Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von ny152 am 20.12.2006, 15:49 Uhr

heute in der spielgruppe - passt zum thema

ich besuche mit meinen söhnen einmal die woche eine eltern-kind-gruppe. dort ein junge (3), extrem auffällig, haut, schubst, ist extremst aggressiv (selbst ich hatte respekt vor seinen wutausbrüchen), weinerlich - man könnte wirklich meinen, hier stehe ein super-nanny-rtl-kamera herum.

die mutter eigentlich ganz nett, ganz ruhig. heute ging es im gespräch um das thema schlafen. sie berichtete von ihrem sohn, mit dem sie durch die hölle gegangen sei. er hatte immer schlafprobleme. ihr mann hat dann irgendwann zu ihr gesagt: "da müssen wir jetzt was machen. der stirbt schon nicht, wenn er mal ein bisschen in seinem bettchen quakt!" zitat ende. gequakt haben wird er wohl nicht nur, schließlich sprach die mutter ja von "hölle". sie selber hatte skrupel, der junge tat ihr so leid, aber männer sind halt pragmatischer, entspannter, so sagte sie. und daher gab sie nach. siehe da, der erfolg stellte sich ein. die schlafprobleme endeten.

das liegt nun schon lange zurück. der junge hat auf seine ganz spezielle art und weise rache genommen. ER bereitet seinen eltern jetzt die hölle. verkehrte welt, der bumerang kam zurück.

nun werdet ihr sagen: das lag nicht am ferbern. da ist sicher noch mehr im argen. da gebe ich euch recht. natürlich spielen immer noch andere aspekte mit hinein (veranlagung, sonstige erziehungsmethoden, familienatmosphäre). aber das ferbern wird einen großen anteil an seinem jetzigen verhalten haben.

ich glaube nicht, dass die eltern das verhalten ihres sohnes auf diese früheren schlafmaßnahmen zurückführen. zumindest hörte sich das nicht so an. sie täte gut daran. es würde einiges erklären.

also, lasst einfach die finger von dieser "hölle". ihr könnt überhaupt nicht einschätzen, was das bei euren kindern anrichtet. das kann keiner vorher.

nur wenn man kindern liebevoll und geduldig beim thema schlaf begegnet, kann man sicher sein, dass sie davon keinen schaden wegtragen. alles andere ist mit hohen risiken behaftet.

und es lohnt sich immer, mütter von 3 oder 4jährigen kindern, die große probleme mit ihrem nachwuchs haben, zu fragen, ob sie in den ersten 2 jahren geferbert haben. ich schätze, 90 % von ihnen würden die frage mit "ja" beantworten.

 
26 Antworten:

Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 15:54 Uhr

Hallo

also auf so einen Rueckschluss muss ich doch gleich Stellung nehmen:
Mein kind wurde geferbert un d hat noch NIE jemanden geschubst, gebissen oder sonstigen Schaden zugefuegt. Das heisst nicht, dass sie schuechtern und zurueckhaltend ist, aber bestimmt nicht agressiv.
Das Kind meiner Freundin, das immer bei seinem Mutter im Bett schlafen durfte (bis heute noch??? 6 JAhre alt) ist dermassen agressiv, dass ich meiner Kinder zuliebe teilweise den Kontakt abgebrochen habe.
also was nun? soll ich den rueckkehr schluss ziehen, dass schlagende Kinder aus Familienbetten kommen?
nun lasst doch mal die kirche im DOrf!!!!
Michaela

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von Tanja & Hannah am 20.12.2006, 16:04 Uhr

Hallo,

meine große Tochter habe ich auch geferbert und sie ist das liebste Kind der Welt, die Kleine habe ich monatelang getragen und sie ist anstrengend, kneift, beisst usw. Da kommt Deine Theorie nicht hin und ich glkaube auch nicht, daß ein Kind soweit denken kann und sich an den Methoden der Eltern rächt.

Tanja

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von Trinity0815 am 20.12.2006, 16:51 Uhr

Von BEWUSSTER Rache war ja auch nicht die Rede. Sicher kann man das auch nicht verallgemeinern.

Ich kenne aber z.B. einen kleinen Jungen (4 Jahre), der seit kurzem in psychotherapeutischer Bahandlung ist, weil er unter starken motorischen Überreaktionen leidet.
Z.B. kann er an keiner Tür vorbeigehen, ohne sie zwanghaft auf und zu zu machen, seine Hände sind auch ständig in Bewegung und er sieht sich dauernd um.
Wenn er alleine in einem Raum ist, gerät er nach kürzester Zeit in Panik.

Ansonsten ist er altersgerecht entwickelt, ein unheimlich freundlicher und lieber Kerl, NULL Aggressionen.
Mein Sohn geht mit ihm in den Kiga, er war auch schon öfter bei uns, die beiden verstehen sich sehr gut.

