Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von D.G.31 am 05.04.2011, 11:33 Uhr

@kuschelig

Ich denke schon das auch eine Mutter mal einfach fertig ist und um sich ein Problem von der Seele zu schreiben auch mal schreiben kann, das sie auf etwas keinen Bock hat. Meist ist es auch so das wenn man genug Leidensdruck hat, Probleme wieder neu anpackt. Ich finde das man Ratsuchenden Hilfe anbieten sollte ohne zu verurteilen. Jeder von uns nimmt sein Muttersein sehr ernst. Und jeder versucht sein bestes. Schön ist es eine vielfalt von Erfahrungen hier zu lesen um so zu sehen welche Wege es gibt und welche Wege man eben nicht gehen möchte. Ich habe der Fragestellerin in einem privaten Forum detaliert geantwortet, und ich war echt geschockt das hier bei euch immer noch das Duell um eigene Bett oder Familienbett läuft. Um stillen oder Flasche geben. Ich denke auch hier sollte jeder seinen Weg gehen

 
21 Antworten:

Re: @kuschelig

Antwort von rabarbera am 05.04.2011, 12:53 Uhr

Entschuldigt die Einmischung, aber:

1. Der richtige Nickname ist "Kuscheling".

2. Natürlich hat jeder das Recht, auf bestimmte Dinge "keinen Bock" zu haben. Wenn jemand allerdings keinen Bock hat, die ganz normalen und natürlichen Bedürfnisse seines Kindes zu erfüllen (das Bedürfnis nach Nähe ist nunmal angeboren, und gerade in der Nacht kommt das bei vielen kleinen Kindern besonders stark zum tragen), muss er sich meiner Meinung nach auch nicht wundern, wenn es Probleme gibt, die ihn fertig machen!
Es ist nunmal ein Trugschluss, dass Kinder immer so funktionieren, wie wir uns das als Erwachsene vorstellen. Und da ist es weder konstruktiv noch sinnvoll, einfach zu sagen: "Ich hab da keinen Bock drauf!", denn das löst die Probleme nicht, sondern verschlimmert sie eher.
Mag ja sein, dass man sich nach so einer Aussage erst mal besser fühlt, weil man sich abreagiert hat. Aber auf lange Sicht sollte man doch in der Lage sein, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass es nicht immer darauf ankommt, worauf man Bock hat oder nicht. Wenn man sich für Kinder entscheidet, muss man nunmal Kompromisse eingehen!
Damit meine ich natürlich NICHT, dass jede Mutter ihr Kind bei sich im Bett schlafen lassen muss!! Aber wenn ein Kind nunmal (allein) sehr schlecht schläft, dann muss man u.U. entweder damit leben, nachts häufig aufstehen zu müssen und dadurch müde und fertig zu sein. Oder man lässt sein Kind bei sich schlafen, muss nicht aufstehen, das Kind schläft evtl. sogar besser, und man ist etwas ausgeruhter. Vorausgesetzt, man will sein Kind nicht schreien lassen.
Man muss der Fragestellerin doch sagen dürfen, welche Möglichkeiten sie hat und mit welchen Problemen sie voraussichtlich rechnen muss, je nachdem, für welche Möglichkeit sie sich entscheidet?! Nichts anderes hat Kuscheling, und einige andere mE getan. Ich finde, niemand hat die Fragestellerin verurteilt!
Und was hat das bitte mit "Duell ums eigene Bett oder Familienbett" zu tun??
- Wenn ihr das Problem von mina79 inzwischen im Rahmen eures Privatforums lösen konntet, ist das doch super! Und wenn ihr eine Lösung gefunden habt, die allen Beteiligten zu 100% gerecht wird (der Mutter, die "keinen Bock drauf" hat, dass ihr Kind bei ihr schläft, und dem Kind, das nachts nicht allein sein will und gern bei seiner Mutter schlafen möchte) - Glückwunsch!!
Wozu dann noch solche Postings?

