Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von DieTina am 01.10.2014, 11:34 Uhr

Elterngeld Plus

Hallo zusammen,

ich bin Studentin und schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit zum Thema Elterngeld. Daher wende ich mich an euch alle Eltern und werdenden Eltern. Zum 01.01.2015 soll das neue Elterngeld Plus als Erweiterung zum jetztigen Elterngeld eingeführt werden und für Babys, die ab dem 01.07.2015 geboren werden gelten. Ich möchte wissen, ob das neue Elterngeld Plus bekannt ist und was Eltern bzw. werdende Eltern von dieser Gesetzesänderung denken.

Ich freue mich sehr über Antworten.
Vielen Dank.

 
20 Antworten:

Re: Elterngeld Plus

Antwort von Olis Mama, 18. SSW am 01.10.2014, 11:48 Uhr

Hallo!

Nö,sagt mir nichts und würde auf uns dann auch nicht zutreffen (ET Anfang März).

LG

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von jennysmum am 01.10.2014, 12:15 Uhr

Habe gerade mal gegoogelt... und wieder werden Zwillingseltern benachteiligt! Was sie sich vor 1 Jahr erstritten haben, wird nun wieder gecancelt. ARMES Deutschland!

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von yola-noah am 01.10.2014, 12:58 Uhr

Ich weiß dass es das geben wird... aber habe mich nicht genauer erkundigt, weil es ja eh nicht zutrifft!

Was ich seltsam finde es tritt am 01. Januar 2015 in Kraft gilt aber erst ab 01.07.2015...

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Lewanna, 34. SSW am 01.10.2014, 13:24 Uhr

Hab auch nur kurz was in den Nachrichten gehört. Aber da es ja leider erst ab 2015 gilt und ich mein Baby schon im November bekomme, habe ich mich auch nicht weiter damit befasst.
LG

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Re: Elterngeld Plus _ Propaganda und nix dahinter :)

Antwort von Nicole_Meyer am 01.10.2014, 13:26 Uhr

Das Elterngeld PLUS heißt, dass Du weiter EG bekommst, wenn Du früher wieder arbeiten gehst (z.B. nach 6 Monaten). Dann wird EG in geringerer Höhe weitergezahlt, auch länger als 1 Jahr, aber INSGESAMT nicht mehr, als wenn Du 1 Jahr zu Hause bleibst und die volle Höhe nimmst.

Dann kannst Du genaus 1 Jahr die Hälfte aufs Sparbuch packen und Dir die andere Hälfte die nächsten 12 Monate selbst auszahlen. Gibt sogar noch Zinsen. Für Dich, wenn Du es selbst sparst, für den Staat, wenn er es für Dich spart

Hach, ein Schelm, wer wieder böses dabei denkt. Viel Lärm um nichts.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Noomi am 01.10.2014, 14:19 Uhr

Und was soll das bringen? Ich meine, ist klar dass man als allein erziehende Mutter nicht allein von elterngeld leben kann, aber was bringt es das Kind nach einem halben Jahr zur Krippe oder tagesmutter zu bringen was auch noch geld kostet?
Ich finde elterngeld plus nützt nichts, weil arbeiten ist nicht schöner als im ersten Jahr die Entwicklung seines eigenen Kindes zu sehen.
LG Noomi & Joel

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von DieTina am 01.10.2014, 14:35 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten. Das Elterngeld Plus gilt erst für Babys, die ab 07.2015 geboren werden, da durch die Gesetzesänderungen noch zahlreiche Änderungen z.B. bei Kitas nötig sind um das Vorhaben umsetzen zu können und auch Behörden brauchen Zeit alles wieder umzustellen.

