Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von und am 26.06.2015, 10:48 Uhr

Was ist denn eine Geburtsplanung?

Ist das eine neue Wortschöpfung? Hahahaha Ich kenne nur eine Geburtsanmeldung in der gewünschten Geburtsklinik und die damit meist verbundene Vorsorge-Untersuchung bzw. ein Anamnesegespräch. Das dient ja eigentlich nur der Information der Ärzte und Hebammen. Die müssen natürlich im Vorfeld wissen, mit was für Schwangerschaftsverläufen sie es zu tun haben, wenn jemand zur Geburt kommt

Aber eine "Geburtsplanung"? Für dich als Schwangere zur Verwirklichung deiner "Pläne"? Wie soll man eine Geburt denn planen? Geburten sind nicht planbar.
Wenn man in die Wanne steigen will, dann sagt man einfach den Hebammen bescheid, wenn es soweit ist - vorausgesetzt, die Wanne ist in dem Moment frei und wird nicht grade von einer anderen Gebärenden in Gebrauch genommen. Aber eben dass die Wanne überhaupt frei ist, das ist z.B. komplett unplanbar.

Zu solchen "Kreißsaal-Terminkonflikten" kann es durchaus mal kommen. Weil alle Kreißsäle grade besetzt waren, habe ich z.B. eins meiner Kinder auf einer schmalen Untersuchungsliege in einem kleinen Nebenzimmer zur Welt gebracht. Und weißt du was - es war mir in dem Moment sowas von scheißegal, wo ich bin, weil ich während der Presswehen unter Scheißschmerzen echt wichtigeres zu tun hatte, als mir um das Ambiente Gedanken zu machen...
Im Zweifelsfall muss man also nehmen, was grade frei ist - unter Umständen ein winziges Nebenzimmer weit weg von der schönen großen Geburtswanne. Denn die Geburtstermine aller Gebärenden, die dort spontan entbinden wollen, lassen sich nicht koordinieren, weil sie eben nicht planbar sind.

Ebensowenig wie dein Geburtsverlauf an sich. Vielleicht gibt es Komplikationen, weswegen du nicht in die Wanne darfst. Vielleicht WILLST du unter Weheneinfluss auch gar nicht in die Wanne, sondern lieber auf den Pezziball oder dich an das Seil hängen - das kannst du jetzt alles noch gar nicht wissen und planen. Deshalb haben sie am Telefon auch nicht danach gefragt, weil es zu diesem Zeitpunkt völlig irrelevant ist. Und auch in deinem Geburtsplanungsgspräch (in dem es vorrangig um rein medizinische Abläufe/Maßnahmen/Absprachen/Vorkehrungen geht) wird man deine "Pläne" eher schmunzelnd als ernsthaft zur Kenntnis nehmen. Relevant werden deine Wünsche erst dann, wenn du mit heftigen Wehen im Kreißsaal stehst - und dann wird man auch ernsthaft auf dich eingehen.

 
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