Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von LoKar, 15. SSW am 14.07.2022, 14:18 Uhr

Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Gender Disappointment – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit


Hallo liebe Mamas und Bald-Mamas.
Ich schreibe heute hier meinen ersten Beitrag, weil ich mir gerade nicht so recht selbst zu helfen weiss.

Eines vorweg:
Ihr hatenden Muttis und Bald-Muttis – eure Hasstiraden brauche ich nicht. Ihr habt mit ziemlicher Sicherheit nicht dasselbe durchgemacht wie ich und könnt daher keinen Deut nachvollziehen warum ich mich jetzt so fühle wie ich mich fühle, also verzichtet bitte auf eure Vorwürfe! Liest erstmal den ganzen Text bevor ihr hier gleich eurem Hass frei Bahn lasst!

Los geht’s (Achtung, langer Text):
Als erstes Kind hatte ich mir ein Mädchen gewünscht. Warum? Konnte ich mir bis gestern Abend selbst nicht erklären. Ich war mir jedoch immer sicher, dass wäre es ein Junge geworden, hätte ich damit auch kein Problem gehabt und mich ebenfalls gefreut – so dachte ich zumindest. Die letzten Ultraschalluntersuchungen hatten dann tatsächlich vermuten lassen, dass es ein Mädchen wird – ich war überglücklich.
Ich befinde mich gerade in der 15 SSW und habe gestern per Harmony-Test erfahren, dass mein Kind gesund ist – und ein Junge wird.
Für mich brach eine Welt zusammen, und ich konnte mir erst nicht erklären, warum. Nicht weil ich auf Zöpfe flechten, rosa Glitzerkram und Puppenspiele stehe… Sondern einfach weil ich das Gefühl hatte, als Hauptversorgerin während der ersten Jahre so leichter Zugang zu dem Kind so haben, ich dachte ich könnte Ihren Verstand einfacher verstehen als den eines Jungen – zumindest hatte ich mir ursprünglich auch schon vor der Schwangerschaft meinen Wunsch erstmal so erklärt. Ich habe gestern den ganzen Tag darüber nachgedacht, warum ich so fühle…

Eines gleich zu Anfang:
- Diese Gefühle habe ich so nicht kommen sehen
- Diese Gefühle finde ich absolut schrecklich
- Ich habe absolut nicht erwartet, dass mich das so trifft und mich tatsächlich in einem Gefühl der Ablehnung gegenüber meinem eigenen Kind (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) zurücklässt
- Das muss aufhören! Ich brauche einen Weg da raus!

Ich glaube ich habe den Grund, warum ich lieber ein Mädchen wollte und keinen Jungen inzwischen erkannt. Er steckt in meiner Kindheit und Jugend. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen – und das ist eine heftige Geschichte. Solltet ihr eher zarteren Gemütes sein, solltet ihr evtl aufhören zu lesen.

Ich selbst bin auf einer Landwirtschaft aufgewachsen und war in meiner Kindheit ein sehr wildes Kind. Mit dem ganzen Mädchenkram konnte ich nie was anfangen. Ich habe am Bach mit meinen Jungskumels Lager gebaut, kam im Sommer um halb 9 abends komplett verdreckt nach Hause, bin stundenlang barfuß durch den Wald gerannt, habe riesige Lagerfeuer entfacht, habe Baumhäuser gebaut und habe die höchsten Bäume im Ort erklettert – nichts abenteuerliches war vor mir sicher, ich war furchtlos und hatte vor sogut wie nichts Angst. Ich war noch wesentlich wilder als meine männlichen Kumpels, die für mich tatsächlich oft Weicheier und Heulsusen waren – dieser Hang zum Abenteuer ist mir zu einem großen Teil bis heute erhalten geblieben. Tendenziell bin ich was das angeht eigentlich einem Mann sehr ähnlich und wäre daher bestimmt auch eine gute Jungs-Mama.

So, und nun zum harten Thema:
Wie schon erwähnt, bin ich auf einer Landwirtschaft (Eltern haben zusätzlich noch Vollzeit und Teilzeit gearbeitet) aufgewachsen. Soll heißen, wir – also mein großer Bruder und ich - haben keine wirkliche Erziehung oder richtige Führsorge, Nestwärme, Vertrauen, Nähe und all das war in anderen Familien normal war, kennen gelernt. Bei uns gab es die Interaktion zwischen Eltern und Kindern nur auf sehr begrenzte Weise. Damit meine ich, kindgerechte Ausflüge mit den Kindern machen, Spielen, zusammen toben, malen, vorlesen, Geschichten erzählen, Blödeln, Spaß haben, so richtig mit allem drumm und drann ins Bett gebracht werden, Trost, Verständnis usw… Das heißt, dass ich im Grunde keine Ahnung habe wie man mit kleinen Kindern umgeht, da ich das selbst nie gelernt habe. Meine Eltern gingen beide arbeiten, mein Vater Vollzeit, meine Mutter Teilzeit. Morgens vor der Arbeit, und danach wurde der Hof bewirtschaftet und der Haushalt war auch zu machen. Wir Kinder blieben den Großteil des Tages uns selbst überlassen – was für mich damals nicht schlimm war, ich konnte mich sehr gut selbst beschäftigen und war sehr eigenständig. Ich wusste ja auch nicht was mir entgeht.
Das wirkliche Problem war allerdings, dass in meiner Familie die Auffassung herrscht, dass Frauen grundsätzlich weniger Wert sind als Männer. Ich wurde seit frühester Kindheit Opfer von Sexismus, Chauvinismus und echter physischer und psychischer Gewalt. Sexuelle war allerdings nie dabei – um das klar zu stellen.
In meiner Familie hat die Frau nachzugeben, wenn sie weinen will soll sie das doch bitte in einem anderen Zimmer tun. Ansonsten hat sie zu waschen, zu kochen, zu putzen, die Beine breit zu machen, zu gebären und ansonsten nicht allzu viel Ansprüche zu stellen und erst recht nicht dieselbe Behandlung wie die eines Mannes, Gleichberechtigung und Respekt, zu fordern.

