind ist dabei auch schon zu Schaden gekommen wenn die Not im Geheimen zu groß wurde.

Ich will dir jetzt nichts erzählen von wegen "warte erstmal ab bis zu das Baby im Arm hast" denn ich will mir nicht rausnehmen zu behaupten zu wissen wie du dich fühlen wirst. Vielleicht ändert sich dein Empfinden dann noch, vielleicht aber auch nicht. Auch das gibt es.

So oder so ist es eine Notlage sowohl für dich als auch für dein Kind. Und in der Not treffen Menschen manchmal schlechte Entscheidungen. Aus diesem Grund wirst du Hilfe benötigen. Egal was kommen wird. Und ich meine damit nicht zwingend eine Depression (was ich aber auch nicht ausschließen würde) sondern auch die Tatsache dass du einen Umgang finden musst mit der Situation. Theater spielen ist keine Lösung auf Dauer. Und bevor ihr Schaden nehmt, hole dir bitte Hilfe. Selbst wenn du weglaufen würdest, würde dir dies nachgehen. Auch damit müsstest du dich auseinander setzen.
Es gibt Beratungsstelle und auch Therapeuten. Mach das bitte nicht alleine mit dir aus.

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von misses-cat am 23.11.2018, 19:36 Uhr

Du hast zwei Möglichkeiten, trenne dich von deinem Freund und lass das Kind bei ihm oder bleib bei ihm bekommt das Kind zusammen und suche dir schnell Hilfe!!!!!
Klar würde das Kind es nicht gut haben können wenn die Person die es von Anbeginn kennt es alleine lässt, das eine Kind packt es besser als das andere. Wie es deins weg steckt kann dir keiner sagen.
Frau muss heute kein Muttertier mehr sein, es gibt immer mehr Väter die zu Hause bleiben und sich ums Kind kümmert und Mama macht Karriere, Väter können es nicht so wie die Mutter,nein. Aber sie können es anders und auf ihre Weise genauso gut.
Ich wünsche euch alles gute und das du Hilfe findest

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von lymue92 am 23.11.2018, 19:46 Uhr

Stief- und Adoptiveltern stehen vor der gleichen Herausforderung, wenn sie sich "ihrem" Kind das erste Mal nähern. Dennoch entstehen gerade bei Adoptiveltern richtig gute Eltern-Kind-Beziehungen. Selbst dann wenn die Kinder schon älter sind bei der Adoption.

Ist vielleicht ein blöder vergleich, aber guck dir Scientology an. Ging damals durch die Presse als Katie Holmes von Tom Cruise ihr Kind erwartete.

Dort geht man davon aus, dass es Babys schadet im ersten Lebensmonat die Stimme der Mutter hört. In der ersten Woche durfte sie die kleine nicht einmal sehen.

Und jetzt haben sie ne super Beziehung.

Vergleich ist echt nicht der beste aber in Sekten ist es üblich die Mütter von den Babies zu trennen. Da geht es aber darum die Beziehung nicht entstehen zu lassen.

Nach Sektenaustritten bekommen es aber die meisten Mütter hin eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen.

Tu was dir gut tut. Den nur glückliche Mütter sind gute Mütter.

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Lilablume2018 am 23.11.2018, 19:56 Uhr

Hey Du!

Ich möchte mich im Großen und Ganzen den Worten von Frau Storch anschließen.
Ich finde es sehr mutig, dass du so ein schwieriges Thema ansprichst.
Ich denke nicht nur dir wird es so ergehen - das klingt nach einer absoluten Notlage für dich. Du wirst das "Theater" nicht ewig weiter spielen können, niemand schafft es sich für immer zu verstellen.
Es klingt ja so, als würdest du deinem Kind nicht schaden wollen sondern einfach nur nicht Mama sein - daher sollte es dir ja auch ein Anliegen sein für deine Situation das Beste für alle Beteiligten zu erreichen.

Daher würde ich auch schnellstmöglich professioneller Hilfe raten.

Alles Gute!