Die Mutter war letztens zum Kaffee hier und erzählte mir dann halt, dass sie jetzt in Behandlung sind und sie froh ist, dass er Anschluß gefunden hat (leider wird er im Kiga oft ausgegrenzt, auch wenn diesich viel Mühe geben, ihn zu integrieren) und wir kamen so ins Quatschen und dann sagte sie, dass er ja immer schon ein ganz schlechter Schläfer gewesen wäre, sie dann aber dieses tolle Buch gesehen und dieses Schlaflernprogramm durchgezogen hätte und von da an....

Ich habe ihr NICHT gesagt, was ich vermute, so gut kennen wir uns nicht und ich will sie ja nicht vergraulen.
Nur, dass ich solche Programme ablehne.
Sie ist dann gar nicht weiter darauf eingegangen, war aber anschließend sehr still.

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 17:03 Uhr

ich hab doch geschrieben, dass noch mehr faktoren eine rolle spielen. unterschlagt das doch nicht. meine kernaussage ist, dass ferbern negative tendenzen noch verstärkt und dass kein elternpaar dieser welt voraussagen kann, was das ferbern bei ihren kindern anrichten. man lässt sich auf ein gefährliches risiko ein! dessen muss man sich einfach bewusst sein.

natürlich ist der junge nicht so, nur weil er geferbert wurde. es wird noch sehr viel mehr im argen sein. ich hab doch geschrieben, dass ich von mehreren faktoren ausgehen. oder nicht?

grundsätzlich glaube ich aber, dass ferbernde eltern auch in anderen bereichen zu strengen und konservativen erziehungsmethoden neigen, was die sache, die mit dem ferbern schon schlecht begann, weiterhin verschlimmert.

und das beispiel mit dem kind, was noch mit 6 bei mama schläft, ist für mich immer eine steilvorlage. wenn ein 6 jahre altes kind auf das schlafen bei den eltern angewiesen ist, dann ist ganz gründlich schief gelaufen. da kann ich mir aggressionen beim kind lebhaft vorstellen! für mich ist das quasi das gegenbeispiel zum ferbern, nämlich das kind lange und intensiv an sich kletten. das ruft übrigens genauso starke aggressionen hervor wie der umgang á la ferbern. es sind, wenn man so will, zwei extrema.

also, wenn schon rückschluss, dann der:

schlagende kinder kommen aus familien, in denen die unangemessen behandelt wurden. dazu gehören viele dinge, ferbern ist ein teil, extremes kind-an-sich-klammern ein anderer teil, es gibt noch viele weitere.

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 17:20 Uhr

Nein, auch da stimm ich Dir nicht mit ueberein: man kann nie so verallgemeinern. Meinst du wenn man ins Gefaengnis geht und dort eine Umfrage macht, dann haette man den Beweis? Schmarrn!
Und: ich wuerde auch mit einer Aussage vorsichitg sein: "da liegt bestimmt noch viel im argen". Damit vorverurteilst Du die mutter, alles was man nur irgendwie falsch machen kann falsch gemacht zu haben. Und ich bin der Meinung wir machen alles alles aus liebe falsch! (hattest Du nie diesen Vorwurf an deine Mutter?!)
Man sollte nicht urteilen sondern mit konstruktiven ratschlaeagen helfen.
Das 6 jaehrige Kind von dem ich schrieb hat uebrigens schon im Alter von 1 1/2 getreten usw, als er ja eingentlich noch im Familienbett erlaubt sein sollte?!
Es gibt so viele schoene Farben, nicht nur weiss und schwarz!!!
Michaela

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 17:35 Uhr

Und jetzt moechte ich noch mal was zum Theam Ferbern schreiben: ich versuche mich gerade durch Dr. Posths Erguesse zu arbeiten ( gar nicht so einfach geschrieben, aber naja) und muss dazu sagen: was mir bis jetzt am besten gefallen hat ist, dass er immer wieder betont: dies ist wie ich es sehe, das sind meine Ergebnisse, das ist meine Meinung usw. Im ersten Abschnitt hat er nie ueber Ferber geredet oder ihn verteufelt. ich verstehe schon, dass er mit dessen Methode nichts am Hut hat, aber er hat es nicht noetig immer und immer wieder Ferber (und seine "Anhaaenger") so in den Dreck zu ziehen. Warum Ihr? Koennt ihr nicht einfach euren Standpunkt vertreten ohne andere anzugreifen (und kommt mir jetzt nicht wieder mit der Phase: wo Kindsmisshandlung im Spiel ist kann man nicht seinen Mund halten!)
Seid doch nicht paepstlicher als der Papst
michaela

