Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von mamafürvier, nix. SSW am 09.03.2006, 11:38 Uhr

Was meinen die Mamas, mit Nachzüglern?

Ich war 2 mal schwanger vor vielen Jahren, die Jungs sind nun schon erwachsen, r-u-b oder andere Foren gabs noch nicht.
Ich war 20, die zwei SS waren unbeschwert, ich wußte nix von HCG-Werten, Toxoplasmose, aß alles und Sorgen wegen all der negativen Dinge, die man liest, die anderen passieren gab es nicht.
Man bekam seine Regel nicht. Klar, werd wohl schwanger sein. Tests gabs noch nicht, in der 7. oder 8.SSW gings zum Dok und man wußte es sicher, 2 mal US in der ganzen SS mit Bildern die total undeutlich waren. Was es wird wurde nicht gesagt udn es blieb ein Ü-Ei bis zum Schluß, Männer im Kreißsaal waren auch noch nicht erlaubt, Rooming-In auch nicht.

Als ich viele Jahre später meine 2 "Nachzügler" mit 35+ bekam fand ich dieses Forum und war immerzu hin- und hergerissen. Einerseits ists toll sich auszutauschen aber ich war auchs ehr verunsichert weger der Details, die hier berichtet werden die Sorgen die man sich macht, den Risiken.
Was kann man essen?
Ist das normal?
und und und.
All das war kein Thema in meinen ersten 2 SS.
Ich bin heut noch gern mal hier um mal zu lesen, wie es den Kugeln geht, hier und da mal nen Tipp loszuwerden und manchmal wundere ich mich schon.
Bin ich schwanger wird 2 Tage nach dem GV gefragt.
Zum Dok gehts schon in der 5.SSW, wenn man noch nix sehen kann und vor allem lese ich viel von Ängsten wegen Krankhieten, Fehlbildungen usw.
Auch ich hatte mich "anstecken" lassen und hatte in meinen letzten beiden SS eine Fruchtwasseruntersuchung um wenigstens ein wenig Gewissheit und Beruhigung zu haben.
Ich hatte oft US was schön war, wußte was für ein Geschlecht mein Baby haben würde, Papa war bei den Geburten dabei und die Babys wurden nicht nach dem Stillen gleich wieder weggenommen.

Alles in allem war die SS einsdeutig mit mehr Sorge behaftet aber das andere viel positiver.
Das Forum teils teils, denn neben Austausch bringts auch soooo viiiel Unsicherheit.

Ich frag mich manchmal, ob der Fortschritt des Internets z. B. den Frauen wirklich weiterhelfen kann. Austausch ist das Positive aber zumindest mich hats auch unsicher gemacht.

Liebe Grüße an alle Kugeln!
Kerstin

 
10 Antworten:

Re: Was meinen die Mamas, mit

Antwort von alexa36, 20. SSW am 09.03.2006, 14:13 Uhr

Ja mir geht es fast genauso meine älteste ist 21 jahre habe keine ultraschallbilder von ihr die herztöne da hatte der FA so ein höhrrohr.Manches finde ich positiv einiges auch negativ.Ich mache es eigentlich wie in meiner ersten SS auch ich esse das was mir schmeckt,und mein FA hat nichts dagegen.FU und die anderen alle habe ich nicht machen lassen eben nur die normalen vorsorgeuntersuchungen.
LG alexa

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Re: Hab keine 'Nachzügler', finde aber dennoch...

Antwort von paulita, 8. SSW am 09.03.2006, 17:36 Uhr

liebe kerstin
ich fand dein posting richtig interessant - und mir ziemlich aus der seele gesprochen. ich habe zwar mein erstes kind vor 5 jahren bekommen und kriege, so alles gut geht, im oktober das zweite. aber ich finde dennoch, dass es hierzulande eine richtige medikalisierung der schwangerschaft gibt. d.h, es wird immer mehr zu einer medizinischen frage. und immer weniger zu einer von 'gefühl', vertrauen, überraschung. das trifft natürlich nicht nur auf die schwangerschaft zu, sondern auf immer mehr bereiche unseres lebens und unseres körpers: immer mehr sollen wir experten fragen, uns an durchschnittswerten (normen) orientieren usw.

was die schwangerschaft betrifft ist das allerdings echt extrem. und die möglichkeiten des netzes sind echt zwiespältig: man kann nach jedem pups, medikamentennamen, fachbegriff usw. googlen, sich mit allen über alles austauschen - und hat plötzlich probleme, wo vorher keine waren ("allen ist übel, mir nicht. ist was nicht ok?"; "mein früchtchen ist 3 mm kleiner als bei den anderen - panik!" usw.). aber andererseits ist man mit den vielen fragen und sorgen, auch mit der freude und dem glück weniger allein. das hat sein gutes. es gibt ja auch immer mal stimmen in den foren, die zum relaxen, entspannen, locker machen raten. das hilft vielen auch.

ich selber versuche möglichst wenig medizin an meine kugel bzw. meinen körper zu lassen. natürlich bin ich nicht anti-medizin oder so eingestellt - komme selber aus einer entsprechenden familie mit vielen mediziner/innen und chemiker/innen. aber ich frage VIEL nach, bilde mir möglichst selbst ein urteil und überlasse dies niemals den ärzten/innen. und ich suche mir dann auch ärzte/innen so aus, dass sie auch eher zurückhaltend und entspannt sind. meine fä z.b. hat gleich gesagt OK, wenn sie keine fu usw. wollen: fein.

lg
paula

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Re: Bist Du schon 100? ;-) Vieles gab's sehr wohl schon...

