Reisen und Urlaub mit Kindern

Reisen und Urlaub mit Kindern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von desireekk am 28.04.2020, 18:58 Uhr

Lufthansa prüft Insolvenz im Schutzschirmverfahren

Hallo zusammen,

gerade gelesen:
Lufthansa prüft Insolvenz im Schutzschirmverfahren

Ergo:
Die Bearbeitung der Erstattungen ist bis auf weitere eingestellt. Nachdem Spohr heute das Angebot von 9 Mrd bei 25% Staatsbeteiligung abgelehnt und lieber ein "Rettungsschirmverfahren", also selbstverwaltete Insolvenz anstrebt, wird sich an dem Zustand sehr lange nichts ändern, wenn das stimmt....

Quelle:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/lufthansa-prueft-insolvenz-im-schutzschirmverfahren-statt-staatseinstieg-a-1306612.html

LG

D

Text hier:
Die Lufthansa Börsen-Chart zeigen erwägt einem Insider zufolge, sich bei einem Scheitern der Verhandlungen über Staatshilfen über ein Schutzschirmverfahren zu sanieren. Die Fluggesellschaft ziehe das als Alternative in Betracht, wenn die Auflagen in einem Rettungspaket sie zu sehr in der Wettbewerbsfähigkeit beschränken würden, sagte eine mit den Überlegungen der Lufthansa vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Das Thema sei nicht vom Tisch. Die Gespräche mit der Bundesregierung über ein milliardenschweres Finanzierungspaket dauern an; dabei ist vor allem der künftige Einfluss des Staates strittig.
Die Aktie der Lufthansa drehte ins Minus und gehörte am Mittag zu den wenigen Verlierern im Dax.
Unter dem Schutzschirm des Insolvenzrechts könnte sich die Lufthansa auch eines Teils ihrer Schulden und der Pensionslasten entledigen. Das Beispiel Condor zeige, dass dieser Weg möglich sei, sagte der Insider. Freilich zeigt gerade der Ferienflieger Condor, mit welchen Risiken ein Schutzschirmverfahren verbunden ist. Zwar hatten die Kunden dem Unternehmen die Treue gehalten.

Der geplante Verkauf, mit dessen Erlös die Gläubiger befriedigt werden sollten, scheiterte aber, weil der Käufer - die polnische Fluggesellschaft LOT - einen Rückzieher machte. Damit musste nun doch der deutsche Staat mit einem erneuten Überbrückungskredit einspringen.
Das Schutzschirmverfahren, eine Art Vorstufe zum Insolvenzverfahren, soll es Unternehmen ermöglichen, sich rechtzeitig zu sanieren, bevor ihnen das Geld ausgeht. Bedingung dafür ist, dass sie noch nicht zahlungsunfähig sind. Oft mündet das Schutzschirmverfahren aber nach drei Monaten in eine reguläre Insolvenz. Die Aktionäre würden dann aller Voraussicht nach leer ausgehen.
10 Milliarden Euro Staatshilfe - für eine Airline mit 4 Milliarden Euro Börsenwert
Die Lufthansa Börsen-Chart zeigen ist an der Börse inzwischen weniger als vier Milliarden Euro wert. Sie schreibt angesichts des brachliegenden Flugverkehrs riesige Verluste und braucht in den nächsten Wochen neues Geld.
Vorbild für das Schutzschirmverfahren ist die Insolvenz nach "Chapter 11" in den USA, die in der Vergangenheit zahlreiche US-Fluggesellschaften zur Sanierung genutzt hatten.
Insolvenz als Drohkulisse im Poker um Staatshilfen
"Natürlich sind die öffentlichen Überlegungen der Lufthansa zu einer Insolvenz in Eigenregie nur eine Drohkulisse, um das bestmögliche Ergebnis im Bezug auf Staatshilfen zu erhalten", sagt Vermögensverwalter Markus Schön. Hier liege aber ein fundamentales Missverständnis vor: "Entweder ist man als Unternehmen so stark - Ryanair macht es vor -, dass man eine so fundamentale Krise überstehen kann, oder man geht mindestens partnerschaftlich mit seinem potenziellen Retter um."
Missmanagement durch steile Forderungen zu kaschieren, sei seit Elon Musk oder Donald Trump vielleicht salonfähig, aber nicht angemessen, sagt Schön. Schließlich ist Lufthansa schon jetzt faktisch insolvent. Die bislang aufgelaufenen Verluste und die notwendigen außerordentlichen Abschreibungen auf die Flugzeugflotte übersteigen nach Schöns Berechnungen das Eigenkapital schon jetzt um knapp 1 Milliarden Euro.
Umgekehrt dürfe die deutsche Bundesregierung nicht jetzt wieder den Fehler machen, ein Unternehmen an dessen Ende plötzlich für systemrelevant zu erklären. Dies habe bei der Commerzbank nicht geklappt und ist bei Lufthansa zum Scheitern verurteilt.
la/reuters

 
2 Antworten:

Re: Lufthansa prüft Insolvenz im Schutzschirmverfahren

Antwort von tonib am 29.04.2020, 8:35 Uhr

Ich hoffe (und glaube) nicht, dass es so kommt. Allerdings habe ich auch damals die Insolvenz von Swissair mitgemacht, bei der ich auch nicht gedacht hätte, dass die Schweiz sie in die Insolvenz schicken würde.

Aber da gab es grundsätzliche Probleme. Lufthansa hingegen war bis CoVid 19 sehr gut aufgestellt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Lufthansa prüft Insolvenz im Schutzschirmverfahren

Antwort von Silvia3 am 29.04.2020, 10:13 Uhr

Den Verweis auf die Commerzbank verstehe ich nicht, das war für den Steuerzahler ein super Geschäft.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Bundesregierung die LH in irgendeiner Form erhalten wird, denn es ist der nationale Carrier und damit alternativlos. Das finde ich auch grundsätzlich richtig, insbesondere da LH vorher ein solides Unternehmen war, dass genauso unverschuldet in diese Situation gerutscht ist wie alle anderen auch.

Persönlich würde es mich sehr ärgern, da wir bei Miles and More noch einen hohen 6-stelligen Meilenbetrag stehen haben, den wir abfliegen wollten, wenn mein Mann in Rente geht. Diese Meilen werden wohl den Bach runtergehen. Dass auch noch LH-Flüge nach Spanien im Juni anstehen, ist da nur ein kleiner Posten.

Silvia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Reisen und Urlaub mit Kindern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.