LG

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Re: @kuschelig

Antwort von DieMichaela am 05.04.2011, 14:12 Uhr

Liebe D.G.,
ich habe die Diskussion leider nicht verfolgt. Ich weiß aber mehr als sicher, daß Kuscheling eine äußerst kompetente Ratgeberin ist, der es nicht im gerinsten darum geht andere zu verurteilen.
Eigentlich wollte ich Dir prinzipiell widersprechen: Nein, es geht bei den Themen "Stillen und Familienbett" eben NICHT um den Weg der Mutter, sondern um das natürlichste und gerechtfertigste Bedürfnis des Kindes. Es geht um den Weg des Kindes, um die Art und Weise, wie es geboren wird, wie es ist. Da gibt es keine "Wege", da gibt es nur eine kindgerechte Lösung, alles andere sind Kompromisse zum Wohle der Mutter. Das mag manchmal legitim sein, jeder wie er mag und kann, man darf das aber nicht mit den natürlichen Bedürfnissen eines Kindes gleichstellen! Es gibt im Leben keine Vielzahl an Optimallösungen.
LG

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Re:

Antwort von mina79 am 05.04.2011, 14:14 Uhr

ich hätte jetzt nicht gedacht das es sich so aufbauscht. Ich wollte nur mal paar Ratschläge haben wie ihr es gehand habt. Und das ich mich hart ausgedrückt hab, wahr auch nicht so gedacht. Ich wahr nur den morgen leicht gereizt und ja die hormone in der ss. Das manche das so ernst genommen haben.

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@mina

Antwort von DieMichaela am 05.04.2011, 14:28 Uhr

Weißt Du Mina (ich habe Dein Posting jetzt gelesen um sachlich diskutieren zu können), es geht nicht um den Ausdruck "keinen Bock", es geht um die Respektlosigkeit den kindlichen Gefühlen gegenüber, die dahinter stecken.
Siehs doch mal so: Dein armer Sohn schläft so schlecht, daß er alle 90 Minuten aufwacht. Manchmal ist er dabei alleine im Dunkeln und fürchtet sich. Er will zu Mama, die ihn jedoch schnellst möglich wieder in sein Bett legen möchte, denn sie ist sehr erschöpft. Als er also das nächste mal aufwacht, möchte er sich ihrer versichern, denn sie legt ihn immer und immer wieder weg. Er fragt sich, ob sie ihm helfen wird, wenn er ruft, ob sie ihn beschützt. Er hat leider schon verstanden, daß er bald immer alleine bleiben muß im Dunkeln, denn Mama bekommt ein neues Baby, daß seinen Platz im Elternschlafzimmer einnimmt. Er ist sehr traurig und fühlt sich alleine gelassen.
Und jetzt stell mal Deine Aussage gegenüber. Du hast "keinen Bock" bald zu viert im Schlafzimmer zu schlafen???Ist das Deine Sorge im Angesicht der Tatsache, daß Dein Sohn jetzt Deine Liebe und Nähe braucht? So wirkt Deine Aussage nämlich auf andere.
Betrachte das ganze doch von einer anderen Seite: Ich hätte liebend gerne noch eine vierte Person in unserem Familienbett! Der Gedanke noch ein Baby zu bekommen und mich zu viert mit all meinen Liebsten ins Bett zu kuscheln ist wundervoll. Meine ganze Liebe in nur einem Bett!
Der Standpunkt bestimmt die Perspektive. Vielleicht überdenkst Du Deine Aussage noch einmal.
LG

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von mina79 am 05.04.2011, 14:47 Uhr

Ihr könnt kein urteil bilden. Das ich ihn so schnell wie möglich ihn ins bett bringen möchte damit ich weiter schlafen kann und das er alleine im dunkel schläft. Ersten er schläft bei uns im Zimmer und ich nehme mir auch zeit wenn er wirklich nicht schläft und auch in meinem bett. Auch wenn es die ganze Nacht ist. Das er schreit habe ich auch nicht gesagt er wird wach und möchte einfach auf dem arm genommen werden was ich auch tue. Er kriegt die geborgenheit und zuwendung die er braucht Tag und Nacht. Ihr stellt mich als Rabenmutter hin. Nur weil ich mal fragen wollte wir ihr gehand habt. Naja jeder wie er möchte.

