Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Heidi2324, 15. SSW am 18.04.2006, 12:32 Uhr

Baby mit 44 ?

Hallo ich heiße Heidi und bin 43 Jahre alt und schwanger, wenn das Baby kommt, bin 44 und mein Mann wird 50 Jahre.
Wir haben schon vier Kinder 22, 18, 14 und 6 Jahre. Mike 14 geht auf einer körperbehinderten Schule und einige Erkrankungen und Lea 6 hat einen schweren Herzfehler. Einen Abruch konnte ich nicht obwohl viele Gründe für ein Abruch sprachen nicht machen. Mein Mann und auch die Großen wollen dieses Kind nicht mehr haben für sie ist klar das das Kind behindert ist.
Genau wie bei Leas Schwangerschaft habe ich Zucker und muss schon jetzt Insulin spritzen.
Am 27.4 habe ich einen Termin zum Fruchtwassertest. Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn das Baby doch behindert ist. Alle Kinder leben noch zu Hause Mike wird sicher sehr lange bei uns bleiben. Werde ich dieses Kind ein gutes Leben geben können? Unsere beide besonderen Kinder kosten viel Geld die Krankenkasse zahlt so vieles für diese Kinder nicht mehr und es wird noch schlimmer werden.
Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Viele Grüße Heidi

 
8 Antworten:

Re: Baby mit 44 ?

Antwort von sabine mit Amelie am 18.04.2006, 12:43 Uhr

Hallo Heidi,

ich denke, für einen regulären Abruch ist es ohnehin zu spät. Aber weil du schon zwei besondere Kinder hast, heißt es noch lange nicht, dass du noch ein besonderes Kind bekommst. Vielleicht solltest du die FWU erst mal abwarten.
Wenn du für dich das Gefühl hast, dass du noch ein drittes besonderes Kind groß ziehen kannst, dann würde ich es tun, ansonsten musst du es dir genau überlegen, was du tust. Ich selbst habe am 11.01.05 ein Baby bekommen und bin am 25.03.05 44 Jahre geworden. Es war nicht geplant. Bei uns hieß es, dass wir auf natürlichem Weg kein Kind bekommen werden. Unsere kleine Maus ist völlig gesund und ein absoluter Wirbelwind. Vielleicht hast du das gleiche Glück. Ich denke, das dir auch klar ist, dass eine FWU nicht alles ausschließen kann. Was, wenn du dann trotz Untersuchung ein besonderes Kind bekommst. Das kannst du dann auch nicht einfach so weg geben. Es ist eine verdammt schwere Entscheidung, die aber nur ihr als Familie, bzw. du treffen kannst.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und würde mich freuen, wenn du hier berichten würdest, wie das Ergebnis von der FWU ausgegangen ist.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Baby mit 44 ?

Antwort von S_A_M am 18.04.2006, 13:38 Uhr

Liebe Heidi,

ich verstehe nicht, warum deine Familie gleich davon ausgeht, dass dein Ungeborenes behindert sein wird. Weil du Gestationsdiabetes hast oder weil du 44 Jahre alt bis oder weil bereits zwei Kinder nicht gesund geboren wurden?

Das sind alles keine Gründe, die zwingend zur Geburt eines behinderten Kindes führen. "Etwas sein" kann natürlich immer. Unabhängig von mütterlichen Erkrankungen, Alter, familiärer Vorgeschichte. Keine Untersuchung kann einem ein gesundes, nichtbehindertes Kind garantieren und schon gar keines, was lebenslang gesund und nichtbehindert bleibt.

Wenn sich bei den Untersuchungen herausstellen sollte, dass das Kleinchen behindert ist und du/ihr es so nicht aufnehmen wollt/könnt, hast du die Möglichkeit, die Schwangerschaft abbrechen zu lassen und ebenso die Möglichkeit, das Kind nach der Geburt in die Hände einer Pflege- oder Adoptivfamilie zu geben. Letztere Möglichkeit wird oft vergessen, aber es ist für manche Eltern der vor allem psychisch erträglichste Weg zwischen den Alternativen "Annehmen" und "Abtreiben". Ein paar Überlegungen sollte er wert sein.