Mein Bruder wurde also von klein auf in die Richtung gelenkt. Er hat gelernt, dass er das erwünschte Kind ist, ich eher geduldet werde, dass Gewalt gegenüber Frauen, auch extreme Gewalt, ok ist – was er oft, ausgiebig und mit sehr viel Spaß dabei gegenüber mir ausgelebt hat, da ich das perfekte Opfer war, er körperlich mir weit überlegen. Um auch das klar zu stellen: damit ist nicht Schupsen, schlagen, kratzen beißen gemeint, das ging eher in die Richtung von ausgeschlagenen Zähnen, Schnittwunden, Gehirnerschütterungen, blutige Striemen, periphere Nervenverletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung, blutige Nasen, Prügeleien mit Steinbrocken, Würgen usw.. gemeint. Ich weiß es ist krass sowas öffentlich zu schreiben, aber ich glaube ich muss hier mal die Dimensionen klarstellen, sonst kann das kein außenstehender nachvollziehen. Meine Eltern hat das nie großartig interessiert bzw. sie haben das (weil sie selbst so groß geworden sind) als Lappalie oder normal, oder was weiß ich angesehen. Mein Bruder wurde sehr bevorzugt behandelt und mit teuren Geschenken überschüttet, egal wie viel Mist (auch ordentlich Sachschaden) er anstellte, nur aus dem Grund weil er der Erstgeborene und ein Junge war, das wurde mir gegenüber auch ganz klar kommuniziert. Ich dagegen, naja, wurde eben „anders“ behandelt sagen wir es mal so. Mir wurde damals also vermittelt, dass ich „nur ein Mädchen bin“ und mein Bruder für das was er tat alle Berechtigung hat.

Um es kurz zu machen, ich habe seit klein auf gelernt, dass Männer „der Feind“ sind. Das hielt bei mir lange an. Ich zog kurz nach meinem 18. Geb. aus und stand auf eigenen Beinen. Habe gearbeitet, Schulabschlüsse nachgeholt, studiert. Durch die Distanz wurde es besser, aber die Wunden sind nie ganz verheilt, bis heute nicht, auch wenn ich mittlerweile gut damit klarkomme. Ich habe spät geheiratet weil ich lange niemanden so nah an mich heranlassen konnte, ich bin jenseits der 35 und jetzt das erste Mal schwanger – mit einem Jungen.

Ich dachte nie, dass das ein Problem für mich darstellen wird, aber ich fühle mich als könnte ich ihn nicht annehmen. Um auch das klar zu stellen: ich bin ein sehr hilfsbereiter, ehrlicher, offener, fürsorglicher und freundlicher Mensch – dass ich trotz allem so geworden bin wundert mich selbst oft.

Ich wünsche mir – egal welches Geschlecht – dass mein Kind die Werte Loyalität, Aufrichtigkeit, Durchsetzungsvermögen, Verständnis, Güte, Rücksichtnahme, Ehrlichkeit und die Freude am Leben mit auf den Weg bekommt. Es soll lernen, dass jeder Mensch, egal woher, egal welches Geschlecht, egal welche Hautfarbe, den gleichen Wert hat und dass man schwächere beschützen muss, für seine Ideale, Werte und Überzeugungen einstehen muss, manchmal hartnäckig sein muss. Ich will und werde mein Kind so erziehen.

Ich weiß, zumindest theoretisch, dass man als Eltern das Fundament für die Entwicklung des Kindes legt, und egal wie oder wodurch es später beeinflusst wird, diese Grundwerte erhalten bleiben. Ist das wirklich so? Wie erleben das die Eltern hier deren Kinder schon in der Abnabelungsphase sind oder sogar noch älter? Ich kann das leider nicht beurteilen, ich habe mich im Grunde mehr oder weniger selbst und sehr spät erzogen.

Ich habe Angst, dass mein Sohn trotz meiner Erziehung, wenn er irgendwann anfängt sich abzunabeln und sich eigene Vorbilder sucht, zu genau dem sexistischen Sch*kerl, dem Prototyp eines "männlichen Mackers" wird welchen unsere Gesellschaft den Männern leider immer noch und hartnäckig propagiert. Ich will nicht, dass mein Sohn später mal Mädels wie Gegenstände die man wegwerfen kann oder Menschen zweiter Klasse behandelt.
Ich habe wahnsinnige Angst, dass ich aufgrund meiner Vorgeschichte meinen Sohn evtl. ungerecht behandeln könnte oder ich später, z.B. in der Pubertät, mit seinen Verhaltensweisen nicht mehr klarkomme.

Mein Mann wurde in einer sehr liebevollen Familie groß, kennt meine Vorgeschichte, kann das aber wegen seiner schönen Kindheit alles nicht nachfühlen. Für seine Eltern bin ich wie eine Tochter, mit seinen Geschwistern verstehe ich mich toll. Ich sehe jetzt wie es in einer funktionierenden Familie so ist, die ganze Liebe die sie einander entgegenbringen und bin oft traurig, dass ich das so nicht kennenlernen durfte aber ich bin froh, dass sie in Zukunft Teil meines Lebens sein werden. Und genau das will ich für meine Kinder.

Ich schäme mich meiner Gefühle nicht und das anonyme Internet erlaubt mir, mich hier klar, frei und offen zu äußern. Mir ist bewusst, dass ich für meine Gefühle nichts kann, weil ich in meiner Kindheit auf absolut fatale Weise geprägt wurde – daran sind aber andere schuld. Nicht ich. Meine Schuld wäre es nur, wenn ich zulasse, dass mein Sohn unter meinen Erfahrungen leidet – und davor habe ich wahnsinnige Angst.

Ich bin mir, wie schon gesagt, relativ sicher, dass mein Gender Disappointment seinen Ursprung in meiner Kindheit hat und mich würde interessieren, ob es hier der einen oder anderen vielleicht auch so geht, ergangen ist, und wie das überwunden wurde bzw. wie sich das weiterentwickelt hat. Mein größter Alptraum wäre es, wenn sich das nicht von selbst legt, auch nach der Geburt nicht. Aber ich glaube das muss ich abwarten…

So, und jetzt – haters gonna hate, potatoes gonna potate. Aber vielleicht hat die eine oder andere ja doch einen Tipp, Ratschlag oder ein paar liebe Worte für mich übrig.

