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Geschrieben von Neuanfang20 am 12.12.2023, 9:46 Uhr

Zusammen ziehen

Liebe Community,

Mein Partner und ich überlegen unsere Hausstände zusammen zu legen und suchen nach einer unkomplizierten Lösung monatlich zusammen zu wirtschaften.

Ich frag mich, wie man fair die monatlichen Kosten verteilt. Da wir keine gemeinsamen Kinder haben, jeder eigene, denke ich, es sollte keine Quersubventionierung statt finden.

Wie verrechnet man zB das Auto, jeder hat ein eigenes, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, nehmen wir seins, da Firmenwagen und komfortabler und sicherer.

Dann würden wir in meine Wohnung ziehen (gemietet), wo ich sehr vieles neu gekauft habe, auf meine Kosten renoviert habe, zB das Badezimmer, aber auch Möbel, Geschirr, Küchengeräte uuu.

Lebensmittel finde ich auch schwierig, er nimmt für Mittags eine Portion mit, wir essen eher hochwertig, viel Biogemüse, Fisch, Fleisch, klar sind geschätzt so ca. 4-5 Euro am Tag, sind aber auch fast 100 am Ende des Monats.

Wir wollen keine Kassenzettel sammeln und nachher viel Arbeit haben, zu schauen, wer davon was konsumiert hat.

Auch beim Essen gehen finde ich es schwer eine faire Verteilung zu finden, ich esse und trinke meist weniger und bin sparsamer bei der Auswahl meines Essens.

Dann gibt es noch Verbrauchsmaterial, Putzmittel, Kosmetik uuu

Und Versicherungen nicht zu vergessen, da wird es auch kompliziert, meine Kinder sind teilweise bei mir mit versichert, seine nicht, er möchte aber einige der Versicherungen gar nicht, profitiert dann aber im Bedarf von der Leistung.

Hab ich noch wesentliches vergessen?

Bin gespannt, wie ihr das so handhaben würdet.

Liebe Grüße

 
82 Antworten:

Re: Zusammen ziehen

Antwort von Caot am 12.12.2023, 10:00 Uhr

Wir hatten damals alles halbiert. Aber so in etwas hatten wir auch gleich viel Einkommen.
Wir haben Haushaltsbuch geführt, zumindest am Anfang, um einen Überblick zu bekommen. Um eben zu sehen wo geht etwas in welcher Höhe ab und was ist es.

Kosmetik und Co. ….. ich hab da nie wirklich mehr ausgegeben als mein Partner. Dank des Haushaltsbuches sah man das recht schnell. Beim Auto haben wir den Unterhalt halbiert. Der Geschäftswagen war separat, 1%- Regelung. Tanken und Wartung war ja dann für „umsonst“. Alles pingelig aufzuteilen fände ich schräg.

Wenn der Eine tatsächlich nun viel mehr Kosten hat als der Andere hat, müsst Ihr halt darüber reden. Aber eventuell rechnen sich deine Kosmetikkosten gegen seine Essenskosten ja auf. Klarheit bekommt Ihr darüber mit einem Haushaltsbuch indem eben jeder Euro notiert wird.

Reden müsstet Ihr auch wenn Du oder Er viel mehr Einkommen hättest. Dann solltet Ihr nicht halbieren sondern prozentual den Anteil zum Einkommen errechnen.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Schwabenmädel am 12.12.2023, 10:38 Uhr

Wir (ich mit Kind), er (ohne Anhang) haben es folgendermaßen gehandhabt:
Wir haben ein gemeinsames Konto eingerichtet, auf das jeder mtl. die selbe Summe einzahlt. Davon werden alle gemeinsamen Kosten beglichen. Sprich, alle Einkäufe, Tanken (für beide Autos), Versicherungen die uns beide angehen (Hausrat; Auto usw.), essen gehen, Eintrittskarten, Kosten zum Erhalt der verschiedenen Dinge (z.B. Winterreifen, Reparaturen, Erhaltung der Wohnung usw.) Vor Urlauben zahlt jeder ein bisschen mehr ein, so dass wir Kosten im Urlaub auch davon begleichen können. Dinge die uns einzeln angehen, zahlt auch jeder einzeln. Also zum Beispiel jeder seinen Anteil vom Urlaub, jeder seine eigene Alterssicherung usw. Bei den Verträgen die ich alleine bespare, ist die Bezugsperson im Fall der Fälle aber auch mein Kind, und nicht er.
Reicht das Geld auf dem Konto mal nicht aus, schießt jeder den selben Betrag nach.
Ich führe zusätzlich auch ein Haushaltsbuch, aber nicht zum aufrechnen, sondern um den Überblick über die Ausgaben zu behalten und ggf. Einsparpotential zu erkennen. Ganz drastisch war in den vergangenen Monaten die Erkenntnis, was alls teurer geworden ist. Wenn man es schwarz auf weiß sieht, nochmal sehr viel transparenter.
Ein gemeinsames Konto vereinfacht auch die Situation wer zahlt wo und das Gefühl, dass man evtl. immer oder oft mehr zahlt als der andere. Und bleibt mtl. was übrig, hat man im nächsten Monat schon bisschen mehr zum ausgeben oder eben auch zum ansparen. So kann der nächste Urlaub auch sorgenfrei kommen :-)

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von suityourself am 12.12.2023, 11:22 Uhr

Wir haben es so:
Dinge, die jeder nur für sich möchte/braucht, bezahlt er auch selbst. Also bsplsw eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die der Eine für sich möchte im Gegensatz zum Anderen.
Kaufe ich mir für mich Kleidung, zahle ich die natürlich zB auch selbst von meinem Geld.
Miete, Einkaufen etc - also alles, was wir gemeinsam brauchen und wollen, rechnen wir nun aber nicht gegeneinander auf so nach dem Motto "du isst aber mehr als ich".
Diese Kasse wird anteilig vom Gehalt gefüllt - also 50/50 oder 70/30 oder oder.

Das du deine Wohnung für dich renoviert hast, Dinge angeschafft hast die ihr nun gemeinsam benutzen würdet - das willst du hoffentlich nicht aufrechnen, oder? So ist das nun mal wenn man seine Haushalte zusammen legt. Evt. schafft dein Partner ja irgendwann auch mal etwas an, was du dann mitbenutzt.

Essen gehen aufrechnen nach dem, wer was/wieviel isst? Finde ich echt albern in einer Beziehung. Wir zahlen abwechselnd bzw. mein Mann als Besserverdiener eben öfter als ich und gut is. Niemals würde ich aber hingehen und ausrechnen oder sagen, dass ICH ja kostengünstiger war und er vielmehr verfressen hat ;-)

Für mich hört sich das gerade ein bisschen so an, als wenn ihr zusammen eine Familie bilden wollt-aber bei den Kosten dann doch wie Mitbewohner alles genau aufteilen wollt.
Ich würde mich auch nicht über den Tisch ziehen lassen wollen - aber eben auch nicht alles haarklein aufrechnen wollen.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von mauspm am 12.12.2023, 12:44 Uhr

so wie du es niederschreibst birgt das arge konfiktgefahr. ich meine es ist schon wichtig vorher die prios zu kälren was das geld betrifft aber bitte nicht so überkorrekt und pingelig.
was macht ihr zum beispiel wenn die waschmaschiene kaputt ist und eine neue her muss, die alte aber von deinem geld bezahlt wurde, er sie dennoch mitgenutzt hat und weiter nutzen wird? wenn ihr gäste habt und über die hälfte vn seiner seite aus und trinkfreudig sind? wenn du täglich 30 min duschst und er nur einmal die woche ?
da gibt es so viele situationen wo ihr mit "gerecht geteilt" an eure grenzen kmmen werdet .
wie habt ihr es bisher gehandhabt?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 12.12.2023, 13:02 Uhr

Wir haben bisher die Urlaube genau ausgerechnet,Hotel, Eintritte, Essen alles geteilt, Auto zb Benzin durch zwei und 10ct pro km zusätzlich bei ihm wie eine Zahlung verbucht,
Bisher haben wir abwechselnd gezahlt, mal der eine das Essen gehen, der andere die Kinokarten und noch Getränke, so dass es immer gepasst hat, da kommen ja keine großen Beträge zusammen, wenn man zusammen wohnt schon.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von mauspm am 12.12.2023, 13:12 Uhr

eben und daher würde ich es etwas lockerer sehen , sonst kommt ihr beide beizeiten an eure grenzen

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von mauspm am 12.12.2023, 13:45 Uhr

achso, klärt die kosteneckpfeiler wie miete strom und essen- gehen je zur hälfte, der rest ist learning by doing. kann man festlegen und auch wieder ändern , man muss eben nur miteinander reden und nicht erst frust aufkommen lassen

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Seid ihr wirklich solche Pedanten???

