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Geschrieben von KleineMaus12 am 04.05.2020, 5:51 Uhr

Wenn die Kinder nicht wären ...

Hallo,

Wenn die Kinder nicht wären, ich weiß nicht, ob ich dann noch mit meinem Mann zusammen wäre.

Das ist komisch, den Gedanken, den ich immer mal wieder habe (auch schon vor Corona-Zeiten) hier so schwarz auf weiss schreibe).

Aber wenn ich mich nicht "öffne", nach Rat & Hilfe suche, dann habe ich das Gefühl, irgendwann werde ich platzen, irgendwie schaffe ich es nicht mehr, mich zu konzentrieren, fokussieren auf das, wss gut läuft, auf das, was wir haben, auf das, was wir erreicht haben.

Gestern war wieder eine eigentlich "kleine " Situation:
Nach dem Abendbrot und in Angesichts der x. Woche meiner Mehrfachbelastung (von zu Hause arbeiten, 2 Kinder betreuen, Homeschooling, Haushalt, Essen kochen, ...) fragte ich meinen Mann:
"Sag' mal, könntest Du das? Von zu Hause aus arbeiten und gleichzeitig die Kinder betreuen? Bewunderst Du das nicht, wie ich das schaffe?"
Seine Antwort: "Bewundern? Ne, eher bedauern!"

Das war's.
Keine Anerkennung, kein Gespräch darüber, wie das eigentlich für mich ist, kein "welche Aufgaben kann ich Dir abnehmen?
Einfach abgehakt. :-(

Und so ist es sehr oft, wenn ich sage, wenn es mir mal nicht gut geht:
Ich sage es (manchmal fragt er auch) ... und dann schaut er mich mit leerem Gesicht an nach dem Motto "Da kann ich auch nichts dran ändern."

Wenn ich dann manchmal sage, was mir an seinem Verhalten nicht gefällt, gleiche Reaktion ergänzt mit "Flucht" (zieht sich zurück), ist beleidigt und spricht erstmal x Stunden nicht mit mir.
Oder er sagt: "Du bist immer so schlecht drauf. Ändere das mal!" ... und verzieht sich dann und lässt mich alleine zurück und gefühlt einfach hängen. Dabei brauche ich auch mal jemanden, der Größe zeigt, der versucht, michbzu verstehen. #schnief
Meistens finden wir dann spätestens am nächsten Tag wieder zusammen, aber daa Thema wird von seiner Seite eher handlungsorientiert angegangen, indem er von sich aus im Haushalt anpackt oder die Kinder übernimmt.

Gerade in den Zeiten der Belastung (wie jetzt in Corona, aber auch während seiner Arbeitslosigkeit) ist die Situation noch stärker und für mich die Belastung noch höher.

Er war auch vor einiger Zeit längere Zeit krank geschrieben wegen seiner Depression (nimmt schon lange Anti-Depressiva, war während der Krankschreibung auch in Therapie; danach aber nicht mehr).

Manchmal denke ich: liegt es an seiner Art/Charakter, wie viel davon ist Krankheit (wobei er sagt, dass er nicht krank ist, ihm fehlen nir Stoffe im Gehirn).
Ihm selbst geht es aus seiner Sicht gut (abgesehen von den Belastungen mit Familie & Alltag) ... aber mir geht es nicht gut:
- Mehrfachbelastung
- dieses Gefühl, nicht wirklich von ihm gehört zu werden zu wollen
- fehlende Anerkennung (er selbst reagiert sehr sensibel/nachtragend, wenn ich seine handwerklichen Geschicke beklatsche)
- die gesamte Familienorganisation liegt bei mir (Haushalt, Familienzeit/Susflüge, Urlaub, Zeit zu Zweit)

Ich möchte nicht, dass die Kinder in eine Trennungssituation geraden. Ja, zusammen bleiben wegen der Kinder.
Wie er es sieht?
Ich weiß es nicht, ich traue mich nicht, es anzusprechen. Er wird vielleicht sagen: Das ist Dein Problem. Du musst was ändern.
Aber manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich das aushalten soll über die nächsten Jahre?!?

Muss aufhören!
Danke für das Lesen und Kommentieren!

 
13 Antworten:

Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Leena am 04.05.2020, 6:26 Uhr

War aber vielleicht auch von Deiner Seite ein etwas unglücklicher Einstieg in das Gespräch. "Bewunderst du mich nicht, wie ich das alles schaffe?" Da finde ich die Antwort "Nee, aber ich bedauere dich, weil du das alles machen musst" eigentlich sehr ehrlich und konsequent.

