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Geschrieben von binesonnenschein am 26.11.2013, 6:24 Uhr

Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Zum Hintergrund:

Mein Mann hat sich vor kurzem in seiner Abteilung um den Chefposten beworben - neben 3 anderen. Geworden ist es sein Kollege, mit dem er sich sehr gut versteht. Im Endeffekt ist er sogar erleichtert, dass er es nicht geworden ist. Sein Kollege hat ihm jetzt den Stellvertreter angeboten. Das hat er freudig angenommen weil er sich dadurch verständlicherweise gebauchpinselt fühlt.

Mindestens 2 seiner Kollegen kommen mit dem neuen Chef nicht klar und werden sich intern wegbewerben. Ich finde das ist ein Zeichen. Mein Mann verdteht gar nicht warum die ein Problem haben.

Jetzt kommt er jeden Tag mit neuen Ideen des neuen Chefs nach Hause. Er soll mehr international machen (das bedeutet Mehrarbeit und vor allem mehr Reisen). Angeblich soll er dafür andere Arbeit abgeben können. Heute Morgen sagt er zu mir, dass es ja doof sei, dass wir für nächstes Jahr Juli schon 2 Wochen Urlaub gebucht haben, denn ab jetzt müsse er sich als Stellvertreter beim Urlaub erst mit dem Chef absprechen und der wolle auch im Juli Urlaub nehmen. Whaaaat? Bisher hatte er absolute Flexibilität beim Urlaub weil jeder jeden vertreten konnte. Das ist jetzt nicht mehr so? Sein Chef ist genauso wie wir an die Schulferien gebunden.

Ich sehe immer mehr, dass der Stellvertreterposten eine Verschlechterung darstellt. Es gibt auch nicht einen Cent mehr Geld dafür. Er ist jetzt nur der Handlanger seines ehemaligen Kollegen/ neuen Chefs. Aber er sieht das einfach nicht.

Wie kann ich ihm begreiflich machen, dass er sich nicht ausnutzen lassen soll?

Muss noch dazu sagen: Wir haben denselben AG. Ich bin im Nach arbereich. Anderer Chef, selbe Position wie mein Mann.

 
48 Antworten:

Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von seevetaler am 26.11.2013, 7:24 Uhr

Bis jetzt sehe ich nicht, das er sich nur ausnutzen lässt.
Ich verstehe drin Problem gerade nicht.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 7:34 Uhr

Nun ja, er bekommt zusätzliche Aufgaben ihne zusätzliche Vergütung und soll seinem neuen Chef quasi alles abnehmen was undankbar ist (Vertretung in den Schulferien, Reisen ins Ausland z.B.). Das wird unsere Familie sehr belasten. Er ist arbeitstechnisch dadurch mehr belastet und quasi schlechter gestellt als vorher und ich weiß gar nicht warum er diese Arbeiten überhaupt annimmt.

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Er hatte sich doch

Antwort von jaspermari am 26.11.2013, 7:38 Uhr

auch auf einen anderen chefposten beworben. was ist damit.

Ich sehe es genauso wie du, zumal es sich ja nicht um große Kinder bei euch handelt. Das hat sich meiner Meinung nach der Beförderte gut ausgedacht: Die Rückendeckung seines Konkurrenten und ihm wird das noch abgenommen, was er selber nicht so gerne macht...

Und jede Beförderung sollte auch etwas mehr Geld bringen, finde ich...

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Re: Er hatte sich doch

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 7:50 Uhr

Ja, genau, du verstehst mich!

Natürlich ist es auch so, dass zu erwarten ist, dass ICH die fehlende Zeit für die Familie ausgleichen muss und das stinkt mir. Und wenn jetzt wer sagt "Aha, das ist des Pudels Kern : Sie ist egoistisch und gönnt ihrem Mann die Arbeit nicht" - natürlich bin ich sauer. Aber ich denke hauptsächlich an ihn. Seit Monaten höre ich, dass er auf dem Zahnfleisch geht weil er so viel Arbeit hat und seit Monaten sage ich: Geh zu deinem Chef (dem alten) und sage, dass das so nicht geht! Jetzt sehe ich nur, dass er zusätzliche Aufgaben bekommt. Und anstatt er entlastet wird greifen diese Aufgaben jetzt so weit, dass ICH ( und die Kinder) damit belastet werden.

Die andere Stellenausschreibung wurde zurückgezogen weil der ganze Bereich neu strukturiert wird. Jetzt sind grad 2 neue Chefposten ausgeschrieben, aber darauf will er sich nicht bewerben weil er "an sich froh ist, dass er kein Chef ist" (Zitat). Das muss er selbst entscheiden, da rede ich ihm nicht rein. Ich selbst habe ja auch krine Lust auf Chefsein, insofern kann ich das verstehen.