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Cia, 33. SSW am 23.11.2018, 21:10 Uhr

Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an, ich würde dir auf jeden Fall raten, dir Hilfe zu suchen! Schwangerenberatung oder Therapie wären sicher gute Adressen. Klar kann es sein, dass du nach einer Woche alleine Erholung dich besser fühlst, aber das Hauptproblem besteht ja dann trotzdem noch. Ich glaube schon, dass es Möglichkeiten geben kann, wie du dich mit der Situation besser fühlen kannst. Z.B. wenn der Vater wirklich die Rolle als Hauptbezugsperson einnimmt und daheim bleibt, man muss ja nicht stillen und darüber hinaus gibt's meiner Meinung nach keinen eingebauten Unterschied dass das Kind unbedingt die Mutter daheim braucht. Ist ja bei vielen Eltern so dass der Vater 8 Stunden am Tag weg ist und es schadet dem Kind nicht. Ich sehe nicht, warum das andersrum nicht möglich sein soll, dem Kind ist das Geschlecht ja egal, solange man für Stillen eine Lösung findet (z.B. Abpumpen, Flasche). Aber es klingt für mich so, als könntest du diese Möglichkeiten gerade noch nicht sehen weil es zu belastend für dich ist, dass du dich so fühlst, wie du dich fühlst. Deshalb auf jeden Fall Hilfe suchen! Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Meyla am 23.11.2018, 22:02 Uhr

Ach Mensch.... sehr verzwickte Situation!

So richtig zu etwas raten mag ich gar nicht.... weil es eben so schwer ist zu sagen, wie man sich nach einer Geburt fühlt.

Das du erstmal 3,4 Tage ins Hotel fährst.... den Zahn kann man die denke ich direkt mal ziehen. Du wirst Schmerzen haben.... Hundemüde sein und leider ordentlich bluten (Wochenfluss). Glaube mal, da fühlt man sich nicht mal nach Hotel. Nur nach Ruhe und Bett und Ort wo man, sorry, bluten kann und im Zweifel sich selbst auch mal hinterher wischen. So krass muss es nicht sein aber ist eben auch nicht selten.

Der Rat zu warten bis du entbunden hast..mm ja den sprechen auch aus. Aber ein Allheilmittel ist das auch nicht. Macht dein Freund denn Elternzeit? Würde ich schon verlangen wenn er das Baby so dringend möchte und du so gar nicht. Es braucht einen liebenden Bezug. Wenn du den nicht geben kannst ist das natürlich schade aber muss akzeptiert werden. Zum Wohle aller sollte dann aber der Papa einspringen und sich kümmern (finde ich). Wie du dann mit deiner neuen Rolle zurecht kommst zeigt die Zeit.

Wenn du diese Blockade auf Dauer spürst dann Rede mit deiner Hebamme, deinem Hausarzt und hol dir Hilfe. Caritas, Profamilia, Jugendamt. Damit musst du nicht alleine bleiben! Wer offen Hilfe sucht, dem wird auch welche zukommen.

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Becca09, 9. SSW am 24.11.2018, 7:02 Uhr

Ich habe eine Freundin, die musste nach der Geburt, wegen einer Schwangerschaftspsychose, 3 Monate in die Psychatrie. Die Kleine hat der Papa versorgt, war ein rundum zufriedenes Baby. Auch die Annäherung mit Mama hat nach 3 Monaten gut geklappt.
Ich stimme den anderen zu, sucht euch professionelle Hilfe.
Da der Papa, das Baby will, würd ich auch mit ihm drüber reden, ob er es denn versorgen und gegegebenenfalls großziehen würde.

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von jaco_80 am 24.11.2018, 14:43 Uhr

Toll das du so ehrlich bist.

Ich erzähle Dir mal von mir.
Ich wollte nie wirklich Kinder, (nun habe ich 4,) mit 22 wurde ich mit dem grossen schwanger. Der Vater des Kindes freute sich ...Ich mich so gar nicht. Hatte vorher das absolute Partyleben und wollte Karriere machen. Was tat ich? Alles was man von mir verlangte. Heiratete etc. Niemand wusste wirklich wie es mir ging. Ich war im 4ten, dann im 5ten Monat und so weiter. Ich wollte das alles nicht. Auch hatte ich ein total schlechtes Gewissen. Die Geburt verlief leider auch nicht so toll und ich konnte mich anfangs nicht kümmern. Auch psychisch war es ein Problem. Doch mein grosser war ein so pflegeleichtes und entspanntes Baby, dass er es mir sehr leicht machte. Nach kurzer Zeit war die Mutterliebe sehr gross und ich war absolut übervorichtig. Ich hätte ihn niemals wieder hergegeben.

Was ich sagen will....warte ab und nimm jede Hilfe die sich dir bietet. Nur weil du jetzt so fühlst heisst es nicht dass es so bleibt.

