zurück| Geschrieben von julinicci, 36. SSW am 26.06.2009, 13:10 Uhr |
Grummel grummel - die Arge
Musste ja liegen, weil sonst eine Frühgeburt drohte. In der Zeit habe ich Post von der Arge bekommen, ich soll bis zum 27. Schriftstücke einreichen.
Ging ja nicht.
Also habe ich vorgestern angerufen und um drei Tage Aufschub gebeten, die man mir sonst immer genehmigte und diesmal nur notieren konnte.
Nun habe ich heute noch mal angerufen weil ich mir Sorgen machte, dass wir unser Geld nicht bekommen. Und was soll ich sagen? Wir kriegen es nicht.
Jetzt sollen wir bis Montag alle Unterlagen nachreichen und uns das Geld bar auszahlen lassen, wie sie am Telefon sagte.
Ich weiss aber, das macht die Arge nicht einfach so. Dafür musste schon betteln und kämpfen und so.
Letzten Endes frage ich mich, was ich denn jetzt eigentlich falsch gemacht habe, damit die mir rechtens das Geld verweigern. Bin ich etwa verpflichtet das Risiko einer Frühgeburt einzugehen, nur damit die Papiere auf dem Tisch haben, die doch auch locker später bearbeitet werden können? Soll ich noch im Kreißsaal mich um die Arge kümmern oder wie.
Könnte echt verzweifeln.
Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich verstehe es echt nicht.
LG Nicole
Beitrag beantwortenAnhang
Antwort von julinicci am 26.06.2009, 13:13 Uhr
Vielleicht arbeitet ja sogar eine von euch bei der Arge oder kann mir so Tipps geben, wie und mit welcher Begründung ich schnellst möglich an das Geld komme?
Danke für´s Lesen.
LG Nicole
Re: Anhang
Antwort von Leo engel am 26.06.2009, 13:16 Uhr
Hattest du niemanden der die Unterlagen für dich hätte fertig machen konnte und so weiter?
Im enddeffekt stehst du klar blöd da ohne Geld.
Wir hatten früher mal ähnliches. Hatten ALG2 bekommen als mein Mann arbeitslos wurde. Er hat dann arbeit wieder gefunden recht schnell. Aber ersten Gehalt kam erst Ende April, aber ALG2 kam den Anfang April nicht mehr. Wir hatten 4 Wochen kein Geld. Weil ALG2 im Voraus gezahlt wird und Lohn im Nachhinein kam.
Lg Yvette
Re: Grummel grummel - die Arge
Antwort von suessestan am 26.06.2009, 13:17 Uhr
Laß Dich trösten.
Sie können Dir das Geld kürzen, aber verweigern, verstößt gegen das gesetz.
Wir haben vergangenen Monat auch was in Bar ausgezahlt bekommen.
Unsere Papiere wurden nicht bearbeitet, weil die blöde Sachbearbeiterin Papiere wollte, von meinem AG für den Monat Juli, welche ich jetzt noch nicht mal bekomme.
Dann hat sich eine Teamleiterin unseren Fall vorgenommen und war geschockt. Sie sagte, das war in der Akte das reinste Chaos. Hat sich hundertmal bei uns entschuldigt. Inzwischen läuft alles, aber wir sind seit April hintergerannt. Unsere Miete wurde nicht gezahlt ect.pp. Ich war fix und fertig und hochschwanger.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du nächste Woche Dein Geld bekommst.
Und bitte bleib ruhig, deinem Krümel zuliebe, ich weiß fällt schwer, aber versuch es.
LG Antje
Re: Anhang
Antwort von julinicci, 36. SSW am 26.06.2009, 13:24 Uhr
Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, jemanden zu brauchen, der die Unterlagen fertig macht. Es war bis dahin immer in Ordnung wenn ich meine Unpässlichkeit begründet und um Aufschub gebeten habe. Das hat man mir früher sogar von alleine angeboten. Deswegen bin ich ja so perplex. Ich habe überhaupt nicht mit Problemen in die Richtung gerechnet.