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Hm....

Antwort von jaspermari am 26.11.2013, 7:59 Uhr

ich bin ja da eh die Oberemanze und weiß nicht, ob ich für dich eine gute Beraterin bin

ABER: Meiner Meinung nach entscheidet man sich gemeinsam für eine Familie oder deren Erweiterung. Das bedeutet für die Frau , Schwangerschaft, Stillen und eine Menge mehr Stress und für den Mann, beruflich erst mal nicht so viel zu reisen und in der Zeit, wo die Kinder noch so klein sind und keine großen Karrieresprünge. So trägt jeder seinen Teil dazu bei.
Wenn die Kinder größer sind, kann der "karrieremacher" wieder gerne mehr Reisen und weiter nach oben streben.

Es gibt natürlich Frauen, die selber nicht arbeiten und evtl. ihrem Mann gerne den Rücken frei halten....aber das sehe ich bei dir nicht so.

Insofern: Noch einmal ohne "Du Botschaften" in einer ruhigen Minute darüber sprechen.....mehr kann ich dir dazu leider auch nicht raten.

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Re: Er hatte sich doch

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.11.2013, 8:01 Uhr

Wenn Du ihn jetzt auch noch unter Druck setzt, weil Du das ganze Arrangement doof findest, wird es aber nicht besser.

Er wird das selber feststellen müssen. Aber mit Deinen Kommentaren schiebst Du ihn in so eine Definesivgeschichte rein, die verhindert, daß er es merkt.

Deine eigenen Grenzen bezüglich Kinderbetreuung etc. kannst und mußt Du natürlich aufzeigen. Aber bleib bei Dir. Er ist groß, er muß seine eigenen Erfahrungen machen.

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Exakt

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 8:07 Uhr

Genau deswegen frage ich ja hier. Weil ich weiß, dass ich ihn nicht unter Druck setzen darf. Aber wenn er mir morgens beim Zähneputzen erzählt, dass sein Chef genau dann Urlaub nehmen will, wenn wir in Urlaub sind und dass er ja jetzt als sein Stellvertreter da sein müsse, rutscht mir schon mal (mit viel Zahnpastaschaum im Mund) raus, dass ich das scheiße finde. Aber aus seiner Reaktion ("das musst du bitte MIR überlassen") merke ich natürlich, dass Druck nicht hilft.

Ich möchte einfach nur Input von euch damit ich besser damit umgehen kann.

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Re: Exakt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.11.2013, 8:09 Uhr

War der Urlaub schon genehmigt? Habt Ihr schon gebucht? Was ist der Lösungsvorschlag Deines Mannes? Ist die Verschiebung schon definitiv, oder steht sie nur im Raum?

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Re: Exakt

Antwort von Nikas am 26.11.2013, 8:31 Uhr

gut, wenn dein mann sagt, das musst du MIR überlassen, dann könntest du retour sagen: und DU überlässt dann bitte auch mir zu entscheiden, ob ich dafür mehr zuhause leisten will.
aber das löst bloss negativspirale aus.

dem partner beruflich dreinreden, seine verhaltensmuster am arbeitsplatz ändern wollen bringt null. im grunde muss dein mann irgendwann selbst merken, was er bw. eure ganze familie an nachteilen hat. aber bleib argumentativ am ball, lass nicht locker; muss ja nicht grad beim zähneputzen sein.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Ebba am 26.11.2013, 8:44 Uhr

Hat dein Mann denn das Gefühl ausgenutzt zu werden? Wird er wirklich ausgenutzt? Aus deiner Beschreibung kann ich das erstmal so nicht entnehmen.

Ich kann verstehen, dass das jetzt doof für dich ist, aber vielleicht ist die Position die er jetzt inne hat für deinen Mann genau das was er wollte. Nicht unbedingt mehr Verantwortung für Mitarbeiter, aber doch das Gefühl gewissermaßen in einer Führungsposition zu sein. Mehr Geld wird dabeii auf Dauer sicher auch rausspringen. Vielleicht sollte er mal demnächst einen Antrag auf Höhergruppierung oder Zahlung einer Funktionszulage stellen.

Das er sich nun ab des Urlaubs abstimmen muss ist, wenn man es anders gewohnt ist, auch nicht so toll, aber doch in den meisten Abteilungen vòllig normal. Mein Kollege und ich wechseln uns seit Jahre urlaubsmäßig ab u. das klappt eigentlich ganz gut.

Reisetätigkeiten sind auch doof, aber je nach Job hat man da nicht so die Wahl und natürlich ist da immer die ganze Familie mit betroffen. Nur, hat dein Mann eine Wahl? Das ist ja auch noch die Frage. Intern wegbewerben ist ja vielleicht auch nicht möglich fùr ihn.