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von DieMichaela am 05.04.2011, 16:54 Uhr

Schön, daß Du ihm die Geborgenheit gibst! Dann tu das doch weiterhin, auch wenn Nummer 4 da ist und Du eigentlich keinen Bock hast!
LG

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von mina79 am 05.04.2011, 17:01 Uhr

kein Bock mehr wahr ja auch nicht so gemeint und das du da noch herum reites. Echt respektlos. Was für nummer 4? 3 und 4 wird es nicht gäben.

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von DieMichaela am 05.04.2011, 17:25 Uhr

Nummer vier im Bett

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von D.G.31 am 05.04.2011, 19:19 Uhr

Sorry aber meine Meinung ist eben das es Gott sei Dank eben keine Patentlösung gibt. Auch finde ich das es nicht nur dem Kind sondern auch der Mutter gut gehen muss damit sie eine gute Beziehung haben. Zum Wohlbefinden beider gehört eben auch das beide gut geschlafen haben in welcher Form auch immer.Michaela bei dir fehlen mir echt die Worte und ich finde es schade das mina so angegriffen wird. Wünsche euch allen ruhige Nächte und schliesse das Thema dann wohl ab, da wir wohl nicht auf einen Nenner kommen

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Re: @kuschelig

Antwort von Kuscheling am 05.04.2011, 21:45 Uhr

Ich habe den Beitrag von mina79 vollkommen vorurteilsfrei beantwortet. Ich habe ihr weder das Familienbett empfohlen, noch das Stillen.

Die Antwort eines anderen als Quatsch zu bezeichnen, trägt nicht gerade zu einer sachlichen Auseinandersetzung bei. Auf mich wirkt es sehr verletzend und umso mehr erstaunen mich nun dein Geschocktsein und dein Eindruck, es handele sich hier um ein Duell (was für mich nicht der Fall ist).

Ich glaube/weiß, dass das Familienbett, dort wo es aus Überzeugung und mit Selbstverständlichkeit praktiziert wird, sehr wohl eine Patentlösung ist. Ich glaube, dass sich jedes Kind in der Nähe seiner Bezugspersonen geborgen und wohl fühlt, auch nachts. Dementsprechend sehen meine Antworten aus.

Ja, jede sollte ihren Weg gehen. Aber dabei immer schauen, ob das Kind mitgehen kann. Und manchmal muss man halt einen Umweg machen oder ein Stück zurück laufen. Und manchmal eine ganz neue Richtung einschlagen.

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Re: @kuschling

Antwort von D.G.31 am 05.04.2011, 22:06 Uhr

Mit deinem letzten Satz kommen wir auf einen Nenner. Entschuldige verletzen wollte ich dich nicht! Schön das du für euch eine Patentlösung gefunden hast. Mit dem Duell meinte ich auch nicht unbedingt nur dich ,aber wenn ich so einige Antworten lese find ich schon befremdlich das einige nur ihren Weg gelten lassen. Das Familienbett ist eben nicht mein Ding. Ich habe drei Kinder und könnte mir nicht vorstellen zu fünft in einem Bett zu schlafen. Bei unruhigen Nächten gesellt sich allerdings gerne mal ein Kind zu uns. Morgens sind wir dann meist alle müder als sonst. Ist vielleicht eine Gewohnheitssache aber ich find schon gut das alle meistens in den eigenen Betten schlafen.