Dein Mann scheint nicht der Typ für lange, verständnisvolle Gespräche zu sein, aber gerade, wenn Du schreibst, er ist eigentlich lösungsorientiert, warum sagst Du ihm dann nicht einfach: Mir ist das gerade alles zu viel, ich schaffe es eben nicht, kannst Du bitte den Einkauf an Tag x übernehmen/ am Wochenende kochen/die Hausaufgaben von Kind x übernehmen?

Wenn Du ihm sagst, dass Du alles schaffst, besteht ja für ihn gar kein Handlungsbedarf, weil doch scheinbar alles bestens ist.

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Ellert am 04.05.2020, 7:10 Uhr

Guten MOrgen,

solch eine Frage würde ich nie stellen, ich mag auch nicht bewundert werden,
das bedauern hätte mir schon gereicht.
Bei uns gibt es Aufgabenteilungen, das ist selbstverständlich und man muss nicht bewundert werden, wenn es hakt dann muss man es deutlich sagen im Sinne
kannst Du bitte ...

Was bei uns auffällt - meiner arbeitet seit Corona in 7/7/0 Schichten - dass er anders mit den Kindern umgeht als ich, seine eingefahrenen Wege hat und viel seine Ruhe möchte. Ich bin fast nur zu Hause gerade und klar nervt es mich wenn ich den Zaun alleine streichen soll obwohl er seine Freiwoche hat, den ganzen Tag das Telefon geht nebenher aber das ist halt eine Ausnahmesituation.

Sprech es an bei Euch, schwierig ist die Depression die ich nicht einschätzen kann wie ihn das beeinflusst, evtl kann er nicht aus seiner Haut ?

Dinge die funktionieren änder der andere selten wenn es an die Bequemlichkeit geht.
Da hilft nur reden - und wenn es nur wegen der Kindr ist würde ich definitiv nicht bei einem Partner bleiben, dazu ist das Leben zu kurz und zu schade um n icht neu anzufangen...

dagmar

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Lewanna am 04.05.2020, 7:28 Uhr

Hm, also mir kommt das "Bewunderst Du das nicht, wie ich das schaffe?" auch etwas komisch vor.
Sowas würde ich auch nie fragen.

"Meistens finden wir dann spätestens am nächsten Tag wieder zusammen, aber daa Thema wird von seiner Seite eher handlungsorientiert angegangen, indem er von sich aus im Haushalt anpackt oder die Kinder übernimmt."

Ist es nicht das was du willst? Er kümmert sich doch dann.

Sag ihm wie du dich fühlst/wie es dir geht und was du von ihm erwartest. Und versuche nicht, dass er von selbst drauf kommt indem du komische Andeutungen machst und Bewunderung erwartest.

LG

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von kirshinka am 04.05.2020, 7:39 Uhr

Fishing for compliments funktioniert meistens nicht.
Sag ihm, welche Arbeitsteilung du willst - Haushalt sollte - finde ich - ohnehin geteilt sein (ist so eine ätzende Arbeit).
Macht eine Liste der Arbeitsteilung und wenn er seinen Teil nicht macht, nachhalten.
Warum willst du auch alles alleine machen?

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gleichberechtigte Partnerschaften

Antwort von Benedikte am 04.05.2020, 7:52 Uhr

also, ich würde schauen, die arbeiten so in einer Partnerschaft zu verteilen, dass sich das in etwa die Waage hält. Dann braucht keiner den anderen bewundern oder bemitleiden- dann hält sich das die Waage.

Als unsere Kinder klein waren, hatte ich auch gelegentlich das Gefühl "draufzuzahlen", die "schlechtere Hälfte" oä zu haben, einfach mit dem Haushaltsgedöns mehr belastet zu sein und war teilweise sehr unzufrieden.

Hat sich bei uns aber ausgewachsen... mit dem Erwachsenwerden der Kinder, zu größten Teilen jedenfalls

Von daher: versuch doch, ihm konkret in der derzeitigen Situation mehr Aufgaben abzugeben damit ein Gleichgewicht entsteht- oder zumindest 60:40, womit man leben kann, aber kein 90 zu 10.

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Jorinde17 am 04.05.2020, 8:35 Uhr

Huhu,

naja, Du musst Dir halt im Klaren darüber sein, dass er sich nicht verändern wird. Zumal er ja auch gar kein echtes Problem bei sich sieht, sondern das auf Dich verschiebt. Indem er sich selbst und Dir nämlich einfach erzählt, DU seist das Problem und müsstest halt klarkommen. Das ist bequem für ihn, denn so kann er sich rausziehen. Diese Einstellung wird sich auch nicht grundlegend ändern.

