zurück| Geschrieben von Michipolly, 5. SSW am 26.02.2022, 13:19 Uhr |
Hebammen Wirrwarr im Kopf
Hallo ihr lieben,
Ich bin frisch zum ersten Mal schwanger bin jetzt seit mehreren Tagen überfällig und hab ehrlich gesagt so viele Gedanken im Kopf.
Montag wollte ich bei meinen Frauenarzt anrufen und fragen wann ich vorbei kommen soll ich denke mal er wird sagen in 2 Wochen also in der 7 ssw.
Jetzt stell sich mir die Frage zwecks Hebamme, man hört ja immer davon das man sich um eine kümmern sollte sobald der Test positiv ist, wird das einfach nur so gesagt oder sollte man das wirklich so früh machen?
Ich seh bei den ganzen Hebammen Thema überhaupt nicht durch.
Hatte versucht mich reinzulesen aber war überfordert mit den ganzen Infos aus dem Internet 
Den Unterschied zwischen freien und Beleghebammen hab ich jetzt verstanden, aber werden die Kosten für eine beleghebamme wirklich von der Krankenkasse übernommen? Wenn ja würde ja jeder so eine wählen oder?
Wie war’s bei eurer ss? Wann und was für eine hattet ihr?
Lg
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Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Lolly88, 5. SSW am 26.02.2022, 13:35 Uhr
Hey,
Ich Reihe mich mal ein. Würde mich auch interessieren.
Habe Mittwoch total unerwartet positiv getestet. Werde Montag beim Arzt anrufen.
Gestern hab ich etwas gegoogelt. Da schrieb eine ab positiven Test soll man sich drum kümmern. War etwas erschrocken.
Hab dann ne Homepage von einer bei mir entdeckt, die schreibt das sie keinen annimmt wo der GB Termin vor 31.10. liegt.
Hab gleich mal ne Anfrage gestellt.
Auch wenn ich es mega früh finde.
Bin gespannt wie die Erfahrungen von anderen sind.
Liebe Grüße
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von nita83, 20. SSW am 26.02.2022, 13:52 Uhr
Hallo erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Das Thema Hebamme ist ein etwas herausfordernde. Es liegt nämlich ganz daran wo ihr wohnt hier in mv zumindest in meinem Landkreis muss man sich nicht sofort anmelden.
In anderen Regionen reservieren Frauen ab Eisprung den den möglichen et.
Das machts natürlich schwierig. Doch meine Hebamme sagt selbst wenn man nicht gleich sofort eine bekommt sollte man ein paar Wochen später es nochmal versuchen da natürlich immer mal was passieren kann innerhalb der ersten 12 Wochen oder auch durch Umzug oder um Entscheidung der Frauen auch mal der ein oder andere Platz frei wird.weil einige Frauen sich auch bei mehreren Hebammen auf die Liste setzen lassen.
Ob man nun ne Beleg Hebamme braucht hm ich brauchte es nicht mir war wichtig das sie vorher und nachher kommt. Still freundlich und nicht nach den "Regeln " von vor 30 Jahren arbeitet.
Ich muss allerdings auch gestehen das Hebamme 1 beim ersten Kind eher mittelmäßig war und Hebamme 2 beim zweiten Kind der totale Ausfall ( gut auch bedingt durch den plötzlichen Tod des Bruders ) was allerdings auch nix daran ändert das ich wäre es Kind 1 gewesen und hätte ich nicht gewusst die Milchproduktion ist nicht das Problem wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Nummer 3 jetzt ist super ohne sie wäre ich nach der stillen Geburt und mit der vielen Milch verzweifelt.
Sie ist zum Beispiel auch aufgeschlossen als ich gesagt hab ich würde gerne stoffwindeln versuchen.
LG nita
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Jplang, 24. SSW am 26.02.2022, 13:56 Uhr
Ich würde tatsächlich gleich anfragen. Sollte die SS dann doch nicht intakt sein, wird dein Platz eben wieder „frei“. Nachteile hast du in dem Fall ja nicht. Ich selbst habe bis zur Herzaktivität in der 8. SSW gewartet und war dann schon die letzte, die meine Hebamme für meinen Geburtsmonat angenommen hat (und das mit zugedrücktem Auge) und auch im Geburtsvorbereitungskurs hab ich den letzten Platz bekommen. Lieber früher als zu spät 
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Lizzlie, 37. SSW am 26.02.2022, 14:03 Uhr
Ich habe auch ab der 8. Woche angefangen zu suchen, wollte eigentlich die ersten 12 Wochen abwarten. Aber man hatte mir dazu geraten, gleich zu suchen. War ab der 8. Woche wirklich gar nicht mehr so leicht. Viele Hebammen waren schon ausgebucht:
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Michipolly, 5. SSW am 26.02.2022, 14:15 Uhr
Vielen Dank schon mal für die Antworten !!
