Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Fuchsina am 20.02.2012, 20:36 Uhr

Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Guten Abend an Alle,

man liest ja überall, dass man das Kind bzw. trocken werden nicht unter Druck setzen soll, dass Trockenwerdenübungen nichts bringen, sondern dass man dem Kind die Zeit lassen soll, die es braucht und dann wird es ganz von alleine trocken. So weit so gut.

Dann wird aber als Argument für Stoffwindeln gebracht, dass die Kinder schneller trocken werden, da die Stoffwindeln nie ganz so trocken sind wie Einmalwindeln und die Kinder unger in Nassen sitzen.

Ist das aber nicht ein Widerspruch? Einerseits sollte man die Kinder ja nicht zwingen oder trainieren, andererseits wird es als positiv bewertet, dass die Kinder durch die feuchte Hose quasi so "genervt" sind, dass sie schneller trocken werden.

Ich hätte gerne mal Euere Meinung dazu. Wir benutzten Einmalwindeln und ich frage mich ob und wenn, dann in welcher Form man mit der Frage des Trockenwerdens auseinandersetzen muss.

Grüße,

Reka

 
13 Antworten:

Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Princess01 am 20.02.2012, 21:23 Uhr

Ja und Nein! Also es ist ja so, das es was mit körperlicher Reife zu tun hat das ein Kind merkt, das es muss, es eben auch kurz anhalten kann um auf dies zu reagieren.
Bei Stoffwindeln ist es schon etwas nasser, je nachdem wie man wickelt(ich hatte Fleece und Vlies, da ist nix nass in dem Sinn) und somit haben die Kinder eher ein Gefühl dafür, wann sie pullern etc. Es wird also die Wahrnehmung dahin gehend schärfen, was bei Pampers ja schon eingeschränkter ist. Ich glaube aber nicht, das mit den Stoffis die Kleinen mit 1 trocken sind wie es die Omas immer so gern berichten.
Ich lass die Kinder machen. Der Große war von heut auf morgen mit 3 tagsüber trocken, mit 3,5 ganz und die Kleine ist 1 geworden und geht zumindest in der Krippe auf den Topf, aber es ist mehr Zufall mit dem Pullern, bewußt ist da noch nix. Man kann aber, wenn das Kind Interesse hat, immer nach dem Schlafen sowie nach dem Essen das Kind auf den Topf setzen, durch diese Regelmäßigkeit hat man eben oft Treffer, aber es ist noch weit davon entfernt das das Kind es bewußt steuern kann.

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von J82, 15. SSW am 20.02.2012, 21:26 Uhr

Wir benutzen auch Einmalwindeln und ich habe es bei meinen zwei Töchtern gleich gemacht.
Beide haben von sich aus eines Tages gesagt sie wollen keine Windel mehr und von da an gingen sie auf die Toilette. Natürlich ging ab und zu mal was in die Hose, fand ich aber halb so wild, gehört halt dazu.
Die Große war mit 3 1/2 Tag und Nacht trocken, bei unserer Kleinen (war ein Frühchen) hat es etwas länger gedauert. Knapp eine Woche vor ihrem 4. Geburtstag (ist diesen Monat 4 geworden) sagte sie, das sie keine Windel mehr haben will und seitdem klappt es mit ein paar Ausnahmen sehr gut. Nur Nachts ist sie noch nicht komplett trocken.

Ich mache ihr aber keinen Stress damit und es wird von Tag zu Tag besser.

Ich bin der Meinung das, wenn es keine medizinischen/organischen Probleme gibt, die Kinder es am besten selber entscheiden können und dann klappt es in den meisten Fällen auch.

Klar ist es auch von Kind zu Kind unterschiedlich und ich denke jeder findet den besten Weg für sein Kind.
Finde es nur schlimm wenn Kinder gezwungen werden und ärger bekommen wenn etwas in die Hose geht. Habe sowas im eigenen Bekanntenkreis erlebt und war echt schockiert.

LG Jana

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Natti85, 39. SSW am 20.02.2012, 21:29 Uhr

Hallo Reka!

Meine Meinung zum Thema Trocken werden:

Es bringt überhaupt nichts die Kinder mit nasser Windel sitzen zu lassen. Das einzige, was du damit erreichen kannst ist ein wunder Po.

