Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Anja1867, 19. SSW am 15.12.2004, 12:38 Uhr

Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Hallo!

Vor kurzem habe ich mich mit einer Bekannten aus dem Kindi unterhalten und die hat mir eine wa(h)re Horrorgeschichte erzählt. Sie selbst ist Thailänderin und hat ein Bekannte, die auch Thailänderin ist.

Und die war schwanger. Aber da ihr ständig sehr übel war (sie wurde wohl sogar stationär behandelt) hat sie sich entschlossen, das Kind nicht zu bekommen und hat es abgetrieben. Sie hat sogar schon ein älteres Kind und will nochmal eins!

Ich war schlicht geschockt!!!

Ich würde mich echt nicht als eingefleischte Abtreibungsgegnerin bezeichtnen, aber aus diesem Grunde abtreiben?

Ich bin völlig fassungslos!

Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße

Anja

 
7 Antworten:

Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von LaurasMum, 28. SSW am 15.12.2004, 12:56 Uhr

Hm, also ich kann nur sagen: Aus so nem Grund abtreiben ist das allerletzte.
Ich habe in der 1.SS bis ende der 25SSW !!!!! nur gebrochen und mir war ständig übel. In dieser SS habe ich das gleiche gehabt bis zur 18SSW. Und ich lebe noch. Wenn man ein Kind macht, muss man damit rechnen dass einem schlecht werden kann. Man hört das ja immer wieder. Kann nur den Kopf schütteln.
LG

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Re: Hintergrund...

Antwort von Katrin76, 25. SSW am 15.12.2004, 13:34 Uhr

Hallo,

habe diesen Artikel vor längerer Zeit bei www.m-ww.de gefunden.
Ist zwar echt erschreckend, aber ich denke mal, niemand treibt "einfach so" ab.
Liebe Grüsse,
Katrin

Hyperemesis gravidarum
Die Hyperemesis gravidarum stellt eine Steigerungsform der Emesis gravidarum dar. Es sind ca. 2 % aller Schwangeren betroffen. Zusätzlich zu den hormonellen Ursachen wird hier eine starke psychische Komponente vermutet. Dieses Krankheitsbild stellt eine ernste Bedrohung für die Schwangere dar. Es ist durch häufiges, unstillbares Erbrechen, bis zu 10 mal täglich, gekennzeichnet. Infolge des erheblichen Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes verschlechtert sich der Allgemeinzustand der Schwangeren innerhalb weniger Tage. Die Frauen sind häufig benommen, können erhöhte Temperaturen aufweisen und zeigen häufig schon früh eine Gelbfärbung der Haut als Ausdruck einer Leberfunktionsstörung.

Die Diagnose ergibt sich aus der klinischen Symptomatik und der Analyse der Laborwerte aus Blut und Urin. Die Therapie beginnt mit der stationären Aufnahme der Schwangeren. Entsprechend der Veränderungen der Laborwerte ist ein Infusionsprogramm zu erstellen. Bei einigen Frauen erweist sich eine begleitende Psychotherapie als sehr wirkungsvoll. Schlagen alle Therapieversuche fehl und schreitet die Stoffwechselentgleisung voran, besteht die einzige kausale Therapiemöglichkeit in einer Beendigung der Schwangerschaft. Solche dramatischen Verläufe sind glücklicherweise selten.

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Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von Annalena1993, 24. SSW am 05.02.2021, 16:17 Uhr

Der Beitrag ist zwar aus 2004, aber ich kommentiere ihn jetzt trotzdem weil er mich richtig sauer macht.
Wie selbstgefällig kann man eigentlich sein? Meine Schwangerschaftsübelkeit war/ ist das schlimmste was ich bisher in meinem ganzen Leben durchgemacht habe und ich würde niemals eine Frau verurteilen, die deshalb abtreibt. Ich war nur kurz im Krankenhaus und habe „nur“ 5 mal am Tag erbrochen und mittlerweile „nur“ noch 5 mal die Woche. Aber ich kann nachvollziehen, dass man diesen Schritt geht, wenn man 30 mal am Tag erbricht oder wie auch immer.
Ich finde es gut, wenn man seine eigenen Grenzen respektiert und sich selbst schützt, wenn man es nicht mehr aushalten kann.