Eine Depression hat natürlich nie nur hirnorganische Ursachen (Ungleichgewicht Botenstoffe), sondern es gibt Ursachen. Es ist eher so, dass diese Ursachen das Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel überhaupt erst auslösen. Dein Mann aber möchte nicht an sich arbeiten, nichts verändern. Das geht ja vielen Patienten so, auch bei den meisten körperlichen Krankheiten: Der Arzt soll gefälligst etwas verschreiben, damit das weggeht, und fertig. Eigener Einsatz - keine Lust.

Ganz nüchtern betrachtet, musst Du Dich eben fragen: Reicht Dir das, was er geben kann, aus, um noch viele Jahre mit ihm zu leben?

Du hast natürlich auf der Pro-Seite auch einige Vorteile: Sicherheit, vielleicht finanzielle Vorteile, Stabilität, einen Vater für Eure Kinder Du bist Teil einer Familie und als solcher auch gesellschaftlich besser anerkannt und integriert (Alleinerziehende werden oft von Freunden, die Paare sind, kaum noch eingeladen. Sie sind auch weniger geschützt vor übelmeinenden Nachbarn und anderen Mitmenschen, denn wenn man einen Mann an seiner Seite hat, sind andere Menschen vorsichtiger).

Auf der Contra-Seite steht natürlich das Emotionale: Du fühlst Dich einsam, ungesehen in Deiner Leistung (die ja auch eine Liebes-Leistung für die Familie ist), ungeliebt, unverstanden, nicht unterstützt. Dein Mann hat wenig Empathie und kaum Einfühlungsvermögen. Er ist psychisch nicht gesund und kann seine eigenen Gefühle kaum wahrnehmen, möchte sich auch nicht damit beschäftigen. Klar kann er dann DEINE Gefühle und Bedürfnisse erst recht nicht wahrnehmen. Das wird im großen und ganzen auch genau so bleiben.

Du kannst jetzt verschiedene Wege wählen. Natürlich kannst Du Dich trennen, aber ich glaube, soweit bist Du noch nicht. Außerdem kommen dann erstmal sehr schwere Zeiten, bevor überhaupt bessere anfangen können.

Du könntest auch warten, bis die Kinder alt genug sind, um auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn das nur noch wenige Jahre sind, wäre das eine gute Option, sehr viele Paare machen das genau so. Wenn die Kinder noch recht jung sind, könnte das aber zu lange sein für Dich.

Du könntest Deine emotionalen Bedürfnisse woanders befriedigen: neue Freundinnen finden, mit denen Du Gefühle, Interessen und alles teilen kannst. Drei enge Freundinnen können da Gold wert sein und eine wahnsinnige Bereicherung. Du könntest auch eine Affäre haben, manche Frauen haben über Jahre hinweg einen Freund, weil sie ihre Familie noch nicht verlassen möchten. Auch das kann (!) gerechtfertigt sein, wenn der eigene Partner emotional unterkühlt ist und keine Wärme geben kann.

Klar ist: Eine einfache Lösung gibt es hier nicht, nur mutige Lösungen. Wenn man bedenkt, wie wahnsinnig kurz das Leben ist, sollte man diesen Mut allerdings haben, finde ich. Man darf nie aufhören, das Glück zu suchen und gut für sich selbst zu sorgen, das ist vielleicht die wichtigste Aufgabe im Leben.

LG

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Butterplätzchen am 04.05.2020, 8:41 Uhr

War etwas theatralisch formuliert. Seine Antwort war vielleicht flapsiger Spaß weil er es so empfindet. Wie soller sehen dass das ein sehr gut versteckter Ruf nach Hilfe ist? Er ist kein Hellseher.
Du traust nihct ihn anzusprechen. Wie soll sich da was ändern?
Er weiß sicher nicht wie weit Du gedanklich schon bei Trennung bist. Also REDE mit ihm.ohne Vorwürfe in Ich-Botschaften (ich finde, denke, habe das GEfühl,...). Aber: lass auch ihn reden und höre zu.

fände es befremdlich würde mein Partner von mir Bewunderung einfordern. Und umgkehrt.

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von uriah am 04.05.2020, 9:14 Uhr

Das ist doch eine typische und sehr häufige Situation bei Paaren mit Kindern.