Antwort von MM am 12.12.2023, 14:18 Uhr

Oder nur du???
Also für mich klingt es extrem... Sorry.

Ich denke ihr liebt euch, malt euch eine gemeinsame Zukunft aus??
Und dann wollt ihr euch gegenseitig so alles vorrechnen, jeden Cent??

Also da würde ich mir das nochmal überlegen mit dem Zusammenwohnen...

Natürlich ist es richtig, dass man gemeinsam bespricht, wie man es macht. Viele ziehen ja auch zusammen, nicht nur weil sie sich lieben, sondern auch, weil man sich dann die Miete teilen kann. (Ist doch auch OK und schön - quasi 2 Fliegen mit einer KLappe )

Also Miete und Wohnungskosten zu teilen, hälftig oder anteilig, je nachdem wie wer verdient, bietet sich i.d.R. an. Macht man in einer WG zB ja auch.

Und ansonsten - Einkaufen abwechselnd, so ähnlich wie ihr es mit Kinokarten etc. gemacht habt. Das Prinzip ist ja gleich.
Oder wenn einer öfter Einkaufen geht, weil zB kürzere Arbeitszeit, mehr Zeit/Lust oder es liegt auf dem Weg . dann kann der andere ihm dafür immer mal was geben/überweisen. Das kann man ja situationsweise absprechen, oder auch eine dauerhafte Vereinbarung treffen. Aber wohl eher, wenn es sich ergibt, nachdem ihr schon da wohnt...

Es muss nicht alles genau stimmen, bis auf Heller und Pfennig.
Es darf nur kein extremes Ungleichgewicht entstehen, im Sinne dass einer nur zahlt und der andere das ausnutzt. Das ist dann eher ein Problem der Beziehung an sich.

Versicherungen, Autos usw. könnt ihr doch erstmal so lassen, wenn jeder da eh was Eigenes hat. Das ändert sich ja durch das Zusammenwohnen ertsmal nicht.

Mit der Zeit könnt ihr euch vielleicht darüber unterhalten, ob man da was ändert. Wenn es wirklich was Ernstes wird und ihr dann in Zukunft über langfristige Lebensplanung und Absicherung nachdenkt... Aber da würde ich jetzt nicht vorgreifen.

Wie sieht denn dein Partner das alles? Was sagt er dazu? Wie ist seine Vorstellung vom gemeinsamen Wohnen?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Astrid am 12.12.2023, 14:19 Uhr

Hallo,

besonders wichtig finde ich zwei Punkte: Dass derjenige, der mehr verdient, auch etwas mehr beiträgt. Denn es geht nicht nur um Zahlen, sondern auch um Fairness. Das hat ja eine Vorrednerin auch schon aus eigener Erfahrung geraten.

Der zweite Punkt ist vielleicht der wichtigste: eine gewisse Großzügigkeit. Und zwar auf beiden Seiten. Bis ins Allerkleinste zu überlegen, wer das teurere Essen bestellt, oder dass du die Haushaltsgeräte finanziert hast (die ja nunmal vor ihm da waren und nichts mit ihm zu tun haben), ist für mich da schon arg drüber. Ich denke, so werdet ihr nicht glücklich, weil man nie tausendprozentig alles exakt aufteilen kann, ohne dass es sehr in Krampf ausartet.

LG

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Genau das ist der Punkt...

Antwort von MM am 12.12.2023, 14:26 Uhr

... miteinander reden, kommunizieren, Dinge klären wenn sie aufkommen, aber ohne Drama. Und keinen Krampf draus machen!
Ein bisschen lockererer sein schadet nicht...

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 12.12.2023, 14:30 Uhr

1000 prozentig will ich das nicht, aber schon bei zwei, dreihundert Euro im Monat kommt da im Laufe der Zeit einiges zusammen.

Die Anschaffungen fanden statt, als es ihn schon gab, insofern fühlt es sich für mich nicht ausgewogen an, da es gemeinsam ausgesucht wurde und auch von Anfang an gemeinsam genutzt wurde, es hat sich da einiges so eingeschlichen.
Es geht da nicht um zwei Tassen für 11 Euro das Stück, sondern schon um vierstellige Beträge.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von mauspm am 12.12.2023, 14:36 Uhr

warum genau wollt ihr nochmal zusammenziehen?

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Wenn du das Gefühl hast, da hat sich was eingeschlichen...

Antwort von MM am 12.12.2023, 14:47 Uhr

... oder es gibt irgendein Ungleichgewicht, dann redet drüber, sprich das an.

Das müsst ihr euch eh angewöhnen, spätestens wenn ihr zusammenleben wollt:
Über Dinge zu sprechen, wenn sie anfallen, damit man sie lösen und aus der Welt schaffen kann.
Seien es praktische Dinge des Alltagslebens, seien es grundsätzliche Themen in eurer Beziehung oder auch diffuse Gefühle.. auf den Tisch damit!

Wenn man nicht offen miteinander über alles reden kann, kann man höchstwahrscheinlich auch nicht zusammenleben... bzw. es wird nicht gutgehen...

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 12.12.2023, 14:51 Uhr

Alles andere passt wirklich richtig gut, wir wollen das einfach nur einigermaßen fair regeln und ich hab keine Ahnung, wie man das unkompliziert rechnen könnte.

Eigentlich hätte man klar von Anfang an drüber reden können, ich kaufe die Kommode, Du den Schrank, die Rechnung für den Gartenbauer, Elektriker, Maler usw teilen wir, jetzt rückblickend fühlt es sich halt nicht nach Gleichgewicht an und ich wollte mal hören, wie andere das finden.

Ich merk halt, dass es mich ärgert und damit unsere Beziehung belastet, zumal man im Patchwork einfach noch andere Ausgaben hat und damit indirekt quer subventioniert

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Wenn es dich ärgert, musst du es ansprechen...

Antwort von MM am 12.12.2023, 15:02 Uhr

... aber überleg dir vorher WAS ich genau ärgert. Nicht dass ihr sonst über ein Stellvertreterproblem diskutiert und eigentlich geht es um etwas anderes...

Ich meinte nicht, dass ihr über alle Ausgaben hättet debattieren sollen, aber wenn man das Gefühl hat der andere wäre mal dran, kann man das sagen "Könntest du diesmal bitte die Rechnung zahlen? Ich hab gerade so viele andere Ausgaben mit XY..." oder so.

Du schreibst es fühlt sich im Nachhinein nicht mehr wie Gleichgewicht an. Was genau? Hast du in irgendeiner Situation das Gefühl gehabt, irgednwie ausgenutzt zu werden? Zu etwas zuzustimmen, was du so nicht wolltest...?

Mach das für dich klar und sprich es an. Klärt das zusammen.

Im Ursprungsbeitrag klang das gar nicht an. Da hörte es sich an wie pedantisches Aufrechnen.

Womöglich hast du auch in eurer Beziehung nicht klar kommuniziert, was evtl. ein Problem für dich sein könnte und was du ändern möchtest...? So wie dein Ausgangsposting hier ganz anders rüberkam als das, was du wohl eigentlich fragen/sagen wolltest...?

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mit dem G‘fühl ist es ja so eine Sache

Antwort von Caot am 12.12.2023, 15:44 Uhr

….. da kann sich schnell so ein g‘fühlter Fehler einschleichen.