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 17:58 Uhr

natürlich ist eine meine persönliche ansicht, dass ferbern nicht ok ist. ich sehe mich durch wissenschaftliche studien darin bestätigt, meine persönlichen beobachtungen stützen meine theorie. und tatsächlich halte ich die sache für so wichtig, dass ich nicht müde werde, darauf hinzuweisen, wie gefährlich die methode ist und wie sehr sie wider der natur ist. wenn es um den berühmten klaps auf den finger geht, den ich auch ablehne, würde ich nie so vehement dagegen argumentieren, weil der schaden für das kind nicht so groß ist wie beim ferbern.

die umfrage im gefängnis kenne ich nicht, würde aber einiges darauf verwetten, dass ein großteil der häftlinge mit dem phänomen schreien lassen in der frühen kindheit bekanntschaft geschlossen hat.

zu meiner vermutung über die mutter und ihren aggressiven sohn stehe ich nach wie vor. wenn du das kind erleben würdest, wüsstest du vielleicht wovon ich spreche. ich halte es schlicht für unmöglich, dass dieses kind unter ausnahmslos liebevollen und geduldigen umständen aufwächst. wäre das so, müsste man davon ausgehen, dass es kinder gibt, die per se derart aggressiv sind wie dieser junge. ja, aggressive tendenzen bei kleinkindern sind normal, hauen und schubsen gehören dazu (weshalb ein tretender 1,5jähriger junge völlig normal ist) - aber diese ausprägung ist hausgemacht, davon bin ich überzeugt.

im übrigen habe ich nicht behauptet, dass diese mutter alles falsch macht, was man falsch machen kann. wo steht das in meinem posting? ich unterstelle ihr sogar beste absichten. ich vermute nur, dass sie und ihr mann in so manche erziehungsfalle bisher getappt sind. vielleicht, weil sie selber so erzogen wurden. vielleicht, weil der einfluss der großeltern noch sehr groß ist. keine ahnung, DAS ist natürlich nur spekulation. sicher machen sie das alles aus liebe falsch, aber das macht es nicht besser.

und wo du meine mutter ansprichst: ich selber wurde auch sehr hart erzogen und musste im erwachsenenalter viel mühe und energie aufbringen, um das wieder zurechtzurücken. hätte ich das nicht getan, wäre ich meinen kindern eine ebenso unausgeglichene, harte, strenge und unsensible mutter wie meine eigene.
ja, ich wurde geferbert. ganz massiv sogar. die folgen waren furchtbar. ich habe lange leiden müssen, bis ich mit professionelle hilfe eine kehrtwendung um 180° machen konnte. natürlich war es nicht nur das schreien lassen, aber das war der grundstein. damit wurde eine negative grundlage gelegt, auf der dann jedes weitere unheil kräfig gedeihen konnte.

und mit konstruktiven ratschlägen für schlafprobleme warte ich doch auf hier im forum. erst heute wieder habe ich dazu geschrieben.

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 18:04 Uhr

tanja, es geht doch nicht darum, dass ein kind sich daran erinnert und später für das ferbern rächt. diese vermutung hast du hoffentlich nicht ernst gemeint.

es geht um das gefühl und die wut und den frust, den ein baby und ein kleinkind empfinden, wenn eltern es so behandeln. das setzt sich im unterbewusstsein fest und prägt das denken und fühlen des kindes. falls es dich wirklich interessiert, wie genau das gemeint ist, empfehle ich das buch

smart love
von pieper-heinemann

es findet nicht auf der bewusstseinsebene statt, sondern auf der ebene des unterbewusstseins.

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das war @tanja + hannah

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 18:05 Uhr

qq

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by the way

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 18:27 Uhr

DAS ist doch jetzt mal ein sachlicher austausch, oder? das wollten doch alle hier...

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Re: by the way

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 20:04 Uhr

Naja. Das Ausgangsposting war total daneben, wenn Du mich fraegst: einfach ein "schwierigen" Kind auf's Ferbern zu schieben und dabei gelichmal einen Hauruckumschlag gegen Ferber im Allgemeinen zu machen: es gibt 100 Erklaerungen, warum der Junge so ist wie er ist - nichts beweisst, dass es vom Ferbern kommt. Vielleicht hat der Arme nur eine Erkaeltung im Anmarsch?!
Der weitere Austausch mag vielleicht nicht beleidingend gewesen sein, aber sachlich? Sein Meinung immer wieder als die einzig wahre hinzustellen, hmmm
Michaela

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Re: by the way

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 20:20 Uhr

ach michaela, jetzt bist du aber pissig (vorsicht: unsachlich!). was soll ein forum wie dieses, wenn man nicht mal seine eigenen beobachtungen und gedanken und meinungen zu einem thema aufschreiben darf??? dies ist doch nicht die dpa, wo nur wertfreie artikel erscheinen dürfen. also bitte, das ist jetzt etwas überzogen und klingt nach beleidigte leberwurst, weil ich dinge geschrieben habe, die dir nicht passen.