IMHO hilft es nicht, ihn jetzt unter Druck zu setzen, denn was soll dabei rauskommen? Ein Schritt zurück ist vmtl. schwierig. Habt ihr euch denn nicht abgesprochen, bevor er sich auf den Chefposten beworben und später dann die Stellvertreterposition angenommen hat?

Hätte er den Chefposten bekommen, dann wäre er doch jetzt vermutlich zeitlich noch eingespannter, oder?

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 8:50 Uhr

Ich fürchte, du wirst ihn selber zu dieser Erkenntnis kommen lassen müssen. Und vielleicht tut er das schon bald.

Was bspw. den Urlaub betrifft, so würde ich tief durchatmen und ihm bei passender Gelegenheit ganz nebenbei sagen, dass es aber schade wäre wenn er beim Familienurlaub nicht mitkäme. Was ist nicht sagen, aber denken würde, ist dass weder Willens noch in der Lage wäre, mein ganzes Leben auf seinen unbezahlten Assistenzposten einzustellen. Ich würde dann wirklich ohne ihn fahren, wenn er zugunsten des Chefs auf seinen Urlaub verzichtet.

Ich finde es traurig und bezeichnend, dass man ihm für diese "Beförderung" noch nicht einmal eine kleine, symbolische Gehaltserhöhung gegeben hat. Er hat also jetzt die Pflichten des Chefs, aber ohne die Entscheidungsbefugnis - wunderbar.

Mein Mann ist beruflich auch vollkommen beratungsresistent. Ich sage nicht mehr viel, sondern nicke nur noch wenn er vom alltäglichen Berufswahnsinn erzählt. Bei ihm scheint es nicht genug Leidensdruck zu geben, um eine paar elementare Dinge zu klären - also wozu soll ich mich da hässlich keifen?

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Sternenschnuppe am 26.11.2013, 9:05 Uhr

Mich würde interessieren ob er Dich vorher einbezogen hat in die Überlegungen.
Wusste er was auf ihn und Dich zukommt als er annahm?
Wusstest Du überhaupt was davon?

Das ist der Punkt der mich sauer machen würde wenn dem nicht so war, denn da wird über mein Leben entschieden und ich darf nicht mal mitreden?
Wäre es eine Änderung innerhalb seiner Arbeitszeiten und betrifft mich nicht, bitteschön, brauch er mich sicherlich nicht fragen.
Aber wenn es Auswirkungen auf meine Tagesstruktur hat ...

Den Urlaub würde ich nicht stornieren und notfalls mit den Kindern alleine fahren.
Den Rest muss er wirklich alleine merken.

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Re: Exakt

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:08 Uhr

Der Urlaub ist schon gebucht und (noch) nicht genehmigt weil das bisher nie notwendig war. Bisher gab es genug Vertreter, da brauchre man sich keine Gedanken machen. So früh würde der auch gar nicht genehmigt werden.

Aber für dieses Mal ist es noch okay, sein neuer Chef mokierte sich halt nur darüber. Allerdings ist er auch noch nicht offiziell Chef. Der Alte ist nämlich noch da. Die Übergabe erfolgt erst im März!!!! Deshalb haben wir auch gar nicht darüber nachgedacht, dass das ein Problem sein könnte.

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Re: Exakt

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 9:12 Uhr

Dann hat er noch genug Zeit, den Urlaubsantrag zu stellen. Oder eben damit zu leben, dass du und die Kinder (und sein Chef) ohne ihn fahren.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:19 Uhr

Hat er das Gegühl ausgenutzt zu werden? Nein - das ist ja das Problem. Er kann schlecht nein sagen und ist sehr gutmütig, glaubt immer an das Gute im Menschen. Ich dagegen bin eine Unke und sehe das aunheil kommen. Und meistens habe ich recht, das ist leider so!

Wird er wirklich ausgenutzt? Ich denke: Ja. Denn was ist ist mehr Arbeit ohne zusätzliches Geld denn sonst? Die Stelle des Kolehen, der jetzt Chef wird wird NICHT nachbesetzt und mein Mann soll quasi die Lücke füllen. Das heißt er bekommt zu seiner Arbeit noch die des Kollegen dazu (das ist der internationale Aspekt, von dem ich gesprochen habe). Bis auf "die Ehre", sich stellervertrender Fachbereichsleiter nennen zu können bringt diese Position nur Mehr Arbeit ein, sonst nichts.

Ich glaube mein Man ist zu verblendet, um das zu sehen.

Natürlich hat er die Wahl. Er muss nur NEIN sagen. Er müsste nicht ein Fatz mehr machen als was er bisher tut (was ja laut seiner Aussage auch schon zuviel ist!).

Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich es zuerst auch nicht gemerkt habe. Aber jetzt kommt er wie gesagt jeden Tag mit zusätzlichen Aufgaben. Gestern waren es die zusätzlichen Reisen, heute der Urlaub. Was wird da noch kommen? Für mich ist jetzt der Punkt gekommen, wo er nein sagen muss.

Wenn er Chef geworden wäre, dann hätte er mehr Verantwortung gehabt und auch deutlich mehr Geld. Dafür kann man das machen. Aber für lau? Warum denn?

Ich denke auch, er muss es leider selbst erkennen. Aber das wird noch lange dauern und ich fürchte, dann wird es schwierig werden zurückzurudern.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:24 Uhr

Was darunter definitiv leiden wird sind die Besuche bei SEINEN Eltern, hehe

Nein, Spaß beiseite. Das ist öffentlicher Dienst, da gibbet sowieso zuwenig Kohle.

Ich bin ja bei demselben AG und ich finde es reicht schon, dass WIR uns immer absprechen müssen wegen Urlaub und Dienstreisen.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:31 Uhr

Ja klar, doch, ich wusste über alles Bescheid. Wir haben auch intensiv diskutiert, ob er sich überhaupt auf die Chefposition bewerben soll. Bis zum heutigen Morgen bin ich noch voll mitgegangen mit allen Entscheidungen. Aber als er mir das erzählte, dass ab jetzt der Urlaub abgesprochen werden muss weil er ja Stellvertreter ist hab ICH sofort die mittel- bis langfristigen Auswirkungen auf ihn, mich und die Familie erkannt. Er anscheinend (noch) nicht.

Vielleicht hat mein Ausraster ja etwas bewirkt und ihn zum Nachdenken angeregt.

Der hauptsächliche und größte Streitpunkt in unserer Familie betrifft eigentlich immer das Zeitmanagement. Also wie schaffe ich 2 arbeitende Erwachsene (ich zur Zeit in Elternzeit) und 3 Kinder (ein Schulkind, ein Kiga-Kind und ein Baby) organisatorisch zu vereinbaren. In guten wie in schlechten Zeiten. In Ferien-, wie in Krankheitszeiten.

Meist klappt es gut, aber manchmal kollidieren die jeweiligen Termine. Und durch die zusätzliche Belastung, die jetzt offensichtlich auf uns zukommt und mit der ich so nicht gerechnet hatte, wird es nicht gerade einfacher werden.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von seevetaler am 26.11.2013, 9:33 Uhr

Er hatte sich ja mit um den Posten beworben und ich gehe mal davon aus, das er das mit Dir auch abgesprochen hatte. Auch wenn er den Posten jetzt nicht bekommen hat, war Ihm/Euch doch klar, das dieser Posten mehr Verantwortung und ein höheres Maß an Arbeit bedeutet hätte.

Auch als Stellvertreter ist oftmals höhere Einsatzbereitschaft gefordert. Was aber honoriert werden sollte. Wenn die Firma von sich aus keine Gehaltsanpassung anbietet, würde ich diesbezüglich beim Chef auf der Matte stehen.
Ich kenne es so, das Chef und Stellvertreter nicht beide gleichzeitig in den Urlaub gehen können.
Wird es die Position des Stellvertreters offiziell geben? Vorher gab es diese Position ja nicht, wenn ich richtig gelesen habe.

Ich lese aus Deinem AP heraus, das Dein Mann die neuen Ideen vom Chef nicht so schlecht findet. Sonst würde er nicht freudig darüber berichten.
In der momentanen Lage, kannst Du ihm gar nichts begreiflich machen. Die Erfahrung muss er selber machen.

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Re: Exakt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.11.2013, 9:42 Uhr

Aber dann regst Du Dich schon auch ein wenig über ungelegte Eier auf, oder?

Streike, wenn der konkrete Fall eintritt. Bis jetzt ist das doch alles Theorie. In beide Richtungen.

Er würde sich auch zum Larry machen, wenn er jetzt wegen MÖGLICHER Mehrarbeit zum Chef rennt und sich beschwert.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:45 Uhr

Hm... Ja, als Chef hätte er mehr Verantwortung gehabt (vor allem mehr Personalverantwortung), aber auch deutlich mehr Geld.

Im öffentlichen Dienst wird (bei uns) nach TvÖD bezahlt, da gibt es feste Stufen und keine Möglichkeit der "Verhandlung". Den Stellvertreter gibt es nur inoffiziell. Das wird nicht vergütet. Personalverantwortung hat man dann nicht, aber man nimmt halt die Anrufe entgegen, unterschreibt Briefe, steht für die Kunden zur Verfügung.