Ich bin tatsächlich für Buch führen, auch wenn das hier der eine oder andere Schreibteilnehmer für kleinlich erklärt. Und ich bin für sich zusammen setzen und darüber reden. Aber nicht mit Gefühl sondern mit Fakten, in dem Fall Zahlen, untermauern.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Muffin2020 am 12.12.2023, 15:57 Uhr

Du ganz ehrlich…. Mit Kindern macht es euch nicht unnötig kompliziert und legt ein gemeinsames Konto an

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Re: Wenn es dich ärgert, musst du es ansprechen...

Antwort von WonderWoman am 12.12.2023, 17:17 Uhr

du rätst ja wieder zum ausweichen wenn du sagst sie soll nicht sagen: "übernimmst du das bitte, denn ich habe das gefühl dass ich in letzter zeit deutlich mehr bezahlt habe als du und jetzt bist du dran" sondern: "..... ich habe gerade andere ausgaben." das ist keine klare ansage sondern eine ausrede.

aber selbst wenn sie ihre wirklichen gefühle anspricht - wenn er es anders sieht hat sie ein problem. spätestens dann müssen zahlen auf den tisch. und wie weit man da ins detail gehen möchte, ist doch jedem paar selber überlassen. das einzige, wirklich allereinzigste kriterium ist dass es für beide passt, ob es für dich passt oder mich passt ist egal. für die beiden muss es passen, und zwar als aktive, informierte entscheidung.

ich kenne nicht wenig partnerschaften wo beide das latente gefühl einer finanziellen ungerechtigkeit zu ihren ungunsten zu haben. da ist es doch besser man spricht vorher drüber und hat das thema dann vom tisch.

ich weiß nicht warum es so verpönt ist in partnerschaften über geld zu sprechen. weil zur großen, unendlichen und absoluten liebe gehört dass man das letzte hemd für den anderen gibt? weil man alles unromantische ausblenden möchte? weil es zu intim ist? ich kann mich also meiner großen liebe nackig zeigen mit meinen dehnungsstreifen, mein partner darf mich anschauen wenn ich mit offenem mund schlafe und dabei mein kissen vollsabbere, ich rede mit meinem liebhaber über meine tiefsten sexuellen wünsche, aber offen und ehrlich (!!) über geld zu sprechen ist zu intim?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von memory am 12.12.2023, 19:46 Uhr

Am Ende finde ich, wenn es denn gerecht zugehen soll, das 3 Kontenmodell als guter Kompromiss. Wirklich 50:50 ist doch eh Illusion.

Irgendwie klingt das auch anstrengend, dass sich ja keiner benachteiligt fühlt. Dann lieber alle Festkosten teilen , von einem Konto, wo jeder das gleicheeinzahlt. Der Rest ( Sprit, Essen gehen , Geschirr )ist in meinen Augen kümmelspalterei ,kenne ich aber.
Meine Eltern machen es wie ihr.....Allerdings fühlt sich da immer einer benachteiligt. Nicht, dass einer zuviel Klopapier verbraucht hat. Auch zahlt mein Vater z.b. die Nebenkosten....also muss meine Mutter frieren. Und es wird gemeckert, warum sie badet , anstatt Dusche.

Wir haben ein gemeinsames Konto, seit 25 Jahren....fertig
"Hallo Schatz , ich war beim Bäcker...bekomme noch 4,30€ von dir " kam mir nicht in die Tüte.

Zusätzlich hat jeder noch eigene Ersparnisse. Allerdings haben wir auch Haus und Kinder.....da muss man an einem finanziellen Strang ziehen, da geht's kaum anders.

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Ich finde wer Kilometergeld dem anderen bei Urlauben zahlt

Antwort von Ellert am 12.12.2023, 20:41 Uhr

der hat einfach eine andere Vorstellung von PARTNERschaft als ich sie lebe.
Ihr seid nicht verheiratet daher würde ich auch nicht anteilmäßig nach Verdienst aufteilen, auch zahlt jeder seine Kinderkosten. Wie ich das sehe habt Ihr kein Kind zusammen oder?
Ob Ihr nun teuer bio kauft oder billig Supermarktravioli spielt doch keien Rolle,
wichtig ist zu klären wer was bezahlt und dass der eine dem anderen nicht vorwirft wenn er dessen Orangen gegessen hat.

Wenn Ihr Dinge zusammen ausgesucht habt, was habt Ihr da über Kosten besprochen ?
Rückwirkend zu sagen jetzt zahlt Du dafür geht in meinen Augen nicht
sowas muss man immer vorher klären.

Ihr wollt zusammenziehen
setzt Euch doch einfach zusammen, er sagt wie er es sich vorstellt, Du wie Du es Dir vorstellst.
Legt auch fest was wäre wenn Ihr Euch trennt und es eben nicht klappt.

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WonderWoman, ja das meinte ich...

Antwort von MM am 13.12.2023, 9:43 Uhr

... - wie du schreibst:
"da ist es doch besser man spricht vorher drüber und hat das thema dann vom tisch."

Man kann doch nicht mit jemandem zusammenwohnen und sein Leben als Paar planen, wenn man nicht über alles offen reden kann. Wie soll das denn bitte gehen???

Ich hab meinem Mann in einer bestimmten Phase auch mal gesagt (weil er sich dessen offensichtlich gar nicht bewusst war), dass ich sehr oft einkaufe und dann manchmal zuwenig Geld zur Verfügung habe (ich war da noch mit den Kindern zu Hause und hab nur mal sporadisch von Hause gearbeitet, auf meinem Konto sah es also nicht gerade üppg aus damals ;-)) - er meinte dann, OK er überweist mir regelmässig einen bestimmten Betrag, und das wars. Problem gelöst.

In späteren Phasen, als wir wieder beide normal verdienten, sprachen wir wieder über die Finanzen - wie wir was machen, wer was zahlt, ob und wohin etwas zur Seite gelegt wird usw Das ist doch ein normales Thema, über das man sich verständigen muss?!!

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Ja, das stimmt! Mit dem Gefühl meinte ich es eher so...

Antwort von MM am 13.12.2023, 9:46 Uhr

... dass es evtl. auch an was anderem liegen kann und die Finanzen quasi dann nur vorgeschoben wären. Wenn man sich darüber für sich klar wird (dass man zB das Gefühl hat, der Partner ist nicht großzügig oder man kann ihm nicht richtig vetrauen, sich auf ihn verlassen etc.), dann ist das ein grundsätzliches Beziehungsthema, das man angehen sollte, da es sich sonst später rächt...

Ansonsten ist natürlich das mit dem Buchführen eine gute Idee. Gerade wenn der andere u.U, etwas chaotisch oder ignorant ist, und einfach keine Ahnung hat, welche Ausgaben so anfallen...

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Memory, mit dem "Hallo Schatz, ich bekomme noch 4,30 von dir..." ;-)))

Antwort von MM am 13.12.2023, 9:57 Uhr

... ist hier auch nicht so. Wir haben aber jeder sein eigenes Konto, seit jeher.

Zahlen beim Einkaufen wie es kommt, je nach Situation. Mal er, mal ich. Mittlerweile auch unsere (fast bzw. ganz erwachsenen ;-)) Söhne, denen gebe/überweise ich es dann im Nachhinein.

Bestimmte Fixkosten zahlt mein Mann, andere wiederum ich - so haben wir es abgseprochen. Die Gehaltshöhe von uns beiden ist dabei mitberücksichtigt.
Wenn es mal überhand nimmt, dass ich zB phasenweise sehr viele Ausgaben habe, dann überweist er mir was (geht ja heute online sehr schnell) - oder übernimmt eine andere große Ausgabe, die eh anfallen würde. Das ist kein Problem, man muss sich nur verständigen. :-)

Und ja, als Ehepaar und Familie mit Kindern zieht man finanziell an einem Strang - egal wie viele Konten man hat.

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ich meckere auch …

Antwort von Caot am 13.12.2023, 10:22 Uhr

…. wenn hier nicht sparsam mit dem z.B. Wasser umgegangen wird. Oder Strom. Unabhängig davon wer nun was bezahlt. Und wenn mein Mann oder die Kinder ständig baden statt zu duschen würde ich das auch nicht nice finden, alleine weil man nicht dauernd baden muss.