Liebe Grüße an alle Mamas, Papas, Bald-Mamas und Bald-Papas.

 
36 Antworten:

Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von miss_spicy am 14.07.2022, 14:42 Uhr

Ich konnte mir leider nicht alles durchlesen wegen Zeitmangel, ich würde an deiner Stelle das was du hier geschrieben hast auch genauso deinem Therapeuten zeigen, du hast es sehr gut formuliert und deine Gefühle ausgedrückt. Du willst ja etwas ändern und der Sache auf den Grund gehen, da kommst du um eine psychologische Betreuung nicht drum rum.

Ich denke aber du bist äußerst reflektiert, eine Fähigkeit die vielen fehlt, du wirst für deinen Sohn eine tolle Mama sein, auch wenn du den richtigen Weg vielleicht erst noch finden musst.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von bea+Michelle am 14.07.2022, 15:08 Uhr

"Ihr hatenden Muttis und Bald-Muttis – eure Hasstiraden brauche ich nicht. Ihr habt mit ziemlicher Sicherheit nicht dasselbe durchgemacht wie ich und könnt daher keinen Deut nachvollziehen warum ich mich jetzt so fühle wie ich mich fühle, also verzichtet bitte auf eure Vorwürfe! Liest erstmal den ganzen Text bevor ihr hier gleich eurem Hass frei Bahn lasst!"

Wenn ein Post schon so anfängt. wird es auch nicht gelesen.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LoKar am 14.07.2022, 15:13 Uhr

Schade. Was ich dir wünsche ist:
Selbstreflektion.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von kitkat170583 am 14.07.2022, 15:31 Uhr

Ich verstehe nicht ganz was für Antworten du dur hier erhofft? Versuchst du durch deine erkebnusse deine Gefühle jetzt zu rechtfertigen? Ich finde das kein Erlebnis der Welt diese Gefühle einem ungeborenen unschuldigen Kind gegenüber rechtfertigen. Gerade dann sollte man sich sagen: super! Ich bekomme einen Sohn und darf diesem die Welt zeigen und ihm beibringen und erklären wie man respektvoll mit jedem Lebewesen dieser Welt umgeht. Ich mache es besser!
Nee. Du verteufelt einfach alles und willst damit nichts zu tun haben!?
Hier kann dir keiner helfen und kopftätscheln und bemitleiden hilft dir auch nicht bei deiner kaputten psyche. Evtl hättest du dieses Problem vor einer ss angehen sollen!? Jetzt ist es zu spät. Es gibt Notfall Therapeuten wo man sehr schnell Termine bekommt. Da bist du richtig aufgehoben. Nicht in einem forum voller Hausfrauen und Frauen mit kinderwunsch die alles tun würden einen jungen zu bekommen und dieses Glück zu schätzen wissen.
Verständnislose Grüße
Eine 2 jungen Mama

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Mary_George, 31. SSW am 14.07.2022, 15:33 Uhr

Ich hab den Text stellenweise überflogen, rate dir aber zu therapeutischer Hilfe, wenn du das Gefühl hast, da nicht selber rauskommen zu können - ich glaube nicht, dass dir das Forum viel bringen wird. Aber letztendlich kann ja nicht mal das hier jemand einschätzen.

Du scheinst deine Erfahrungen auf dein Kind zu projizieren. Wobei es in einem anderen Umfeld groß wird als du und wenn es mit deinen Eltern und deren Ansichten schwierig ist oder dem Umfeld, dann würde ich mich bemühen es davon fern zu halten oder zumindest nicht soviel Zeit dort verbringen zu lassen bzw. auch deinen Eltern usw. klare Grenzen aufzuzeigen, wie sie mit ihm umgehen dürfen. Diesen Generationenkonflikt gibt es ja eigentlich immer. Letztendlich seid ihr die Hauptbezugspersonen.

Mein Mann und ich dachten auch, wir kriegen ein Mädchen und waren im ersten Moment auch ein wenig traurig aber jetzt sehe ich diesen kleinen Mann in mir gesund heranwachsen und bin unendlich dankbar und glücklich, wie gut es uns geht. Vielleicht kriegt er irgendwann eine Schwester, vielleicht auch nicht. Spielt keine Rolle. Wir haben sehr unterschiedliche Erziehungen erlebt aber sind dabei unseren eigenen/gemeinsamen Weg zu finden, wägen ab, reflektieren vieles aus unseren Vergangenheiten und werden versuchen es in vielerlei Sachen anders zu machen. Das wird sich entwickeln. Klar kann man nicht verhindern, dass gesellschaftliche Normen und Werte auf das Kind einprasseln, das wäre ja auch keine Lösung. Aber ich denke, wenn man bestimmte Werte lebt, kann man das Kind auch zu einem Menschen heranziehen, der diese Welt reflektieren kann. Das kannst du ja scheinbar auch obwohl du in dieser Gesellschaft groß geworden bist, die du jetzt ablehnst. Du bist ausgebrochen und hast dich weiterentwickelt. Das wird er auch können. Man kann nur die Werte an das eigene Kind weitergeben, die man selber lebt. Und damit ist ein wichtiger Grundstein gelegt.

Ich wünsch dir alles Gute. Versuch deinen Sohn als eigenständigen Menschen zu betrachten, der ganz vorurteilsfrei auf diese Welt kommt und zu euch aufblicken wird. Er hat nichts mit deiner Vorgeschichte zutun, wie ein unbeschriebenes Blatt und einer ganz eigenen Geschichte.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Btby am 14.07.2022, 15:49 Uhr

1. Ist mir dein Einstieg vorweg schon zu aggro, der lässt mich direkt vermuten das dies eben nicht dein erster Beitrag zu diesem Thema hier ist. 2. Verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Man kann dir nämlich nur raten psychologische Hilfe zu suchen (hast du schon)oder ganz krass das Risiko niemals einzugehen einen Jungen zu zeugen.