Vorher gab es keinen Stellvertreter, sondern 2 Teamleiter, ihn selbst und eben jenen Kollegen, der jetzt Chef wird. Auch schon nicht vergütet und mit mehr Arbeit behaftet. Ob die Teamleiter bleiben weiß ich gar nicht. Evtl. Bleibt er das zusätzlich.

Wie gesagt, mein Mann ist gutmütig und lässt sich schnell einlullen. Er sieht (meiner Meinung nach) nicht, dass es vergiftete Äpfel sind, die er da angeboten bekommt (hach, wie poetisch, grins).

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von Windpferdchen am 26.11.2013, 9:48 Uhr

Ich finde, der entscheidende Punkt hier ist gar nicht der Urlaub. Denn wer einen neuen Aufgabenbereich und neuen Chef bekommt, muss halt manchmal auch neue Urlaubsregelungen akzkeptieren. Der eigentliche Knackpunkt ist doch, dass Dein Mann so unklug ist, den Aufstieg in der Hierarchie nicht mit der Forderung um eine Gehaltserhöhung oder höhere Besoldungsstufe zu verbinden. Das muss er natürlich unbedingt tun.

Dabei zählt auch nicht, dass vielleicht alte Tätigkeiten wegfallen dadurch, dass Dein Mann neue Tätigkeiten hat. Das ist immer so, wenn man in der Hierarchie aufsteigt. Dein Mann sollte also in den nächsten Wochen zum Chef gehen und sagen: Ich habe in den letzten drei Monaten gezeigt, dass ich meine neue Verantwortung sehr gut ausfülle. Ich habe dieses und jenes (konkrete Beispiele) gemacht/übernommen/erledigt. Nun müssen wir uns bitte einmal darüber unterhalten, wie der Stellvertreter-Posten, der ja eine größere Verantwortung bedeutet, vergütet wird.

Im Berufsleben darf man nicht lieb und eilfertig sein, sondern man muss klug sein und an seine Interessen denken. Das macht der Chef Deines Mannes auch, und zwar gnadenlos: Weil es für IHN am besten ist, wenn seine Abteilung niedrigere Personalkosten vorweisen kann, hat er Deinem Mann natürlich von sich aus keine Gehaltserhöhung angeboten. Sondern er hat ihn abgespeist mit dem Argument, es entstehe ja keine Mehrarbeit. Was zählt ist aber die höhere Stellung in der Hierarchie sowie die größere Verantwortung, die damit automatisch verbunden ist!

Normalerweise fällt es gerade Männern nicht schwer, die eigenen Interessen gut zu vertreten. Deiner braucht hier aber offenbar noch ein wenig Nachhilfe. Er muss lernen, besser für sich einzutreten. Vielleicht ist der Kollege ja u. a. auch deshalb Chef geworden, weil er taffer und straighter ist als Dein Mann? Ein Mann, der für sich ruhig, freundlich, aber entschieden in der Sache eintritt, wird auch mehr respektiert. Dein Mann sollte es also ruhig wagen.

LG

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Re: Exakt

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:50 Uhr

Das ist richtig. Aber ich denke es könnte schwer werden zurückzurudern. Wie sieht das denn aus, wenn er jetzt sagt "na klar, mache ich" und dann in nem halben Jahr "nö, doch nicht".

Ich denke die Sommerferien werden der Streitpunkt werden. 6 Wochen Ferien, die überbrückt werden müssen. Und ich fange genau nach 3 Wochen der Sommerferien wieder zu arbeiten an und kann dann erstmal keinen Urlaub nehmen. Das geht nur, indem wir die 3 Kinder gut "verplanen" und uns die 6 Wochen irgendwie urlaubsmässig aufteilen.

Besser jetzt aufregen als wenn das Kind nachher in den Brunnen fällt, oder nicht? Ich habe ja die Befürchtung, dass seinem neuen Chef noch mehr solche Ideen kommen und mein Mann mit noch mehr Hiobsbotschaften nach Hause kommt.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 9:52 Uhr

ein bisschen verhandelt werden kann auch im ÖD

wenn er noch nicht in der höchsten Stufe seiner Entgeltgruppe ist, dann kann er sich nach oben verhandeln

darüber hinaus gibt es massig Verhandlungsmasse: bezahlte Schulungen, flexiblere Arbeitszeiten, Home Office, Dienstreisen mit Urlaubsnatur, Mobiltelefonnutzung, Dienstwagennutzung etc pp. Man vergesse nicht die gute alte "Sonderzahlung" - die es angeblich nicht gibt.

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:53 Uhr

Geht nicht, gibbet nicht. TvÖD, wie gesagt.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 9:54 Uhr

Haha! Gibbet alles nicht. Man kann sich ja wegbewerben. Punkt.