Was ist das Elterngeld Plus?
1. Zum 01.01.2015 soll das neue Elterngeld Plus eingeführt werden. Es soll für Kinder gelten, die ab dem 01.07.2015 auf die Welt kommen. Ziel dieser Gesetzesänderung ist es, die Elternzeit flexibler zu gestalten und Teilzeiterwerbstätigkeit während der Elternzeit lohnenswerter zu machen.
2. Es wird möglich sein, zwischen dem jetzigen Elterngeld und dem neuen Elterngeld Plus zu wählen und beide Arten zu kombinieren.
3. Das Elterngeld Plus ist eine halbierte Auszahlung des Elterngeldes mit einer entsprechend doppelt so langen Auszahlungsdauer. D.h. statt momentan z.B. 300,- € pro Monat 12 Monate lang, erhält man 150,- € pro Monat für 24 Monate. Halbiert wird dabei alles: der Mindestbetrag, der Geschwisterbonus als auch der Mehrlingszuschlag. Durch diese Änderung entfällt die bisherige Verlängerungsmöglichkeit beim aktuellen Elterngeld.
4. Von der Änderung sollen vor allem die Eltern profitieren, die bereits während des Bezugs von Elterngeld wieder in Teilzeit arbeiten möchten und bislang durch die Anrechnung benachteiligt wurden. Nach wie vor, ist es möglich während des Elterngeldbezugs und der Elternzeit bis zu 30 Stunden pro Woche zu arbeiten. Das erzielte Einkommen wird dabei auf das Elterngeld angerechnet und entsprechend gekürzt. Durch die verlängerte Auszahlung des Elterngeld Plus sollen die Eltern aber länger vom Elterngeld profitieren und die Anrechnung der Teilzeiterwerbstätigkeit ist nicht so spürbar sein. Effektiv soll so mehr Elterngeld Plus ausgezahlt werden.
5. Beim Elterngeld Plus erhalten die Eltern immer höchstens die Hälfte des bisherigen Elterngeldes ohne Zuverdienst während des Elterngeldbezugs ausgezahlt. D.h. bei der Berechnung wird geschaut, wie viel Elterngeld ohne Zuverdienst die Mutter kriegen würde, um daraus den Höchstbetrag an Elterngeld Plus zu definieren. Arbeitet die Mutter in der Elternzeit, so ist das Elterngeld von der Differenz des Einkommens vor und nach der Geburt zu berechnen. Ist dieser Betrag höher als der Höchstbetrag an Elterngeld Plus, so erhält die Mutter nur den Höchstbetrag ausgezahlt. Bestenfalls erhalten damit die Eltern, trotz Teilzeittätigkeit, das volle Elterngeld ausgezahlt, das ihnen zustünde, wenn sie nicht während der Elternzeit arbeiten gehen würden.

Beispiel:
- Einkommen vor der Geburt 1400€ netto pro Monat
- Mutter bleibt die ersten 6 Monate komplett zuhause und bezieht Elterngeld
- danach geht die Mutter wieder in Teilzeit für 550€ netto pro Monat arbeiten

- Berechnung des aktuellen Elterngeldes:
1. Elterngeld bei voller Unterbrechung: 65 % von 1400 €, somit 910€/ Mon. für 6 Monate insgesamt damit 5.460 €
2. Elterngeld mit Teilzeittätigkeit: 65 % von 850€ (=1400 € - 550 €) somit 552,50 €/Mon. für 6 Monate insgesamt damit 3.315 €
Monatliches Gesamteinkommen: 550€ Einkommen + 552,50 € Elterngeld = 1102,50 €
3. Elterngeld für 12 Monate damit 5.460 € + 3.315 € = 8.775 €

- Berechnung der Kombination aus Elterngeld und Elterngeld Plus:
1. ersten 6 Monate Elterngeld bei voller Unterbrechung: also wieder 910 €/Mon. insgesamt damit 5.460 €
2. weitere 12 Monate Elterngeld Plus mit Teilzeittätigkeit: 910 € /2 = 455 € pro Monat, da 455 € < 552,50 € erhält die Mutter höchstens die 455 € pro Monat für 12 Monate ausgezahlt insgesamt damit 5.460 €
Monatliches Gesamteinkommen: 550 € Einkommen + 455 € Elterngeld Plus = 1.005 €
3. Elterngeld und Elterngeld Plus für insgesamt 18 Monate damit 5.460 € + 5.460 € = 10.920 €