Ich weiß nicht, wieso, weshalb und warum dein Vater meckert, aber ich tu das durchaus auch.

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Re: ich meckere auch …

Antwort von memory am 13.12.2023, 10:44 Uhr

Weil er geizig ist. Es geht nicht um ständig , sondern 1x die Woche. Und 19Grad reichen aus in der Stube. Mir wäre das zu blöd....wenn ich baden will, bade ich. Wenn mir bei 20Grad kalt ist, drehe ich die Heizung an. Ich möchte da bitte danke keine Vorträge. Weder über Sparsamkeit, noch Geld. ICH bin nämlich erwachsen.

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Re: Memory, mit dem "Hallo Schatz, ich bekomme noch 4,30 von dir..." ;-)))

Antwort von memory am 13.12.2023, 10:49 Uhr

Mein Mann ist jetzt seit 1 Jahr wieder im Krankengeld. 50:50 funktioniert da sowieso nicht;) ich rechne auch nicht auf , ist mir schlicht egal. Wer weiß, wieviel Zeit wir noch zusammen haben. Ich kann ja dann seine Lebensversicherung verprassen* leichte ironie*

Aber allgemein verwalte ich hier eh die Finanzen....von daher

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ich glaube ich bin bei deinem Vater ….

Antwort von Caot am 13.12.2023, 11:30 Uhr

….. baden 1xWoche gibt es hier definitiv nicht. Das ist bei uns eher die Ausnahme. Und tatsächlich drehe ich die Heizung runter und verlange einen Pulli drüber zu ziehen oder eben eine Strickjacke.

Aber - ich und mein Mann sehen das ähnlich. Und was wichtig wäre - wir reden da zusammen drüber. Einen Vortrag hält hier keiner.

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Re: ich glaube ich bin bei deinem Vater ….

Antwort von memory am 13.12.2023, 11:43 Uhr

Jeder wie er mag. Wie gesagt, ich bin erwachsen und bade so oft ich will.
Wenn man es ähnlich sieht, mag das ja funktionieren. Allerdings hat man das Gemecker ja dann eigentlich gar nicht. Das man andere Erwachsene gern belehrt und bevormundet , ist ja nur, wenn man es eben nicht gleich sieht oder auf Augenhöhe lebt

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Beides regeln - Vergangenheit UND Zukunft

Antwort von Bonnie am 13.12.2023, 13:15 Uhr

Hallo,

du hast zwar im ersten Posting gefragt, wie ihr es künftig am besten regeln könntet. Aber eigentlich kam zwischendurch ja heraus, dass du sehr damit haderst, wie es in der Vergangenheit gelaufen ist. Nämlich nicht gut und durchaus zu deinen Ungunsten.

Jetzt ist zunächst die wichtige Frage, warum du dieses Ungleichgewicht bisher nicht angesprochen hast. Weil Geld peinlich ist? Weil du dich kleinlich fühlst? Weil du gar Angst hattest, ihn zu verprellen? Weil du Angst vor seiner Reaktion und vor einem Konflikt hattest?

All das sind sehr wichtige Fragen, die du für dich klären musst. Denn die (typisch weibliche) Harmoniesucht funktioniert in einer Beziehung nicht, und bei Patchwork erst recht nicht. Es ist, wie eine Vorrednerin sagte: Alles muss auf den Tisch. Und zwar immer in der Situation, in der es aktuell ist. Nicht nachgeschoben. Es ist wirklich entscheidend für eure Beziehung, dass du das ab jetzt so handhabst. Wenn dein Freund damit nicht gut umgehen kann (und du deshalb das Thema bisher gemieden hast), dann stimmt etwas nicht.

Trotzdem würde ich dieses eine Mal auch im Nachhinein versuchen, die Dinge noch geradezurücken. Das Problem ist, dass ihr sonst mit einer emotionalen Hypothek anfangt. Du nimmst es ihm übel, dass du das Haushaltszeug allein kaufen musstest, obwohl er kurz darauf bei dir einziehen soll. Dinge, die man nicht geklärt hat und bei denen man das Gefühl hat, benachteiligt zu sein, bleiben einem immer sehr lange erhalten. Man wird sie nicht los und kann sie innerlich nicht abhaken. Nur gelöste Dinge vergisst man, ungelöste nie.

Deshalb würde ich mit ihm bereden, dass du gern einen Zuschuss zu den neuen Haushaltsgeräten möchtest, wenn er die bald mitbenutzt. Was die aktuelle Situation angeht, werdet ihr um einige Wochen Haushaltsbuch nicht herumkommen, wenn du wirklich Klarheit über deine und seine Ausgaben und Bedürfnisse haben willst. Alles andere ist nur geschätzt, und da kann man sich sehr vertun. Außerdem rechnet man sich dann gegenseitig gern ellenlang vor, was der jeweils andere ausgegeben hat, und das ist anstrengend. Daher lieber einfach schwarz auf weiß alles mal eine Weile belegen.

Wenn dein Freund nichts zu den Haushaltsanschaffungen der jüngeren Vergangenheit zuschießen will und es überhaupt schwierig ist, ohne Streit mit ihm über Geld zu reden, würde ich überlegen, ob es fürs Zusammenziehen nicht noch etwas früh ist.

LG

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Re: Beides regeln - Vergangenheit UND Zukunft

Antwort von desireekk am 13.12.2023, 13:40 Uhr

Ich bin so ziemlich bei Bonnie, und auch bei vielen anderen hier.
Zusammenziehen ist einfach ein anderes Commitment, als mal gemeinsam in den Urlaub zu fahren.
Mein Sohn ist auch gerade so langsam, in dem Prozess mit seiner Freundin zusammen zu ziehen. (geplant für nächstes Jahr) und wir haben viele Gespräche dazu.
Ich fahre schon seit meiner Jugend, jedem meiner Partner das drei Konten Modell und das hat immer gut geklappt.
Auf das gemeinsame Konto in der Mitte ging immer Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, gemeinsame Versicherung wie Haftpflicht und Hausrat, und noch einmonatlicher Puffer obendrauf.

Es ist natürlich schwierig, wenn es dich stört (oder zumindest erwähnenswert ist), wenn schon beim Essen gehen, Unstimmigkeit herrscht, weil er ein Gericht wählt, dass du für zu teuer empfindest… Magst du dir mal die Frage stellen, warum dich solche Dinge stören?
Ich persönlich sehe durchaus, dass mein Partner ab und zu mal mehr Geld für Dinge ausgibt, die ich für absolut unnötig empfinde. Aber dafür gibt mir das wiederum den inneren Frieden das auch ich mal Geld für etwas ausgeben kann, von dem ich weiß, dass er die Augenbrauen hoch zieht und sich fragt, ob das sein müsste (auch wenn es gar nichts sagt).
Solange das Geld reicht, darf sein Filetsteak auch mal fünf oder zehn Euro mehr kosten als meine Spaghetti.
Und was die Anschaffung von Haushaltsgeräten, etc. angeht: immerhin sind das jetzt dann auch alles deine, sollte er jemals wieder ausziehen stehst du nicht ohne da, und gegebenenfalls entscheidest du auch, wie es damit weitergeht, ob und wie du es ersetzen willst..
Ich kann dir nur raten, dich innerlich etwas frei zu machen, aus meiner Erfahrung macht das auch im Herzen großzügiger.
Vielleicht hast du genug Vertrauen in ihn, ihm zu erzählen, welche Ungleichheit oder Bitterkeit in dir derzeit herrscht, auch wenn das theoretisch irrational ist.
… Vielleicht findet sich ja ein Weg…

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Ich bin bei Bonnie!

Antwort von MM am 13.12.2023, 14:55 Uhr

Es ist wirklich absolut wichtig, sowohl Vergangenes wie auch Zukünftiges zu regeln bzw. zu klären. Und wie gesagt, offen zu kommunizieren, immer wenn etwas anliegt.
Mit wem sonst, wenn nicht mit dem Partner, mit dem man zusammenleben will??