also, erst ist es nicht ok, wenn man jemanden verbal mal härter anpackt. und dann ist noch nicht mal ok, wenn man völlig frei von beleidigungen und polemik seine gedanken zu einem thema aufschreibt, das in das schlafforum passt.

der junge ist übrigens so, seit ich ihn kenne und das sind 6 monate.

meine eigene meinung als die einzig wahre hinstellen, das habe ich doch gar nicht. ich habe meine meinung gesagt! es ist MEINE meinung. was um himmels willen ist daran verwerflich? dazu sind diese foren da und jeder, der hier schreibt, tut das!

und noch mal: ich habe gesagt, dass das kind nicht nur wegen des ferberns so ist, sondern dass viele andere dinge eine rolle spielen. missachte das doch nicht dauernd.

jetzt frage ich mich ernsthaft, was und wie man hier noch schreiben darf, dass man deine gnade findet und nicht als "total daneben" tituliert wird!!!??? vielleicht nur: ferbern ist nicht schlimm - punkt.

sorry, das bin ich nicht, das denke ich nicht, das schreibe ich nicht. dies ist ein forum! hier sind meinungen gefragt! oder was sollte deiner meinung nach hier abgehen?

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Re: by the way

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 20:47 Uhr

nein, keine Angst ich bin nicht angepisst, das passiert bei mir nicht so schnell und beleidingt noch weniger.
Was ich mir wuensche (lieber Weihanchtsmann bitte zuhoeren :-) ) ist folgendes: jeder soll seine Meinung haben und schreiben ohne dabei andere zu verurteilen.
Deine Meinung ist, dass (meine Interpretation korrigiere mich wenn ich falsch liege) man sein Kind im ersten-zweiten Lebensjahr viel traegt, koerperkontakt gibt, alle beduerfnisse liebevoll und geduldig erfuellt und...
Schoen. Schoen fuer Dich und dein Kind. Kanns dabei nicht bleiben?
Muss man dann eine andere Einstellung verurteilen? Du sollst nicht schreiben:"ferbern ist nicht schlimm" Du sollst gar nichts ueber ferben schreiebn!(ueberlass das mir hihi)
Ich kenne den Jungen und seine Mutter nicht. klar. Aber mir tun sie leid. Ich wuerde es nie wagen mir herauszunehmen sie mal eben so zu durchschaun und gleich mal zu wissen warum er unteranderm so ist wie er ist.Das ist doch ein bisschen zu einfach, oder?!
und ich habe nicht Dich als "total daneben" tituliert sondern deine Zusammenfassung:" Agressive muss mit ferben zu tun haben ganz klar" (oder jedenfalls so gemeint, kann jetzt nicht nachlesen sonst geht mein Beitrag floeten)
Michaela

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korrektur

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 21:09 Uhr

ich habe meine kinder nur die ersten 6 monate viel getragen, ca. 2-3 stunden über den tag verteilt. danach nicht mehr, sie wollten nicht mehr, sie wollten lieber krabbeln. ich wollte nicht mehr, sie wurden nämlich zu schwer... der rest stimmt!

und dabei belasse ich es NICHT, denn wenn hier jemand schreibt, wie anstrengend das zusammenleben mit kind ist, wie anstrengend die abende, die nächte sind - dann fühle ich mich berufen zu sagen: hey, es gibt noch andere methoden außer ferbern! ich bin von ihnen überzeugt! ich habe sie erfolgreich angewendet! ich habe viel über das ferbern und seine gefahren gelesen! ich warne ausdrücklich! ich halte davon gar nichts! so oder so ähnlich. je nach tagesform mal mehr, mal weniger vehement.

also, einfach so mit meiner haltung die füße still halten kann ich nicht. dazu habe ich ein zu großes sendungsbewusstsein. dazu bin ich zu sehr von meiner methode überzeugt. ich möchte so gerne, dass alle eltern ein so entspanntes zusammenleben mit ihren kindern haben wie mein mann und ich mit unseren zuckerjungs. ich gebe gerne mein angelesenes wissen über kinder und ihre entwicklung weiter, weil ich nicht davon ausgehe, dass sich jeder die mühe macht, viel zu lesen. und weil ich finde, dass noch so viel falsches über kinder und erziehung durch die welt geistert (angst vor dem verwöhnen, trotzkinder als kleine monster, die man ordentlich zurechtstutzen muss, babys, die ihre eltern manipulieren usw. usw). all das ist widerlegt und ich möchte, dass das bei so vielen menschen wie möglich ankommt. wie gesagt, mein sendungsbewusstsein ist sehr ausgeprägt. das ist wohl auch ein typsache.