6. Entscheidet man sich für Elterngeld Plus, so können vier weitere Partnerschafts-bonusmonate je Elternteil in Anspruch genommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass beide Elternteile Ihre Erwerbstätigkeit auf 25 bis 30 Stunden pro Woche reduzieren und das während der gesamten vier Monate. Damit soll die gemeinsame Erziehung der Kinder gefördert werden.
7. Weitere Änderungen sind:
a. Es wird klargestellt, dass Eltern von Zwillingen/ Mehrlingen nur einen Anspruch auf Elterngeld haben. Der Mehrbedarf für Mehrlinge wird durch den Bonus in Höhe von 300,00 € pro Mehrling bereits abgedeckt.
b. Durch die Gesetzesänderung können nun bis zu 24 Monate der Elternzeit ohne Zustimmung des Arbeitgebers zwischen dem dritten und achten Geburtstag des Kindes in Anspruch genommen werden. Dies muss aber nun 13 Wochen statt 7 Wochen vor der geplanten Elternzeit beim Arbeitgeber angemeldet werden. Der Kündigungsschutz verlängert sich dadurch entsprechend von 8 auf 14 Wochen vor Beginn der Elternzeit.
c. Ebenfalls wird neu eingeführt, dass die Elternzeit auf drei statt bisher zwei Abschnitte verteilt werden kann und somit auch alle Möglichkeiten wie z.B. den Partnerschaftsbonus genutzt werden können.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von DieTina am 01.10.2014, 14:38 Uhr

Ich hoffe ich konnte das verständlich erklären, sollten noch Fragen offen sein, könnt ihr mich gerne anschreiben. Mir geht es darum, ob ihr das Elterngeld sowie jetzt besser findet oder das Elterngeld Plus. Worin ihr Vor- und Nachteile sieht. Würdet ihr das in Anspruch nehmen oder eher nicht?

Ich freue mich sehr, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von keinnamemehrfrei am 01.10.2014, 16:44 Uhr

Ich habe mich dazu kurz belesen aber meine Kinder sind eh schon geboren. Ich finde traurig das Leute motiviert werden ihre Kinder noch früher abzugeben. Bei uns wohnt die Familie zu weit weg um meinen Job auffangen zu können. Das wäre ja die einzige kinderfreundliche Option. Zumal ich mich frage wo sie ganzen Mehrplätze in den Krippen herkommen sollen. Gibt doch jetzt schon zu wenig Plätze und man kann sich nicht mal mehr aussuchen welches Konzept zum Kind passt. Man muß ja das annehmen was man wenn überhaupt angeboten bekommt. Es fehlen nach wie vor Fachkräfte, da hilft es nix anzubauen.

Für mich ist das ein kläglicher Versuch den Betreuungsbonus unauffällig zunichte zu machen.

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billige Arbeitskräfte zurück an die Arbeit!

Antwort von Nicole_Meyer am 01.10.2014, 21:23 Uhr

Das steckt dahinter. Es geht weder um die Absicherung und Selbständigkeit der Frau (die zumeist ja als Krankenschwester, Erzieherin, Putzfrau, Verkäuferin, Friseurin, Physiotherapeutin...) arbeitet, sondern darum, dass in diesen Berufen ein "Fachkräftemangel" ausbricht!

Denn wenn ich früher wieder einsteige, gewinne ich gar nichts. Außer dem Stress, das kleine Kind abzugeben, mich noch früher um die "Unterbringung" zu kümmern....

Wie ich schon schrieb: Ein Schelm, wer böses dabei denkt..."