Und das Home Office habe bereits ICH! Das gibts nicht für beide.

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 9:55 Uhr

Geht doch, wenn die wirklich wollen! Aber es muss sich ein Vorgesetzter dafür einsetzen.

Meine Güte, ich habe gesehen wie es möglich wurde, dass nagelneue unbefristete Stellen geschaffen wurden - mitten im Einstellungsstopp.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 9:59 Uhr

Das Gespräch ist an dieser Stelle eigentlich müßig, da es den Betroffenen - deinen Mann - gar nicht interessiert.

Aber er *könnte* auch ankommen (bevor die Leitungsvertretung in seine Stellenbeschreibung eingearbeitet wurde) und sagen: "Ich habe in den letzten Monaten festgestellt, dass meine Vertreterfunktionen soviel Zeit in Anspruch nehmen, dass ich einen Teil davon zuhause erledigen muss. Oder ich muss leider von dieser Funktion zurücktreten und Dienst nach Vorschrift machen."

Das kann man ganz nett sagen. Und dem Dezernatsleiter und Personalamt überlassen, WIE sie das möglich machen.

"Gibbet nich" ist der Standardspruch wenn sie einen noch für dumm verkaufen.

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 10:00 Uhr

Ja, theoretisch. Praktisch: Nein.

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Danke vorerst!

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 10:02 Uhr

Mädels, erstmal vielen Dank für die anregende Diskussion. Ich muss gleich mal weg zum Pekip. Bis später!!!

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von Pamo am 26.11.2013, 10:02 Uhr

Nun, dann arbeitet er eben gerne ehrenamtlich.

Da kannst du dich ärgern oder es bleiben lassen.

PS: Wie kommst du darauf dass das alles nicht geht? Bist du selber im Personalamt?

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Re: Exakt

Antwort von Nikas am 26.11.2013, 10:04 Uhr

mach doch einfach mal einen Plan B für den Fall, dass der Urlaub ins Wasser fällt.
...sagt ganz cool eine, die Urlaub eh noch nie lange vorhergeplant hat, weils beruflich eben nicht geht; was wiederum meinem Leidenspartner nicht immer gefiel. Jeder Job hat seine speziellen Tücken.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 10:04 Uhr

Ja, das würde ICH machen. Er aber nicht, das ist einfach sein Wesen. Ich sage ja, er lässt sich ausnutzen. Das ist ja das Grundproblem.

Der halbe Laden macht Dienst nach Vorschrift. Nur Mein Mann findet das alles toll. Tststs.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Carmar am 26.11.2013, 10:40 Uhr

Habe nicht alles gelesen.

Wenn dein Chef jetzt beim neuen Chef nachgibt (Urlaub), dann wird das wieder und wieder so kommen. Also Vorsicht.
Die anderen Kollegen werden schon wissen, warum sie sich wegbewerben wollen und diesen neuen Chef nicht mögen.

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Re: Exakt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.11.2013, 11:39 Uhr

Dennoch: wenn sich der Chef-to-be bisher nur darüber "mokiert" hat, dann kommt das doch ziemlich albern, wenn dein Mann jetzt ein Faß aufmacht, als ob der Urlaub schon gestrichen wäre.

Es geht doch nicht ums "zurückrudern". Es geht darum, Grenzen dann zu setzen, wenn die Einschränkungen ganz konkret benannt sind. Ein prophylaktisches "Trampel nicht auf meinen Grenzen rum!" wirkt albern, wenn da noch gar keiner herumtrampelt, sondern die Grenzen nur mal beäugt.

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Huch

Antwort von Carmar am 26.11.2013, 11:40 Uhr

Da hab ich doch glatt "wenn dein Chef" geschrieben.
Tja, was sagt man dazu. Dein Mann sollte es natürlich heißen. Aber wenn er dich so mit einem Ausfall des gebuchten Urlaubs überfällt, dann zeigt er schon Chefallüren. Und zwar dir gegenüber.

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Re: Exakt

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 13:04 Uhr

So, da bin ich wieder :-) Mein Kleiner kann sich jetzt auch über links drehen, juhu (das hat er grad im Pekip ganz viel ausprobiert).

Um nochmal auf den Zeitpunkt einzugehen: Klar, über ungelegte Eier spricht man nicht und vielleicht klappt das ja auch alles wunderbar. Aber ich finde es schon wichtig, dass man Grenzen aufzeigt und ich fand bisher super, dass wir bei der Urlaubsplanung volle Flexibilität hatten was den AG betraf. Das wird jetzt auf jeden Fall eingeschränkt. Es wäre doch kein Problem zB zu sagen "ja, ich als dein Stellvertreter bin gerne zu Absprachen bereit, aber können wir uns darauf einigen, dass es bei Terminkollisionen noch die Möglichkeit gibt jemand anders als Vertreter zu bestimmen?"