Lg

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Pebbie am 24.11.2018, 17:20 Uhr

Eine Hebamme wirst Du wohl nicht haben, denke ich. Denn diese hätte Deinen Zustand bestimmt schon erkannt und Dir Hilfe vermittelt.
Ich stosse ins selbe Horn wie die Anderen, hole Dir Hilfe. Jetzt. Es gibt z.B. die frühen Hilfen von SOS-Kinderdorf. Wenn Du willst, schreibe mir eine PN, ich kann Dir Adressen geben.
Organisiere Dir Hilfe für die erste Zeit- Mutter, Schwiegermutter oder andere Vertrauenspersonen ( natürlich auch Dein Mann ), die Dir helfen. Gönne Dir das "Wochenbett". Niemand erwartet von Dir, permanent Dein Kind zu bekuscheln, den Haushalt zu schmeissen und nach Aussen die perfekte Mama zu präsentieren !!!
Ruhe Dich aus, in Deinem Bett. Da wirst Du Dich wohler fühlen als in jedem Hotel.Das Wochenbett dauerte früher 6 Wochen. Zu recht. Aber in der heutigen, schnelllebigen Zeit, ist das nicht mehr drin.
Ich denke nach Stillen wird Dir nicht sein, wenn doch lass Dir das Kind bringen, fütter es mit der Flasche oder stille es, und danach kannst Du Dich wieder erholen. Und wenn Du es gar nicht willst, dann lasse es sein. Vielleicht kommt so nach und nach das Gefühl für Dein Kind. Und wenn nicht, dann mache Dir keine Vorwürfe. So was gibt es. Vermutlich öfter als man hört. Die Welt ist nicht voller Super-Muttis. Es gibt genug die sich ihre Position als Mutter erarbeiten müssen. Mit Hilfe schaffst auch Du es. Ich bin sicher. Und bitte sprich als erstes mit Deinem Mann über Deine Gefühle und Ängste.
Schau das er für Dich und Euer Baby in der ersten Woche da ist. Wenn ein Baby liebevoll versorgt wird, so ist es egal, wer ihm seine Bedürfnisse erfüllt. Es kennt auch die Stimme Deines Mannes. Und Dich wird es auch lieben, ganz gewiss.
Wenn Du magst melde Dich, wie es Dir ergeht. Ich glaube seine Last los zu werden, erleichtert ungemein.
Alles, alles Gute für Euch drei.

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Kurzzeitpflege?

Antwort von diesesüßen am 24.11.2018, 19:18 Uhr

Sehr mutig,
und toll, dass du hier schreibst!!!
aber ja, eine hochgradig schwierige (und auch gefährliche) Situation. Ich finde es sehr sehr schön, dass du dir trotz allem Gedanken und Sorgen um das Kind machst.
Ich denke auch, professionelle Hilfe schnellstmöglich (denn DASS du dir absolut nicht vorstellen kannst, dieses ungeplante Kind dennoch groß zu ziehen, so wie es tausenden geht, zeugt doch davon, dass eine Therapie bestimmt super wäre...)
und vielleicht kann der Papa erstmal das Kind versorgen oder ihr gebt es in eine Kurzzeitpflege (= Pflegefamilie), so dass ihr euch erst einmal sammeln und je nach Zustand das Baby besuchen könnt. Womöglich kannst du dann dank der Therapie das Geschenk, ein Kind zu haben, erkennen und es dann zu euch holen.
Ich drücke dich unbekannterweise
und würde mich über ein Update deiner Gefühlslage und deiner Entscheidungen freuen...
Ganz herzlich
ds

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von Tiffy_78 am 26.11.2018, 23:22 Uhr

Ich schließe mich den anderen an, du solltest dir Hilfe holen.
Ich denke auch nicht, dass dir eine Woche Urlaub hilft. Derzeit hast du ja auch kein Baby, da hattest du schon längst Mal weg fahren können..irgendwo hin, wo dich keiner kennt und anspricht.
Ich kenne es übrigens auch ein bisschen, auch ich habe meine Schwangerschaften lange Zeit geheim gehalten, weil.ich es nicht mochte, darauf angesprochen zu werden.
Ich denke,du hast ein Mütter-Bild vor dir, was du denkst erfüllen zu müssen. Du musst ja keine Klischee Mutter sein. Du kannst ja alles ein wenig anders machen, auf deine Weise. Ich wollte früher auch keine Kinder, und ich bin immer noch kein pekip oder Krabbelgruppen Typ. Du musst nur dazu stehen und nicht deiner Familie die Super-Mutti vorgaukeln. Man wächst mit seinen Aufgaben, und die eigenen kleinen Wesen haben tatsächlich etwas an sich, das man sich vorher nicht vorstellen konnte. Du musst dem gegenüber nur offen sein. Zur Unterstützung würde ich mir aber wirklich Hilfe holen. Sei es erstmal nur eine gute Hebamme, die Krisen erkennt und dich notfalls wegen Therapie oder sonstigen Hilfen berät. Therapie wäre ja auch offen, da kannst du dann erkennen lernen, in welche Richtung es gehen soll. Lass deinen Partner mehr übernehmen! Wieso organisierst du alles? Macht das gemeinsam! Er hat davon etwas, wenn er sich so drauf freut, du hast Entlastung, und ihr könnt die Zeit miteinander verbringen. Alles Gute dir und dem kleinen Wesen, was vielleicht genauso tickt wie du und auch nicht von fremden Leuten angegafft werden mag, wenn es im Kinderwagen liegt;)

