Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Marie&Sarah, 18. SSW am 04.03.2010, 10:34 Uhr

Hallo zusammen

Also ich gebe Dir Recht, die Ärzte machen einen verrückt. Meine FÄ hat sich sogar unterschreiben lassen, dass mit dem US eben nicht alles entdeckt werden kann, ich habe mich dennoch gegen eine FWU entschieden. Aber es hat mich total unsicher gemacht, obwohl ich vorher ganz klar war mit meiner Entscheidung. Sie macht jetzt auch jedes Mal einen US, obwohl ich das gar nicht verlangt habe und schaut immer ganz genau, das macht mich total irre. Ich muss dazu sagen, sie betreut mich bereits seit über 10 Jahren, hat mich durch zwei gesunde SS begleitet und durch 4 FGen.
Für uns war auch klar, dass wir das Kind nicht abtreiben könnten, aber das ist natürlich eine Entscheidung, die jeder selber treffen sollte.
Aber ich denke dennoch, die Ärzte sollte besser aufklären, was das Ergebnis bedeuten kann und den Frauen klar machen, dass sie sich vorher bewusst machen sollten, ob eine Abtreibung denn überhaupt in Frage käme, sonst braucht man meiner Meinung nach keine FWU.
Ich stand übrigens auch schon mit 28 vor dieser Entscheidung, bei meiner zweiten Tochter. Meine FÄ hatte mir die FWU empfohlen, weil ich zwei vorausgegangene FGen hatte jeweils aufgrund Chromosomendefekten. Ich vertraute aber meinem Gefühl und darauf, dass der Körper ganz schwerwiegende Behinderungen von selbst selektiert und ein Down Kind hat genauso ein Recht zu leben. Jetzt bin ich 35, hatte nochmals zwei FGen und habe mich wieder dagegen entschieden, denn dieses Kind ist für uns bestimmt so wie es ist... Wir haben auch einen Fall im Freundeskreis, da hat sich die Frau gegen das Kind entschieden, allerdings lautete da die Diagnose schwerst missgebildet und nicht lebensfähig. Und dennoch hat sich daran sehr lange zu knabbern gehabt, denn für die Psyche ist das unvorstellbar.
Im übrigen arbeitet meine Freundin an einer Schule für schwer mehrfach Körperbehinderte, das sind weitestgehend Geburstschäden. Will damit sagen, es kann noch soviel untersucht werden, eine Garantie für ein gesundes Kind haben wir bis zum Schluß nicht und ich finde es auch schade, dass man sich heutzutage fast rechtfertigen muss, wenn man ein behindertes Kind zur Welt bringt.
So, das waren meine Worte zum Donnerstag, ist meine Meinung, aber ich finde, auch jemand mit 27 hat durchaus ein Recht, sich darüber Gedanken zu machen, denn es kann jeden treffen!
Liebe Grüße
Anja

 
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