zurück| Geschrieben von Hellen24 am 28.11.2019, 6:27 Uhr |
Was würdet ihr tun?
Hallo Zusammen,
ich bin aktuell in einer kleinen oder für mich eher großen Zwickmühle.
Ich bin in der 8. Woche schwanger und steck mitten in der Probezeit bei meinem Arbeitgeber.
Ich weiß, dass ich generell durch das MuSchG geschützt bin, aaaaaber meine Chefs wissen noch nichts davon.
Ich wollte auch bis nach dem Betriebsurlaub warten und es im Januar sagen, denn da bin ich in der 14. Woche.
Nur gehts mir jeden Tag irgendwie immer schlechter und ich verschlepp ziemlich eine Erkältung. War vor eineinhalb Wochen schon zwei Wochen krank.
Ich Trau mich einfach nicht zu sagen, was los ist und krankmelden will ich mich eigentlich auch nicht, da ich Angst hab, dass es zum Konflikt kommt.
Meine Sorge ist, dass ich jetzt sage, dass ich schwanger bin, wohl möglich einen Abgang habe und dann rausgeworfen werde :(
Ich bin echt verzweifelt...
Liebe Grüße
Hellen
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Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Mutti69 am 28.11.2019, 6:30 Uhr
Was arbeitest du denn? Oder anders gefragt, wenn du es sagen würdest, würde sich aufgrund der Bestimmungen im Mutterschutzgesetz etwas ändern?
Ich kann dich voll verstehen! Blöd...
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Hellen24 am 28.11.2019, 6:35 Uhr
Ich arbeite im Büro, also an sich würde sich nichts ändern.
Und prinzipiell will ich ja auch arbeiten, solange wie es geht, aber wie gesagt, ich bin einfach total erkältet und mir ist ständig schlecht.
Hinzu kommt, dass ich in einer Kosmetikfirma arbeite und mir von den Gerüchen auch ziemlich übel wird...
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Mutti69 am 28.11.2019, 7:13 Uhr
Ich persönlich würde jetzt erstmal versuchen die Befindlichkeiten zu „stabilisieren“.
Das Wochenende steht vor der Tür und das würde ich nutzen und ganz gezielt in die Gesundheit investieren. -> viel trinken, Tee, inhalieren, gesundes Essen und sofern du fieberfrei bist auch raus an die frische Luft und ganz gezielt durchatmen, vielleicht saunieren.
Frag deinen Gyn nach einem verträglichen Mittel gegen Übelkeit oder probier mal Mandeln zu kauen.
Ich wäre auch geneigt jetzt erstmal keine Meldung zu machen. Ich verstehe dich da sehr wohl!
Gute Besserung!
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Hellen24 am 28.11.2019, 7:31 Uhr
Danke dir, für deinen Rat.
Ich werde es so auf jeden Fall machen und hoffen, dass das bald wieder rum ist :)
Liebe Grüße
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Jenbeex, 32. SSW am 28.11.2019, 9:58 Uhr
Ich würde es lieber mitteilen, passieren kann dir eigentlich nichts, auch nicht in der Probezeit, denn das Baby hat Vorrang.
Da es eine Kosmetikfirma ist wäre ich eh vorsichtig wegen den eventuellen nicht ungefährlichen Stoffen.
Gegen die Übelkeit kann ich sagen das da Vomex hilft (bei mir geht's wieder los), Mandeln essen, Zitrone schlecken oder essen, Akupressur und Ingwer im Tee helfen auch genauso wie bei einer Erkältung ist Ingwer und Zitrone mit Honig supi. Den Ingwer allerdings nur in Maßen nehmen weil der Wehenfördert.
Gegen die Gerüche half mir immer Pfefferminzöl unter der Nase (hilft auch supi bei verstopfter Nase, Ohrenschmerzen, Verschleierung oder Kopfschmerzen). Hab bis zum dritten Monat im Einzelhandel gearbeitet da hast öfters mal gute und schlechte Stinker an der Kasse. Wenn alles nach Pfefferminzöl riecht geht's. Aber damit vorsichtig umgehen, alternativ geht auch Eukalyptusöl. Das gibt's z. B. auch in der Drogerie in Kapseln für Erkältung. Das darf man unbeschwert einnehmen.