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von yola-noah am 01.10.2014, 21:35 Uhr

Hä???
Wenn man wie in dem Beispiel beschrieben vorher 1440 verdient also 910€ Elterngeld bekommt hat man nach 12 Monaten ohne arbeiten zu gehen 10920€ Elterngeld, also genauso viel wie vorher! Es wird also doch nicht wirklich mehr Elterngeld ausgezahlt. Und wie viele Eltern gehen denn nach 6 Monaten wieder arbeiten? Wie viele betrifft es also? Wenn man sich dann noch überlegt, dass in den 6 Monaten in denen man arbeiten geht das Kind betreut werden muss und man das auch noch zahlen muss...na danke!

Ganz ehrlich, der ganze Spaß ist schon wieder so kompliziert, dass es doch eh fast niemand in Anspruch nehmen wird!

Gibt es denn Studien darüber, wie viele Elternpaare nur 6 Monate Elterngeld in Anspruch nehmen? (bzw nach 6 Monaten Teilzeit gearbeitet wird?) Oder wie viele es gerne in Anspruch nehmen würde?

Ist es nicht viel mehr so, dass alle lieber länger bleiben würden?

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Hannah79 am 02.10.2014, 5:12 Uhr

Ich habe die Gesetzesänderung im Radio mitbekommen und hatte mich schon sehr geärgert, dass mein Kind vor dem 01.07. geboren wird und ich das daher nicht in Anspruch nehmen kann. Nachdem ich nun weiß wie das konkret umgesetzt werden soll muss ich mich nicht mehr ärgern, wie schön!

Eine Teilzeittätigkeit ab 6 Monate ist mir a) zu frühe Trennung vom Kind + zu stressig für mich und b) finanziell ein Minusgeschäft + für mich finanziell nicht zu stemmen, weil die Krippen in Hessen Geld kosten (+ Fahrtkosten auf die Arbeit).

Ich hätte also ein halbes Jahr lang mehr Elterngeld, würde dafür aber auch ein halbes Jahr früher wieder arbeiten gehen, müsste das Kind ein halbes Jahr früher in die Krippe geben (viel zu früh, ich hadere schon bei einem Jahr) und dafür viel Geld bezahlen. Diese Kostenrechnung ist ein Minusgeschäft für mich und außerdem vom Kosten-Nutzen-Faktor völlig uninteressant, weil ich eigentlich schon ein Jahr zu früh finde um das Kind in die Krippe zu geben.

Das Konzept ist Mist. Außerdem viel zu kompliziert! Eine weitere komplizierte Sozialleistung im sowieso schon endlos-Dschungel von Kinderzuschlag, Kindergeld, Wohngeld, SGB II, Arbeitslosengeld, Kita-Zuschuss, Elterngeld mit und ohne Teilzeitbeschäftigung (aktuelle Regelung), Betreuungsgeld (hier prüfen dann alle in der Verwaltung unabhängig voneinander i.d.R. immer wieder dasselbe, nämlich Einkommen und Vermögen - was das kostet!!). Da macht sich für das neue Betreuungsgeld wieder eine "Experten"gruppe für unfassbar viel Geld Gedanken am runden Tisch. Jede Arbeitsgruppe will hoch bezahlt werden und der immer größer werdende Wasserkopf Politik schafft sich immer mehr neue, hochbezahlte Arbeitsplätze.

Die Ackernden sind wie immer die mittleren Einkommensschichten, denn wer sowieso SGB II bezieht bleibt locker seine drei Jahre daheim und wessen Mann viel verdient auch. Nur die mit grad etwas zu viel Einkommen (oder zu viel Moral) für SGB II aber zu wenig zum daheim zu bleiben, sind wie immer die, die nach einem Jahr in die Röhre gucken und wieder arbeiten gehen müssen.