Besser ihr macht das gleich, nicht dass ein potentielles Problem unter den Teppich gekehrt und dann immer größer wird...

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Tonic2108 am 13.12.2023, 17:29 Uhr

Ich würde erst gar nicht zusammenziehen, wenn ich der Meinung wäre, alles bis auf den letzten Cent fair ausgestalten zu müssen. Seid ihr eine Partnerschaft oder eine Wohngemeinschaft?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Dots am 13.12.2023, 17:36 Uhr

Ich denke auch, dass das Dreikontenmodell am meisten Sinn macht. Da überweist dann jeder abhängig vom Verdienst einen bestimmten Prozentsatz drauf, und den Rest habt ihr auf eigenen Konten zur freien Verfügung für euch und eure jeweiligen Kinder. Dann hört hoffentlich auch die Hin- und Herrechnerei auf.

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die einen Baden, die anderen Rauchen, die nächsten kaufen teure Kosmetik...

Antwort von Ellert am 13.12.2023, 18:07 Uhr

Hat nicht jeder so sein Laster ?
Ich bin auch der Bader... aber meckere auch wenn meiner im Büro mit 22 Grad im Shirt sitzt, das ist unnütz Geld verbrannt

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Re: die einen Baden, die anderen Rauchen, die nächsten kaufen teure Kosmetik...

Antwort von memory am 13.12.2023, 19:31 Uhr

Da hab ich Glück Dagmar. Ich muss das nicht als Laster verkaufen. Unser Bad unten für uns Eltern, ist so mini, da mussten wir uns entscheiden .... beides ging nicht:)

Und weil mein Mann eben mein Mann ist und mich kennt....siehe Bild

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: die einen Baden, die anderen Rauchen, die nächsten kaufen teure Kosmetik...

Antwort von Finfant am 13.12.2023, 20:09 Uhr

Hallo!

@memory......das ist ein wunderschönes Bad...wollte ich nur mal gesagt haben :-)

lg, Andrea

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Samira6 am 13.12.2023, 20:30 Uhr

Warum macht ihr es nicht so: Für das gemeinsame Leben eröffnet ihr ein gemeinsames Konto, auf das jeder monatlich einen bestimmten Betrag einzahlt. Den Betrag würde ich so festlegen, dass das Geld für alle gemeinsamen Kosten reicht. Dazu zählen Miete, Nebenkosten, Kosten für die Autos, Essen, Kosmetika, Friseur usw. Eure Versicherungen z. B. könnt ihr dann immer noch getrennt bezahlen. Ich finde es ein bisschen schräg, dem Partner vorzurechnen, dass er deine neu angeschafften Möbel mitbenutzt. Wenn man zusammenlebt, kann man nicht so kleinlich sein.

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romantisch....

Antwort von Ellert am 13.12.2023, 21:23 Uhr

Man badet ja auch nicht jeden tag,
also als Gas und Wasser so teuer wurde haben wir das schon minimiert.
Meine Männer duschen,
haben zwei Bäder
Dusche für die Männer
Wanne für die Weiber
Geht dannjeder hin wo er mag und was er will

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von lilly1211 am 14.12.2023, 6:33 Uhr

Warum ist denn Friseur gemeinsame Kosten?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Samira6 am 14.12.2023, 8:40 Uhr

Weil das einfach zum Leben dazu gehört.

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Re: WonderWoman, ja das meinte ich...

Antwort von WonderWoman am 14.12.2023, 10:22 Uhr

nein, du hast mich nicht verstanden.

es gibt einen unterschied zwischen "ich kann das nicht zahlen" und "ich will das nicht zahlen". und auch nicht wollen ist erlaubt und richtig. nämlich immer dann wenn man das gefühl hat dass ein ungleichgewicht entsteht. man darf schon um finanziellen ausgleich bitten bevor man pleite ist.

übrigens finde ich es eine unart dass in sehr vielen partnerschaften die frau für verbrauchbare dinge wie lebensmittel und (kinder-)kleidung zuständig ist und der mann für investitionen wie möbel und autoreparaturen oder gar den hauskredit und sie steht nicht im grundbuch. dann möge man bitte das geld gleich komplett zusammenwerfen. entweder man hat getrennte kassen/konten, dann aber richtig, oder eben nicht. ich hatte schon trennungen wo ihm alle möbel und das auto gehörten, hatte er ja schließlich nachweisbar von seinem konto bezahlt, und sie stand blöd da, weil die von ihr gekauften lebensmittel ja schon verbraucht waren.

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Tonic, ich hab auch den Eindruck, dass das Zusammenziehen womöglich...

Antwort von MM am 14.12.2023, 10:48 Uhr

... jetzt gar nicht der richtige Schritt ist.
Wenn man schon so viel Unbehagen und Vorbehalte verspürt...

Zumindest gibt es sehr vieles, worüber die beiden wohl erstmal Tacheles reden müssten.

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Re: Seid ihr wirklich solche Pedanten???

Antwort von Dots am 14.12.2023, 10:55 Uhr

Ich weiß nicht, was diese Bewerterei soll. Menschen sind verschieden, und egal wie vordergründig "kleinlich" eine Denkweise klingt, wenn man sie hier ins Forum trägt - in der Regel haben Leute, die so etwas schreiben, ihre Gründe dafür, so zu denken und zu fühlen, wie sie es tun.

Ich finde es auch spannend, dass dieses Urteil hier von Frauen kommt, die selbst nicht auch nur ansatzweise in der Situation der Ausgangsposterin sind - die eine offensichtlich mit niemandem zusammen lebend und mit nur einem eigenen Kind, außerdem finanziell und absicherungstechnisch fest in ihre Herkunftsfamilie eingebunden, und die andere in einem Partnerschaftsmodell lebend, in dem sie nicht den Lebensunterhalt für ihren Nachwuchs absichern muss. Partnerschaften sind verschieden, und sie sollten für alle Beteiligten gut funktionieren, gerade wenn man sich liebt und sich eine gemeinsame Zukunft ausmalt. Auch finanziell.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von lilly1211 am 14.12.2023, 11:00 Uhr

Also ich käme nie auf die Idee meine Friseurkosten meinem Partner als gemeinsame Kosten unterzujubeln. Das sind meine Kosten.
Weil es zum Leben dazu gehört? Ja das gehört der Zahnarzt auch. Und sehr viel anderes. Trotzdem sind es meine Kosten.

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Re: ich meckere auch …

Antwort von Dots am 14.12.2023, 11:04 Uhr

Die Bevormundung ist der Knackpunkt. Und bei einem Menschen, der in seiner Kindheit noch im Holzzuber in Reihe mit seinen Geschwistern gebadet wurde, für den das Wasser aufwändig auf einem alten, holz- oder kohlebefeuerten Küchenherd erwärmt werden musste, kann ich zwar verstehen, dass er einmaliges Baden pro Woche als "maßlos" empfindet, aber er geht da auch einfach von einer eigenen Genügsamkeit aus, die er nicht bei anderen voraussetzen kann. Zumal es auch einfach nervt, wenn einen die eigenen Eltern (oder der Partner) bevormunden wollen, so als könne man nicht selbst entscheiden, was man sich leisten kann oder will.

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Re: ich meckere auch …

Antwort von memory am 14.12.2023, 11:22 Uhr

Eben, deswegen finde ich das 3 Kontenmodell da praktisch. Weil wirkliches aufsrösseln jeder Ausgabe, das stelle ich mir nicht nur lieblos , sondern auch anstrengend vor.

Ich würde allgemein das Korsett nicht so eng ziehen und niemals in" heute zahlst du den Einkauf , morgen das Abwasser aufteilen." Weil es seltenst wirklich so auf einer Wellenlänge ist, dass das gerecht aufgeht.

Und dann geht der Stress los....."warum musst du schon wieder......" " du hast doch erst..." * grusel*

Man kann ja überlegen, ob der Bader oder die Frostbeule mehr aufs Konto einzahlen muss aber meistens ist der andere ja auch nicht frei vom Perfektionismus und produziert vielleicht mehr Müll?

