Panikattacken in der Schwangerschaft

Hi,

ich leide seit über 4 Jahren an Panikattacken und einer starken Angststörung.

Meine Ärzte sagen, dass die Panik dem Baby im Bauch nicht schadet, aber es natürlich besser ist, wenn man versucht ruhig zu bleiben. In so einer Situation schüttet ja der Körper extrem viele Stresshormone aus, die dann über das Blut auch zum Kind gelangen. Folgen können sein, dass das Kind nach der Geburt eher unruhig ist, also das Risiko für ein Schreibaby steigt und auch später kann es sein, dass es eher aufgedreht ist als ruhig. Je ruhiger und ausgeglichener die Mutter, desto ruhiger und ausgeglichener auch das Kind, so sagte man mir. Hab deswegen nun auch ein BV bekommen, damit es mir psychisch besser geht.

Unter Dauerstress steigt auch das Risiko für vorzeitige Wehen und Fehlgeburt an. Aber vereinzelte Panikattacken reichen da vermutlich nicht aus. Kann ich mir nicht vorstellen. Mein Stresspegel wurde schon gemessen und ich kam noch nie unter 50% runter. Normal seien so um die 15-20%.

Wenn Du organisch gesund bist, dann musst Du lernen, dass es sich "nur" um Panikattacken handelt. An so einer Attacke ist noch nie jemand gestorben. Sie kommt, hält an und geht wieder vorbei. Je weniger Du Dich damit befasst in dem Moment, desto schneller ist sie wieder weg. Hab keine Angst vor ihr, sie schadet Dir nicht. Versuch ruhig zu atmen und Dir zu sagen: Ok, jetzt will die Angst wieder die Oberhand über mich gewinnen. Aber ich versuche ruhig zu bleiben und die Angst nicht abzuwehren, sondern anzunehmen. Es wird bald wieder aufhören.

Ich weiß, es ist leichter gesagt, als getan. Ich hab Jahre gebraucht um damit klar zu kommen und damit einigermaßen Leben zu können. Auch jetzt fällt es mir nicht immer leicht.

Hoffe, Dich ein wenig beruhigen zu können.

LG