GEBURT - SCHMERZEN (lange Antwort)

ERSTMAL: direkt nach der Geburt habe ich ernsthaft(!) meinen Mann gefragt, wann wir denn das zweite Kind bekommen!
Mein Problem waren NICHT die Schmerzen, sondern die Erschöpfung, weil die Wehen abends um 22:30 angefangen haben und ich daher bis zur Ankunft meines Kindes am nächsten Tag um kurz nach 22Uhr nicht geschlafen habe, nur etwas gedöst.
Für solche Zeiten sind Entspannungs- und Atemtechniken, die unter anderem im GVK geübt werden.

Es war eine "normale" Geburt, allerdings MIT Saugglocke und Dammschnitt, weil ich nach über 23h einfach k.o. war und das Fruchtwasser grün (aber Kind kerngesund, das war nur der Stress der Geburt), wegen schwacher Wehen hatte ich einen Wehentropf, den ich nur mit PDA geschafft habe.
Den Dammschnitt merkt man aber nicht, weil während einer Wehe (ich hatte auch danach keine Probleme, problemlose Wundheilung, auch Klogehen ohne Probleme möglich) geschnitten wird und nach der Geburt mit Betäubung genäht.
Ach, und Wehenschmerzen kann man mit keinen anderen vergleichen, sie sind einfach "anders". mal mehr im Rücken, mal mehr im Bauch, mal heftiger, mal weniger heftig...

Zu den Frauen in Deinem GVK:
es gibt Frauen, die wirklich Probleme in der Ss haben (und manchen geht'S wirklich mies!), aber es gibt auch welche, die bewundert und bedauert werden wollen, weil sie schwanger sind und sooo tapfer alles ertragen... die brauchen das, weil sie zu wenig Selbstbewusstsein haben (ist meine Meinung, ich kenne beide Sorten...) - aber denk immer dran, dass jedes Kind, jede Frau und jede Geburt einzigartig ist - und die Einstellung, die DU für Euch findest, ist auch wichtig. Such Dir eine gute Hebamme, möglichst eine, die auch die Geburt macht, besprich mit ihr vorher Deine Sorgen und Wünsche, dann geht das auch bei Dir!

So, ich hoffe, ich habe Dich nicht entmutigt, aber ich freue mich auf die zweite Geburt, diesmal wohl im Geburtshaus, und dann heim zum großen Sohn (dann 2einhalb) und Familie sein...

Liebe Grüße,
Isabelle