Ihr habt bisher noch nicht gelernt euch klar über eure Bedürfnisse auszudrücken, daher geht die Kommunikation schief und dein Bedürfnis bleibt ungehört.

Dein Mann kann nicht hellsehen. Er weiß nur das was man ihm klar und deutlich sagt. Hättest du dein Bedürfnis klar formuliert und nicht um den heißen Brei herumgeredet, hätte er es stillen können. Das ist jetzt nur ein kleiner erster Gedanke.

Ich rate euch dringend an eurer Beziehung zu arbeiten. Da gibt es gute Paartherapien.

Zur Frage zurück:

"Sag' mal, könntest Du das? Von zu Hause aus arbeiten und gleichzeitig die Kinder betreuen? Bewunderst Du das nicht, wie ich das schaffe?"

Da steckt für meine Ohren etwas von Vergleichen drin. Unterschwellig unterstellst du, dass du etwas leistest, was er nie könnte und dass er dich dafür bewundern sollte. Damit hast du dich von vornherein auf eine höhere Stufe über ihn gestellt und möchtest dass er das auch noch bewundern soll. Diese Erwartung ist nicht gut für eine Paarbeziehung, auf der beide auf einer Stufe stehen sollten. Und von Überforderung liest sich da nichts.

Hättest du einfach gesagt, du ich habe an der Doppelbelastung gerade unheimlich zu tragen, bin erschöpft und brauche einfach mal eine Anerkennung von dir für das was ich leiste. Dann hätte er gewußt, was du brauchst.
Und darüber hinaus hättest du auch sagen können, ich schaff es nicht mehr. Können wir darüber sprechen, wie wir die Aufgaben umverteilen? Auch dann hätte er gewußt was los ist.

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von spiky73 am 04.05.2020, 10:09 Uhr

Ich glaube, ich bin ein Mann.

Sorry, aber mir sind Komplimente und Bewunderung eher suspekt und daher unangenehm - und daher käme es mir nie in den Sinn zu fragen, ob man mich gerade mal schnell bewundern könnte.

Ich war viele Jahre lang alleinerziehend. Inzwischen bin ich in einer Beziehung, aber die frustrierenden Zeiten als Alleinerziehende sind mir noch bestens in Erinnerung.
Und sich freiwillig in diese Situation zu bringen, bloß weil der Mann in bestimmten Fällen nicht begeistert mit Pompoms wedelt oder das Bundesverdienstkreuz auspackt, das hat schon ein bisschen was von dem sprichwörtlichen Esel, dem es zu gut geht...

Aber vielleicht bin ich da einfach zu unsensibel, denn ich muss gestehen, dass diese Corona-Krise für mich eigentlich keine ist. Mein Alltag hat sich jetzt nicht so sehr verändert, im Gegenteil. Ich finde es wesentlich entspannter. Und stressen tut mich nur der Einkauf, der aktuell irgendwie doppelt und dreifach so lange dauert wie normal. Aber da nehme ich entweder meinen Mann oder meine Große als Leidensgenossen mit.


Ich habe einen Partner, der übrigens seine Gefühle für mich sowohl verbal als auch durch praktische Unterstützung ausdrückt. Da muss ich sagen, dass ich auf verbale Liebesbekundungen gut verzichten könnte. Mir ist es wesentlich lieber, mein Mann packt mal mit an. Das ist so viel wert! Und genau das scheint dein Mann ja auch zu tun, vor allem, wenn du mal wieder klagst, dass dir alles zu viel ist.
Das bedeutet doch, dass er dir durchaus zuhört und deine Worte auch ernst nimmt. Und sei es nur temporär. Aber grundsätzlich scheint er ja niemand zu sein, der sich davor drückt, auch mal die Frau zuhause zu unterstützen...

Mein Mann nimmt übrigens auch Antidepressiva und hat auch teilweise mit Depressionen zu kämpfen. Bei ihm hat die Problematik aber einen handfesten Grund: er hat schon seit mindestens zwanzig Jahren einen chronischen Tinnitus, der austherapiert ist. Mit den Medikamenten kommt er aber bestens zurecht. Und bei Gesundheitsproblemen geht er zum Arzt. Er ist ja auch ein großer Junge und kann das ganz gut.
Ich weiß nicht, ob ich bereit wäre, einer Krankheit in einer Beziehung so viel Bedeutung - und damit auch eine gewisse "Macht" - zuzugestehen. Letztlich wäre sie dann ja auch eine prima Ausrede für alles.
Wenn ich aber deine Schilderung eurer Beziehung so lese, klingt das überhaupt nicht so schlecht, und die Depressionen scheinen den Alltag auch nicht übermäßig zu belasten.
Da würde ich eher an meiner eigenen Sichtweise arbeiten und diese ändern, dann findet man selbst nämlich das, was man hat, nicht mehr unbedingt so schlecht.

