Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von hormoni, 33./34. SSW am 15.05.2007, 9:41 Uhr

heute entlich VU und frage bezüglich Krankschreiben

Hallo!

Da ich auch exam. Krankenschwester bin (bzw vor der Geburt meiner Kinder war), weiß ich, in welchem Dilemma du steckst. Ich habe zwar nicht im ambulanten Pflegedienst gearbeitet, sondern auf der Unfallchirurgie, aber ich denke, daß es bei dir noch viel stressiger zugeht, als im KH, wo man doch schnell mal jemanden zu Hilfe holen kann, wenn man spezielle Lagerungen usw machen muß...

Nachdem ich wg. Umzug meinen AG wechseln mußte, hatte ich leider kein Glück mit der Wahl meiner Station. Eigentlich wäre ich in den OP gekommen, aber weil ich ja schwanger war und Narkosegase mitunter Schädigungen fürs Baby hervorrufen können, man Kontakte mit Blut usw hat, mußte ich auf Normalstation zurück.

Lange Rede kurzer Sinn. Die Stationsleitung war von meiner Anwesenheit dort nicht sehr erbaut. So wurde ich zum Betten machen, Schränke und Lager aufräumen, Patienten auf Toilette hiefen usw "degradiert". Sprich - alle Arbeiten, die sonst Schülern aufgetragen werden...was mir am Anfang nun auch nicht viel ausgemacht hat, aber je weiter die SS voranschritt, desto schwieriger gestaltete es sich. Ich konnte nicht mehr problemlos auf Leitern klettern, 150 kg Patienten auf Uralt-Toilettenstühle hiefen...
Bald bekam ich die ersten Wehen (ca 24 SSW)...und auch psychisch gings mir nicht mehr gut, denn wenn ich etwas sagte, dann hieß es: "Nur weil du SS bist heißt das nicht, daß du nicht zu arbeiten brauchst." Ich war sehr niedergeschlagen, weil man mir dies unterstellte. Hätte ich nicht ein paar Kollegen gehabt, die mich immer wieder aufgebaut hätten - ich glaube, ich hätte gekündigt.

Glaub mir, ich bin bestimmt nicht faul. Ich habe Schüler angeleitet, und hatte ein spitzen Zeugnis vom AG vorher...

Irgendwann habe ich mich meinem Arzt anvertraut, der mich dann bis zu Beginn des Mutterschutzes krank geschrieben hat. Ich konnte mich prima erholen, war den psychischen Stress los.

Ich rate dir - in deinem und im Interesse deines Kindes, offen mit deinem Arzt zu reden - über die Sprüche deines Chefs, den Druck, der dort auf dich ausgeübt wird (Du hättest keine Lust zu arbeiten),...

Wie hier schon jemand geraten hat (ich habe mir die Postings nicht alle durchgelesen), wäre evtl auch ein Beschäftigungsverbot für dich eine Alternative...SO kanns ja auf keinen Fall weitergehen...

LG und viel Glück

hormoni

 
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