Das mit dem Urlaub ist ja auch nur ein Bausteinchen bzw. das war geute Morgen der Anlass für meine "Du-wirst-ausgenutzt-Ansprache".

Ich sehe halt keinen Mehrwert in dieser Position und würde für meinen Teil lieber haben er lässt sich gar nicht erst zum Stellvertreter machen.

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 13:13 Uhr

Stimmt, er arbeitet gerne ehrenamtlich.

Nein, ich bin nicht in der Personalabteilung, aber ich kenne etliche, die schon versucht haben vorzeitig in der Erfahrungsstufe oder Tarifgruppe zu steigen. Der einzige Weg war da mehrere Monate eine zusätzliche Aufgabe zu übernehmen (die man sich aber nicht selbst nimmt, sondern "aufgedrückt" bekommt) und die nicht der Tätigkeitsbeschreibung entspricht (sondern höher). Dann muss der AG wohl laut TvÖD mach einer gewissen Zeit die Eingruppierung neu machen. Aber das muss dann schon alles genau dokumentiert sein.

Das Problem bei uns ist, dass es bei meinem Mann nur noch eine Stufe drüber gibt - und das ist die des Chefs. Die wird er also nur kriegen, wenn er Chef wird. So einfach ist das.

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Re: Huch

Antwort von franziska1958 am 26.11.2013, 13:14 Uhr

Ich habe jetzt nicht alles gelesen.
Ich bin auch öffentlicher Dienst und sind in einer Umstrukturierungsphase und so sehe ich das auch bei deinem Mann. Der neue Chef steckt seine Fronten ab und da muss dein Mann schon aufpassen. Aber viel kann man nicht machen, weil es erst im März losgeht.

Mit dem Urlaub ging es mir genauso. Immer hat jeder seinen Urlaub gebucht und danach seinen Schein abgegeben. Aber das ist natürlich falsch, auch wenn es jahrlang so lief. Erst nach der Genehmigung kann/darf man seinen Urlub buchen. In dem Fall würde ich kleine Brötchen backen und sagen, ok im nächsten Jahr reden wir vorher drüber.

Dein Mann muss schon darauf achten, dass er nicht überfordert wird, aber man muss auch nicht davon ausgehen, dass der neue Chef ihn ausnutzt.
Wenn es nur die Urlaubsplanung ist, würde ich erstmal abwarten.

Man kann auch zurückrudern, wenn es deinem Mann zuviel wird. Aber im Vorfeld schon gegen alles zu sein und die Haken zu suchen, damit würdest du deinem Mann auch die Freude an der Arbeit verderben und das gute Miteinander der Beiden - dein Mann sagte, dass er gut mit ihm auskommt vergiften und das wäre schlecht.

Schau auf das Positive. Schön, dass dein Mann glücklich darüber ist Vertreter zu sein, wunderbar wenn sich Kollegen gut verstehen und den Hinweis, dass das so mit dem Urlaub zukünftig nicht geht, würde ich genau als diesen sehen, als Hinweis und nicht aus Machtausübung des neuen Chefs.

Franziska

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von Ebba am 26.11.2013, 13:30 Uhr

Kann er nicht über eine Zulage verhandeln, zB in Hohe der Hälfte der Differrenz zwischen den Vergütungegruppen? Er müsste natürlich irgendwie argumentieren können, dass seine neue Tätigkeit höhere Ansprüche stellt als die bisherige, also sozusagen höherwertig ist.
Gibts irgendwas schriftliches zur jetzigen Tätigkeit als Stellvertreter? Einen Nachtrag zum Dienstvertrag u.ä.?

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Das ist doch alles noch gar nicht spruchreif

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.11.2013, 13:36 Uhr

Der Kollege ist ja noch gar nicht Chef. Wie soll es da irgendwas zum Stellvertreter geben?

Ich sehe eine Menge ungelegte Eier, mehr nicht.

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Nur kurz - Thema Urlaub

Antwort von Leena am 26.11.2013, 13:39 Uhr

Hier auch öffentlicher Dienst, und bei uns gibt es Dienstanweisung, dass Urlaub frühestens vier Wochen vorher beantragt und genehmigt werden darf. Wenn man da mit dem Buchen warten wollte...

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Re: Huch

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 13:47 Uhr

Ja, genauso isses. Ich sehe schon, ich bin anscheinend zu unkig veranlagt. Ich werde ihn machen lassen, mich nicht über ungelegte Eier aufregen und abwarten was so passiert. Ich hoffe nur, ich muss das nicht bereuen.