Oder was weiß ich.. ......ich amüsiere mich da eigentlich gerade....und stelle mir vor, ich würde meinen Mann jetzt die Hälfte der Kitchen Aid abknöpfen, weil er schließlich auch den Kuchen isst. Und er antwortet, nee nee....du hast gestern und vorigen Samstag gebadet. Und ich sage, ja aber du wolltest ja auch S....

Sorry...ich bin raus. .

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Re: die einen Baden, die anderen Rauchen, die nächsten kaufen teure Kosmetik...

Antwort von memory am 14.12.2023, 11:23 Uhr

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Aber das ist doch normal, dass man "bewertet"?! In einem Diskussionsforum...

Antwort von MM am 14.12.2023, 11:42 Uhr

... schreibt man etwas und das wird dann "bewertet" - andere schreiben ihre Meinung dazu. Gedanken, Eindrücke wie es auf sie wirkt... Vorschläge, was auch immer...

Das ist ganz normal und legitim!

Für mich klang es halt extrem, wie die AP das Problem beschrieb. Darum habe ich so reagiert. Mag übertrieben sein für manchen...

Und ja, man kann natürlich ein anderes Partnerschaftsmodell haben. Das ist die Sache eines jeden. Aber die AP hat ja ganz offensichtlich ein Unbehagen, Vorbehalte etc. und postet darum hier. Dann kann sie sich ja aus den Reaktionen aussuchen, welche nützlich sind und ihr irgendwie helfen. Meine wird es vielleicht nicht sein - oder eben doch, wer weiß?

Ich sehe im "Bewerten" kein Problem. Man bewertet immer, das ist nur ein anderer Ausdruck dafür, dass man seine Meinung sagt/schreibt.

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Re: WonderWoman, ja das meinte ich...

Antwort von lilly1211 am 14.12.2023, 12:05 Uhr

Da hast du völlig Recht. Das kann ich auch nicht verstehen, wie jemand Klopapier und Nudeln als einziges Investment betreiben kann, während der Partner in Immobilien investiert. Aber gut, das sind erwachsene Menschen die mit ihrem Geld machen dürfen was sie wollen. Schade ist nur, wenn wir sie hinterher unterstützen müssen weil dann auffällt die Geldanlage war doch ungeschickt.

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Es ist aber doch ein Unterschied, ob man einen Rat gibt...

Antwort von Dots am 14.12.2023, 12:14 Uhr

... oder der Fragestellerin unterstellt, pedantisch zu sein, nur weil man selbst ganz anders denkt. Klar, die allermeisten werden auch mit negativen Urteilen umgehen können, wenn sie in einem Forum wie diesem schreiben, aber es ist ja eigentlich total irrelevant, ob ihr ihr Denkmodell pedantisch findet. Es geht ja nicht um euch, sondern um sie.

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WonderWoman, ja da hast du recht...

Antwort von MM am 14.12.2023, 12:23 Uhr

... dass man da schon auch drauf achten sollte!

Bei dem AP klang es für mich zuerst nach pedantischem Aufrechnen von "Kleinigkeiten" - während der Diskussion kam dann jedoch heraus, dass sie wohl das Gefühl hat, irgendwie übervorteilt worden zu sein, bzw. dass es eben wahrscheinlich wirklich irgendein Ungleichgewicht gibt (das, wovon du auch sprichst), mit dem sie sich nicht wohlfühlt... Und auf diese Gefühl sollte man durchaus hören.

Also müssen sie darüber reden, sowas gehört auf den Tisch.
Und da kann man das von dir erwähnte Thema auch gleich mitbesprechen - und lösen!

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Ich hab doch konkrete Vorschläge gemacht...

Antwort von MM am 14.12.2023, 13:06 Uhr

... u.a. schrieb ich...

"Also Miete und Wohnungskosten zu teilen, hälftig oder anteilig, je nachdem wie wer verdient, bietet sich i.d.R. an. Macht man in einer WG zB ja auch.

Und ansonsten - Einkaufen abwechselnd, so ähnlich wie ihr es mit Kinokarten etc. gemacht habt. Das Prinzip ist ja gleich.
Oder wenn einer öfter Einkaufen geht, weil zB kürzere Arbeitszeit, mehr Zeit/Lust oder es liegt auf dem Weg . dann kann der andere ihm dafür immer mal was geben/überweisen. Das kann man ja situationsweise absprechen, oder auch eine dauerhafte Vereinbarung treffen.
(...)

Versicherungen, Autos usw. könnt ihr doch erstmal so lassen, wenn jeder da eh was Eigenes hat. Das ändert sich ja durch das Zusammenwohnen erstmal nicht."

... und dass sie drüber reden müssen!

Ja, in ihrem Beitrag oben wirkte sie auf mich extrem pedantisch. Dazu stehe ich, aber es kann auch ein falscher Eindruck gewesen sein.
Und es ist ja kein Schimpfwort.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von mauspm am 14.12.2023, 13:48 Uhr

ich habe noch einmal gelesen...
ihr wollt eure hausstnde zusammenlegen aber das einzige was er mitbringen wird ist sein auto. die komlette wohnung inkl einrichtung ist deine und du beharrst darauf dass es deine ist.. ich wrde mir dann nicht mal angstfrei einen kaffee machen , weil du wahrscheinlich dahinter stehst, um zu schauen wer die maschine denn kaputt gemacht hat und sie bitte auch zahlt ;);).
hast du schon einmal mit einem partner zusammengewohnt?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Dots am 14.12.2023, 14:12 Uhr

Noch ein Tipp: Kennst du "Madame Moneypenny"? Die hat Facebook- und Insta-Gruppen, da werden genau solche Fragen diskutiert, wie du sie hier aufwirfst. Du musst dich zwar anmelden, und es dauert eine Weile, bis du freigeschaltet wirst, aber danach bewegst du dich in einer Community von Gleichgesinnten und findest über die Suchfunktion auch viele Posts, die in eine ähnliche Richtung gehen wie deins. Vielleicht wäre für dich sogar ein Mentoring sinnvoll, wenn du viele Bedenken hast (nein, ich kassiere keine Provison ;-)).

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 14.12.2023, 16:24 Uhr

Danke, hab mich direkt angemeldet

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Pamo am 14.12.2023, 18:21 Uhr

Wie kam es denn dazu, dass du die komplette Wohnung bereitstellst und die Neuanschaffungen alle allein bezahlt hast? Wo schon beschlossen war, dass ihr zusammen zieht?
Und wo ist sein Zeugs? Er hat doch sicher mal mehr besessen als sein Auto und die Kleider am Leib?

Ich kann mir keine Konstellation vorstellen, wo ich mich da wohlfühle:

- Er hat alles bei einer Trennung zurück gelassen und will vom Altnest in dein Nest
- Er hat noch nie eine eigene Wohnung gehabt
- Er ist geizig
- Ihm ist alles egal

Oder versagt schlicht meine Phantasie und ich komme nicht auf etwas Naheliegendes?

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Friseur als Kosten aus dem Gemeinschaftstopf...

Antwort von Leena am 14.12.2023, 21:13 Uhr

...fände ich auch seltsam.

Friseur ist ja nun ein weites Feld. Mein Mann war bestimmt vor 30 Jahren das letzte Mal beim Friseur, so viel Haare auf dem Kopf hat er nicht mehr, die kann er sich auch prima selbst rasieren.

Und es ist ja auch ein Unterschied, ob ich einmal im Jahr gehe und mir die Spitzen schneiden lasse, ob ich alle sechs Wochen gehe und mir die Frisur schneiden lasse, ob ich regelmäßig selbst färbe / färben lasse, ob ich zum Billig-Friseur im Supermarkt gehe oder zum Nobel-Coiffeure, wo man ab 200 € aufwärts pro Besuch zahlt.

Was wer jetzt als "notwendig und angemessen" empfindet, ist doch sehr individuell.