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Re: @mensch jetzt aber kuscheling

Antwort von D.G.31 am 05.04.2011, 22:07 Uhr

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Re: @DieMichaela und andere

Antwort von DieMichaela am 06.04.2011, 14:33 Uhr

Liebe D.G.,
nur noch eines zum drüber nachdenken, danach verlasse auch ich die Diskussion, es wurde ja bereits in aller Breite über das Thema geredet.
Ein Kind, das bedürfnisorientiert groß wird, das also u.a. im Familienbett schläft, nach Bedarf gestillt wird e.t.c., ist i.d.R. zufriedener, ausgeglichener und kooperiert besser. Die Mutter eines solchen Kindes muß dementsprechend weniger Kompromisse zu IHREM EIGENEN Wohl eingehen, da es ihr wohler ist. Das ist ja das Geheimnis: Eine sehr enge und bedürfnisorientierte Bindung zum Kind bringt die Mutter eben nicht zur Erschöpfung sondern macht beide Parteien ruhiger und ausgeglichener.
Das Argument, es müsse ja auch der Mutter gut gehen, ist damit überflüssig.
LG

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Re: @DieMichaela und andere - eben NICHT!!!

Antwort von Clavi am 09.04.2011, 11:01 Uhr

Hi,

nun möchte ich gerne mal was loswerden, und vorneweg, ich habe es genauso gehandhabt, wie du schreibst Michaela.

Und nein, mein Kind hat trotz FB und stillen nicht geschlafen, ich bin sofort auf die Bedüfnisse meines Kindes eingegangen. Und es wacht trotzdem noch ständig auf und kommt oft nicht wieder in den Schlaf. Und ja, ich habe alles, außer schreienlassen, ausprobiert und es wird nicht besser. Und ich schlafe mittlerweile auch immer schlechter. Ganz besonders Einschlafprobleme machen mir zu schaffen. Komme mir nun bitte nicht mit "innerer Einstellung" oder so...

Sina ist nun 13 Monate alt, schläft auf meinem Bauch ein und schläft danach im Bettchen neben meines. Sie sieht mich nachts, wird rübergeholt, wenn sie aufwacht. Wenn sie ganz bei mir schläft, schläft sie auch nicht besser. Mittlerweile stille ich nicht mehr, gebe die Flasche.

Damit erübrigt sie deine Argumentation: ie Mutter eines solchen Kindes muß dementsprechend weniger Kompromisse zu IHREM EIGENEN Wohl eingehen, da es ihr wohler ist. Das ist ja das Geheimnis: Eine sehr enge und bedürfnisorientierte Bindung zum Kind bringt die Mutter eben nicht zur Erschöpfung sondern macht beide Parteien ruhiger und ausgeglichener.

Nichtsdestotrotz werde ich so weitermachen. Meine Große habe ich ala Ferber schreienlassen, und das werde ich bei meiner kleinen niemals machen.

Ich möchte nur mal loswerden, dass ich Mütter, die alles für das Kindeswohl tun, auch irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Meiner Freundin geht es nicht besser.

Für Tips, wie ICH besser schlafe, wie ich NERVLICH nach Schlaflosen Nächten klarkomme, bin ich sehr dankbar, gerne auch per PN.