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von 85kathali am 27.11.2018, 11:27 Uhr

Hat dein Partner Elternzeit beantragt? Wenn nicht, lässt sich das vielleicht mit Urlaub und dann Elternzeit vielleicht irgendwie einrichten?
Du bist dir nicht sicher, ob du dich um das Kind kümmern kannst/möchtest bzw vermutet, dass es eher nicht der Fall ist. Dein Partner aber freut sich riesig. Da wäre für mich die logische Schlussfolgerung, dass er sich kümmert. Und das kann er von Tag 1 an. Er ist schließlich der Papa und kann dem Kind genauso Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Und er weiß, wie es dir mit der Situation geht. Wieso soll er also nicht ein Jahr Elternzeit nehmen?
Und du kannst dann in aller Ruhe schauen, ob es dir gelingt eine Verbindung zu dem Kind aufzubauen. Wenn du erstmal ein paar Tage Pause brauchst, nimm sie dir.
Hilfe von außen würde ich mir aber auch holen, einfach nur um jemanden zu haben, mit dem du sprechen kannst. Schaue doch, ob man dir über Beratungsstellen oder Telefone da was vermitteln kann.
Alles Gute wünsche ich dir!

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Re: Wochenbett ohne Kind möglich ?

Antwort von loreley28 am 16.12.2018, 8:48 Uhr

Hallo

Ersteinmal danke für die vielen Antworten :)

Er ist jetzt 4 Tage alt .....
....und mit Abstand das süßeste Geschöpf auf diesem Planeten

Abends um 18 Uhr setzten bei mir von jetzt auf gleich Wehen im 5 Minuten Takt ein und es hat innerhalb von Sekunden irgenteinen Schalter in meinem Kopf umgelegt.
Mit einsetzen der Geburt war ich schlagartig wieder ich selbst oO. 5 Stunden später war er da und ich hab mich sofort in den kleinen verliebt.
Zum Glück war ich im Geburtshaus und ich durfte ihn erstmal eine halbe Stunde auf der Brust kuscheln bis er Abgenabelt wurde und der Papa übernehmen durfte. Die Geburt meine tolle Hebamme und sein Vater haben mich mit vielem versöhnt was vorher schief gelaufen ist.

Ich bin mitlerweile überzeugt davon, dass es eine Schwangerschaftsdepression war, sehr warscheinlich einfach mit organischen Ursachen (Hormone etc.). Was man dagegen hätte tun können weis ich nicht, vieleicht war durchhalten der einzige Weg, da werde ich meinem Freund ewig dankbar sein, dass er mich da duch gebracht hat.

Ich hatte mich schon lange dazu entschlossen nicht zu stillen, weil ich es einfach nicht möchte (Essen/Trinken was ich will, hingehen wo und so lange ich wil der ganze wust etc..).
Nach der Geburt bekam er noch das kollostrum von mir und ich muss sagen, wuäää war das ein ekliges Gefühl - ne nix für mich.
Es ist aber auch einfach super für den Papa der es sehr geniesst seinen Sohn auch füttern zu können, der kleine ist super entspannt und hat jede seiner Nächte friedlich und satt durchgeschlafen. Meine Brüste werden im gegenzug immer kleiner und ich bin dankbar, dass nix ziept und nix heiss ist oder weh tut.

Oh und Körperlich hätte ich es locker hin bekommen in ein Hotel zu gehen, ich bin 3 Stunden nach der Entbindung heim gefahren ;) und seitdem wusel ich hier rum.

Ich sehe der Zukunft mittlerweile sehr entspannt entgegen. Der Vater kümmert sich von Stunde 1 an unglaublich gerne um den kleinen, wenn es eng wird haben wir auch noch ganz viele andere Menschen zum drauf aufpassen.

Manchmal scheint das Leben grausame Spielchen mit einem treiben zu wollen...
anscheinend muss man von Zeit zu Zeit durch die Hölle gehen um mit dem größten Glück seines Lebens belohnt zu werden.

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