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oder

Antwort von Ellert am 14.12.2023, 21:34 Uhr

ihr gefallen seine Sachen nicht
und er soll sie dort lassen?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Dots am 15.12.2023, 0:30 Uhr

Ich nehme an, dass beide eingerichtete Wohnungen haben und er jetzt zu ihr zieht, weil ihre Wohnung besser geeignet ist (schöner, größer, billiger, besser gelegen?). Wahrscheinlich ist ihr Hausstand so komplett und evtl. neuer, dass es seinen nicht noch zusätzlich braucht. Es wäre auch ziemlich (männer-)typisch, wenn er nicht so an seinen Einrichtungsgegenständen hängt wie sie und es ihm deshalb nicht schwerfällt, seinen Hausstand zurückzulassen, zu verschenken oder zu verkaufen, wenn er mit ihr zusammenzieht.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Pamo am 15.12.2023, 7:30 Uhr

Nein, sie schrieb, sie haben Hausrat zusammen ausgesucht.

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Re: Ich hab doch konkrete Vorschläge gemacht...

Antwort von Dots am 15.12.2023, 8:13 Uhr

Ja, du hast konkrete Vorschläge gemacht - nachdem du in die Betreffzeile die Frage geschrieben hast, ob die beiden wirklich solche Pedanten seien. Viele lesen danach gar nicht erst weiter.

Und doch, "Pedant" oder "Erbsenzähler" oder "Tüpfelschisser" oder wie auch immer man es nennt, ist zwar kein schlimmes Schimpfwort, aber eine negative Zuschreibung. Gut, sie war jetzt offensichtlich nicht so vergrätzt, dass sie sich hier gar nicht mehr zu Wort meldet, aber gerade im Umgang mit jüngeren Forumsteilnehmer*innen (was sie offensichtlich ist) halte ich viel von einem behutsameren und wertschätzenden Umgang.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Dots am 15.12.2023, 9:43 Uhr

Ach so. Das muss ich wohl überlesen haben.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Dots am 15.12.2023, 9:49 Uhr

Aber Hausrat, der bei ihr in der Wohnung steht, oder? Und den sie deshalb bezahlt hat, der aber von beiden gemeinsam genutzt wird? Vielleicht war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar, dass sie zusammenziehen?

Vielleicht zieht er jetzt zu ihr, weil sie sowieso den Großteil der Zeit bei ihr sind - und die Anschaffungen wurden mit dem Wunsch getätigt, es sich gemeinsam "schön zu machen", aber letztendlich hat sie alles bezahlt? Und nicht von ihm eingefordert, dass er sich beteiligt? Oder hätte erwartet, dass er es von sich aus anbietet?

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 15.12.2023, 9:59 Uhr

Ja, das trifft es. Das zusammenziehen war eigentlich schon beidseits gewünscht, allerdings durch das Patchwork noch zu kompliziert, jetzt würde es vom Alter der Kinder passen

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Vielleicht schreibt die AP ja noch was dazu...

Antwort von MM am 15.12.2023, 10:00 Uhr

... und klärt das Geheimnis auf?
Ich wäre jetzt auch gespannt...

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Es ist ja gut, dass es jetzt passt...

Antwort von MM am 15.12.2023, 10:20 Uhr

... vom Alter der Kinder her - aber es muss auch sonst passen. Ihr müsst also über alles offen reden.
Wenn du etwas ihm nicht gesagt hast, was du hättest sagen sollen/wollen, musst du es ihm jetzt sagen. Bevor ihr zusammenzieht. Und in Zukunft immer alles gleich klären, was einem nicht passt oder man es anders machen möchte, sich nicht sicher ist oder so...
Alles auf den Tisch, Klartext reden, sonst klappt das mit dem Zusammenleben und der Beziehung auf Dauer nicht. Nur Mut und alles Gute!

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Neuanfang20 am 15.12.2023, 10:29 Uhr

Lieben Dank, dass ihr euch so viel Mühe gemacht habt, das hat mir sehr weiter geholfen.

Unsere Kinder sind schon „größer“, wir wollen zusammen ziehen, sobald es wegen der Kinder auch passt, das wird jetzt wahrscheinlich 2024 so sein.

Der Hausstände bzgl war klar, dass wir es hier so schön machen, dass es uns beiden gefällt und was von den beiden alten Hausständen schön und passend war wird integriert, auch geschaut, wem ist welches Teil wichtig.
Das hat bisher alles reibungslos geklappt, ich wollte jetzt nur vor dem nächsten Schritt für mich klar kriegen, was mir wichtig ist und was ich für eine Vorstellung von Fairness habe, bevor ich mit ihm und Gespräch gehe

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Re: Es ist ja gut, dass es jetzt passt...

Antwort von Neuanfang20 am 15.12.2023, 10:34 Uhr

Danke, da liegt wahrscheinlich genau mein Problem, ich weiß ja nicht mal was mir wichtig ist, ich spüre meist nur sehr indirekt und sehr viel später, wenn irgendwas nicht passt.
Der Post war ein typischer Verlauf, das Geschirr zu erwähnen, um das es gar nicht geht und die größeren Posten dann so nach und nach und die eigentlichen Themen erst im Nachgang zu sehen.
War auf jeden Fall absolut hilfreich für mich, danke

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Re: Es ist ja gut, dass es jetzt passt...

Antwort von Pamo am 15.12.2023, 11:27 Uhr

Wenn du jetzt ein bisschen klarer siehst, dann ist es gut.

Vielleicht solltest du dir auch klar machen, dass du das Projekt Zusammenzug auf eine Weise begonnen hast, die nicht haltbar ist. Wenn du alle Neuanschaffungen bezahlt hast, jedoch möchtest, dass es sich auch beteiligt, dann solltest du das Thema unbedingt jetzt anpacken. Für ihn stellt es sich sonst vielleicht so dar, dass du ja alles zahlst und das so gut findest. Dann habt ihr einen Start im Zusammenleben, der auf einem Missverständnis beruht.

Du kannst bspw.:
1. Ihm eine Rechnung über die Hälfte deiner investierten Beträge präsentieren und diesen Betrag dann deinen Ersparnissen hinzu fügen.
oder möbliert an ihn vermieten, d.h. über die halbe Miete auch eine Nutzungsgebühr für dein Eigentum erheben, die eine Abschreibung deiner Investitionen beinhaltet. Wenn er etwas zerbricht, das noch nicht abgeschrieben ist, dann muss er Ersatz leisten. Alles bleibt dein ausschließliches Eigentum.
2. alle weiteren laufenden Kosten mit ihm hälftig teilen.
3. wenn ihr Kilometergeld berechnet, dann tu das auch, wenn du für euch beide eine Erledigung machst, mindestens hälftig von 38 Cent pro Kilometer. Ansonsten würde ich dann der Einfachheit halber ausschließlich mein eigenes Auto nutzen und er seins.
- Wenn ihr beim Essengehen so Riesenunterschiede habt, dann sollte jeder für sich selber zahlen. Nur einer wird glücklich werden, wenn du Salat bestellst und er Hummer, Steak & Kaviar und ihr die Rechnung teilt oder im Wechsel zahlt.
4. Beim Essen Zuhause ein Haushaltsbuch führen und die Kosten des tatsächlichen Verzehrs dann anhand der notierten Kosten anteilig überschlagen. Alternative: Du kaufst deine Lebensmittel (bspw. Salat) und er shoppt seine (Steak, Hummer, Kaviar). Für die gemeinsam verzehrten Lebensmittel anteilig Geld in die Lebensmittelkasse tun: Bspw. für dich ein Drittel und ihn zwei Drittel.
5. Auch die Hausarbeit dokumentieren. Ist diese hälftig - prima, dann hebt sich das gegenseitig auf. Macht einer mehr Hausarbeit als der andere, dann wird eine entsprechende Entschädigung gezahlt. Wenn keiner Lust auf Putzen hat: Legt 50:50 für eine Haushaltshilfe zusammen.

