Patchwork - Familien

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Geschrieben von lilibanks am 20.03.2012, 22:35 Uhr

zwiespalt

hallo,
ich brauche ganz dringend Rat. ich bin seid 4 Jahren mit meinem Partner zusammen und es läuft gut. mein Sohn ist 5 Jahre alt u wird von meinem Freund voll u ganz geliebt u akzeptiert.
seid 4 Jahren pendelt mein Freund jedes WE 600 Km um uns zu sehen.
wir machen gemeinsam Urlaub,feiern Geburtstage u alle Feiertage gemeinsam.
allerdings ist die die frage nach 4 Jahren offen ob u wie wir zusammen ziehen. ich bin selbstständig u habe angst hier alles aufzugeben u in eine Stadt zu ziehen wo ich "nur" meinen Partner habe u mir ein neues soziales Umfeld aufbauen muss.
Auf der anderen Seite habe ich angst meinem Sohn (so) ein Stück weit seinen echten Vater zu nehmen, den er momentan einmal die woche sieht.
der Vater meines Sohnes hat kein Sorge-recht u wir sind seit der Schwangerschaft schon getrennt. u zahlen tut er auch nicht immer regelmäßig, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los meinem Sohn diese ( auch wenn es nicht viel ist) wegzunehmen.
U was ist wenn diese Beziehung nicht funktioniert, dann muss ich mit meinem Sohn wieder weg und von vorne anfangen.
ich bin ganz ratlos, denn mein Partner hat einen sehr gut bezahlten Job u in meiner Stadt nur absagen für halb so gute Jobs erhalten. ich bin Pädagogin u finde sicherlich einen Job..aber sollte man seine Existenz aufgeben u dann "natürlich" etwas abhängig vom Partner sein in einer "fremden" Stadt ziehen ?? ich kommen aus Berlin u er aus einer Kleinstadt im Westen.habt ihr Erfahrung mit so was oder gibt

 
13 Antworten:

Re: zwiespalt

Antwort von arzule am 20.03.2012, 23:06 Uhr

ich hab leider keinen so richtigen Rat für dich, leider auch keine Erfahrung damit.

Aber ich kann dir nur kurz was dazu erzählen. Mein Freund wohnte in Potsdam und ich in Berlin, als ich schwanger wurde, wurde überlegt, wo wa hinziehen (gut das ist nun nicht wirklich weit), aber ich wäre todunglücklich in Potsdam geworden.

Das ist halt im Gegensatz zu Berlin ne Kleinstadt. Ich bin es gewohnt in lauten Straßen zu wohnen (komme aus Kreuzberg) auf Menschenmassen zu treffen, egal zur welchen Uhrzeit ich das Haus verlasse. Das hätte ich dort nicht gehabt.

Und ich habe nen festen Job in Mahlsdorf und da wäre die Fahrtzeit aus Potse ohne Auto enorm lang geworden und das war mein Argument, dass er nach Berlin gezogen ist:)

Er arbeitet aber noch weiterhin dort. Aber er hatn Auto:)))

Ich kenne kaum jemanden, der aus Berlin weggezogen und auf Dauer glücklich geworden ist. Alle meine Freunde kamen zurück und die waren in andere Großstädte gezogen.

Auf der anderen Seite, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Schwierig.

Kannst du vielleicht deine Wohnung behalten und erstmal zur Probe zu deinem Freund ziehen?

Dein Kind ist ja noch nicht schulpflichtig, daher ist es doch ne gute Gelegenheit einfach mal für nen Monat oder auch 2 zu ihm zu ziehen.