Vielleicht sind diese Links interessant für dich:

www.regenbogenzeiten.de

www.mittendrin-magazin.de

Liebe Grüße und alles Gute!!
Sabine

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Re: Baby mit 44 ?

Antwort von Bine1966 am 19.04.2006, 11:13 Uhr

Liebe Heidi,

auch ich kann nicht verstehen, warum Deine Fam. von einem besonderen Kind ausgeht!!! Trotz der "Indizien"- 44 Jahre alt, Diabetes o.a. Dinge kann es doch ganz anders kommen! Genauso, wie es andersherum sein kann!
Eine Bekannte von mir hat im April ein Down- Kind entbunden- mit gerade 40 Jahren. Sie hatte absolut nicht damit gerechnet, denn sie hatte schon 2 gesunde Jungs, es war die unproblematischste SS und sie war einfach nur überschäumend vor Glück und Energie...

Als dann die Diagnose kam, war sie fix und fertig - regelrecht geschockt.
Ihr Mann und sie haben auch die Möglichkeit, das Kind zur Adoption frei-
zugeben in Erwägung gezogen. Aber nun ist es "ihr" Kind geworden. Sie hat etwas Zeit benötigt, aber das Kind angenommen.

Ich will damit nur sagen, daß es niemals die 100%ige Sicherheit geben wird, wie das Kind auf die Welt kommt. Aber daß es eben auch die Möglichkeit gibt, ein Kind, welches man sich nicht zutraut(aus welchen Gründen auch immer) zur Adoption freizugeben! Es gibt Menschen, die sich bewußt für ein besonderes Adoptiv- Kind entscheiden.
Und die leiblichen Eltern sind deshalb keine Rabeneltern!!!

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß sich bei Dir alles zum Guten entwickelt!

Liebe Grüße von Sabine

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Re: Nicht so schwarz sehen...

Antwort von Hexhex am 19.04.2006, 15:48 Uhr

Hallo Heidi,

es ist superschade, dass Dein Mann nicht hinter Dir und dem Kind steht, was Dich offenbar sehr verunsichert. Die Meinung Deiner Kinder dagegen ist nicht entscheidend, sie haben hier ausnahmsweise mal kein Mitspracherecht, finde ich. Solche grundlegenden Lebensentscheidungen fällen die Eltern allein, und eigentlich sogar nur Du selbst, denn DU bist schwanger und es ist Dein Kind.

Ich würde nicht zu schwarz sehen, warum sollte denn das Kind behindert sein? Sogar bei einer 44jährigen ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass es gesund ist, immer noch viel größer, als dass es z.B. das Down-S. hat. Ich selbst habe gerade mit knapp 40 meinen Sohn bekommen, meine Mutter bekam meine Schwester damals mit 41 und eine Bekannte von uns hat neulich mit 45 ihr zweites Kind bekommen - alle Babies waren kerngesund.

Sieh ein klein bissel optimistischer in die Zukunft, huh? Warte außerdem erstmal das Ergebnis der FW-Untersuchung ab, vielleicht lösen sich Deine Ängst ja dann ein bissel auf!

Sage Deiner Familie ruhig auch, dass Du enttäuscht über ihre Ablehnung des Babies bist und Dir in Zukunft mehr Unterstützung und eine positivere Stimmung während Deiner SS wünschst.

Alles Liebe,

Hexe

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Danke für die lieben Worte

Antwort von Heidi2324, 15. SSW am 19.04.2006, 18:57 Uhr

Hallo Ihr Lieben
Vielen Dank für die netten Worte. Es tut gut auch mal etwas Gutes zuhören.
Die Angst ist Natürliche bei mir sehr groß.
Ein Schwangerschaftsabbruch kann ich nicht mehr machen, denn ich habe den Kleinen auf den Ultraschall gesehen nicht nur den Kopf und Rumpf sondern auch die Arme und Beine und er bewegt sich schon aber spüren kann ich es noch nicht.
Das Kind nach der Geburt weggeben kann ich auch nicht
Ich möchte jeden Kind gerecht werden.
Lea kommt im August zur Schule und wird ihren Tornister nicht tragen können.Wenn wir keinen Schulhelfer bekommen, muss ich sie jeden Tag zur Schule bringen und wieder abholen. Die vierte Op wollen die Kardiologen solange es geht raus schieben. Bei unseren Glück kommt dann alles zusammen und davor habe ich Angst.
Schon am 10.5 habe ich ein Termin im Herzzentrum und das Herz des Babys wird geschallt.
Viele Liebe Grüße Heidi die sich wünscht das es schon Oktober ist

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Re: Baby mit 44 ?