Die Tatsache das dein Mann und seine Familie feine Menschen zu sein scheinen ignorierst du einfach. Wieso sollte es dann nicht möglich sein das dein Sohn ein feiner Kerl wird? Ich kann deine Problematik nicht ernst nehmen sorry

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Btby am 14.07.2022, 15:52 Uhr

Tsss wer bist du SO auf Menschen zuzugehen? Dein ganzer Einstieg ist schon so auf Krawall aus.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LoKar am 14.07.2022, 15:57 Uhr

Entweder hast du den Text nicht gelesen, oder ihn nicht verstanden.

"Ich bekomme einen Sohn und darf diesem die Welt zeigen und ihm beibringen und erklären wie man respektvoll mit jedem Lebewesen dieser Welt umgeht. Ich mache es besser!" genau das habe ich geschrieben - du hast den Text nicht gelesen oder evtl nicht verstanden

"Versuchst du durch deine erkebnusse deine Gefühle jetzt zu rechtfertigen?" steht in meinem Text nirgends - du hast den Inhalt nicht scheinbar kapiert.

"Du verteufelt einfach alles und willst damit nichts zu tun haben!?" steht in meinem Text nirgends - eher das absolute Gegenteil ist der Fall.

"kopftätscheln und bemitleiden hilft dir auch nicht bei deiner kaputten psyche." du scheinst ja eine sehr angenehme Persönlichkeit zu sein *hust*

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LoKar am 14.07.2022, 16:00 Uhr

Ganz einfach: aufgrund der anderen in diesem Forum zu lesenden, aggressiven und verständnislosen Nachrichten auf ähnliche posts, und weil ich wusste, dass der Text lang wird, die eine oder andere ihn nicht lesen wird und nur aufgrund der Überschrift haten wird. Meine Vermutung hat sich demnach bestätigt.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LoKar am 14.07.2022, 16:09 Uhr

Der Einstieg ist so, aufgrund der anderen Hasstiraden-Nachrichten, welche ich unter ähnlichen Posts schon gefunden habe - das hier ist mein erster Post und ich bereue ihn jetzt schon weil er mir zeigt, dass so viele andere Leute der Empathie und Freundlichkeit scheinbar nicht fähig sind (damit meine ich nicht unbedingt dich). Ich wusste dass der Beitrag länger ist und wollte vermeiden, dass Leute die nur aufgrund der Überschrift den Text nicht lesen, ihren Frust auslassen wollen, dazu auch noch ermutigt werden, daher diese klare Ansage gleich zu Anfang (so machen das andere übrigens auch).

"Die Tatsache das dein Mann und seine Familie feine Menschen zu sein scheinen ignorierst du einfach." stimmt nicht, genau das Gegenteil habe ich geschrieben. Das hat aber alles nichts mit meinem Problem zu tun.

Ich lese hier schon so viele ätzende Nachrichten und versuche trotzdem freundlich zu bleiben.

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Re: Gender Disappointment überwinden

Antwort von Lillimax am 14.07.2022, 16:12 Uhr

Ich finde Deinen Einstieg unfreundlich und Deinen extremst langen psychologischen Erguss ermüdend. Bitte zukünftig etwas knapper fassen und etwas sympathischer einsteigen, gell.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Btby am 14.07.2022, 16:14 Uhr

Du hast doch selbst überhaupt null Selbstreflektion! So steigt man nicht in einen Dialog mit fremden Menschen ein! Schon gar nicht wenn man nettes und verständnisvolles Feedback haben möchte! Sorry du hast dich so dermaßen selbst rausgekickt und zwar nicht wegen dem Inhalt deines Beitrags

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Maroulein am 14.07.2022, 16:16 Uhr

Ich kann deine Geschichte tatsächlich ein Stück weit nachempfinden,eine sehr gute Freundin von mir ist fast genauso aufgewachsen (außer das es keine Körperliche Gewalt gab),das erschreckende bei ihr ist sie hat ebenfalls einen Landwirt geheiratet und der tickt wieder genauso,und sie meint sie habe das einfach zu ertragen

Von daher-du hast es aus diesem Rollenbild wenigstens heraus gefunden und hast die Möglichkeit dich zu entfalten,wenn auch leider erst spät,du wirst in der Familie deines Mannes aufgefangen ,und er steht zu Dir

Ich habe zwar vier Mädels,aber zwei sind erwachsen und sie haben viele.unserer Werte angenommen und die Erziehung hat auch über unsere "Erziehungszeit" hinaus Früchte getragen,ich habe vier zwei aufmerksame,mitfühlende und sehr liebe Mädchen ,sie haben zwar nicht unsere komplette Anschauung übernommen,was aber ja auch vollkommen ok ist und sie sollen natürlich auch eine eigene Meinung haben,aber es hat sich insgesamt in eine sehr vernünftige Richtung entwickelt

Natürlich haben wir obendrein Glück gehabt dass sie einen tollen Freundeskreis haben die hier allesamt ein und ausgehen,ich schätze das ist ein Punkt wo Erziehung dann manchmal übertrumpft wird weil man ab einem gewissen Alter da ja nur noch wenig Einfluss hat


Aber andererseits ist auch ein Mädchen keine Garantie dass alles so läuft wie du meinst,ich habe zwei Geschwister,meine Schwester ist der ehoistischste ,unmöglichsten Mensch den man sich vorstellen kann, obwohl wir eigentlich gleich aufgewachsen sind ist sie völlig aus der Art geschlagen


Ich würde das ganze an deiner Stelle erstmal sacken lassen,und dann mach dir Mal eine Liste was alles toll ist daran einen Jungen zu bekommen,Versuch sich darauf einzulassen,und wenn es in absehbarer Zeit keine Änderung gibt würde ich versuchen vorher schon Hilfe zu bekommen,für dein Baby ist es sicher schöner wenn du einen Teil davon aufgearbeitet hast bevor es kommt

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Matekrin am 14.07.2022, 16:22 Uhr

Du hast wirklich eine komische Definition von freundlich SMH
Aber klar. Sind alles die anderen.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Marlis1987, 9. SSW am 14.07.2022, 16:34 Uhr

Ein Kind wird unschuldig geboren und es wird zum großen Teil so werden wie du es erziehst. Es ist ein unschuldiges Baby, was keine Geschlechter und Klischees kennt.
Meine Kindheit war auch nicht immer toll, aber ich habe mir vorgenommen meinem Kind ganz viel Liebe zu geben, so dass es einen starken Charakter aufbaut. Ich wünsche mir ein Mädchen, keine Ahnung warum, ich glaube, weil ich die einfach niedlicher finde. Einen Jungen würde ich natürlich auch lieben werden.

