An die schon-Mamis und auch werdenden; Ehemänner/Partner bei der Geburt!?

Meine Erfahrungen dazu:

Mein Mann war bei allen (bisher 7 ) Geburten an meiner Seite und ich hab ihn auch jedesmal gebraucht.
Ich brauchte ihn: zum In-die Hand-beißen-lassen bei den heftigsten Wehen (o.k., so ist sicher nicht jede Frau drauf ), zum Lippen-befeuchten, zum Aufmuntern, zum Willen-artikulieren ("meine Frau will das Kind SOFORT nackt auf den Bauch!") und besonders bei den Geburten im Stehen und auf dem Gebärhocker zum Festhalten und Rücken-stützen.
Zwei Töchter, die im Stehen geboren wurden, hat er sogar selbst in Empfang genommen, weil er jeweils schneller war als die Hebamme.

Für ihn war es immer wieder ein überwältigendes Erlebnis und ich habe auch seine Bewunderung genossen, für meine "Leistung" und das Schmerzen-aushalten.

Ich glaube nicht, dass ihm bei den Geburten überhaupt mal der Gedanke kam, dass da das gleiche Organ die Hauptrolle spielt wie beim Sex. (Und wenn doch, hatte es jedenfalls keine Folgen für unser Liebesleben oder seine Wahrnehmung meines Körpers.)

Und was die Ausscheidungen betrifft, hatten die Wehen jedesmal dafür gesorgt, dass vorher alles "leer" war. Ich glaube, das ist bei den meisten Geburten so, man hat ja fast immer genug Zeit, vorher noch zu "gehen".
(Bei meiner ersten Geburt hatte ich bei den Presswehen plötzlich das Gefühl, zu "müssen", Ich hab die Hebamme gefragt, und die meinte nur:"Nee, sie kriegen nur ein Kind!" )

Also, aus meine Erfahrungen kann ich dir und deinem Mann nur zuraten, dieses Erlebnis miteinander zu teilen.

Und wenn es ihm wirklich zu viel werden sollte, kann er ja auch zwischendurch ein bißchen auf Abstand gehen.

Liebe Grüße
Mechthild