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Re: zwiespalt

Antwort von lilibanks am 20.03.2012, 23:39 Uhr

dann bin ich aber finanziell abhängig von ihm.u was ist mit mein job ich bin selbstständig u müsste dies komplett aufgeben.
das ist eben mein Problem.ich liebe Berlin auch wenn ich meine Familie nicht täglich sehe...weiß ich nicht wie es wäre sie 600 km entfernt zu habe

ich weiß nicht wie es für mein Sohn ist seine vertraute Umgebung zu verlassen,zumal wie groß wird die Enttäuschung sein wenn wir "verloren"wiederkommen?? mein Sohn sieht ihn als erste Bezugsperson u kennt ihn seid dem er 9 Monate alt ist. sein Vater ist seid Geburt "nur" ein Besuchervater. auf der anderen seit möchte ich nicht der Grund sein weshalb mein freund seinen sehr sehr festen u gut bezahlten Job aufgibt.

aber es mag egoistisch klingen , ich habe mehr zu verlieren..wenn ich ohne Kind wäre, dann wäre ich längst unten..doch diese Entscheidung treffe ich ja auch für einen kleinen Mann, wenn ich alleine wäre könnte ich solch ein versuche einfach starten aber was mache ich wenns nicht klappt ..oder ich Tod unglücklich bin weil ich mich nie heimisch fühlen werde.

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Re: zwiespalt

Antwort von arzule am 21.03.2012, 14:39 Uhr

Also ganz ehrlich, so Knall auf Fall würde ich nicht zu ihm ziehen, du bist nicht alleine und wenn das alles nicht klappt, hast du keine Wohnung mehr und musst bei 0 beginnen.

Hast du nicht die Möglichkeit dir im Voraus Aufträge in seiner Stadt zu suchen, damit du in der Zeit, wo du zur Probe wohnst, dort arbeiten kannst?

Keine Ahnung, ob das in deiner Branche geht.

Ich glaube Kinder gewöhnen sich schnell an eine neue Umgebung, die sind nicht so "verbohrt" wie wir Erwachsenen.

Da würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen, aber finanziell abhängig von nem Typen zu sein, währe ein Albtraum.

Wenn er nen tollen Job hat, dann wird er auch nicht nach Berlin kommen.

Was bleibt dann? Nur die Trennung, wenn keiner von euch bereit ist Opfer zu bringen.

Ich möchte gerade nicht in deiner Haut stecken.

Sorry, dass ich dir nicht bessere Ratschläge geben kann.

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Re: zwiespalt

Antwort von Ostfriesenmama am 21.03.2012, 15:02 Uhr

wovor hast du angst?
Wenn ich das lese denke ich du bist dir in deiner Beziehung nicht sicher:-)
Wenn du unternehmerin bist dann suche dir vor Ort netzwerke. Gehe auf Xing und Facebook. Mach was Aufträge bekommst du auch woanders.
Überlege dir ob du Stammkunden nicht online abfertigen kannst.

Sportgruppen, Vereine Kinderturnen selber was in die Zeitugn geben alles möglich !!!

Hallo komm aus deinem Schaukelstuhl raus !!!

Auf in das Leben. Wen ndu verheiratet wärest dein Mann würde nur woanders einen Job bekommen dann müßtest ihr weg-.

Oder du läßt alles beim alten, das ist natürlich viel bequemer.

Jeder Tag ist ein neuer Anfang

ich habe schon 4mal immer wieder neu angefangen inkl. Umzug und es war imemr wunderbar liegt aber wohl an mir !

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Re: zwiespalt

Antwort von kravallie am 22.03.2012, 9:09 Uhr

wenn du jetzt schon ein ungutes gefühl hast, dann mach es auch nicht.
zudem kann der vater auch ohne sorgerecht widersprechen, wenn du so weit wegziehen willst, weil sein umgangsrecht erschwert wird.

hör auf deinen bauch.
( finanzielle ) abhängigkeit ist auch für eine beziehung killing und heimweh ist was furchtbares!

