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Geschrieben von Smilla, ----. SSW am 09.10.2003, 19:43 Uhr

Einstein-syndrom bzw. Asperger-syndrom

Wer weiß genaueres über diese Krankheiten?

 
2 Antworten:

Re: Einstein-syndrom bzw. Asperger-syndrom

Antwort von nicky-maus78 am 09.10.2003, 20:01 Uhr

Hi!
Vielleicht hilft dir das weiter...

Menschen, die das Asperger-Syndrom aufweisen sind besonders. Sie haben oft erstaunliche Fähigkeiten, verfügen über ein unwahrscheinliches Spezialwissen in gewissen Themenbereichen und sind, was ihre sensorische Empfindlichkeit betrifft, äußerst sensibel. Der Leidensdruck, der damit einhergeht, ist allerdings vor allem für Kinder oft schwer erträglich. Sie tun sich schwer, Freundschaften zu schließen und ecken durch ihr "seltsames" Verhalten in der Schule an. Eltern, Lehrer und Angehörige fühlen sich nicht selten im Umgang mit diesen schwierigen Kindern überfordert. Die Unterscheidung zwischen Autismus , Hochbegabung und Asperger ist für den Laien oft nicht einfach.

Die wesentlichen Züge des Asperger-Syndroms werden in der Fachliteratur so beschrieben:


Mangel an Empathie (Einfühlungsvermögen)


naive, unzureichende und einseitige Interaktion


gering ausgeprägte Fähigkeit oder Unfähigkeit, Freundschaften zu schließen


pedantische, repetitive Redeweise (dauernde Wiederholungen)


gering ausgeprägte nonverbale Kommunikation


intensive Beschäftigung mit Spezialthemen


unbeholfene und schlecht koordinierte Bewegungen und sonderbare Körperhaltungen



Seit den 90er Jahren herrscht die Auffassung vor, dass das Asperger-Syndrom eine Spielart des Autismus ist und als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung aufgefasst werden kann. Das heißt, dass eine weitreichende Palette von Fähigkeiten beeinträchtigt sind.

Im Schulalter fallen Kinder, die unter dem Asperger-Syndrom leiden, durch ihr "sonderbares" Verhalten auf. Sie interessieren sich fast zwanghaft für ein bestimmtes Interessensgebiet, sind im Sport eher ungeschickt und tun sich mit sozialen Kontakten schwer. Die Sprache ist gut entwickelt, jedoch kann sie naiv und unpassend oder übertrieben pedantisch und formell wirken. Lange Monologe oder ständig wiederholte Fragen und Diskussionen über unwesentliche Details können der Umgebung auf die Nerven gehen. Die Beschäftigung mit den Interessen nimmt so viel Zeit und Energie in Anspruch, dass für andere Dinge kein Platz mehr zu sein scheint.
Das mangelnde Einfühlungsvermögen der Kinder macht es ihnen auch schwer, Freundschaften zu schließen und diese aufrecht zu erhalten.

Interessant ist die Tatsache, dass sich das Asperger-Syndrom bei Mädchen anders zu äußern scheint als bei Jungen. Das Verhältnis bei den Überweisungen für eine diagnostische Beurteilung ist ca. 10 zu 1. Bei Mädchen scheinen sich die Symptome eher still zu äußern, sie sind weniger aggressiv und auffällig in ihrem Verhalten und können die fehlenden sozialen Fertigkeiten auch eher kompensieren als Buben.

"Mädchen mit diesem Syndrom werden eher für unreif als für seltsam gehalten. Ihre speziellen Interessen sind häufig keineswegs so auffällig wie bei den Jungen. Daher könnte man sie als 'unsichtbar' bezeichnen - sie sind sozial isoliert, leben in ihrer Fantasiewelt, aber sie üben keinen störenden Einfluss auf die Klasse aus" (Attwood, 2000).

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Re: Einstein-syndrom bzw. Asperger-syndrom

Antwort von claudia66, 8. SSW am 09.10.2003, 21:37 Uhr

Hallo Smilla,

beim kindernetzwerk.de kann man Infomationsmaterial über sehr viele verschiedene Syndrome bestellen. Vielleicht hilft Dir das weiter.

LG Claudia

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