Ganz bescheuerter Vergleich

... das mit dem Rauchen.
Dass größere Mengen Acrylamid gesundheitsschädlich sind, ist seit weit über 10 Jahren bekannt. Ich habe in der Stillzeit meiner Ältesten (fast 13) mal an einer Studie über Acrylamid in der Muttermilch teilgenommen, wel ich sehr gerne und häufig Chips gegessen und außerdem stark abgenommen habe. (Ergebnis war übrigens KEINE Spuren von Acrylamid in der Muttermich).

Gesund ist viel Acrylamid also nicht, soviel steht fest.
Der Vergleich mit dem Rauchen ist dennoch Unsinn, das sind Äpfel und Birnen. beim Rauchen ist das geringere Geburtsgewicht des Babys verursacht durch eine Mangelernährung, hervorgerufen durch eine verkalkte Plazenta, durch die - und DAS ist das einzig gefährliche daran! - auch der Sauerstoff passieren muss. Ein Raucherbaby, das ein geringeres Gewicht aufweist, war damit also zwangsweise auch unterversorgt mit Sauerstoff.
Prinzipiell ist ein geringeres Gewicht beim Baby überhaupt nicht schlimm. Gefährlich ist NUR die damit einhergehende Unterversorgung mit Sauerstoff, unter der Raucherbabys die gesamte Schwangerschaft über leiden.

Die Studie hat für mich auch zu viele Haken: Frauen, die sich sehr viel (!) von Chips und Pommes ernähren haben möglicherweise nicht wegen des Acrylamids kleinere Kinder, sondern weil ihnen das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung fehlt.