und was den jungen und seine mutter angehen. ich würde mir nie herausnehmen, der mutter zu sagen, was sie aus meiner sicht vermutlich alles falsch macht. aber ich nehme mir heraus, die situation für mich zu analysieren, zu überlegen, warum der junge so ist, beobachtungen anzustellen und zu hinterfragen, was den jungen wohl dazu treibt, so aggressiv durch die welt zu gehen. ich habe interesse an menschen, ich beobachte sie gerne und versuche sie und ihr handeln zu verstehen. nicht nur bei kindern, auch bei erwachsenen. das nehme ich mir heraus.

und dass ich ein anonymes forum wie dieses an diesen überlegungen teilhaben lassen, weil es meiner meinung nach zum thema passt, auch das nehme ich mir heraus und kann daran nichts verwerfliches finden. das ist in internet-foren gang und gäbe. man muss schon ein bisschen unterscheiden zwischen realer welt und virtueller. die eine ist live, real, persönlich. die andere ist anonym und beliebig.

vielleicht sind wir hier schon beim thema moral. ist es moralisch vertretbar, in einem anonymen internet-forum über personen wie diese mutter und ihren jungen zu posten? ich sage ja. vielleicht sagen andere nein. sagt jemand nein?

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Zum Thema ferbern

Antwort von Clavi am 20.12.2006, 21:20 Uhr

Hallo Leute!

Nun muß ich auch mal meine Meinung loswerden... habe da auch so ein paar Beispiele.

1. Ich wurde geferbert, hatte aber meines Erachtens eine sehr glückliche Kindheit, keine Beziehungsprobleme oder Verlustängste und bin auch nicht traumatisiert.

2. Meine Tochter wurde geferbert, nachdem ich alles andere ausprobiert war und völlig am Ende war. Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist mir sehr wohl einleuchtend, auf jeden Fall das Schema des Schlafes mit den verschiedenen Wachphasen.

3. Meine Cousine z.B. hat mit 11 Jahren noch bei Mama geschlafen... die Ehe der Eltern litt darunter beträchtlich. Ich sage zwar nicht, daß das FB das Problem ist, aber es war einer der Gründe, warum ich mich dagegen entschied. Es kann natürlich auch 1000 andere Gründe haben, warum sie immer noch bei ihren Eltern schlief, aber ich denke, daß kann bei dem besagten "Spielgruppen-Bsp" auch der Fall sein.

4. In meiner Krabbelgruppe waren 5 Frauen dem Ferbern nicht abgeneigt, sie und ihre Kinder sind glücklich. Die einzigste, die nicht ferbert, hat schon einen Hexenschuß gehabt und stillt 3x in der Nacht, was sie als sehr belastend empfindet. Sie ist am Ende!!!

4. Ich kenne auch einen 4-jährigen, der sich z.B. in den Supermarkt auf den Boden schmeißt und einen Anfall bekommt, wenn er seinen Willen nicht kriegt. Er hat sich auch schonmal draußen aus Wut übergeben. Wurde NICHT geferbert.

Ich glaube, es gibt überall Negativ- wie Positivbeispiele. Meine Tochter z. B. ist tagsüber nun viel ausgeglichener, da sie nun endlich genug Schlaf bekommt, was vorher nicht der Fall war. Ich halte auch nix vom "autoritären" Erziehungsstil und schon garnichts vom Klapsen. Also sehe ich nicht schwarz oder weiß, sondern eher grau.

Ich habe nix gegen andere Meinungen einzuwenden. Jeder so wie er will und wie er meint, es ist das Beste für sein Kind. Denn das ist ja das Ziel des ganzen.

Das einzigste, womit ich nicht klarkam, ist der Ton, der hier von einigen angewendet wird. So rede ich z.B. nicht draußen - und somit auch nicht im Internet-Forum. Und wenn ich das hier getan habe, dann nur, weil ich mich gegen die Anmaßungen gewehrt habe und dafür entschuldige ich mich auch gerne.