Wir wissen auch noch gar nicht, wie es mit dem Geld ab dem 1. weitergehen soll. Wir finden ganz sicher eine Lösung, aber würde halt gerne mit meinem Geld auskommen und nicht Schulden machen .
LG Nicole
Re: Grummel grummel - die Arge
Antwort von sylea, 32. SSW am 26.06.2009, 13:29 Uhr
das geld wird nicht von der arge "verweigert", sondern dann bar ausgezahlt wenn die unterlagen eingereicht wurden, hat sie ja geschrieben.
das das geld nicht überwiesen wurde, liegt daran das es feste anweisungstage gibt (um mich mal so auszudrücken).
bis zu dem zeitpunkt waren eben die geforderten unterlagen nicht da, also muss man der pflicht nachkommen und sie nachreichen.
ich denke mal das sie ganz sicher nicht von dir verlangen das du die gefahr einer fehlgeburt eingehst, aber sie davon ausgehen das du sicher zu hause bist und auch jemanden hast der für dich einkauft oder sonstiges macht, also auch in der lage wäre die unterlagen zur post zu bringen.
nicht immer auf die arge einfach schimpfen. die angestellten dort haben auch ihre anweisungen, und dürfen nun mal kein geld auszahlen wenn die unterlagen bis zu einem bestimmten termin nicht vorliegen.
wenn die unterlagen dort abgegeben werden, muss man auch nicht "betteln" sondern eben drauf bestehen das dann alles ausgerechnet wird und auch gleich bar ausgezahlt wird.
drücke dir die daumen,
lg
Re: Grummel grummel - die Arge
Antwort von Leo engel am 26.06.2009, 14:14 Uhr
Finde sylea hat da auch recht.
Es ist ja nicht so das die innerhalb von 2Tagen vorher die Unterlagen wollten.
Wir hatten es immer so, das wir 5Wochen vor Ablauf des Bewilligungszeitraumes einen Brief bekommen hatten mit Folgeantrag. Damit alles gut läuft sollte man den Antrag schon pünktlich abgeben. Da kann man nicht sagen "sonst ging es doch auch". Du hattest doch sicher jemanden der es hätte machen können. Und sonst machst du es jetzt fertig und bringst es Montag hin! Oder jemand anderer!
Und wenn du schreibst, sonst gab es keine Probleme, wenn du wegen Verhinderung nicht pünktlich abgeben konntest, klingt es so, als hast du schön öfter länger gebraucht. Ich denke dann kann ich sogar verstehen, wenn sie mal sagen, jetzt ist schluss!
Wie gesagt kann ich hier über die Arge nicht meckern und vorallem gabs auch keinen Grund weil wir grundsätzlich sehr früh die Unterlagen hin geschickt haben.
Lg Yvette
Re: Grummel grummel - die Arge
Antwort von Rundermond, 40. SSW am 26.06.2009, 14:19 Uhr
muß auch sagen, daß ich es etwas selbst verschuldet finde. Wenn alle sich immer so viel Zeit lassen würden... Verstehe , daß dann irgendwann der Punkt erreicht ist an dem Schluß mit Lustig ist.
@leoengel und die anderen - ist aber lang geworden
Antwort von julinicci, 36. SSW am 26.06.2009, 15:37 Uhr
Es geht ja gar nicht um den Folgeantrag, den habe ich ja rechtzeitig abgegeben und an dem wird gar nicht gemäkelt.
Und mir reichen die Fristen ja nicht jedes mal nicht. Es geht hier vielleicht um drei mal in den letzten zwei Jahren, auch während ich gearbeitet habe. Und wie gesagt, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet jemanden zu brauchen. Mir wurde so eine Verlängerung ja auch von Seiten der Arge angeboten als es um andere Fälle ging.
Und ich finde immer noch, dass ich rechtzeitig und richtig agiert habe. Wie soll man denn bitte schön ahnen, dass die Vorgehensweise auf einmal geändert wurde? Und dass ärgert mich halt, man macht im Grunde genommen alles richtig und dann so was. Vielleicht sollte man mich auch über Veränderungen informieren, damit ich nicht ins offene Messer laufen muss.