Gruß, Claudia

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clavi

Antwort von DieMichaela am 10.04.2011, 9:41 Uhr

Liebe Clavi,
ruhiger und ausgeglichener heißt nicht zwangsläufig, daß man besser oder mehr schläft! Mein Kind wacht phasenweise stündlich auf und ich kann trotzdem von mir behaupten, ruhig und ausgeglichen zu sein.
Wichtig zu erkennen ist, daß die Probleme nie beim Kind liegen. Kinder sind gemacht, wie sie sein sollen, wie sie gedacht sind. Könnten wir als Mutter damit nicht umgehen, wären sie anders. In der Menschheitsgeschichte waren Kinder schon IMMER so, wie sie nunmal sind. Nur der Erschöpfungsgrad der Mütter scheint zu steigen. Interessant, nicht? Es geht also tatsächlich um die innere Einstellung (dem Thema Schlaf, Stress und vielem mehr gegenüber...). Damit meine ich nicht, daß DU verantwortlich bist für den schlechten Schlaf Deines Kindes. Im Gegenteil: Kinder sind oft eben GENAU SO. Naturbedingt. Dafür gibt es schließlich auch medizinische Erklärungen. Es geht vielmehr darum, wie Du mit den Dingen umgehst wie gesagt.
Wenn Du immernoch Tips möchtest, dann gerne per PN, ich poste nicht gerne die volle Bandbreite, damit mache ich mich nicht gerade beliebt bei einigen Müttern ;0)
LG

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@Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Leena am 10.04.2011, 17:05 Uhr

"Ich glaube, dass sich jedes Kind in der Nähe seiner Bezugspersonen geborgen und wohl fühlt, auch nachts. Dementsprechend sehen meine Antworten aus."

Nein, das ist definitiv nicht so!

Es gibt auch Kinder, die beim Schlafen ausdrücklich keinen Körperkontakt und nicht so viel Nähe brauchen und möchten, und Kinder, die im Familienbett nicht schlafen können / wollen.

Mein zweiter Nachwuchs war so - er kuschelte tagsüber durchaus mal, aber sobald er müde war und schlafen wollte, knäckerte er so lange, bis ich ihn in SEIN Bettchen gelegt habe, danach klappte er sofort zufrieden die Augen zu und schlief ein.

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Re: @Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Kuscheling am 11.04.2011, 8:51 Uhr

Du kannst mich nicht überzeugen.

Es gibt Leute, die schlafen ungern in fremden Betten. Und wenn bei Euch ein eigenes Bett bereit stand, dann kann es durchaus möglich sein, dass er gespürt hat, wo eigentlich sein Platz ist und sich entsprechend verhalten hat. Kinder haben feine Antennen und spüren Erwartungen, von denen uns nicht einmal bewusst ist, dass wir sie haben.

Nähe heißt nicht Körperkontakt und nachts in der Nähe seiner Bezugspersonen zu sein, nicht, im Familienbett zu schlafen. Darüber hinaus ist es möglich, einem Kind auch im Familienbett so viel Freiraum zu geben, dass ihm kein Körperkontakt aufgezwungen wird.

Meine Ansicht überdenke ich, wenn mir mal eine Mutter, wie Rabarbera begegnet, für die schon vor der Geburt selbstverständlich war, dass das Kind im Familienbett schläft, die gar kein Kinderbett hatte und mir berichtet, dass das Kind um keinen Preis in der Nähe der Eltern geschlafen hat, sondern nur im eigenen Zimmer. Allerdings lohnt sich auch dann, die Umstände näher zu beleuchten und nicht zuletzt gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel

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Re: @Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Leena am 11.04.2011, 12:59 Uhr

Sicherlich bestätigen Ausnahmen die Regel, aber mir ging es ja schlicht darum, dass die MEISTEN Kinder vielleicht gerne im Familienbett schlafen würden, aber eben nicht JEDES Kind. :-)

Bei meinem zweiten Kind war übrigens wirklich schon von Anfang an so - ich war im Krankenhaus, mein Baby war ganz frisch, ich wollte eigentlich noch nichts anderes, als mein Baby im Arm zu halten und ganz nahe bei mir - mein Baby wird unruhig, fängt an zu knäckern und zu weinen, alles, was ich versuche, beruhigt es nicht - und dann lege ich es kurz in sein eigenes Kinderbettchen, weil ich noch etwas holen will - und mein Baby ist schlagartig zufrieden, klappt glücklich die Augen zu und schläft ein.

Ich war allerdings etwas "enttäuscht", weil ich mir das so eigentlich eben nicht vorgestellt hatte - aber war hilft meine Wunschvorstellung, wenn's nicht zum Kind passt!