Warte doch die Geburt ab und du wirst sehen, dass du deinen Jungen lieben wirst und damit klar kommen wirst, da du ja früher auch wie ein Junge gespielt hast.Du wirst da hineinwachsen. Die Kinder entwickeln sich ja Stück für Stück. Vom kleinen Schreihals bis zum Bauklötze werfenden Frechdachs

Ich glaube nicht, dass du deinen "Männerhass" (?) auf ein unschuldiges Baby übertragen wirst.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von kitkat170583 am 14.07.2022, 17:14 Uhr

Ich habe lediglich geschrieben das es in deiner Hand liegt was du deinem Kind mitgibst und beibringst. Ob er ein scheißkerl wird der Frauen schlecht behandelt liegt doch nicht daran wie dein vater/Bruder ticken sondern daran was du ihm vorlebst. Gehst du schon mit soeiner ablehnenden Haltung an die Erziehung eines jungen ran dann kann es ja nur in die Hose gehen. Deswegen sollst du dir Hilfe suchen und nicht nach Mitleid und mitgefühl in einem forum suchen.

Du schreibst doch selbst das du Angst hast das deine Vergangenheit dich in der Beziehung (und den Hass auf männer) zu deinem Sohn beeinflussen könnte!? Wieso habe ich den text dann nicht verstanden? Wenn ich es wirklich alles nicht verstanden habe dann hast du echt bescheiden geschrieben in deinem viel zu langen Gefühls Erguss.
Es hört sich für mich schon so raus das du mit jungen eigentlich abgeschlossen hattest und deswegen jetzt auch so niedergeschlagen bist weil du zwangsweise dich nun mit drm thema auseinander setzen musst. Wenn das nicht Do gemeint ist dann hast du echt kein Talent deine Botschaft rüber zu bringen.

Ich bin recht emphatisch und sehr mitfühlend (und sehr beliebt bei Kunden). Und ich habe nichts gegen Männer und erst recht keine Abneigung gegenüber unschuldigen kindern/babys/ungeborene. Aber danke für deine Einschätzung.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Godzilla, 23. SSW am 14.07.2022, 17:18 Uhr

1) Bitte ignoriere die unguten, beleidigten Antworten einfach. Ich find deinen Beitrag vollkommen in Ordnung, und im Internet gibt's immer irgendwen, die sich "ausleben" müssen..

2) Ich kann absolut nachvollziehen, wie es dir geht und warum du dir Sorgen machst, auch wenn ich eine ganz andere Geschichte habe als du. Zuerst Mal hast du den wichtigsten Schritt schon getan - du bist dir dessen bewusst, dass du da noch ein großes Thema hast und ev. noch einiges aufzuarbeiten. Du bist dir bewusst, dass du gewisse Grenzen und Schwächen hast.
Ich hab auch Grenzen und Schwächen, ganz andere als du, aber ich hab sie, und ich hatte lange Sorge, ob ich eine gute Mutter sein kann. Aber schlussendlich hab ich das gleiche getan, was du getan hast - ich habe jetzt ein wundervolles Umfeld die einspringen und meine Schwächen ausgleichen können.
Du bist nicht allein!
Sprich doch ganz konkret mit deinem Mann und mit deinem restlichen 'Team' über deine Sorgen, am besten regelmäßig. Erzähle ihnen darüber, was deine Traumata mit dir machen, wie sie sich äußern, und bitte sie um Unterstützung.

Bitte sie ganz konkret darum, dass sie ein Auge darauf haben, dass sie einschreiten, wenn sie das Gefühl haben, dass sich dein Trauma meldet, und du wirst dasselbe tun, und gib möglichst Verantwortung an andere ab, in Bereichen, wo du denkst, dass sich dein Trauma aiswirken könnte.

Kann es sein, dass du deine Probleme an dein Kind weitergibst? Ja klar, natürlich kann das sein, es ist sogar wahrscheinlich. Aber wenn du bewusst, reflektiert und offen damit umgehst, kannst du bestimmt ganz viel davon abfangen, und wenn doch mal etwas schief geht, kannst du vieles gleich reparieren.
Denk daran, dass du es geschafft hast, deiner Kindheit und Prägung zu entkommen!
Du kannst deinem Kind vielleicht keine traumafreie Mutter sein, aber du kannst deinem Kind vorleben, wie es mit schlimmen Erlebnissen und Traumata konstruktiv umgehen kann. Dass Erwachsene auch mal etwas falsch machen, aber sich dafür entschuldigen und sich bemühen, es wieder gut zu machen.

Eltern dabei zuzusehen, wie sie an sich arbeiten und über sich hinauswachsen kann total stärkend sein für ein Kind! Das ist eben jetzt deine Aufgabe (und ja, Therapie ist für so etwas wohl am besten).

Ich wünsch dir alles Liebe, du packst das schon!

Sieh es mal so: es ist ein Riesenglück, dass du einen Buben kriegst, denn wenn du ein Mädchen bekommen hättest, hättest du dein Trauma genauso weiter gegeben, aber hättest es nicht einmal bemerkt. So bist du bereits jetzt vorgewarnt und hast jede Menge Zeit, dich vorzubereiten.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Maluna am 14.07.2022, 17:28 Uhr

Vieles wurde hier schon gesagt. Was ich aber noch hinzufügen möchte (falls es nicht doch schon irgendwo steht, habe den langen Text und die Antworten teilweise nur überflogen):
Offenbar warst du als Mädchen das Kind mit dem"unerwünschten" Geschlecht. Vielleicht kannst du es nun so sehen, dass du deinem Kind genau das ersparen willst.

