@ Tonic2108 und Zwillingsmama04

Ich drängel mich mal kurz zwischen Euch, wollte das eigentlich schon letzte Woche tun.
Zunächst einmal zu Tonic2108: Ich finde, daß Du mit dem, was Du Dir da so denkst, in weiten Teilen wirklich Recht hast und ich finde Dich auch nicht zuuu unfreundlich, vielleicht eher nüchtern und sachlich. Und das ist nämlich der Punkt, der Dich für manche "unfreundlich" rüberkommen läßt. Dir fehlt eine Erfahrung, die Du aber vielleicht noch machen wirst. Vielleicht deshalb, weil es ja viele gibt, die mit einem oder zwei Kindern superglücklich und vollauf zufrieden sind. Bei vielen der Mehrkindermüttern (ich habe selbst drei) kommt aber irgedwann eine Gefühlskomponente rein, die man erst im Laufe des Lebens mit mehreren Kindern entwickelt, und das ist eine Art Sucht. Sucht nach wieder nem Baby, nach Kindern, nach dem Schwanger-sein usw. Das ist ein Zustand, der erst eintritt, wenn man schon Kinder hat (oder eben auch gar nicht eintritt bei manchen).
Bei mir trifft beides zu. Auch ich leide so ein bißchen unter der Sucht, sehe aber durchaus noch klare Bilder und mein Mann sowieso, wenngleich er von dem "ooch, jetzt ist die jüngste auch schon wieder so groß, wird Zeit, daß wieder ein Baby kommt" - Gefühl auch nicht ganz frei ist.
Nein, bei uns wird wahrscheinlich Schluß sein, wenn sich nicht an unseren lebensumständen einiges gravierend ändert.
Aber so, wie manche eben einen Kredit aufnehmen, um in den Urlaub zu fahren oder sich einen neuen, besseren Fernseher kaufen, obwohl der alte noch läuft, bekommen viele Familien eben noch mehr Kinder, obwohl "die Finanzierung" völlig unklar ist. Wäre für mich auch nichts, aber jeder nach seinem Geschmack. Wenn in Kriegszeiten/Nachriegszeiten jeder nur rational ans Kinderbekommen bzw. an Sex und dessen mögliche Folgen herangegangen wäre, wäre die Menschheit bestimmt schon ausgestorben. Meine Eltern hätten beide nicht am Leben sein dürfen, da die Omas die Kinder kaum ernähren konnten und die Opas die ersten Jahre noch in Kriegsgefangenschaft waren.