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Re: @Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Kuscheling am 11.04.2011, 16:27 Uhr

Aber wenn ich schreibe: "Ich glaube, dass sich jedes Kind in der Nähe seiner Bezugspersonen geborgen und wohl fühlt, auch nachts." ist das doch eine andere Aussage als "Jedes Kind schläft gern im Familienbett"?

Allerdings glaube ich auch daran, wobei ich dabei eine sehr enge Definition von Familienbett habe (wenn für das Kind ein eigenes Bett vorhanden ist, würde ich das elterliche Bett nicht als Familienbett bezeichnen). Aber das nur am Rande.

Für mich heißt im Familienbett zu schlafen, nicht zwangsläufig, Dauerbekuscheln und ständiger Körperkontakt. Wissen wir, ob dein Sohn nicht genauso zufrieden und glücklich eingeschlafen wäre, hättest du ihn ohne Körperkontakt in ein anderes Bett gelegt?
Was hättest du denn gemacht, hättest du in einer babyfreundlichen Klinik, im Geburtshaus oder zu Hause entbunden, ohne überhaupt die Möglichkeit zu haben, das Kind in SEIN EIGENES Kinderbettchen zu legen?

Und: Du warst doch in seiner unmittelbaren Nähe? Andernfalls könntest du ja nicht wissen, dass er zufrieden eingeschlafen ist

Co-Sleeping hat viele Varianten. Das Familienbett ist nur eine von vielen. Nicht jede Variante funktioniert für jede Familie. Was funktioniert, liegt auch an manchmal ganz unbewussten Erwartungshaltungen der Eltern (und das Vorhandensein eines eigenen Bettes drückt so eine Erwartung sehr deutlich aus)

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Re: @Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Leena am 11.04.2011, 18:21 Uhr

Jetzt schreibst Du aber doch selbst, Du glaubst daran, dass jedes Kind gern im Familienbett schläft (mit sehr enger Definition des Begriffs "Familienbett").

Im übrigen gehe ich davon aus, dass mein ältester Sohn da nicht auf SEINEM Bett respektive Kinderbett bestand, sondern einfach auf einem EIGENEN Bett bestand, sprich: Jedes leere Bett wäre ihm recht gewesen. Er hat übrigens auch durchaus mal in meinem Bett geschlafen, wenn ich ihn da reingelegt habe - aber nur dann, wenn das Bett auch "unbenutzt" war. Mit jemandem im Bett, auch wenn der nur in der anderen Hälfte eines großen Doppelbettes war, schlief mein Sohn eben NICHT. Von Anfang an nicht, und das hat sich auch in den letzten knapp 8 Jahren nicht viel geändert.

So gesehen - okay, er bestand nicht auf SEINEM Bett / Kinderbett, sondern er bestand auf EINEM leeren Bett, nur für sich.

Bei meinem ersten Kind habe ich es sehr genossen, dass es im Krankenhaus mit mir in meinem Bett geschlafen hat, also WENN ich eine Erwartungshaltung hatte, dann wieder diese - hat dieses eine Kind aber von Anfang an strikt "verweigert".

Nachwuchs Nr. 3 und 4 sind da vom Typ her wieder ganz anders, so gesehen würde ich aufgrund meiner eigenen, ganz persönlichen Erfahrung eben sagen: Die meisten Kinder schlafen gerne im Familienbett, aber eben nicht JEDES Kind.

Genau darum geht es mir, und um nichts anderes.

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Re: @Kuscheling - Jedes Kind...

Antwort von Kuscheling am 11.04.2011, 19:24 Uhr

Eigentlich ist es ja egal.

Wenn ich unter Familienbett auch verstehe, das Kind mit in mein Bett zu nehmen, da kann ich dir nur zustimmen, das funktioniert nicht für jedes Kind.

Ich verstehe aber unter Familienbett etwas anderes.

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