Ich bin Krippenerzieherin und die meisten Kinder fangen tatsächlich von allein an, sich für die Toilette zu interessieren.

Hinrforscher haben heraus gefunden, dass das kindliche Gehirn erst mit ca 2 Jahren überhaupt in der Lage ist, die Signale, die eine volle Blase oder Darm sendet zu verarbeiten. Vorher sind die entsprechenden Synapsen nicht ausgereift.

Sicher kann man seinem Kind auch schon vorher beibringen regelmäßig auf´s Klo zu gehen und sich da drauf zu setzen. Das hat mit Sauberkeitsentwicklung allerdigns nicht viel zu tun sonder ist dann ein antrainiertes Verhalten. Das Kind tut das, weiß aber eigentlich noch nicht, was es da eigentlich machen soll und kann das Ausscheiden auch noch nicht steuern.

Ich kann euch nur raten, gebt euren Kindern die Zeit, die sie brauchen um ihren Körper zu verstehen und lasst euch von Anderen (z.B. Großeltern) nicht beeinflussen.

Wenn sie Interesse an der Toilette zeigen unterstützt sie, aber lasst sie selbst das Tempo bestimmen.

Ich weiß das ist mit viel Geduld und guten Nerven verbunden und ich hoffe inständig, dass ich bei meinem eigenen Kind diese Aufgaben genauso meistern kann wie in meinem Job. Weil oft sind das 2 ganz unterschiedliche Ebenen.

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von afrank am 20.02.2012, 21:32 Uhr

Hi,

also ich habe keine Erfahrungen mit Stoffwindeln, aber ich kann Dir nur bestätigen, dass Druck nichts bringt. Meine Große war von heute auf morgen trocken, nachdem ihre beste Freundin es war und wohl irgendwas zu ihr gesagt hat... Da hätte ich mir Fransen ans Maul babbeln können....

Wir hatten auch nur 3 "Unfälle" in 2 Jahren und ich denke das ist auch ein eichen dafür, dass der Zeitpunkt für sie richtig war.

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Maus_2012, 10. SSW am 20.02.2012, 22:24 Uhr

Ich habe am Anfang mal Stoffwindeln ausprobiert... es war mir aber definitiv zu stressig!! Noch mehr Wäsche... die Windeln liefen aus, trotz sachgemäßer Anwendung!

Unsere Große sagte mit 37 Monaten plötzlich, sie brauche keine Windel mehr und sie hatte recht. Ca. 6 Monate später war sie auch nachts trocken. Ohne Training, ohne irgendwelche Versprechungen unsererseits... einfach so, von ganz alleine!

Unsere Kleine war schon fast 3,5 Jahre alt, als sie trocken wurde. Und sie musste man ein wenig "zwingen"... sie vergisst sich. Eigentlich kann sie es, im Spiel merkt sie es aber doch nicht. Also haben wir es anfangs nur im KiGa probiert, da ging sie dann immer mit den Freundinnen zur Toilette, das klappte gut. Nachmittags hatte sie dann noch eine Windel um. Irgendwann ging das aber auch ohne und mittlerweile trägt sie nur noch nachts die Windel. Da ist aber auch noch nicht an trocken werden zu denken. Selbst tagsüber gibts hin und wieder Unfälle... oft steht sie vor der Toilette und kann es dann nicht mehr halten. Sie geht einfach zu spät los. Man muss sie auch zwischendurch mal erinnern, dann klappt es ganz gut. Wie gesagt: sie kann es, aber sie vergisst es einfach. Aber es klappt gut und wenns nur ab und zu mal ein Unfall ist, dann ist das ok.

Und ich bin nicht davon überzeugt, dass KInder, die mit Stoffwindeln gewickelt werden, schneller trocken sind. Manche sind mit 2 trocken, andere erst mit 5 und beides ist normal!!

LG, andrea

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von japangirl am 20.02.2012, 22:29 Uhr

Wir haben auch nur einmalwindeln benutzt und bei den drei großen war es sehr verschieden.
Der große wurde tagsüber zwei Monate vor seinem dritten Geburtstag trocken, nachts dann eine Woche nach dem Geburtstag. Aber er hatte noch oft "unfälle", weil er immer erst sehr spät es wirklich merkt.
Meine Tochter war anderthalb, als der große soweit war und von inspiriert ging sie dann auch auf den Topf. Mit 2 1/4 weigerte sie sich dann überhaupt noch Windeln zu zragen und war dann gleich Tag und Nacht trocken ohne je Rückschläge zu erleben.
Der dritte war mit 3 1/4 dann soweit. Er hatte mit 2 3/4 schon gute Ansätze, aber das große Geschäft noch überhaupt nicht unter Kontrolle. Das war offensichtlich noch nicht ausgereift bei ihm. Er hat nur selten Missgeschicke.