In diesem Sinne frohe Weihnachten,

LG, Claudia

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Re: korrektur

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 21:39 Uhr

jetzt bin ich gepisst: nein keine Angst, nicht von Dir, ich hab mich nur auf jemanden verlassen, der mich gerade total auflaufen hat lassen grrrrr. Musste jetzt raus hat ueberhaupt nichts mit dir und dem Forum zu tun DURCHATMEN.
Nun zu Dir: als ich deinen beitrag gelsesn haben musste ich lachen. Was NUR 2-3 Stunden am Tag? da hab ja "sogar ich alter Ferberer" meine Kinder mehr getragen, nein im Ernst: Ich habe "natuerlich" auch meine Kinder getragen, gestillt, getroestet, gewogen usw.Ich fand das Leben mit Kind nicht anstrengend und habe deswegen geferbert (eigentlich mag ich diesen Ausdruck nicht, aber naja was solls).Mein Kind wollte abends nicht in den Schlaf getragen, gestillt, gewogen werden. Dagegen hat sie sich vehemennt gewehrt und jeden Abend auf meinem Arm ne Stunde lang sich geweehrt.Da habe ich das Buch von vorne bis hinten gelesen (Zufall, dass es dieses Buch war) und es hat MIR viel geholfen von meinem Kind damals zu verstehen. Auf einmal machte es Sinn, warum sie sich tragend, kuschelnd und wiegend gegen den Schlaf straeubte. So kam ich zum Ferbern und kann also aus Erfahrung sprechen und nicht aus uebers Ferbern lesen. Meine Grosse ist jetzt 8 Jahre alt. Wie lange muss ich Deiner Meinung noch abwarten bis ich Entwarnung geben kann, dass sie dadurch nicht geschaedigt wurde? Sie war seit sie schlafen konnte ausgewechselt und ist bis heute ein gleuckliches, selbstbewusstes ueberhaupt nicht aggresives unkompliziertes Kind (manchmal zickig,aber das sind Mamas Gene!). So jetzt hast Du eine positive Erfahrung vom Ferbern gelesen, wirst Du auch das jetzt weitererzaehlen ( je nach Tagesform hihi)?
Jetzt muss ich was gestehen: es gab mal eine Weile, da war sie total schlecht drauf. Da machte ich mir grosse Sorgen: sie schien fast schon depressive (nein: keine vorzeitigen Schluesse): sie reagierte auf ein Medikament das sie nach dem Rausfallen von den Pauckenroehrchen bekam. Aber da muss man erst mal drauf kommen!!!! Sobald wir das Medikament wieder absetzten, bzw. aendertem war sie wieder die Alte! Frag doch mal den Krabbelgruppenjungen, vielleicht bekommt er auch ein MEd.(Asthmatiker-Ventolin???) und niemand denkt daran, dass er darauf reagiert (siehste wieder ne Moeglichkeit und hat gar nichts mit Ferbern zu tun!)
Michaela

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Re: Zum Thema ferbern

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 21:49 Uhr

hallo claudia,

der ton war ja in diesem thread ok, auch wenn michaela das anders sieht.

was ich sehr wohl erkenne ist, dass ferbern nicht zum supergau führt, wenn der sonstige umgang mit dem kind von liebe, geduld und harmonie geprägt ist. das fängt halt vieles auf, gleicht den entstandenen frust beim kind bis zu einem gewissen grad wieder aus. das leben besteht ja nicht nur aus schlaf, auch wenn der einen beträchtlichen anteil am leben hat, allein schon zeitlich betrachtet.

es ist ja sicher auch für jeden klar, dass es besser ist nicht zu ferbern als zu ferbern. ich denke, da sind wir uns einig. es ist nur so, dass einige sagen, es gibt lebensumstände, die dazu führen, dass man ferbert, weil das kind sich halt anpassen muss, weil man selber auch bedürfnisse hat, weil man nicht nur für das kind da sein will und kann, weil eltern auch zeit für sich brauchen, weil man sich nicht aufopfern will usw. usw. das haben wir ja alles hier gelesen. wir wissen also, was die beweggründe der ferber-eltern sind und waren.

ich selber habe immer daran geglaubt, dass es möglich ist, das optimale zu erreichen, also sich als eltern wohl zu fühlen, sich nicht vereinnahmt zu fühlen UND das kind nicht die erfahrung des kontrollierten schreien machen zu lassen. ich wollte nicht das zweitbeste für meine familie, ich wollte das optimale, das beste! meine ansprüche waren hoch. meine erfahrung nach zwei kindern im alter von 3 und 1,5 zeigt: es geht. das will ich hier verdeutlichen.

natürlich gibt es, wie du schreibst, immer gegenbeispiele. eben weil erziehung nicht nur ferbern ist! aber dies ist ein schlafforum und hier geht es ums schlafen, und ferbern gehört in die schublade schlafen. alles andere wird im erziehungsforum oder im kleinkind-forum abgehandelt, wo ich mich auch gerne tummele.

und was den ton angeht: ich formuliere im internet schon etwas schärfer als im wahren leben. schutz der anonymität! im wahren leben zucke ich oft mit den schultern und denke mir: "macht das mal so, is mir egal, ich mach es besser!" das gelingt mir ganz gut. aber in internet-foren nutze ich die plattform, meine gedanken 1:1 weiterzugeben.

ach, man merkt, ich bin heute abend alleine. mein mann ist auf einer weihnachtsfeier und die kinder schlafen seit 19 uhr. da hat man zeit, solche romane zu schreiben!!!