Und was Corona angeht: irgendwann kehren wir zurück zu "Business as usual", das ist ja schon absehbar. Ich bin ehrlich, es gibt Dinge daran, die werde ich dann wirklich vermissen!

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von pauline-maus am 04.05.2020, 13:06 Uhr

kurz und knapp, er war ehrlich authentisch.
mein mitleid hast du auch , denn mit kind homeofifice und allem drum und dran wäre mein alptraum.
desweiteren wrde ich nie einem menschen sagen wie supertoll er doch ist, wenn er genau das erwartet, so etwas nervt mich eher
auch scheint er ein schwarzhumoriger flapser zu sein , damit kann nicht jeder, sensibelchen(DU?) erst recht nicht....so ähnlich bin ich aber als frau denkt man nach , bei wem man das kann oder nicht, das liegt in unseren genen , niemanden verletzene zu wollen ...männer sind da anders

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von desireekk am 04.05.2020, 16:45 Uhr

Du hast ja schon so einiges zu lesen bekommen…

Ich sags mal so:

IMO wolltest Du einfach mal etwas Anerkennung für das was Du tust, weil Du im Allgemeinen das Gefühl hast nicht Wertgeschätzt zu werden. Und dann kam das eben in einem "Ausbruch", der nicht so ganz glücklich formuliert war. "Fishing for compliments"...

Generell denke ich auch,hast Du da einen Menschen als Partner, der eher "pragmatisch" ist, als sich "stundenlang Gefühlsduseleien" auszusetzen.
Es gibt ja auch die anderen, die ach soo verständnisvoll sind… aber dann nix geschissen kriegen.
Und irgendwo in der Mitte will man sich halt finden.

Ist den in der Familie für ihn seit Corona "alles so wie immer": er geht arbeiten, kommt heim, macht wie immer?
Und Du hast neben der (Heim)Arbeit jetzt noch die Kinder?
Das geht nicht.
Dann sag ihm er soll auf der Heimfahrt einkaufen, und kochen. Oder Bügeln, oder was halt sonst noch ansteht. Dann hat halt nun sein Tag auch 2 Std. mehr weil ja die Kids mit betreut werden müssen.
Gäbe dir sowas das Gefühl dass Du entlastet bist und er dir was abnimmt?
Haushalt gehört beiden.

Mein rat: geht mal Spazieren, dort sagst Du ihm, dass Du am Limit bist und wenn er heimkommt in dieser Situation wo die Kinder "Zusatzbelastung" sind auch einen Tacken mehr häusliche Arbeit von ihm brauchst.

Depressionen sind ganz bäh, keine Frage. Aber selbst wenn nur "einStoff imGehirn" fehlt, hat das Auswirkungen auf sein Verhalten, das ist sein Symptom.
Oder anders: wenn meine Nasenhöhlen ein Problem haben, läuft mir die Nase aus. Ursache und Symptom.
Mangelnde Empathie ist ein Faktor bei Depressionen. Mach Dich aber bitte nicht Co-krank, das ist SEIN Thema, NICHT Deins.

Geht zusammen raus, weil da kann er nicht "weg" und im Gehen redet es sich leichter.

Gruss und alles Gute

D

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Zwergenalarm am 04.05.2020, 19:58 Uhr

Ich glaub Jorinde hat schon den Vorschlag der neuen Freunde gemacht. Zur Not kann man auch alte Freundschaften aufwärmen.
Jedenfalls klingt es so, als wärst du nicht nur physisch in deinen 4 Wänden „eingekastelt“.
Vielleicht findest du was, was nur dir gehört......in der Zeit hängst du Kind & Co deinem Mann um.

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Re: Wenn die Kinder nicht wären ...

Antwort von Meyla am 04.05.2020, 22:05 Uhr

Ich schließe mich der allgemeinen Haltung an.

Bewundern? Nein, eher Mitleid, weil du dir alles alleine aufhaltst. Da fehlen dringend Freiräume...
Ich wüsste gar nicht, was ich auf so eine komische Frage antworten sollte ehrlich gesagt

Wegen Kindern zusammen bleiben würde ich nicht. Man muss schließlich keine 1000km voneinander weg ziehen und sich gleich in eine neue offizielle beziehung werfen. Dann lieber erstmal was für sich machen....

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