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Re: Der Knackpunkt ist doch...

Antwort von binesonnenschein am 26.11.2013, 13:49 Uhr

Nee, wie ich schon sagte. Es gibt da keinen Spielraum und er würde das auch nicht wollen.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Sommersturm86 am 26.11.2013, 15:25 Uhr

Wahrscheinlich fühlt sich dein mann erst mal super und gebraucht. Habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Männer auf ihrer Arbeit darauf sehr reagieren, auch im negativen Bereich
Ich schätze, du wirst ihm das gerade nicht klar machen können, und was du schon geschrieben hast, abwarten müssen.
Wenn es sich wirklich so weiter entwickeln sollte, wie du es befürchtest, wird er wahrscheinlich irgendwann selbst an seine Grenzen stoßen, frustriert sein und dann erkennen, dass er ausgenutzt wird, so wie du es formuliert hast.

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Finde ich keineswegs

Antwort von bobfahrer am 26.11.2013, 16:00 Uhr

das er sich ausnutzen läßt. Erstens kann er sich mehr einbringen, das macht spaß und tut gut - ist also auch eine Art "Lohn" und zweitens, sollte in einiger Zeit irgendwo eine Stelle ausgeschrieben sein die ihn reizt und er bekommt sie, dann bekommt er das zurück was du heute als "ausnützen" siehst.

außerdem würde ich nach 6 Monaten SV auch mal nach mehr Geld fragen, nein fordern.

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Re: Wie kann ich meinem Mann klar machen, dass er sich ausnutzen lässt?

Antwort von Andrea&Würmchen am 26.11.2013, 16:16 Uhr

Naja, ein Ausnutzen kann ich da momentan noch nicht entdecken. Urlaubsvertretungen durch Stellvertreter sind normal, die Sommerferien dauern bekanntlich 6 Wochen, da wird es doch bitte Spielraum geben (natürlich nicht, wenn Ihr jetzt schon gebucht habt, aber dann im Jahr drauf). Auch der Chef ist da nicht der Allmächtige und hat jederzeit Vorrecht...

"Undankbar" ist ein Arbeiten in Ferienzeiten schon mal gar nicht, da ist es herrlich ruhig und man kann vieles wegarbeiten. Dein Mann wäre ja sicherlich nicht die kompletten Ferien am Stück zuhause gewesen, hätte also sowieso in den Ferien arbeiten müssen.

Auch Auslandsreisen sind, wenn Du meinen Mann fragst, der sehr, sehr viel im Ausland unterwegs ist, alles andere als lästig (gut, mit zunehmendem Alter jetzt schon). Aber er sieht sie zu 90% als Bereicherung - wenn sie natürlich auch zu Lasten der Familie gehen, v.a. wenn sie wie bei uns meist an Wochenenden starten oder enden.

Ich würde jetzt erstmal abwarten und ihn den Job machen lassen. Wenn es so gar nichts für ihn ist und er es wirklich als Belastung empfindet, muss er die Konsequenzen ziehen. Aber diese Erfahrung muss er definitiv selbst machen (ich habe mir in ähnlicher Situation auch schon mal den Mund fusslig geredet - sinnlos).

LG
Andrea

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Wer weiß vielleicht biedert er sich momentan nur an, um mehr Gehalt rausholen zu können

Antwort von und am 26.11.2013, 17:02 Uhr

....wobei ich das ja grundsätzlich umgekehrt machen würde (und mache) - ERST krieg ich mehr Kohle, DANN gibt's meine Mehrleistung.

Wenn man mir im Vorfeld schon so nett unterbreitet, was demnächst Mehrarbeit/Negativumstellung auf mich zukommen wird - wie es der neue Chef ja freundlicherweise bei deinem Mann ja auch tut - ist grundsätzlich meine allererste Frage, was dabei für mich rausspringt. Missfällt mir die Antwort, sage ich eiskalt - Nö!.

Klappt immer!

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Das musst du NICHT nur ihm überlassen...

Antwort von MM am 26.11.2013, 17:09 Uhr

... in diesem Fall - denn wenn ihr den Urlaub gebucht habt und das bei euch beiden an der Arbeit auch schon abgesprochen war, sollte es jetzt nichts daran zu rütteln geben und auch der neue "Chef" sollte das respektieren. Es ist nicht nur Sache deines Mannes, wenn da euer Familienurlau dranhängt!

Ansonsten stimmt es schon, dass du ihn nicht zu sehr in die Defensive drängen solltest - was aber auch nicht heisst, dass du nie deine Meinung sagst. Bei Dingen, die dich bzw. die Familie, betreffen, MUSST du sie sogar sagen, finde ich.

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