Dann werde ich mich ab Montag auch langsam mal umschauen, hier in Berlin wird’s ja bestimmt auch nicht so einfach dann.
Dann gleich nochmal eine Frage wann circa trifft man sich denn dann das erste mal? Und was wird denn in den noch so frühen Wochen gemachte?
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von MarDie, 26. SSW am 26.02.2022, 14:43 Uhr
Glückwunsch zur Schwangerschaft :)
Das mit den Hebammen ist super unterschiedlich. Wir wohnen hier ein bisschen ländlicher und ich habe (weil ich das auch überall gelesen habe) bereits in der 6. Woche eine angefragt & sie meinte erstmal „Sie sind ja früh dran.“ 
Eine Bekannte wohnt 20km weiter mitten in Frankfurt und sie hatte schon zu Beginn der Schwangerschaft Probleme eine Hebamme zu finden.
Mit den Treffen handhabt es glaube ich auch jede anders. Ich habe seit Beginn der Schwangerschaft etwa einmal im Monat einen Videocall mit meiner Hebamme (macht sie seit Corona so), einfach zum Austausch und um Fragen stellen zu können. Gesehen habe ich sie bisher noch nicht, das wird dann spätestens ein paar Wochen vor der Geburt der Fall sein, weil ich Akupunktur von ihr machen lassen möchte.
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Jofrie am 26.02.2022, 15:55 Uhr
Hallo und herzlichen Glückwunsch zur SS! 
Alsooo... Wir wohnen in Hamburg und ich nehme mal an, es unterscheidet sich nicht so stark von Berlin. Ich habe mich in der 6. SSW um meine Hebamme gekümmert. Sie fand es nicht zu früh und war auch schon fast ausgebucht.
Ich habe eine Belegsmme bzw. ein Beleghebammenteam, von denen dann je 2 bei der Geburt dabei sein werden.
Der Vorteil einer Beleghebamme ist, dass du bei der Geburt sicher sein kannst, eine 1 zu 1 Betreuung zu erhalten und nicht Gefahr läufst zwischenzeitlich alleine dazustehen mit deinen Wehen. Das passiert in den Krankenhäusern leider oft, wenn viele Frauen zeitgleich gebähren und die Hebammen hin und her laufen müssen.
Die Geburt mit einer Beleghebamme im KH ist die sicherste Form der Geburt überhaupt. Denn man hat zum einen eine kompetente Person ohne Pause an der Seite und zum anderen im Notfall auch das medizinische Fachpersonal dort, falls es zu Komplikationen kommt. So hat man eine Geburt alleine mit der Hebamme gefühkt wie im Geburtshaus, aber eben die Sicherheit des Krankenhauses im Hintergrund.
Gerade für die erste Geburt finde ich das sehr schön.
Was die Kosten betrifft. Hier in Hamburg ist es so, dass die Krankenkasse einen Teil zuzahlt. Bis zu 250 €. Den Rest muss man leider selbst bezahlen. Das sind bei uns 500 €.
Bei mir war es so, dass ich ca. ab der 10. Woche Termine bei den Hebammen hatte. Zuerst alle 8 Wochen, später dann alle 4 Wochen. Sie machen im Wechsel mit der Frauenärztin die normale SS-Vorsorge, später dann das Geburtsplanungsgespräch usw.
Ab der 24. SSW beginnt die Rufbereitschaft (den Begriff findest du auch auf der Seite deiner Krankenkasse und siehst dort, was sie zuzahlt) Man kann ab dieser Woche zu jeder Tages- und Nachtzeit die Hebamme/n anrufen, sollte etwas Wichtiges sein oder die Geburt losgehen. Die Geburt begleiten sie dann im KH und anschließend machen sie noch die Nachbetreuung. Ist also ein Komplettpaket. Wenn man es schafft, die 500 € aufzubringen, lohnt es sich auf jeden Fall.
Ich hoffe ich konnte dir helfen. 
Alles Gute!
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Hundemama83 am 26.02.2022, 16:34 Uhr
Also ich habe um die 10. Woche eine Hebamme gesucht, und auch bei uns waren auch schon einige ausgebucht.
Ich hätte gern eine Beleghebamme gehabt, habe aber keine gefunden. Und weil ich Angst hatte, gar keine mehr zu bekommen, habe ich dann eine "normale" bei uns aus dem Ort genommen.