Antwort von Hexhex am 09.03.2006, 18:00 Uhr

Hallo Kerstin,

meine Schwester wurde vor 26 Jahren geboren. Bereits damals gingen mehr Väter mit in den Kreißsaal, als draußen blieben. Sogar meinen armen Vater, damals 41, hat es unfreiwillig erwischt. Bei mir 14 Jahre zuvor war er noch draußen auf dem Flur geblieben. Bei meiner Schwester bereits fragten die Hebammen schon gar nicht mehr, ob er mit wollte. Sie zogen ihn einfach mit rein in den Kreißsaal, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass ein Vater nicht dabei sein wollte - das war damals schon unüblich. Rooming-in war in modernen Kliniken ebenfalls schon absoluter Alltag.

In welchem vorsintflutlichen Krankenhaus hattest Du denn entbunden...? Vielleicht war es auf dem Lande? Denn in der Stadt waren um 1980 herum viele Dinge doch schon sehr modern. Übrigens bekam meine Mutter das Geschlecht meiner Schwester trotz "Schneemann-Ultraschallfotos" berits in der 21. Woche gesagt.

Oder bist Du schon weit über 50, so dass all dies wirklich damals an Dir vorbeigegangen ist...?

Tendenziell hast Du mit den übrigen Dingen sicher Recht, die Angst und Ungeduld haben sicher zugenommen. Ich selbst habe ein Kind mit 32 und eines mit 39 bekommen. Da ich schon eine Fehlgeburt hatte, war ich natürlich immer besorgt in den Schwangerschaften. Ich habe keine FU machen lassen, aber einen Feinultraschall. Ich finde es gut, dass man heute viele Störungen frühzeitig erkennen kann: Verkalkte Plazenta, mangelversorgtes Kind, Erkrankungen beim Kind, die gleich nach der Geburt gut behandelbar sind (Herzfehler). Bei einer Freundin hat der Feinultraschall ergeben, dass der Darm ihres Kindes außerhalb des Körpers lag (bloß Anfang und Ende waren drinnen). So konnte sie in einer Spezialklinik entbinden, wo man das Baby gleich nach der Geburt operiert hat, so dass es von Anfang an ein normales Leben führen konnte.

Grüßle,

Hexe

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Re: Was meinen die Mamas, mit

Antwort von madnurse am 09.03.2006, 19:59 Uhr

Mir spricht dieser Beitrag auch aus dem Herzen. Meine Kinder sind 18, 17 und 13. Rooming-ei der Großen in gabs bei der Großen auch noch nicht. Männer durften in den Kreißsaal, wenn Frau alleine drin war. Sowie andere Frauen drin waren, mußten die Männer raus. Das wäre heute sicher undenkbar. Aber ich habe das Gefühl, daß der gesellschaftliche Druck auf uns Frauen auch wächst. "Man muß doch heutzutage kein behindertes Kind mehr bekommen!" Da wird für manch eine die Fruchtwasseruntersuchung zum rettenden Strohhalm. Ich bin jetzt 39 und erwarte mein viertes Kind. Als ich mir die Spirale entfernen ließ, kommentierte mein Frauenarzt gleich: "Da machen wir dann aber alle Untersuchungen mit, ihr wollt doch keine Trisomie?!" ich glaube nicht, daß er dabei an seine Einnahmequellen gedacht hat. Er hätte selber ein Problem mit solch einem Kind.
Das Internet, mit all seinen Möglichkeiten kann beim informieren sicher hilfreich sein. Allerdings ist es nicht immer einfach seriöse Quellen zu finden. Natürlich ist es auch gut, sich mal mit "Gleichgesinnten" auszutauschen, man muß sich dabei aber sicher disziplinieren, sonst kann eine eigentlich normale Schwangerschaft schon mal zum "Horrortrip" werden.