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Re: korrektur

Antwort von ny152 am 20.12.2006, 22:01 Uhr

so ganz verstanden habe ich das jetzt nicht. warum hast du geferbert? weil sie nicht auf deinem arm einschlafen wollte? das wollten meine söhne auch nicht.

mein großer schlief die ersten 10 monate komplett alleine ein, dann weinte er beim rausgehen und wir blieben fortan an seinem bettchen sitzen, bis er schlief. das ging so, bis er 3 war. das war aber nie dramatisch, eher eine ruhige, besinnliche viertelstunde am abend, bevor die elternzeit begann. klar hat es abende gegeben, wo es auch mal länger gedauert, wo ich auch genervt war und dachte: "jetzt schlaf endlich ein, ich will feierabend haben!" aber diese abende waren in der unterzahl und letztendlich erleben alle eltern solche abende. die einen halt mit und die anderen ohne geschrei.

der kleine ist jetzt 1,5 und wollte auch nie geschaukelt werden. der wollte erst in den schlaf gestillt werden und als ich das nicht mehr wollte (mit ca. 7 monate) bestand er auf meine hand. also wird er in den schlaf begleitet, indem wir seine hand halten. auch das dauert selten länger als 15 minuten, also ein sehr geringer aufwand. der für mich schönste effekt: einschlafweinen war und ist in unserem hause überhaupt kein thema! ein großer teil der unkompliziertheit meiner jungs schiebe ich auf den umstand, dass wir es beim schlafen nie auf einen kampf haben ankommen lassen.

warum also hast du zum ferbern gegriffen? gab es nichts zwischen "auf dem arm schaukeln" und "schreien lassen"? nur schwarz/weiß? kein grau möglich?

ich glaube dir, dass dein kind nicht geschädigt wurde. vermutlich ist dein sonstiger umgang sehr liebevoll und harmonisch, das fängt ja vieles auf. das ferbern wäre dann also quasi deine einzige minustat gewesen, ansonsten nur plustaten. wie ich unten schon schrieb, ich wollte nur plustaten, ich wollte das beste, nicht das zweitbeste. ich wollte kein risiko eingehen. und ferbern ist ein risiko. man kann nicht einschätzen, was daraus erwächst.

muss jetzt weiter weihnachtskarten schreiben, die müssen morgen raus.

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Re: Zum Thema ferbern

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 22:06 Uhr

Hihi mich schon wieder einmische:
schon o.k. der ton in unserer Diskussion,meine Bemerkung war auf den Ursprugsbeitrag gemuenzt.
"weil das kind sich halt anpassen muss, weil man selber auch bedürfnisse hat, weil man nicht nur für das kind da sein will und kann, weil eltern auch zeit für sich brauchen, weil man sich nicht aufopfern will usw. usw. wir wissen also, was die beweggründe der ferber-eltern sind und waren."
Das sind (fuer mich) nicht die gruende, warum ich meinem kind das Schlafen geleehrt habe.
Michaela

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Re: korrektur

Antwort von MichaelaPo am 20.12.2006, 22:14 Uhr

ja bist schon reichlich spaet dran mit Deinen Weihnachtskarten!
warum habe ich geferbert? Weil ich meine Tochter die ersten monate oft und viel getragen habe, da sie an den 3 Monatskoliken litt und sie sich einerseits daran gewoehnt hatte aber gleichzeitig merkte: jetzt werde ich wieder "eingeschlaefert" und sich dagegen wehrte.Haette ich sie ins bett zum schlafen, haette sie geweint, habe ich sie gehalten hat sie geweint. eine No-Win-Situation. Also habe ich (nach Lektuere) ihr liebevoll beigebracht, es ist sicher alleine einzuschlafen und sie hats gelernt.
Gar keine Frage: du musstest nie ferbern, warum auch hast doch super schlafende Kinder!
Michaela

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Re: korrektur

Antwort von NY152 am 20.12.2006, 22:28 Uhr

na ja, kinder, die mit 10 monaten nicht mehr alleine einschlafen wollen und beginnen zu weinen, sobald die eltern den raum verlassen, sind für die meisten eltern wohl kinder, die nicht gut schlafen bzw. einschlafen. ich denke, das ist ein häufiger grund für das ferbern: dass die kinder sich weigern, alleine einzuschlafen.

übrigens ist mein sohn bis er 2 war nachts aufgewacht und hat geweint. auch das ist für viele ein grund zu sagen: da gehen wir nicht hin, da ferbern wir, damit er endlich durchschläft.

also, von super schlafenden kindern würde ich nicht sprechen. sie schlafen/schliefen nicht alleine ein und lange auch nicht durch (der kleine noch nicht, der große erst mit 2). die situation war und ist trotzdem unproblematisch und klingt nach "super schlafen", weil wir als eltern die brechstange im koffer bzw. der buchhandlung gelassen haben. ich kenne meine kinder. hätten wir geferbert, hätten wir richtig probleme gekriegt!

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Re: korrektur

Antwort von Trinity0815 am 21.12.2006, 8:12 Uhr

*michauchmaleinmisch* Das Babies weinen, wenn sie gehalten werden, ist normal. Und auch wichtig,da so aus negativen Tränen (des Kummers) positive (der Aufarbeitung)werden.