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Jplang am 26.02.2022, 17:26 Uhr
Ich habe meine bisher 2 mal gesehen, zusätzlich zur normalen Vorsorge, die ich komplett beim Gyn machen lasse. Das erste Gespräch war ein reines Kennenlernen, Fragen klären, ihre Arbeit kennenlernen etc. Beim 2. Mal ging es wieder um eigene Fragen, wir haben den Herzschlag abgehört und sie hat mir Übungen für meine Beschwerden gezeigt. Jetzt sehe ich sie im März noch einmal, um die Zeit bis zum Geburtsvorbereitungskurs zu überbrücken. Also mehr ein „im Gespräch bleiben“, damit man auch bis zur Geburt im Austausch war und dann nicht jemand ganz Fremdes kommt
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Liam7403 am 26.02.2022, 17:28 Uhr
Da fragst du mal am besten Mütter in deiner Gegend. Es kommt nämlich darauf an.
Hier reicht es so ab der 25. SSW sich eine Hebamme zu suchen. Wir haben eh in den Kliniken angestellte Hebammen, die Schicht arbeiten. Da weiß man nicht zu welcher man zur Entbindung kommt.
Ob man für Zuhause eine braucht, muß jede selber entscheiden.
Meine Freundin war während der Schwangerschaft nur beim Frauenarzt und hat sich etwa ab der 30. SSW eine Hebamme gesucht, die nach der Geburt vorbeikommt. Sie fand auch schnell eine freie Hebamme, hat sie aber dann nach der Entbindung insgesamt nur 3x benötigt.
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von majalino, 23. SSW am 26.02.2022, 19:36 Uhr
Hi,
starte die Suche auf jeden Fall so bald wie möglich, aber überleg vorher, was du möchtest:
- "nur" Betreuung im Wochenbett
- Vorsorge auch (oder größtenteils) bei der Hebamme, statt nur beim Frauenarzt, und Wochenbett
- Beleghebamme, die dich im KH betreut und auch im Wochenbett
- Beleghebamme, die auch Vorsorge & Wochenbett macht
- Geburt im Geburtshaus / zu Hause (da sind die Plätze mega schnell vergeben) inkl. Vorsorge & Wochenbett
Bei Beleghebammen und (Geburts)Hausgeburten musst du selbst was zuzahlen.
Beleghebammen arbeiten auch nicht mit allen KH zusammen, also müsstest du dir da auch noch im Klaren drüber sein, wo du entbinden willst.
Wenn das passt, kannst du direkt in dem KH nach der Kontaktliste ihrer Beleghebammen fragen.
Ansonsten würde ich die Hebammensuche über diese Seite empfehlen:
https://gkv-spitzenverband.de/service/hebammenliste/hebammenliste.jsp
Ich habe in der 6./7. SSW ca. 40 Hebammen wegen Hausgeburt kontaktiert bis ich eine Zusage hatte.
Ist aber ja auch ein spezieller Wunsch, dann auch noch ET in der Ferienzeit Juni/Juli und das alles im Raum Düsseldorf ...
Viel Erfolg bei der Suche und vor allem herzlichen Glückwunsch!
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Cherrybomb am 26.02.2022, 19:50 Uhr
Herzlichen Glückwunsch erstmal!
Kann mich hier nur anschließen: Sobald der Test positiv ist, sofort anfangen die Hebamme zu suchen. Nicht warten bis zum ersten oder gar zweiten Arzttermin.
Es gibt zu wenig Hebammen, die meisten sind bereits voll, es gibt geburtenstärkere Monate und schließlich haben die Hebammen ja auch noch ein eigenes Leben. Als ich in der 6. SSW (direkt nach Bestätigung des Herzschlags) angefangen habe zu suchen, war schon niemand mehr frei. Dass ich Wochen später doch noch Glück hatte, lag nur daran, dass eine andere Schwangere bei einer Hebamme abgesprungen war und ich auf der Warteliste stand. Ich hab eine freiberufliche Hebamme mit eigener Praxis. Sie begleitet mich seit der Zusage durch Untersuchung und Gespräche.
Noch ein Tipp: Beschränke dich auf Hebammen mit Website. So siehst du, wer aktuell arbeitet und sich um seinen Kram kümmert. Hebammen, die nur in irgendeiner Telefonliste stehen und sonst nichts von sich sehen lassen, vermeiden. In diese Listen trägt man sich ein Mal ein und dann werden die Daten oft nicht mehr gepflegt. Hatte da schon angebliche Hebammen in der Stadt, die tatsächlich inzwischen in anderen Bundesländern oder gar Ländern gewohnt haben.
Re: Hebammen Wirrwarr im Kopf
Antwort von Michipolly, 5. SSW am 26.02.2022, 20:32 Uhr
Danke eure ganzen Antworten helfen mir ungemein !
Dann werde ich von einer beleghebamme absehen, möchte das Geld lieber für ein Familienzimmer ausgeben, ist mir dann persönlich wichtiger.
Werde Montag direkt mal welche abschreiben würde gerne einen mix draus machen zwischen Frauenarzt und Hebammen Vorsorge
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