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Hellen24 am 28.11.2019, 11:06 Uhr
Das ist schon richtig, dass mir an sich nicht passieren kann.
Mein Gedankengang ist eigentlich der, dass wenn ich’s jetzt sage, und vor oder nach Weihnachten das Baby verliere, dann greift kein MuSchG, ich bin allerdings nach wie vor noch in der Probezeit.
Mein Chef ist wird sicher nicht begeistert sein, dass seine Mitarbeiterin, die gerade erst drei Monate da ist, schwanger ist und wird dann, im worst case Konsequenzen draus ziehen und kann mich rauswerfen. Vielleicht weil er Angst hat, dass ich direkt wieder schwanger werde, die Gründe muss er mir ja nicht sagen.
Verstehst du, wie ich meine? 
Danke für deine Tips wegen der Übelkeit und der Erkältung. Werd ich heute gleich mal umsetzen 
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von KeineIdee am 28.11.2019, 11:19 Uhr
Wenn es dir aber nunmal schlecht geht würde ich zuhause bleiben. Lass dich krankschreiben und kurier die Erkältung aus, auch wenn es schon wieder eine Krankmeldung ist! Es bringt ja nix jetzt auch noch nächstes Jahr mit der verschleppten Erkältung zu kämpfen. Du musst ja deswegen von der Schwangerschaft noch nichts sagen, selbst wenn du wegen Übelkeit Zuhause bleibst, kannst du auch Grippe/ Erkältung oder sonst was sagen.
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Hellen24 am 28.11.2019, 11:37 Uhr
Da hast du absolut recht.
Allerdings gibt es leider Vorgesetzte, die sehen das absolut nicht gerne und klatschen einem dann die Kündigung hin. Geht ja alles super in der Probezeit.
Dann wink ich aber kräftig und sag „Pech, ich bin schwanger“ und somit ist die Kündigung nicht rechtens. Aber jetzt lass etwas passieren, Abgang, oder wie auch immer.
Dann greift das MuSchG nicht mehr und er kann mich dann raushauen, ohne, dass ich etwas tun kann dagegen.
Vielleicht denke ich zu weit, aber lieber betrachte ich das so, als dass ich mir keine Gedanken mache und am Ende ist dann wirklich was. 
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Mutti69 am 28.11.2019, 12:38 Uhr
Interessant fände ich jetzt, wer arbeitstätig ist und wer ohne Job oder aus Gründen Zuhause.
Ich persönlich bin berufstätig und ich kenne so Fälle: in der Probezeit schwanger oder mehrmals krank und Zack, bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit waren die weg vom Fenster.
Meine Antwort ist daher auch so geprägt, dass ich zur Vorsicht rate und die Problematik sehr wohl sehe.
Ich hab aber manchmal die Vermutung, die Fraktion *mach-doch-krank-das-steht-dir-zu* ist eher der Teil, der gerade nicht im Arbeitsprozess ist. Ich kann mich auch täuschen.
Natürlich ist krank, krank...aber da muss man schon ehrlich zu sich sein, was geht und was geht nicht.
Re: Was würdet ihr tun?
Antwort von Jenbeex, 32. SSW am 28.11.2019, 13:22 Uhr
Es kommt immer auf den Arbeitgeber an. In ihrem Fall kann ich das schon verstehen.
Meiner geht mit schwangerschaft relativ "locker" um, gibt nur leider wie die Konkurrenz kein betriebliches Beschäftigungsverbot machen aber auch kein Terz wegen Krankmeldung. Weil mit ner schwangeren kannst im Einzelhandel nicht viel anfangen außer diese 8-9 Stunden an die Kasse zu setzen.
Jedoch sollte man auch, vorallem in der Schwangerschaft, ne Erkältung nicht verschleppen.
Ist natürlich jetzt ein großer Zwiespalt.
Wüsste auch nicht wie ich reagieren sollte. Für mich stand damals fest das ich auf jedenfall immer meinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft informier. Bei der ersten war ich frisch aus der Probezeit (glaub 1-2 Monate) und hatte dann in der 10. SSW eine FG und war dann 5 Wochen krankgeschrieben aufgrund meiner seelischen Verfassung. Da war mein Chef und Bezirksleiter sehr Verständnisvoll.