Die erste Beispielrechnung ist im übrigen totaler Quatsch. Wenn man nach der aktuellen Regelung ein Jahr volles Elterngeld bezieht, dann kenne ich keine einzige Frau, die dann für ein paar Kröten mehr schon nach sechs Monaten wieder dazu verdient neben dem Elterngeld. Schon gar nicht in Hessen mit den kostenpflichtigen Krippenplätzen. Das Beispiel ist Augenwischerei und an der Realität vorbei. Oder kenne ich da nur die falschen Frauen und die Statistik besagt in Hessen etwas anderes...? Wobei ja auch Statistiken ein Ding für sich sind und es z. B. weniger Alleinerziehende gibt als die Statistik ausweist. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit: Betreuungsgeld plus ist für mich uninteressant. Mal davon abgesehen, dass ich ein November 2014 Kind bekomme.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Nicole_Meyer am 02.10.2014, 8:06 Uhr

Genauso sieht es aus.

Ich fand 1 Jahr auch zu früh und bin froh, dass wir es uns leisten können, ihn erst mit 2 in den KiGa zu schicken.

Das ist genauso Augenwischerei und Aktionismus wie die Mietpreisbremse (die ja nicht für Kernsanierte Wohnungen gilt. Und genau mit diesen Kernsanierungen werden Altmieter aus den Wohnungen getrieben und ganze Viertel mit "hipperen" Bewohnern neu besiedelt. Oder die Maklergebühr, die der Vermieter bezahlt, aber ganz sicher auf die Miete aufschlägt...)

Die halten uns für blöd. Und genügend Schafe sind ja auch dabei, die das bejubeln.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Neelie, 17. SSW am 02.10.2014, 10:19 Uhr

Ja, von gehört aber der selbe Mist wie alle anderenVeränderungen auch.
Die Kinder werden möglichst früh verstaatlicht statt die Werte einer intaktenFamilie zu erfahren. Stillen wird unterbrochen weil der Staat mit mehr Geld lockt....für mich eine traurigeWendung.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von DieTina am 02.10.2014, 16:12 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.

@yola-noah:
Es gibt laut dem Bundesministerium für Familien Studien, die belegen, dass Frauen früher in den Beruf einsteigen wollen und auch früher wieder in Vollzeit und das Väter mehr in die Kindererziehung einbezogen werden wollen. Ob das stimmt ist was anderes. Aber es ist immer zu bedenken, dass das Elterngeld Plus nur eine Alternative zum aktuellen Elterngeld ist und nicht dieses ersetzt. Was später kommt bleibt gewiss offen. Ich denke, dass die das erstmal testen werden sowie das Betreuungsgeld. Und wenn es keiner macht, dann schaffen sie es wieder ab.

@Hannah79 und den anderen Meinungen:
Ich sehe das genauso wie ihr und ich bin beruhigt, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine darstehe. Ich finde auch, dass 1 Jahr schon früh genug ist sein Kind in die Kita/Betreuung abzugeben. Und man muss immer die Kosten bedenken, man geht zwar arbeiten, muss aber auch auf der anderen Seite die Betreuung finanzieren. Unabhängig davon, dass man in der Zeit sehr viele im Leben des Kindes verpasst. In dieser Zeit lernen die so viel und auch wenn man nicht Vollzeit, sondern nur für paar Stunden arbeitet, verpasst man vllt. gerade in dem Moment das erste Wort. Das finde ich schade.

Natürlich muss man auch die andere Seite sehen, wenn Mütter wieder früh einsteigen müssen um sich grds. über Wasser halten zu können. Für die ist es eine Verbesserung, da sie länger Elterngeld beziehen können und ihnen nicht soviel abgezogen wird wie momentan, denn effektiv erhalten diese Mütter auch das volle Elterngeld ausgezahlt, genauso wie wenn sie zuhause geblieben wären.

Das Beispiel in meiner Erklärung war übrigens nur zur Verdeutlichung und Erklärung gedacht.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von DieTina am 02.10.2014, 16:13 Uhr

Wie würdet ihr das Elterngeld gestalten, wenn ihr mal die Gesetzgeber/Politik wärt?
Und kommt für euch der Partnerschaftsbonus überhaupt in Betracht?