Du hast noch Zeit bis zur Geburt... Zumindest bei mir war es so, dass ich die 2. Hälfte der Schwangerschaft immer mehr einen Bezug zu meinem Kind aufbauen konnte, da hat auch dazu beigetragen, dass ich das Geschlecht dann kannte. Ich wünsche dir sehr, dass es bei dir auch so sein wird... dass du es dir bis zur Geburt überhaupt gar nicht mehr anders wünschen oder vorstellen kannst und dich mit all deiner Liebe auf dein Kind freuen kannst, wenn es dann zur Welt kommt.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LoKar am 14.07.2022, 17:43 Uhr

Also erstmal, die Nachricht ist so lang, weil ich einfach zeigen wollte woher meine Bedenken kommen. Das es eben nicht darum geht: "oh schade es ist leider ein Junge, den mag ich jetzt irgendwie nicht, ich wollte doch rosa Klamotten kaufen" sondern dass solche Gefühle auch ernste Ursachen haben können. Das kann man leider nicht mit 2 Sätzen sagen. Ich will kein Mitleid, ich will die Hintergründe verdeutlichen und dazu gehört halt die ganze Geschichte. Du brauchst sie ja nicht lesen wenn sie dir zu lang ist.

Übrigens hasse ich Männer nicht, mir ist sehr wohl klar, was für tolle Kerle es gibt (sonst wäre ich ja nicht verheiratet). Ich komme mit den Männern in meinem Umfeld sehr gut klar aber frühkindliche Prägung lässt sich nicht einfach so ausschalten. Eine Schwangerschaft ist für den Körper eine Extremsituation und da kommen eben auch unterbewusste Zustände wieder hoch die man vielleicht bis dahin vergessen hatte.
Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich das so nicht erwartet und bin entsprechend geschockt.

Ich habe mit meinem kleinen keineswegs abgeschlossen, ich will nur das allerbeste für ihn (was ich so mehrfach kommuniziert habe) und genau das ist der Grund warum ich mich hier geöffnet habe - ich sehe schon, dass das ein Fehler war. Leute die aus funktionierenden Familien kommen, haben für sowas scheinbar oft wenig Verständnis. Ich wollte wissen ob es anderen so ergangen ist und wie andere mit sowas umgehen. Fühltest du dich nicht angesprochen, hättest du nicht antworten brauchen.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Marlis1987 am 14.07.2022, 17:44 Uhr

Stimmt. Du hast Recht. Wenn sie ein Mädchen bekäme, dann würde sie es vielleicht unbewusst mit dem "Männerhass" erziehen.

Den Jungen könnte man als "Chance" sehen, dass nicht alle männlichen Geschöpfe schlecht sind.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Anno90, 11. SSW am 14.07.2022, 19:07 Uhr

Ich kann dich verstehen, mir geht es ansatzweise ähnlich. Ich möchte unbedingt, dass es ein Junge wird, weil ich in der Vergangenheit als kleines Kind sexuell bedrängt wurde und mich nicht wehren konnte, auch nie mit jemandem darüber gesprochen habe, da es in der Familie passierte. Jetzt habe ich Angst, dass ich eine Tochter davor nicht beschützen könnte oder totale Kontrollzwänge bekommen würde. Bisher weiß ich nicht ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, daher weiß ich nicht, wie ich tatsächlich fühlen würde/werde.
Ich kann es aber dennoch nachvollziehen und für Gefühle kann niemand etwas! Hol dir Unterstützung und sprich mit einem Experten darüber. Du musst da nicht alleine durch! Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass sich das Gefühl vielleicht doch noch ändert, wenn du dein Sohn in den Armen hältst!

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von miss_spicy am 14.07.2022, 19:12 Uhr

Öhm, sollte sie nicht bereits durch den Erzeuger gelernt haben, dass nicht alle Männer scheiße sind? Die TE wird ja wahrscheinlich nicht bei einer Samenbank Kundin sein. Das ergibt für mich keinen Sinn. Für die Zeugung war er gut genug aber eigentlich finde ich alle Männer kacke?!

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Tierpark-Mama am 14.07.2022, 19:45 Uhr

Hallo LoKar,
Ich hab mir die bisherigen Antwort nicht durchgelesen. Aber was ich dir aus meiner Erfahrung sagen kann ist, dass es in der ersten Zeit total egal ist, ob dein Baby ein Junge oder Mädchen ist. Ich habe beides und in dem ersten Jahr haben sie sich komplett gleich verhalten.
Vielleicht hilft dir das ja in deinem Denken. Für mich sind babies im ersten Lebensjahr, vielleicht sogar darüber hinaus, praktisch geschlechtslose Wesen. Den einzigen Unterschied, den ich wahrgenommen hatte, war das saubermachen im windelbereich. Jungs sauber machen fand ich einfacher.

Die Persönlichkeiten der Kinder entwickeln sich langsam und die Werte, die dir wichtig sind, sind wunderbar! Du hast die Unterstützung deiner schwiegerfamilie, die dir und eurem Sohn ein gutes Vorbild sind und sein werden. Dein Sohn muss sich nicht selber erziehen, so wie du das musstest.

Eine Sicherheit für die Zukunft gibt es natürlich nicht, aber die Grundvoraussetzungen für euer Baby sind so schön, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass er nicht so werden wird, wie dein Bruder oder Vater.
Vielleicht wird er wie SEIN Vater; und den hast du ja geheiratet, also kann er ja nicht so schlecht sein

Lass dir zeit, den Schock zu verarbeiten. Du hast noch viel Zeit, bis der kleine kommt. Angst gehört leider zum Eltern werden dazu.

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Weiter kam ich auch nicht, unmöglich !! owt

Antwort von Liam7403 am 14.07.2022, 20:05 Uhr

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von happybell am 14.07.2022, 20:34 Uhr

Den konstruktiven Antworten kann ich mich nur anschließen, über alle anderen nur amüsieren.