Antwort von Nr.6, 18. SSW am 21.04.2006, 13:44 Uhr

Hallo,
Kopf hoch und nicht gleich schwarz sehen!
Eine Bekannte von mir bekam mit 46 Jahren ihr soooooooooooo sehr gewünschtes Mädchen. Trotz aller Befürchtungen kam es gesund in der 36. SSW zur Welt und ist heute fidele 2 Jahre alt.
Ich bewundere dich mit deiner Kraft, die du bisher deinen anderen Kindern mit und ohne Handicaps geben konntest.
Ich hatte mich in sehr jungen Jahren gegen ein Kind mit Spina Bifida entschieden und seither mit diesem Schritt Probleme gehabt. Heute würde ich anders entscheiden, denn Wege gibt es immer...
Die Frage ist, willst du in deinem tiefsten Inneren dieses Kind?
Sonst kann man dir schwer raten, denn du hast die Erfahrung mit behinderten Kindern zu leben.
Ich hoffe für dich, dass dieses Kind gesund ist und gesund bleibt, trotz deiner Zuckererkrankung.
Sei ganz fest gedrückt und gehalten!
Carmen

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Re: Baby mit 44 ?

Antwort von capricorn am 23.04.2006, 17:57 Uhr

Hallo Heidi,

ich muß gestehen das ich dich sehr gut verstehen kann, und auch deine Familie.
Ich habe 4 gesunde Kinder und es ist nicht immer einfach jedem gerecht zu werden. Wenn ich mir vorstelle das ich ein oder sogar zwei Kinder hätte die chronisch krank oder behindert wären - ich würde das nicht schaffen. Das gebe ich ehrlich zu....

Als ich mit unserem 4. Kind ss war (35 Jahre), habe ich viele Gespräche mit meinem FA über Prenatale Diagnostik geführt, und ich habe mir ständig auszumalen versucht wie es mit einem behinderten Kind wäre. Ich könnte das nicht. Meine anderen beiden waren damals 4 und 2 Jahre, die wären doch völlig untergegangen...

Ich kann dir wirklich nichts raten, aber wenn nicht mal deine Familie voll hinter dir steht, wie sollst du das dann alles schaffen - egal ob behindert oder nicht. Immerhin mußt du dich ja mehr um deine zwei *besonderen* Kinder kümmern - und das mit einem Säugling???

Ich hoffe ihr findet eine Lösung (das mit der Adoption im äußersten Notfall, finde ich ganz vernünftig)!!!

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Re: Baby mit 44 ?

Antwort von capricorn am 23.04.2006, 17:58 Uhr

Hallo Heidi,

ich muß gestehen das ich dich sehr gut verstehen kann, und auch deine Familie.
Ich habe 4 gesunde Kinder und es ist nicht immer einfach jedem gerecht zu werden. Wenn ich mir vorstelle das ich ein oder sogar zwei Kinder hätte die chronisch krank oder behindert wären - ich würde das nicht schaffen. Das gebe ich ehrlich zu....

Als ich mit unserem 4. Kind ss war (35 Jahre), habe ich viele Gespräche mit meinem FA über Prenatale Diagnostik geführt, und ich habe mir ständig auszumalen versucht wie es mit einem behinderten Kind wäre. Ich könnte das nicht. Meine anderen beiden waren damals 4 und 2 Jahre, die wären doch völlig untergegangen...

Ich kann dir wirklich nichts raten, aber wenn nicht mal deine Familie voll hinter dir steht, wie sollst du das dann alles schaffen - egal ob behindert oder nicht. Immerhin mußt du dich ja mehr um deine zwei *besonderen* Kinder kümmern - und das mit einem Säugling???

Ich hoffe ihr findet eine Lösung (das mit der Adoption im äußersten Notfall, finde ich ganz vernünftig)!!!

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