Druck habe ich nie gemacht, obwohl mein Mann auch jetzt beim vierten schon wieder anfing davon zu sprechen, dass er ja mit einem Jahr trocken war und in der DDR es alle gewesen seien und ich da einfach nur mehr hinterher sein müsste. Ich kenn ein paar Kinder, die mit anderthalb trocken waren, aber das ist selten und für mich auch kein Masstab. Genauso etwa wie die Kinder, die mit sechs noch einnässen.
Ich reg es durchaus an, aber auf den Topf gesetzt hab ich noch kein Kind zwangsweise. Ich rechne mit etwa drei Jahren, alles davor ist schön, alles danach auch okay, solange ich merke, dass alles seinen natürlichen Gang nimmt und nicht aus einer Not heraus oder Faulheit die Kontrolle nicht erlernt wird.

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Re: kein Unterschied

Antwort von Geburtstagsmama am 21.02.2012, 6:11 Uhr

Ich habe meine älteren Kinder mit Stoffwindeln gewickelt - ganz normale Mullwindeln, keine Windelsysteme, diese wöchentlich bei Kochwäsche gewaschen und gebügelt. Nur nachts nahm ich Pampers, damit die Kinder besser schlafen. Meine jüngeren Kinder wuchsen mit Wegwerfwindeln auf und ich sehe absolut kein Unterschied auf das Sauberwerden!

Mein älterster Sohn war an seinem 2 Geburtstag tagsüber trocken, mit 2 1/4 auch nachts, meine Tochter mit 2 3/4 tagsüber, mit knapp über 3 auch nachts.

Mein kleiner Sohn wurde mit 2,5 Jahren tagsüber sauber, weil er das so beschlossen hatte - von einem Tag auf den anderen, ohne vorher großartig "probiert" zu haben. Mit 3 Jahren auch nachts sauber. Mene kleine Tochter ist 21 Monate, wird mit ebenfalls mit Wegwerfwindeln gewickelt, sitzt gerne auf dem Klo und putzt sich fließig ab - obwohl da noch gar nix kommt, weil sie hier den Zusammenhang noch nicht begreift.

Also als "Erzeihungsmaßnahme" fürs schnelle Trockenwerden sind Stoffwindeln ungeeignet!

LG Violetta

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Re: kein Unterschied

Antwort von LadyFLo am 21.02.2012, 6:59 Uhr

Ich denke dass die Tendenz bei vielen Kindern mit Stoffwindel eher sauber zu sein als ohne einfach besteht- nur jedes Kind ist individuell- d.h. ein Kind das mit Stoffwindeln nach 2 Jahren trocken ist - wäre es unter Umständen mit wegwerfwindeln erst mit 2 1/2 Jahren. Das wird man nie wissenschaftlich sichern können- weil eben jedes Kind anders ist.
Trainieren kann man das sauberwerden nur bedingt - dazu muß das Klo für das Kind positv besetzt werden- z.B: immer wenn es da drauf sitzt darf es mit etwas besonderem spielen.
Man kann bekannte Zeiten ausnutzen in denen das Kind meist muss.
Fragen und schicken gehören dazu.
und irgendwann machts Klick biem Kind und es funktioniert.
Nur bis zum Klick - kommt was TOLLL- kommt nix- ok
gehts daneben- nicht schlimm
so sehe ich das ganze- mal sehen was ich hier in 2-3 Jahren schreibe -wenn mein Krümel soweit ist

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Pitti-Babbel, 40. SSW am 21.02.2012, 8:06 Uhr

Unser sohn war mit drei von heute auf morgen von alleine trocken. Hab auch immer gedacht das klappt nie ohne training.... War aber doch so :-)

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Olga84 am 21.02.2012, 8:52 Uhr

