Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von baby_3 am 27.08.2015, 10:25 Uhr

Trisonomien und anders

ich habe jetzt den beitrag bei dem Expertenforum gelesen.
mit dem thema haben wir uns bei beiden schwangerschaften beschäftigt, ganz am anfang, was würden wir machen wenn.... ein sehr schwieriges thema.... bei unserer kleinen gab es beim großen ultraschall auffälligkeiten im herzen und uns wurde empfohlen FU durchführen zu lassen, weil das, was gesehen wurde, öfter bei DS kindern vorkommt. ich war in der 28 ssw, meine tochter hatte einen name und ich fand es ziemlich geschmacklos, als der arzt sagte, falls sie die ss unterbrechen wollen (unterbrechen, als könnte man nach dem abbruch weiter schwanger sein...). ich war richtig wütend, dass mir es angeboten wurde. wobei ich denke, er muss es machen, versicherungstechnisch meine ich.... wir haben nichts machen lassen und meine tochter hat gar nichts. aber gar nichts. das, was gesehen wurde, hat sich nach der geburt normalisiert... aber das wäre nicht schwerwiegendes gewesen, und für uns stand klar: DS wäre kein grund die ss zu beenden. ich denke dass ich überhaupt keine schwangerschaft -auch T13 oder T18- beenden könnte, ABER in dieser situation war ich -gott sei dank- noch nie. ich habe im bekanntenkreis jemanden, der sein kind mit anenzephalie ausgetragen hat und mit ihm 1/2 tag verbracht hat. ich weiss aber nicht die beweggründe dafür und wie die eltern das heute sehen.
eine sehr gute freundin von mir hat vor einem jahr ihre tochter beerdigt. sie hatte T18. schon in der ss gab es auffälligkeiten, zu viel fruchtwasser, baby zu klein. und zwar hatte das mädchen eine fehlbildung im ösophagus, was das schlucken schwer machte. es kam raus, sie hat T18. sie wurde geboren, gleich nach der geburt operiert. sie hat das krankenhaus nie verlassen dürfen und wurde nur 3 monate alt. meine freundin aber sagt, dass ihre tochter sie zu einem besseren menschen gemacht hat und ich sage euch, sie hat dieses kleine baby über alles geliebt. sie ist dankbar über die zeit, die sie mit ihr verbringen durfte. ob sie gelitten hat oder nicht, kann keiner sagen. ihr großer bruder hat sie regelmäßig im krankrenhaus besucht und die anderen familienmitglieder auch. das hat sie alle zusammengebracht.
was ich machen würde wenn? das weiss ICH nach wie vor nicht. ich finde dieses schnelle drängeln auf den abbruch schlimm aber jemandem schlechtes gewissen einzureden ist auch nicht iO. ich wünsche mir, man würde offener darüber diskutieren und nicht einfach als "normal" hinnehmen, dass eine mutter eine fortgeschrittene schwangerschaft abbricht. denn sie muss diese traumatische zeit verarbeiten und nicht die gesellschaft...man muss sich auch fragen, mache ich das für mich oder für das kind? spiele ich gott? etc. ich würde mich freuen zu erfahren wie es deiner freundin geht, wo sie sich rat geholt hat und wie sie sich entschieden hat. LG

 
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