Vielleicht noch eins, zwei Gedanken mehr zum Thema „sacken lassen“ und dann überlegen, was an einem Jungen alles toll sein kann. Selbst wenn du das alles überwindest und das wirst du, so reflektiert wie du wirkst, kann es dir passieren, dass du in Stresssituationen mit deinem Kind in die (meist im Elternhaus) gelernten Muster verfällst. Auch wenn du vielleicht völlig andere Erziehungsüberzeugungen hast. Das ist aber völlig normal. Und je mehr du solche Muster erkennst und reflektierst (und dich nicht dafür hasst), desto besser für eure Beziehung. Vielleicht kannst du die Zeit in der Vorbereitung auf die Geburt auch nutzen, dich mit wesentlichen Dingen in der Kleinkindentwicklung auseinander zu setzen. Und dann spielt das nachher alles keine Rolle, ob Mädchen oder Junge.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Sali87, 29. SSW am 15.07.2022, 7:50 Uhr

Du schreibst selbst in der Überschrift "Trauma". Traumata sind Erlebnisse, die zusammen mit dafür geschulten Personen aufgearbeitet werden sollten. Das kann so ein Laieninternetforum einfach nicht leisten. Du bringst ein ganzes Paket an Erfahrungen und Emotionen mit, das wir hier gar nicht sinnvoll mit Dir aufarbeiten könnten. Falls Du schon eine Hebamme hast, ist das auf jeden Fall auch eine Ansprechpartner*in!
Und nun eine ganz persönliche Einschätzung: Du hast ja offenbar viel über Dich nachgedacht und schreibst auch, dass Dein Mann aus einem sehr liebevollen Umfeld kommt. Nutze das als Ressourcen. Kein Kind wird als schlechter Mensch geboren, sondern wir als Mamas und Papas sind es, die das Kind ins Leben begleiten und es prägen.
Alles Gute für Dich!

P. S. Ich bin kein Fan davon, Menschen irgendetwas zu unterstellen. Das gilt für die Kommentare mancher Teilnehmer*innen hier. Das gilt aber genauso für Deinen Texteinstieg, der in der Tat nicht ganz so freundlich ist...

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von LenaBe321 am 15.07.2022, 8:49 Uhr

Hallo LoKar,

kann deine Gedanken vielleicht etwas nachvollziehen, wenn auch deutlich abgeschwächt/ anders. Wir hatten nie körperliche Gewalt, dafür psychische. Wir wurden zum Beispiel als Kinder immer sehr eingeschüchtert und von einem liebevollen Umgang kann man auch nicht sprechen. Meine Schwestern, ich und auch Cousinen bei denen es ähnlich war, waren als Kinder extrem schüchtern und konnten nicht mit fremden Menschen sprechen.

Wie ein liebevoller und entspannter Umgang untereinander aussieht, habe ich ebenfalls erst bei der Familie meines Mannes gesehen.

Meine älteste Schwester hat bereits eine Tochter (5) und ihr war wichtig, ua. diese Themen anders zu machen (bei ihrem Mann war es übrigens ähnlich). Sie hat ihr beigebracht keine Angst vor anderen Menschen zu haben, ermutigt sie in dem was sie tut, ist liebevoll im Umgang, etc. Und sie ist wirklich ein kleiner Wirbelwind, der auf alle zustürmt und keine Angst vor irgendwas hat.
Obwohl ich sie leider nicht oft sehe, weil sie weit entfernt wohnt, habe ich eine richtig gute Beziehung zu ihr, das hätte ich mir nie gedacht und sie stürmt jedes Mal auf mich zu und umarmt mich zur Begrüßung. Also komplett anders als wir waren.

Da ich drei Schwestern habe und wir uns wirklich gut verstehen, haben wir uns sozusagen "selbst therapiert". Ich weiß, dass ich vieles anders machen werde wie meine Eltern und habe da tatsächlich keine Angst davor, dass sich das wiederholt. Vielleicht weil ich es bei meiner Nichte schon sehe

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von PeppiPüppi am 17.07.2022, 15:54 Uhr

Hallo,

ich denke viele hier können sich einfach nicht in andere Menschen hineinversetzen oder haben auch keine Lust dazu. Schade.

Ich habe mir deinen kompletten Text durchgelesen und halte dich für einen reflektierten Menschen, der sehr viel nachdenken kann/muss.

Tatsächlich war ich bei der Bekanntgabe des Geschlechts meiner Tochter auch etwas enttäuscht, da ich das Gefühl hatte eine Jungsmama zu werden und etwas für die Jungs gutmachen zu können, die es in meiner Kindheit oder auch aktuell Kindern aus der Schwiegerfamilie schwer haben. Das sind leider die Jungs.

Aber weg von mir. Ich denke du solltest viel mit deinem Mann darüber reden und ihm auch erklären wie sehr sich das belastet. Wenn er das Gewicht tragen kann, dann kann das oft schon reichen. Einfach damit du jemanden zum teilen hast. Falls dies nicht reicht würde ich dir tatsächlich zu einem Therapeuten raten.
Gerade solche Gedanken können wie Wolken über dir hängen und die Sonne fernhalten.
Sprich vielleicht auch deine Hebamme/FA darauf an, sie können dir bestimmt jemanden empfehlen.

Wenn es dir hilft könntest du auch ein Buch an deinen Sohn schreiben, welches allerdings nur für sich bleibt und er nicht zu sehen bekommt. Darin kannst du Gedanken und Gefühle festhalten und dich selbst etwas entlasten. Oft wird der Kopf leerer und das hilft schon.

Zudem lass dir gesagt sein: Jungs können genauso zauberhaft werden wie Mädchen. Oder auch eben nicht. Das ist keine Geschlechterfrage.

Plus: Dein Mann ist auch toll geworden, dein Baby ist zu 50% Papa
Da kann doch nichts mehr schief gehen, oder?

Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und Geburt, wie auch eine zauberhafte Babyzeit mit deiner - jetzt - eigenen Familie. Alles wird gut, achtet gut auf euch und lasst euch nicht von Außenstehenden beirren.

Man sieht schließlich allen nur vor den Kopf, leider aber nicht ins Herz.

Alles Gute

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Vallie am 18.07.2022, 14:38 Uhr

Warum antwortest Du denn auch nur auf negative Kommentare und stellst Dich direkt in die Defensive. Du hast viel Zuspruch erhalten aber nicht reagiert. Vielleicht hast Du durch Deine Biographie die Tendenz Dich auf das Negative zu konzentrieren? Zumindest geht es mir so und viele meiner Probleme haben sich allein dadurch gelöst, das zu erkennen. Und Du solltest Dir wirklich psychologische Hilfe Holen, wenn Du die nicht schon hast.
LG :)

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 18:53 Uhr

Gibt haufenweise Männer ich glaube sogar mehr die als Kinder wie Dreck behandelt wurden und total Sexistisch abgewertet wurden gegenüber Mädchen, doch alles klar Frau behandelt Sohn Respektlos und total abwertend kein Problem denn Respekt verdient nur später Frau andersrum genau gleich, Junge/Mann verdient von Geburt auf nicht Respektiert zu werden und bei Züchtigung und geschlagen werden sind immer noch im Groß Teil Söhne die Opfer, doch interessiert unsere Missdandrie Gesellschaft eh einen Dreck und was wenn eine andere Frau deinen Sohn total Sexistisch abwertet kein Schutz oder Weil Sexismus und abwertung ist ja ok solange es gegen kleine Jungs geht stimmts?
Gibt auch statistikten dazu das Söhne häufiger Gewalt Opfer der Eltern sind als Töchter, doch Empathie gibt es da au8chz nur für Mädchen weil Jungs sind in der Westlichen Gesellschaft nurmehr ein Betriebsunfall und einen Dreck wert

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 19:16 Uhr

Söhne wären einen Dreck bei dir wert gewesen oder ?

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 19:24 Uhr

Achso Ekjelhastenb Sexismus muss man natürlich Tolerieren wenn es gegen kleine Jungs von Erwachsenen Frauen geht stimmts?
Wenn Mutter Sohn Respektlos und wie Dreck behandelt auchz nicht schlimm stimmts denn Respekrt stehtr ja nur dem Weiblichen zu, ein Junge darf ständig Sexistisch abgewertet werden und Verteidigen darf man kleine Jungs schon garnicht sondern mitmachen bei der Jungs abwertung denn sie sind von Geburt an in der Westlichen Gesellschaft nur mehr ein Dreck wert darum muss man Akzeptieren wenn sie schlecht behandelt werden und Empathie für kleine Unschuldige Jungs schon gar keine haben stimmts? Respektiert erstmal eure Söhne bevor ihr Respekt vom Männlichen Geschlecht ständig verlangt, dann dürfen Jungs und Männer genauso Respekt Verlangen denn das ist keine EInbahnstaraße auch wenn es Feministinnen gerne so hätten das nur das Männliche das Weibliche aus Zwang Respektieren muss egal wie das Weibliche mit dem Männlichen umspringt und ein Junge oder Mann darf sich ja schon garnicht wären gegen Sexismus von Mädchen und Frauen gegen das Männliche Geschlecht

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 19:27 Uhr

Kann Jungs genauso passieren ausserdem Physiche Misshandlung trifft auf Männliche Kinder viel häufiger und Söhne kann genauso sowas Passieren Kinder kann Grausames passieren ein Sohn braucht genauso Schutz wie Mädchen das hat noichts mit dem geschlecht zu tun.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 19:30 Uhr

Tja kann auch dem Jungen passieren das die Mutter ihn wie Dreck behandelt und scheisse behandelt und gibt genug Frauen die kleine Jungs wie Dreck behandeln das Böse kommt von beiden Geschlechtern oft und auch genug Grausamkeiten gegen Mänliche Kinder, doch davon ausgehen das nur Männer böse seien weil die Misadrie die Mediein kontrolliert und auf Männliche Opfer einen Dreck gibt ist schon lange klar.
Genauso wie bei Männliche Kinder da gibt es weniger Empathie als für Weibliche

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 20.12.2023, 19:32 Uhr

Naja heute in der Westlichen Gesellschaft sind Jungs im Großteil das Unerwünschte Geschlecht und nurmehr 2. Rangig und wenn das Wunsch Mädchen kommt sind die Jungs meistens abgeschrieben so Lerne n Jungs heute von klein auf Sexismus und abwertung, sowie Respektlosigkeit ist ok solange es gegen sie geht.

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Re: Gender Disappointment überwinden – Ursache psychisches Trauma in der Kindheit

Antwort von Söhnesindsüß am 21.12.2023, 0:36 Uhr

Ich habe Angst, dass mein Sohn trotz meiner Erziehung, wenn er irgendwann anfängt sich abzunabeln und sich eigene Vorbilder sucht, zu genau dem sexistischen Sch*kerl, dem Prototyp eines "männlichen Mackers" wird welchen unsere Gesellschaft den Männern leider immer noch und hartnäckig propagiert. Ich will nicht, dass mein Sohn später mal Mädels wie Gegenstände die man wegwerfen kann oder Menschen zweiter Klasse behandelt.
Ich habe wahnsinnige Angst, dass ich aufgrund meiner Vorgeschichte meinen Sohn evtl. ungerecht behandeln könnte oder ich später, z.B. in der Pubertät, mit seinen Verhaltensweisen nicht mehr klarkomme.
Ich hätte bei einer Tochter Angst das sie genauso eine Missandrie wird und kleine Jungs wie Dreck behandelt und abwertet so wie es unsere Gesellschaft heute gerne macht, denn Sexismus gibt es gegen beide Seiten und der Sexismus gegen kleine Jungen ist enorm gestiegen, do0ch nein Abwertung ist ja immer nur schlimm wenn es gegen Mädchen geht wenn Ekelhaften Sexismus gegen kleine Jungs treibt ist es immer ok.

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