Für mich heisst das eben doch, dass ich in irgendeiner Weise hätte agieren müssen, obwohl ich mich schonen sollte und das wäre nur unter Aktivität gegangen, da ich hier zu Hause gar nicht die Möglichkeit habe, mich adäquat zu kümmern.
Und per Post wäre es auch nicht gegangen. In den letzten zwei Jahren habe ich drei Mal was mit der Post geschickt und alle drei Mal ist bei der Arge natürlich nichts angekommen.
Und ich will auch gar nicht runterspielen, dass die Sachbearbeiter bei der Arge einen schweren Job haben und es nicht einfach ist über eine Akte einen Menschen zu beurteilen.
Aber bitte... ich kann auch keinen Kranken zwingen, der Arge Unterlagen zu schicken nur weil die ihre Termine haben.
Ich glaube, jetzt hab ich mich auch genug ausgelassen.
Am besten ich besorg mir gleich noch ein Attest um nachzuweisen, dass ich mich nicht kümmern konnte.
Nichts für ungut
LG Nicole
Re: @leoengel und die anderen - ist aber lang geworden
Antwort von Leo engel am 26.06.2009, 16:13 Uhr
Im Endefekt haben die nichts verändert, sondern vorher nur ein Auge zu gedrückt.
Wie gesagt wenn du mehrmals Glück hattest, muss es nicht immer so sein. Du hättest doch sicher jemanden gehabt, der sonst bei der Arge in der Zeit hätte bescheid sagen können oder? Oder die Unterlagen hin bringen können, zur post bringen können (einschreiben) etc.
Was ich nur sagen will, die Arge ist im Recht und wenn sie dir dafür das Geld dann bar geben oder per Scheck dürfen sie das.
Lg Yvette
Re: vielleicht hättest du dir vorher eine krankmeldung vom Fa geben lassen...
Antwort von sylea, 32. SSW am 26.06.2009, 20:06 Uhr
... sollen.
du schreibst das du jetzt im nachhinein ein attest vorlegen möchtest welches bescheinigt das du dich nicht kümmern konntest!?!?!
naja, wie sollen die denn wissen, dass du absolute bettruhe hast wenn du gar keine krankmeldung eingereicht hast.
du bist als alg2 empf. genauso dazu verpflichtet wenn du krank bist als wenn du arbeitest.
einem arbeitgeber sagst du ja auch nicht erst nach längerer zeit bescheid das du nicht zur arbeit gekommen bist weil du ansonsten eine fehlgeburt erleiden würdest.
wenn du erst bei ablauf der frist sagst:"ja ich konnte ja nicht weil...."
das geht eben nicht. die vorgehensweise ist in der letzten zeit nicht geändert worden. wahrscheinlich wurden die anderen ein-zwei-male ein auge zugedrückt.
und du bekommst ja auch dein geld, nur eben wenn die unterlagen komplett sind.
im grunde dürften sie wenn sie wollten dir sogar einen kleinen prozentsatz deines alg2 abziehen, denn du bist eben der mitwirkungspflicht nicht nachgekommen.
ich denke mal, wenn du die unterlagen dort einreichst, bekommst du dein geld auch gleich ausgezahlt, wenn nicht von allein spreche sie nochmal drauf an.
und am besten besorgst du dir eine krankmeldung von deinem FA und legst sie dort vor.
lg
@sylea
Antwort von Leo engel am 26.06.2009, 20:32 Uhr
Bei ALG 2 kommt es drauf an ob du eine krankmeldung vorlegen musst.
Ich musste damals keine vorlegen, da ich 3Jahre aus der Vermittlung raus war, da ich keine Möglichkeit hatte meine Tochter unterzubringen zu Arbeitszeiten. Dadurch brauchte ich in dieser Zeit keine Vorlegen.
Lg Yvette