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Bauchtaxi1315 am 02.10.2014, 16:46 Uhr

Also bei Punkt 7 b und c muss man aber ganz klar Unterscheiden das es Neuerungen beim Elterngeld und Neuerungen bei der Elternzeit gibt!!
Punkt 7 b und c gehören zu den Neuerungen der Elternzeit. Beides ist unabhängig voneinander zu betrachen!!
Des weiteren ändert sich bei der Beantragung vor dem 3ten Lebensjahr die Frist nicht! Hier gelten immer noch 8 Wochen.
Was du auch nicht genant hat ist der Bezugszeitraum für Elterngeld ändert sich beim neuen ElterngeldPlus!!! Es wird zwar wie du sagst auf zwei Jahre ausgezahlt aber auch der Bezugszeitraum beträgt 2 Jahre.
Wenn ich das so richtig verstanden habe kann ich aber nach dem jetzt geltendem Elterngeld auch auf 2Jahre auszahlen lassen, der Bezugszeitraum beträgt aber nur 1Jahr. Was bedeuten würde das ich wenn ich im 2ten Auszahlungsjahr in Teilzeit oder Vollzeit arbeiten gehe wird der Betrag des Elterngeldes hier aber nicht reduziert, da nur eine Auszahlungsmodalität. Bsp: Elterngeld Auszahlung auf 2 Jahre mit Erwerbstätigkeit im 2ten Jahr: Gehalt nach Stunden + Elterngeld/2
ElterngeldPlus Auszahlung auf 2 Jahre: Gehalt nach Stunden + Elterngeld - Differenz.
Insgesamt ist es nur so das man durch die 4 Partnermonate länger von dem Elterngelt profitieren kann. Aber auch das lohnt sich nur wenn beide Prtner annähernd gleich verdienen. Verdient der Partner wesentlich mehr bekommt dieser nur den Höchstbetrag an Elterngeld und macht dadurch evtl. finanziell mehr Verlust, wobei das Ansichtssache ist da man ja dafür mehr Zeit fürs Kind hat und trotz "nichts tun" Geld bekommt.
Der finanzielle Verlust wäre beim jetzigen Elterngeld bei Vielverdienern auch schon da.
Auch darf man nicht vergessen die Monate die man Mutterschutz hat muss man immer als Basiselterngeldmonate nehmen. d.H. 2Monate volle Bezüge Mutterschutz/Elterngeld + entweder 10/12Monate Elterngeld (je nachdem ob man Partnermonate nimmt oder nicht) oder 20/24Monate ElterngeldPlus. Man kann auch wie in deinem Beispiel kombinieren und länger Basiselterngeld erhalten dann werden die restlichen Basismonate/2 für den Anspruch auf ElterngeldPlus angerechnet.
Hat alles seine Vor- und Nachteile, und man muss ganz genau rechnen was sich für einen selber wirklich lohnt! Vor allem muss man sich mit seinem Partner absprechen und je nachdem wie man die Partnermonate legt, schon für 2Jahre im vorraus planen.

Bei mir greifen nur die Änderungen zur Elternzeit da unsere 2te Maus im Februar kommt.

LG

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von Nicole_Meyer am 02.10.2014, 18:19 Uhr

Das EG müsste generell länger als 12 Monate gezahlt werden, um so Müttern eine echte Wahlfreiheit zu geben. So ist man gezwungen, nach 12 Monaten arbeiten zu gehen, denn die "Herdprämie" ist nichts, wovon man sich ernähren kann.

Danach (ab 2) gehen die meisten Mütter stundenreduziert arbeiten, DAS wäre der Moment, wo man sie noch unterstützen sollte. Aber die Gesamtsumme des EG muss dann höher sein. Mit 2 Jahren WOLLEN die meisten wieder einsteigen, dann wäre aber der schöne Plan der BG dahin, uns an der Nase herumzuführen....

Wahlfreiheit heißt, auch eine haben zu können.

