MultiMami

Liebe Michaela,
ich freu mich, dass du so rasch geantwortet hast!
Luca muss also nun Medikamente nehmen!
Wieso läuft eigentlich die Förderung aus? Wie lange, auf welche Art und Weise und in welchem Umfang ist er denn bereits gefördert worden?
Ja, die EH-Schule kann ein hartes Brot sein... Und ich würde nicht in jedem Falle dazu raten und auch nicht für jede EH-Schule meine Hand ins Feuer legen. Allerdings hatte ich selbst in einer EH-Klasse als Co-Klassenlehrer unterrichtet. Aber, wir haben ein neues Modell erprobt und es für gut befunden. Bei uns arbeiten ein Lehrerteam mit einem Sozialpädagogenteam ganz eng zusammen. Der Kontakt zu den Eltern ist mindestens genauso wichtig, wie der zu den Lehrern. Bei uns gibt es auch eine Tagesgruppe, wo die Kinder an 3 Tagen die Woche Gruppenfähigkeit erlernen und den Eltern Zeit zum Verschnaufen ermöglicht wird. Einer meiner Schüler konnte auf die Grundschule ohne Medikamente zurück. Die Rückführung wurde 2 Jahre durch ein Zweierteam (Sozialpädagoge und Förderschullehrer)in enger Zusammenarbeit mit Eltern und Grundschullehrern begleitet. Ich weiß, es klappt nicht oft so, aber es bestehen IMMER Chancen... Die Betreuung durch uns umfasst bisher 4 Jahre und kann wenn nötig, in der weiterführenden Schule fortgeführt werden, deshalb meine Frage nach dem "Wie lange". Hoffentlich bist du mir jetzt nicht böse über meine Neugierde, aber vielleicht...

Jetzt zu deinen Fragen an mich!
Meine Mädchen kommen am Sonntag wieder und auch nach dem gestrigen Telefonat läuft alles gut. Wir konnten richtig aufatmen!
Meine Mädchen heißen:
Tabitha Maria (10) und Ale-Ida (8)Seraphia Maria. Maria heißen alle unsere Kinder, weil ein Trauzeuge von uns so heißt.
Für unseren kleinsten Jungen (noch im Bauch) haben wir immer noch keinen Namen gefunden. Eigentlich sollte es wieder ein Name mit T oder A werden...

Nun ist plötzlich meine Frauenärztin verstorben, die uns nach all den Jahren (11)eine gute Freundin geworden war. So was hat man selten. Ich bin untröstlich und froh, dass Tabitha jetzt nicht da ist, denn sie hat besonders an ihr gehangen. Durch Gabriele kam sie erst überhaupt gesund zur Welt. Diese Schwangerschaft stand ebenfalls unter keinem guten Stern, denn auch hier habe ich im dritten Monat ein Baby durch eine Teilfehlgeburt verloren. Ich stand damals auch im Ausbildungsstress und wollte mein Referendariat unbedingt abschließen... Danach ging gar nichts mehr... mancher lernt erst, wenn er einen großen Fehler 2x macht????
Jedenfalls hatte Gabriele damals konsequent, schnell und fachlich gut reagiert und gehandelt. Es war eine tolle Frau mit einer guten Seele und einem großen Herzen...Was mich bedrückt ist, dass ich nicht den Mut hatte zu ihrer Beerdigung zu gehen, ich konnte einfach nicht!!!!
Heute war ich bei ihrem Praxispartner. Der ist auch völlig in Ordnung, aber sie wird mir wohl immer fehlen...

Mein kleiner Sohn wächst und gedeiht. Er wird gut versorgt, es ist auch ausreichend Fruchtwasser da, wenn da nur nicht die Wehen wären... ich muss jetzt liegen und soll es mindestens 4 Wochen so halten. Ich frage mich, wie das gehen soll, mit Andor und Tibor (fast 2J)und Tassilo(fast 5J)! Klaus hat gesagt:"Das kriegen wir schon hin!" Nun mal sehen!
Bis bald!
Liebe Grüße!
Carmen