Frage zum OGTT zucker Belastungstest !

ich schleich mich mal ein ;-)
Bei mir war beim 1. Kind vor knapp 7 Jahren dieser "Schnelltest" auch so grenzwertig (ich hatte 144), und ich bin doch zum Diabetologen gegangen, irgendwo muß sie eine "Grenze " ziehen hat meine FÄ damals gesagt und war eigentlich auch zuversichtlich, dass der große oGTT dann negativ ausfällt, da ich auch "überhaupt nicht" der Typ für einen Gestationsdiabetes bin (1,63 m mit damals 49 kg unschwanger und in der Schwangerschaft zu diesem zeitpunkt gerade mal 8 kg drauf)
leider (oder Gott sei dank) hat sich dann rausgestellt, dass meine Bauchspeicheldrüse eben doch etwas langsamer und träger arbeitet als sie sollte.
ich hab dann eine Ernährungsberatung bekommen und mußte den BZ immer nüchtern und 1 Stunde nach dem Essen messen, nüchtern mußte er unter 90 sein, 1 Stunde nach dem Essen unter 120.

Das hab ich meistens (mit einigen Tricks *g*) gut hinbekommen und mein Sohn wurde pumperlgesund mit leichtgewichtigen 3250 g geboren.

Bei meiner Tochter habe ich dann ab der 12. SSW selbstständig mit messen angefangen udn schon ab der 20. SSW wurden meine Werte schlechter, bei meinem kleinen Sohn (2008 geboren) ging's dann schon ab der 9.SSW los :-(

ABER: ich hab mich wirklich informiert, was ein unerkannter Gestationsdiabetes alles mit sich bringen kann.... udn dann hab ich in den "sauren Apfel" gebissen und Diät gehalten, auch wenn's mich - gerade zum Ende hin - total angekekst hat. Mit der geburt war der Käse gegessen und ich konnte wieder schlemmen.
Da mein Nüchternzucker immer ok war, kam ich mit (strenger) Diät aus und mußte kein Insulin spritzen.

Nur so als kleine Vorstellung: Dein baby liegt den ganzen Tag im Zuckerwasser (weil eben mit dem BZ auch das Fruchtwasser zuviel Zucker enthält), es muß viel mehr Insulin produzieren als eigentlich notwendig wäre (wenn deine bauchspeicheldrüse das schaffen würde), dabei "verfettet" es, weil es eben nur Zuckerwasser trinkt, die Organe können sich nicht richtig ausbilden und es wird schwer mit unterentwickelten organen. Bei der geburt fällt plötzlich der hohe Zuckervorrat weg und es verfällt in starke Unterzuckerungen, weil die Baby-Bauchspeicheldrüse sich nicht so schnell unmstellen kann.

Von daher: lass den großen oGTT machen, ist ja nicht sooo tragisch... und wenn er negativ ist, kannst du guten Gewissens weiteressen wie du magst und wenn er eben auffällig ist kannst du froh sein, dass es erkannt wurde.

und falls du wirklich überhaupt keine Lust hast, da hinzugehen, bitte besorg dir wenigstens ein Zuckermeßgerät und miß mal stichpunktartig morgens deinen Nüchternzucker und 1 Stunde nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit (große Portin Nudeln, 2 weiße Brötchen mit Honig oder 1/2 Tüte Gummibärchen *g*) deinen Blutzucker. Wenn der dann unter 120 ist, ist kein Grund zur Sorge!

Jetzt schleich ich mich wieder raus (nachdem ich dich bestimmt mit meinem besserwisserischen Vortrag genervt habe;-) )

LG und schöne Rest-Kugelzeit

Tanja (die immer etwas wehmütig hier mitliest *snief*)