LG Sabine

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@Hexe

Antwort von mamafürvier am 10.03.2006, 10:10 Uhr

Nee nicht hundert... schlappe 39,5 aber bei uns in der ehemaligen DDR gas das vor 20 Jahren echt noch nicht.
Stell dir vor (zumindest in meiner Geburtsklinik) wurde dem frischgebackenen Vater noch nicht mal am Telefon mitgeteilt, ob es ein Junge oder Mädchen ist. Er erfuhr es erst, wenn er in die Klinik gab um sein Baby HINTER GLAS zu sehen.
Kannst du ruhig glauben, bis aufs Stillen hatte ich meine Kinder nie bis zur Entlassung und auch den Rest hab ich so erlebt. Das war furchtbar für mich.
Kerstin

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Re: @Hexe

Antwort von sabine mit Amelie am 10.03.2006, 13:08 Uhr

Hallo,

ich habe vor 14 Jahren per KS entbunden. Damals hat man nicht mal meinen Mann angerufen und ihm gesagt, dass er eine Tochter hat. Ich bekam sie erst 2 3/4 Stunden später zu sehen und durfte sie erst nach 2 Tagen anlegen. Ich bekam sie dann so lange, bis ich einen Milcheinschuß hatte, nur 3 mal am Tag für ca. 30 Minuten. Als die Milch dann da war, bekam ich sie 4 mal. Nach 5 Tagen dann, als ich sie selbst versorgen konnte, bekam ich sie ins Zimmer, aber ich mußte sie abends um Uhr 20.00 wieder abgeben. Das war nicht in der DDR sondern in BW in der Stadt, wo der Bundesgerichtshof zu Hause ist.

Vor 14 Monaten habe ich in der gleichen Klinik wieder entbunden und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe mich total gut gefühlt in der Klinik. Es hat alles gepaßt, von der Geburt, die dieses mal spontan war, über die Hebi, der ich zu verdanken habe, dass ich eine Spontangeburt erleben durfte, bis hin, dass ich die Maus von Anfang an bei mir hatte. Ich würde heute, sofort wieder hin gehen. Übrigens hatte ich vor 14 Jahren schon Rooming In. Es war zwar nicht gerne gesehen, aber es gab es schon.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Was meinen die Mamas, mit

Antwort von midgie am 11.03.2006, 14:46 Uhr

ich weiss ja nicht wirklich wo ihr damals entbunden habt.
als ich vor knapp 21j.meinen grossen bekommen habe,war mein mann bei der geburt dabei und ich habe auch rooming-in gemacht.
in der schwangerschaft wurde 2x ultaschall gemacht(gut wirklich viel,ausser das geschlecht war nicht zu sehen).
die betreuung durch die hebamme war dürftig und der kreissaal sah aus wie ein op.
als ich vor etwas über 4j.meinen kleinen entbunden habe,war die hebi super klasse und der kreissaal sah aus wie ein wohnzimmer.das licht war gedämpft und in einer ecke stand eine sofaecke(kein vergleich zu damals).
bei meinem 2 sohn (risikoss)wurde jedes mal (vs im kh)ultraschall gemacht.
achso,betreffent der sstest,die gab es übrigens schon vor 21j.,nur konnte man diese erst anwenden wenn man min.14tg über nmt war.
vg manuela

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Re: Was meinen die Mamas, mit

Antwort von madnurse, 6. SSW am 11.03.2006, 23:06 Uhr

Also damals, in der DDR gab es keine freiverkäuflichen SS-Tests. Rooming-in wurde erst allmählich eingeführt. Bei meiner großen Tochter genau eine Woche nach der Entlassung. :-( Ja, Ultraschall hatte ich zweimal. Aber gesehen habe ich nicht wirklich was. Das war auch nicht Sinn und Zweck. Babykino, so wie heute, war viel zu zeitaufwendig und teuer, bei nur einem Gerät im ganzen Kreis. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob es nicht in der Hauptstadt z.B. anders war. Wir haben nicht hinter dem Mond gelebt, halt nur auf einer Seite der Mauer.

Gruß Sabine

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Re: Nochmal ich...

Antwort von Hexhex am 12.03.2006, 11:33 Uhr

Hallo,

na gut, dass es in der damaligen DDR etwas anders war, leuchtet ein. Dass es in Karlsruhe noch vor 14 Jahren so hinterwäldlerisch war, ist dagegen sehr schwer zu verstehen. Anscheinend sind die Unterschiede von Klinik zu Klinik (und Stadt zu Stadt?) sehr gravierend gewesen...

Grüßle,

Hexe

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Re: Was meinen die Mamas, mit

Antwort von Pavarosa, nix. SSW am 21.03.2006, 23:34 Uhr

Hi,

also ich kann auch nix Negatives berichten. Meine Kinder sind 16, 12 und 3 Jahre alt. Bei meinen beiden Großen gab es keinen Unterschied zu heute auch. Ich lag bei beiden GEburten (die Großen) im Rooming-In und konnte meine Kinder auch gleich in den Arm nehmen und stillen. Und ich bin auch in der DDR groß geworden und meine beiden Großen sind auch in der Nähe meines Heimatortes geboren worden.

Aber die Sache mit dem Internet finde ich genauso. Man kann sich sehr viel Positives wie auch Negatives rausholen. Macht sich manchmal schon verrückt.
Obwohl ich einfach bei meinem Jüngsten die Schwangerschaft nur genossen habe.

Lg Pavarosa

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