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Re: zwiespalt

Antwort von anneliese77 am 22.03.2012, 9:25 Uhr

Meistens ist es doch das, was man nicht getan hat, was man bereut...
Natürlich hat man bei so großen Veränderungen Angst. Man kann nicht wirklich abschätzen, was auf einen zukommt und ob man damit umgehen kann.
Aber wenn die Beziehung sich schon 4 Jahre bewährt hat und du ein offener, kontaktfreudiger Mensch bist, warum soll man dann bei einem Umzug bzw. Neustart vom Schlimmsten ausgehen? Vergiss nicht, dass man alles mitgestalten kann. Dir stehen in einer neuen Umgebung alle Türen offen.
Außerdem würde ich es für dein Kind vor dem Schulalter unproblematischer finden, das soziale Umfeld zu wechseln.
Der Vater des Kindes wird dann die Fahrerei auf sich nehmen müssen, genau so wie es dein Freund jetzt schon tut.

Gruß,
Anneliese

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nein anneliese, das wird der vater nicht müssen!

Antwort von kravallie am 22.03.2012, 12:15 Uhr

denn schwuppdiwupp kann auch er das gemeinsame sorgerecht beantragen und dann kann er einem solch weiten umzug aber ganz schön widersprechen....
zurecht, wie ich finde.

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Re: nein anneliese, das wird der vater nicht müssen!

Antwort von anneliese77 am 22.03.2012, 12:54 Uhr

Die Rechte der Väter in allen Ehren, aber warum wird der Mutter ein Neustart erschwert oder unmöglich gemacht, während der Vater jederzeit die Möglichkeit hat ohne auf irgendjemand Rücksicht nehmen zu müssen und um Erlaubnis zu fragen?
Gerade leichtferitg hört sich die AP ja nicht an...
...und zu dem geteilten Sorgerecht...hast du das schon so erlebt, dass das schwuppdiwupp geteilt wurde nach Antragstellung? Muss da nicht gerichtlich entschieden werden, wenn die Mutter nicht einwilligt?
Ich bin nicht dafür, Kindern ihre Väter zu entziehen und umgekehrt. Aber was ist mit dem Recht für Alleinerziehende, die auf ein neues Glück als Familie hoffen ??

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Re: nein anneliese, das wird der vater nicht müssen!

Antwort von kravallie am 22.03.2012, 13:22 Uhr

allüberragend ist halt das recht des kindes auf umgang.
nicht nur der andere elter hat das recht auf umgang, sondern auch das kind.
genau DAS sieht die ap, u.a. deswegen zögert sie auch.
nein, ich habe es nicht erlebt, aber das gesetz wurde diesbezüglich geändert und ich traue den richtern das durchaus zu, das ggf ratz fatz durchzusetzen.

nicht der mutter per se wird irgendwas erschwert, sondern es wird versucht, daß das kind kontakt zu dem elter hat, bei dem es NICHT lebt.

der alleinerziehende kann sein neues glück suchen und finden, wo er möchte, ist ja auch eine definitionssache.
für manch kind liegt halt auch das glück nicht unbedingt 600km vom vater entfernt, der sich die anreise und die unterkunft dann dort auch noch leisten können muß, im aktuellen fall 1x/woche.

man sollte schon alle seiten beleuchten, macht die ap auch, find ich sehr gut!

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@ anneliese : Die Frau kann hinziehen wohin sie will ...

Antwort von Thelmalouise am 22.03.2012, 15:57 Uhr

.... das ist ihre Entscheidung.

Ob sie das GEMEINSAME Kind mitnehmen kann, wird im Zweifelsfall ein Gericht entscheiden.

Und ich habe es im Freundeskreis erlebt wie schnell Väter das gemeinsame Sorgerecht bekommen können.
Zum Glück ! wurde das endlich verbessert.

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Re: @ anneliese : Die Frau kann hinziehen wohin sie will ...

Antwort von anneliese77 am 22.03.2012, 19:57 Uhr

Was mussten denn die Väter tun damit es so unproblematisch geht?
Ich erlebe das im Bekanntenkreis gegenteilig und finde es auch nicht sonderlich fair den Männern gegenüber.