Kenne mich leider mit Stoffwindeln nicht aus und daher kann schlecht vergleichen. Meine Tochter war mit 1 1/2 komplett trocken und ich habe sie nicht gezwungen oder so. Sie wollte selber auf Töpfchen, der stand bei uns immer im Wohnzimmer und sie hat sich drauf gesetzt. Und klar es gehört auch Disziplin dazu. Klar jedes Kind ist anders, aber die können schon ihre Schlißmuskeln kontrollieren, bei uns in der Familie sind alle Kinder bis 1 1/2 Jahren schon trocken, wir waren sogar zu spät. Mal schauen wie es mit meinem Sohn klappt. Meinen Tochter ging mit 2,7 Monaten in den KiGa und alle anderen Kindern waren noch mit Windeln und die Erzieherin hat mir nicht geglaubt, dass die schon seit über 1 Jahr trocken ist, aber sie hatte noch nie in die Hose gemacht.
LG Olga

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Re: Trocken werden - Einmalwindeln und Stoffwindeln

Antwort von Claudia-2fachMama am 21.02.2012, 10:20 Uhr

Hallo,

ich nutze immer nur Einmalwindeln keine Stoffwindeln.
Ich habe mit meinen zwei Jungs anfangs auch immer "trainiert", weil die Omas immer so ein Druck gemacht haben. Meine Schwiegermama ging mir da echt so auf die Nerven ("mein Sohn war mit einem Jahr schon trocken" blablabla). Doch dieses Töpfchentraining bringt halt nichts, wenn das Kind noch nicht soweit ist! Mein Großer war mit 2 3/4 tagsüber trocken, mein Kleiner mit 2 1/4 Jahren. Nachts haben beide (bis vor 3 Tagen) noch Windeln getragen. Der Große war mit 3,5 Jahren ca. 3 - 4 Monate nachts trocken, doch dann hat er wieder ständig ins Bett gepullert. Er wollte dann wieder Windeln tragen ... Jetzt ist er 4,5 Jahre alt und hat vor ein paar Tagen gesagt, daß er keine Windeln mehr möchte. Seitdem hat es auch geklappt. Wenn's so bleibt - super!
Beim Kleinen werd ich im Frühling mit dem Nachttraining anfangen. Mal sehen, wie das klappt.
Jedes Kind braucht seine Zeit ... und von den Omas lasse ich mir nicht mehr reinreden!!!

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Die Argumente mit ...

Antwort von huehnchen69 am 21.02.2012, 19:56 Uhr

... "ein Kind *kann* vor dem Alter von X Jahren seine Ausscheidungen überhaupt noch nicht steuern, weil Körper und Gehirn nicht dazu in der Lage sind, sind unzutreffend. Dabei ist es mir egal, wieviele Neurologen ins Feld geführt werden - bei so absoluten Aussagen reicht ein einziges Gegenbeispiel, um die Theorie über den Haufen zu werfen.
Und mal abgesehen davon, dass ich ein solches Gegenbeispiel hier zu Hause sitzen habe, gibt es davon noch Millionen überall auf der Welt.

Denn in vielen Kulturen wird die Sauberkeits"erziehung" in Form von "windelfrei" durchgeführt. Und schon Neugeborene oder wenige Wochen alte Babys sind in der Lage, zumindest das "Loslassen" kontrolliert zu steuern. Das Einhalten funktioniert dann oft noch nicht so toll, aber mit ein paar Monaten klappt auch das für eine Weile (1-2 Stunden?) ziemlich zuverlässig.
Aber obwohl unser "Windelfrei Light" (trotz Abhalten Stoffwindel angezogen, und nachts überhaupt nicht abgehalten) beim Kleinen gut funktioniert hat, hat er das ab etwa 8 Monaten wieder komplett verlernt/vergessen, weil sie das in der Krippe nicht praktiziert haben, und er ist dann sogar später als sein Bruder trocken geworden (der Große mit ca. 2,5, der Kleine mit über 3 Jahren).

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Die Argumente mit ...

Antwort von Fuchsina am 21.02.2012, 22:57 Uhr

Entschuldige Sabine,

aber diese "Windelfrei" Geschichte halte ich persönlich für den absoluten Blödsinn. Es is nun einmal von Ärzten bewiesen, dass Kinder ihre Ausscheidungen eine zeitlang nicht kontrollieren können. Über diese Meinung hinwegzusetzen fühle ich mich nicht kompetent und bezweifele es sehr, dass es funktioniert.

Grüße,

Reka

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