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Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von Annalena1993, 24. SSW am 05.02.2021, 16:17 Uhr

Der Beitrag ist zwar aus 2004, aber ich kommentiere ihn jetzt trotzdem weil er mich richtig sauer macht.
Wie selbstgefällig kann man eigentlich sein? Meine Schwangerschaftsübelkeit war/ ist das schlimmste was ich bisher in meinem ganzen Leben durchgemacht habe und ich würde niemals eine Frau verurteilen, die deshalb abtreibt. Ich war nur kurz im Krankenhaus und habe „nur“ 5 mal am Tag erbrochen und mittlerweile „nur“ noch 5 mal die Woche. Aber ich kann nachvollziehen, dass man diesen Schritt geht, wenn man 30 mal am Tag erbricht oder wie auch immer.
Ich finde es gut, wenn man seine eigenen Grenzen respektiert und sich selbst schützt, wenn man es nicht mehr aushalten kann.

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Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von Mom1-2 am 03.08.2022, 13:41 Uhr

Der Beitrag ist sehr alt.

Viele Menschen können sich nicht ansatzweise vorstellen was Hyperemesis bei einem auslöst.
Es ist nicht ”nur“ das Übergeben.
Man kann sein Leben gar nicht mehr richtig bewerkstelligen.
Vorallem wenn man bereits kleine Kinder hat.


Jeder sollte selbst entscheiden.

Gruß

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Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von lisamamaherzchen am 24.11.2022, 13:16 Uhr

Ich stimmt Annalena zu und antworte auch deshalb auf diesen alten Beitrag, weil wenn man sehr verzweifelt googelt und dann auf solche Einträge stößt, geht es einem noch schlechter.
Dieses auf Mamas Einholen durch Mamas macht mich wütend. Fast so sehr wie Ärzte, die posten es handle sich um psychologische Komponenten -> die hysterische Schwangere.

Jede Frau empfindet die Übelkeit anders. Auch Dauerübelkeit ohne Erbrechen nur mit Würgen über Wochen und Monate kann eine Grenzerfahrung sein. Mir war einfach nur bis zur Geburt so schlecht, dass ich nicht am Leben teilnehmen konnte. Nun ein paar Jahre später in der zweiten Schwangerschaft mit einem kleinen Kind zu versorgen, leide ich und meine Familie erheblich darunter. Ohne Hilfe durch Mann, Famie und entsprechende Rahmenbedingungen wie Kita wäre es nicht schaffbar. Besonders wenn man kleine Kinder hat, kann ich die Verzweiflung sehr gut nachvollziehen. Jede Frau fühlt anders, nur weil die Eine es aushalten konnte, heißt das nicht, dass es die Andere genauso empfindet und aushalten kann. Nur weil sich deine Übelkeit und dein Erbrechen so angefühlt haben, heißt dass nicht, dass es sich bei allen anderen genauso anfühlt.

Bei Kindern sagt man doch auch jedes ist anders. Und bei Mamas soll das nicht gelten?

Wir sollten als Mamas und Frauen zusammenhalten.

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Re: Abtreibung wegen starker Übelkeit - bin geschockt!

Antwort von Andik am 18.03.2024, 11:45 Uhr

Eigentlich lass ich solche Beiträge links liegen. Druch meine Frau bin ich aber drauf aufmerksam geworden. Der Beitrag liegt schon viele Jahre zurück, aber trotzdem ist es mir ein Anliegen darauf zu schreiben. Das Internet vergisst nicht und es werden weiterhin Betroffene auf diesen Beitrag stoßen. Frauen zu verurteilen, die diesen Schritt gegangen sind, ohne die wirklichen Hintergründe zu kennen, ist für mich absolut untragbar. Ich kann dies nur aus der Sicht des Partners schildern. Wer die Krankheit nicht kennt, sollte sich hier nicht so abwerten äußern. Wir sprechen nicht von "nur geborchen und mir war ständig übel". Wir sind alle Stellen abgelaufen. Irgendwann hat der Zustand meiner Frau dies nicht mehr zugelassen. Sie hat das Bett kaum noch verlassen können. Es war mehr ein Dahinsiechen. Starker Gewichtsverlust, keine Anteilnahme am alltäglichen Leben. Eine Krankheit die dir jede Lebenskraft entzieht. Wo soll das noch hinführen?
Und schließlich die schlimmste Entscheidung, sich gegen das gewünschte Kind zu entscheiden. Ich habe meine Parterin bei allen begleitet und kann daher nur sagen, es war einfach nur schrecklich. Wir haben Gott sei Dank das Glück, dass wir zwei gesunde Kinder haben. Ich bin einfach nur "geschockt" und kann nur den "Kopf schütteln" über soviel Anmaßung. Vielleicht ist nicht jede Frau so "stark" wie die Autorin dieser Sätze. Jede Frau hat aber das Recht selbst darüber zu entscheiden, was für sie gesundheitlich Tragbar ist und was nicht.

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