Das Argument, die Frau könne ja gehen wenn sie denn wolle nur nicht mit Kind, ist in diesem Fall fadenscheinig.

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Re: @ anneliese : Die Frau kann hinziehen wohin sie will ...

Antwort von Thelmalouise am 23.03.2012, 13:11 Uhr

Die Väter ( alle mit gutem Umgang ) sind vor Gericht gegangen und der Mutter sind keine nachweisbaren Gründe eingefallen, warum er es nicht haben soll, außer : " ich will alleine entscheiden"

Warum ist das hier in diesem Fall fadenscheinig mit dem Wegzug ?
Der Vater sieht das Kind regelmäßig, sie hat da nur ihren neuen ( frisch neuen ) Partner.

Welchen Vorteil hat das Kind, welcher es aufwiegt vom Vater getrennt zu werden ?

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Re: zwiespalt

Antwort von Julisa am 03.04.2012, 12:32 Uhr

Ich kann nur aus meienr Erfahrung berichten.
Ich habe meinen jetzigen Partner noch anmeinem alten Heimatort kennen gelrnt, er wohnte damals auch dort in der Näher. Beide hatten wir Arbeit, jedoch sehr schlecht bezahlt, so dass ich trotzt Job noch ergänzend Hartz4 bekam, denn der vater meiner beiden Großen zahlt keinen Cent.
Vor 3 Jahren bekam mein freund ein sehr gutes Jobangebot im 420 km entfernten Herford. Ich stand wie du vor der Wahl, mit den Kindern bleiben und eine Fernbeziehung führen, aber immerhin einen Job haben- oder alles auf eine Karten setzen , mitziehen und hoffen das alles gut geht. Ich meine Garantie bekommst du für nichts im Leben.
Mein Ex hate damals noch einmal wöchentlich für 4 Stunden (wow so viel) Kontakt zu den Kindern, wobei er sie da auchnur bei seinen ELtern geparkt hat und dann meist abwesend war.
Ich habe mich für den Mitzug entschieden. Der 1. Hammer kam 2 Wochen vor dem Umzug, ich war ungeplant schwanger --> also Jobsuche ade. Hieß für mcih auch ich bin die nächsten 1,5 Jahre völlig von ihm abhängig und er unterhällt auch meine beide Großen. Kein tolles Gefühl und ich hab mich elendig gefühlt. Dann die neue "Heimat" der Umzug die halbfertige Wohnung es ging so viel schief bei dem Umzug. Die ersten Wochen hab ich so oft an Rückkehr gedacht, ahb in der Ecke gesessen und geheult. Es wurde etwas besser als endlich der Telefonanschluß stand und ich wengistens mit meiner besten Freundin telefonieren konnte.
Für den Umgang hatte ich mit meinem Ex die Regelung getroffen dass ich sie ihm einmal im Monat bringe und er sie gern auch mal in den Ferien haben kan damit der Besuch sich lohnt.
Die Kids haben sich echt fix eingewöhnt, schnell neue Freunde gehabt. Die Vaterbsuche wurden schnell immer seltener , bis mein Ex sich gar nicht mehr meldete, nicht mal ein Anruf zum Geburtstag der Kids.
Heute bin ich froh diesen Schritt gewagt zu haben, ich habe wieder einen Job der sehr gut bezahlt ist,ich habe Zeit für die Kinder und unsere Beziehung hat sich durch all die "Probleme" noch mehr gefestigt.
Die Entscheidung kann dir Niemand abnehmen, du musst für dich entscheiden wie wichtig ein gemeinsamer Alltag mit deinem Partner für dich ist. mach dir Gedanken wie man im Falle des Wegzuges den Umgang zwischen Vater und Sohn regeln könnte und ob dir dein Gewissen auch sagt, das ist ok so. Sprich mit deinem Sohn, was er davon hällt, er ist 5 und versteht schon einiges und sollte seine Meinung dazu äußern dürfen.

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