Mein Sohn hat 13 Monate gestillt. Ich hätte mir das vorher nie vorstellen können, so lange zu stillen. Aber mir war immer klar, dass ich ihn nicht mit 1 Jahr abgebe. Die Zeit möchte ich mit ihm haben, wo er noch jeden Tag so viel entdeckt und Nähe braucht. Er noch keinen festen Rhythmus hat. Wie soll eine Kita das leisten, jedes Kleinkind dann hinzulegen, wenn es das braucht? Das eine schläft von 9-10 und von 13-15, das nächste nur von 12-14...????

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von yola-noah am 03.10.2014, 9:23 Uhr

Finde auch, dass es Wahlfreiheit in die falsche Richtung ist!!!
Wer arbeiten gehen möchte der kann das sowieso! Und bekommt meist auch so viel Gehalt, dass es reicht.
Wahlfreiheit haben doch die nicht, die nach einem Jahr wieder arbeiten gehen müssen, weil sie sonst eben nur 150€ bekommen und das gemeinsam mit dem Gehalt des Partners nicht reicht.

Klar, hat man mit Elterngeld PLUS mehr Geld am Ende der 24 Monate, aber man ist eben auch 6 Monate früher arbeiten gegangen. Wenn man das möchte hat man ja Glück gehabt! ;)

Diese vielen Mütter, die nach 6 Monaten schon arbeiten gehen möchte will ich mal gerne sehen!!! Ich selbst wollte auch unbedingt nach 12 Monaten wieder arbeiten, habe das echt gebraucht, weil mir daheim die Decke auf den Kopf gefallen ist. Aber nach 6 Monaten??? ui... wäre nicht machbar gewesen ^^
Ich kenne Mütter, die so früh wieder arbeiten gegangen sind (teilweise auch schon nach den 8 Wochen Mutterschutz) aber das ist wirklich die Minderheit! Und das hängt nicht nur am Geld!

Glaube kaum, dass da wirklich einer richtig durchblicken wird! ^^
Naja, bin gespannt von wem und wie viel es genutzt wird.

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Re: Elterngeld Plus

Antwort von DieTina am 06.10.2014, 16:30 Uhr

@Bauchtaxi:
Ich gebe dir Recht, dass man zwischen Elterngeld und Elternzeit unterscheiden muss und es ist richtig, dass die Punkte 7 b und c sich auf die Elternzeit beziehen. Ich dachte das ist in meiner Erklärung deutlich gewesen. Sorry. Die genannten Änderungen bei der Elternzeit werden mit der Einfürhung des Elterngeld Plus erfolgen.

Dann hattest du zu den Fristen bei der Elternzeit geschrieben, dass es bei 8 Wochen bleibt. Im Gesetz heißt es die Elternzeit muss spätestens 7 Wochen vor Beginn beim Arbeitgeber angemeldet werden (http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=16318.html), diese Frist wird sich auch nicht ändern für die Elternzeit bis zum 3 Lebensjahr. Aber will man Elternzeit zwischen dem 3. und 8. LJ beantragen, so wird sich mit der Gesetzesänderung die Frist dabei auf 13 Wochen verlängern. Denn die Zustimmungserfordernis des Arbeitgebers fällt weg und als Ausgleich muss die Ankündigung eher erfolgen.

Es ist richtig, dass in den Monaten, wo man Mutterschaftsgeld bezieht automatisch 2 Elterngeldmonate dafür abgezogen werden, dies wird auch weiterhin so bleiben. D.h. 2 Monate sind automatisch weg und immer 2 Elterngeld-Monate, denn für diese Zeit kann kein Elterngeld Plus beantragt werden. (http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=208802.html#fragment)

@ Alle:
Gibt es noch weitere Meinungen?

Wie findet ihr das eigentlich, dass man die Elternzeit auch nach dem 3. Lebensjahr bis zum 8. Lebensjahr ohne Zustimmung des Arbeitgebers nehmen kann / verlagern kann. Und die Elternzeit nun auf drei statt bisher zwei Abschnitte verteilen kann? Oder kommt das für euch eh nicht in Betracht?

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