Es gibt sehr schöne Artikel darüber, kannst ja mal googeln.

Babys weinen u.a. auch, um sich mitzuteilen, es geht also gar nicht immer darum, dieses Weinen abzustellen, sondern man sollte es auch aushalten können. Dem Kind zuhören, es in seinem Schmerz begleiten.

Und das geht nun mal nicht ohne Körperkontakt.

Das Halten ist also keine "Technik", um ein Baby schnell zu beruhigen, sondern ein langwieriger, anstrengender Prozess, in dem Stress und Kummer abgebaut werden.

Das hat bei uns in der Anfangszeit bis zu 45 Minuten gedauert.

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Re: Zum Thema ferbern

Antwort von Clavi am 21.12.2006, 10:21 Uhr

Hallo ny152!

Genau das ist es ja: Man will das Beste für sein Kind. Neele wurde erst immer in den Schlaf begleitet und ist mehrmals nachts schreiend aufgewacht, weil sie gemerkt hat, daß da keine Mama mehr neben ihrem Bettchen saß oder keine Mama neben ihr gelegen hat. Was muß sie da für Verlustängste gehabt haben... Wir haben alles ausprobiert, Familienbett klappt bei uns leider nicht. Ich möchte hier nun auch nicht alles wieder aufschreiben, dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber der Punkt ist: Wir wollen alle das Beste für unseren kleinen Schatz und jedes Kind ist da verschieden.

Es ging nicht darum, daß Mama zu faul ist oder das Kind sich anpassen muß oder weil Oma das geraten hat. Klar spielt da auch mit rein, wie die Mutter mit weniger Schlaf klarkommt, aber Neele war auch nicht glücklich mit ihrer Schlafsituation. Sie war tagsüber quengelig und hat abends und nachts sogar mehr geweint als zum Anfag des Ferberns...

Ich finde eure Tips hier sonst echt super... Sonst hätte ich mich auch schon längs ausgeklinkt. Nur wenn eine verzweifelte Mutter hier postet, und auch zugibt, daß sie in euren Augen einen Fehler gemacht hat, sollte man nicht gleich über sie "herfallen".

Ihr kennt doch das Sprichwort: wer schreit, hat unrecht ;-)))

LG, Claudia

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Re: heute in der spielgruppe - passt zum thema

Antwort von Danie1983 am 21.12.2006, 10:44 Uhr

Ich wurde als Baby auch schreien gelassen und diejenigen die sagen das sie trotzdem es als eine schöne Kindheit empfanden und ihre Eltern lieben,herzlichen Glückwunsch...Ich kann es nicht sagen. Ich habe bis heute kein wirkliches Vertrauen zu meinen Eltern,bzw. mehr zu meinen Papa als zu meiner Mutter. Ich kann nicht einschlafen wenn ich alleine bin und habe extreme Verlustängste...Ja es gab sogar Zeiten da habe ich meine Mutter gehasst und hang trotzdem immer bei ihr am Rockzipfel,eben weil ich angst hatte allein gelassen zu werden... Nein,ich bin nicht so wie der genannte Junge,eher das gegenteil. Eingschüchtert und ruhig. Trotzdem wenn ich lese wie Kidner schreien gelassen werden könnte ich in die Luft gehen.ABER meine große wurde nie schreinen gelassen,hat aber extreme Wutanfälle und schlägt dann auch umsich. Mit viel Gedult ist es schon besser geworden.Man kann nicht alle Kinder über einen Kamm scheren,das sieht man an mir. Natürlich kann es daran liegen aber es muss nicht.Und da muss ich recht geben: Es muss noch mehr vorgefallen sein das er so ist.

LG

Danie

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Re: Zum Thema ferbern

Antwort von ny152 am 21.12.2006, 12:04 Uhr

hallo claudia,

zu der betreffenden posterin, die hier zerknirscht war, weil sie ihr kind geferbert hat: ich habe mich gar nicht darüber aufgeregt, dass sie geferbert hat. es tat ihr ja leid. vollkommen ok. ich fand eher ihre zweite reaktion völlig überzogen und das hat mich geärgert. nur deshalb habe ich, zugegebenermaßen auch, überzogen reagiert.

wer schreit, hat unrecht...

ja, hier schreien aber genauso viele ferber-befürworter wie ferber-gegner. wer also hat nun unrecht? am ende vielleicht das kind, das im bettchen schreit?

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danie

Antwort von ny152 am 21.12.2006, 12:28 Uhr

und es ist auch eine frage des temperaments, wie ein kind ist. du bist vielleicht von natur aus eher zurückhaltend und hast deshalb nicht rebelliert. der junge, um den es hier geht, ist vielleicht extrem temperamentvoll. klar, charakteranlagen spielen immer eine große rolle.

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