Bei einer Freundin ist mir ein Negativbeispiel aufgefallen:
Sie hat halbtags gearbeitet, er hat studiert. Sie hat für das gemeinsame Kind eingekauft und er hat ihr 50% ersetzt, wenn sie eine Quittung vorlegte. Für den Transport des gemeinsamen Kindes zur Tamu und wieder zurück war sie alleinzuständig. Ich fand es sehr unausgeglichen. Übrigens ging das dann später ähnlich weiter, auch als das Studium beendet war: Sie war die Hauptverdienerin in Teilzeit und er hatte eine Selbstständigkeit, die ihn aus der täglichen Planung der Betreuung der 3 Kinder ausschloss und nicht einmal viel Geld einbrachte. Eigentlich war er nicht mehr als ein Schmuckstück, nur nicht so hübsch. Sie hat jetzt ein paar Autoimmunkrankheiten, Tinnitus und ist ziemlich ausgebrannt. Sie sind aber weiter verheiratet. Ich hätte ihn abgestoßen.

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wann habt ihr denn den Hausrat ausgesucht ?

Antwort von Ellert am 15.12.2023, 17:19 Uhr

Kurzlich und da schon ganz konkret mit dem Plan zusammenzuziehen?
Hast Du dann alles weggeworfen was Du vorher schon hattest, also das ersetzt ?

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Re: wann habt ihr denn den Hausrat ausgesucht ?

Antwort von Neuanfang20 am 15.12.2023, 21:12 Uhr

Das war vor wenigen Monaten, ich hab davor sehr vieles verkauft, ich wollte den neuen Lebensabschnitt nicht mit Altlasten beginnen, selbst die Kaffeemaschine klingt jetzt morgens anders, weil sie keine Bohnen mahlt , keine einzige Lampe ist hier eingezogen uuu

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also habt Ihr quasi zusammen eine Wohnung gesucht, diese hast DU eingerichtet neu

Antwort von Ellert am 16.12.2023, 21:03 Uhr

mit ihm in Abstimmung und bist erstmal alleine eingezogen,
hast Deine frühere Wohnung abgegeben und wolltest aus der nichts mitnehmen -
Jetzt will er dazuziehen ?

Was ich immer noch nicht verstehe
Ihr gebt beide die Singelwohnungen auf, wollt alles neu haben
sucht zusammen aus
aber Du kaufst alles und sprichst nicht mal an ob er nicht auch was übernehmen will davon?

Ich war nie in der Situation aber hätte sicher nicht alles neu gekauft denn das Alte hast Du ja auch mal mit Liebe ausgesucht und ist nicht hässlich.

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Re: also habt Ihr quasi zusammen eine Wohnung gesucht, diese hast DU eingerichtet neu

Antwort von Neuanfang20 am 17.12.2023, 14:32 Uhr

Nee, ich hab nicht alles neu ausgesucht, schöne Teile durften mit umziehen. Es waren auch keine Singlewohnungen, wir haben ja Kinder und ehemalige Partner, und teilweise sind Sachen mit ehemaligen Partner weg gezogen, auch die Kinder konnten einiges brauchen.
Meine Kinder waren eher flügge, sodass ich zuerst das Familiendomizil auflösen konnte.

Wir haben es halt nicht so konkret besprochen, das war eher so ein schleichendes Ding

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Genau wie Ellert verstehe ich nicht so ganz...

Antwort von MM am 18.12.2023, 10:44 Uhr

... wie es zu diesem Vorgehen kam? Warum "alles Alte weg"? Das waren doch auch bestimmt liebgewordene Sachen von dir dabei...?

Und wenn man sowas Radikales schon macht, um mit dem Partner ein neues Leben anzufangen, dann spricht man doch auch darüber? Teilt sich die Kosten, bespricht wie man es praktisch macht, was wer überhaupt möchte, worauf man sich einigen kann und will...??

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PS Aha jetzt seh ich deine Antwort oben...

Antwort von MM am 18.12.2023, 10:46 Uhr

Also schleichend... OK, aber sprechen sollte man schon drüber, wie man was macht, nicht nur vom Finanziellen her.

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Re: Zusammen ziehen

Antwort von Ninchen321 am 18.12.2023, 14:09 Uhr

Miete und Nebenkosten würde ich einfach halbieren.
Da kann man einfach nicht genau aufrechnen.

Und für Lebensmittel und Co würde ich einfach Umschläge zu Beginn des Monats mit einem Betrag X füllen.
ZB. Ihr braucht ca 350€ für Lebensmittel. Also legt jeder 175€ in den Umschlag.
Ebenso fürs Essen gehen/ Ausgehen
Usw.

Daraus nehmt ihr dann das Geld für den Monat.

Was am Ende übrig bleibt kommt in den Umschlag „Sparen“ und davon könnt ihr dann Anschaffungen und Reparaturen bezahlen.

Persönliche Dinge (Kleidung, Handy & Co) zahlt jeder für sich selbst.
Versicherungen die zuvor ja eh bestanden, tun doch nicht weh, wenn sie den Partner plötzlich mit einschließen. Es kostet dadurch ja nicht mehr.
Da kann man den anderen ja nun auch nicht zwingen sich daran zu beteiligen.
Im Zweifelsfall gibst du ihm deine Versicherungsdaten eben nicht. Dann kann er da auch keinen Gebrauch von machen.

Wir für uns sehen das eher locker.
Wir teilen meistens.
Ich zahle auch gerne 10€ mehr für die Versicherung, wenn mein Partner dann mitversichert ist.
Ebenso hat auch er Versicherungen, die mich mit einschließen.
Mal zahlt der eine das Kino, mal der andere.
Ebenso mit dem Essen.
Und wenns ein höherer Betrag ist teilen wir uns das.
Wir sind zwar verheiratet aber haben das auch davor schon so gemacht.
Geben und nehmen.

Wir arbeiten beide Vollzeit.
Mein Mann verdient mehr als ich.
Und wenns für mich mal knapp wird dann hilft er mir gerne aus. Wir sehen das Thema Geld nicht so eng.
Man lebt nur ein mal. :)
Geld kommt und geht.

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also bewohnst Du die neue Wohnung erstmal alleine ?

Antwort von Ellert am 19.12.2023, 20:57 Uhr

Dann verstehe ich dass Du das alleine bezahlst
Du bist aus der alten Partnerschaft ausgezogen ( mit den Kindern oder hast Du die dem Ex gelassen, haben die eigene Wohnungen?)
dann die Wohnung eingerichtet dass es ihm gefällt wenn er eines Tages dazuzieht ?

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Teilen klappt nur wenn jeder gleichviele Kinder mit in die Wohnung bringt

Antwort von Ellert am 19.12.2023, 20:58 Uhr

anders wäre es nicht gerecht
auch vom Essen her.

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Re: Teilen klappt nur wenn jeder gleichviele Kinder mit in die Wohnung bringt

Antwort von Neuanfang20 am 20.12.2023, 10:54 Uhr

Meine Kinder sind älter und schon ausgezogen, bei seinen wird es wahrscheinlich in den nächsten Wochen soweit sein.

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Re: Teilen klappt nur wenn jeder gleichviele Kinder mit in die Wohnung bringt

Antwort von Neuanfang20 am 20.12.2023, 10:54 Uhr

Meine Kinder sind älter und schon ausgezogen, bei seinen wird es wahrscheinlich in den nächsten Wochen soweit sein.

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Re: also bewohnst Du die neue Wohnung erstmal alleine ?

Antwort von Neuanfang20 am 20.12.2023, 10:57 Uhr

Zuerst ist der Ex ausgezogen, dann die Kinder und dann habe ich was neues gesucht, wo ich eingezogen bin. Wir haben dann die Sachen so ausgesucht, dass es uns beiden gefällt

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Leben denn seine Kinder bei ihm als AE Vater ?

Antwort von Ellert am 26.12.2023, 8:02 Uhr

Oder zieht er dann aus der Ehewohnung aus, dann verstehe ich dass er keine Möbel mitnimmt.
Aber ich habe es zumindest jetzt verstanden dass Ihr als Paar und zu zweit jetzt zusammenzieht in die erste gemeinsame Wohnung die Du nicht sehr lange und mit dem gemeinsamen Plan dann zusammenzuziehen eingerichtet und bezahlt hast.
Da hätte ich wirklich schon in der Planungsphase erklärt, wir kaufen und zahlen zusammen, wir sind ein Paar und keine WG

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